Ich bin momentan total neben der Spur... hoffe auf ein paar Berichte oder Tipps.

Ich habe vor 4,5 Jahren meine Tochter per sekundärer Sektio in Vollnarkose zur Welt gebracht, nach 16h Wehen, grünem Fruchwasser, und Geburtsstillstand am Ende der Eröffnungsphase (meine Kleine lag mit dem Kopf abgeknickt im Becken).

Durch die Vollnarkose hab ich eine große Erinnerungslücke. Mir war immer klar, wenn ich nochmal ein Kind bekommen, dann nur mit Wunschkaiserschnitt. Und nun ist es soweit: geplanter KS nächsten Mittwoch bei 38+4.
Durch Gespräche mit Hebamme und Frauenarzt weiss ich nicht, ob ein KS das richtige ist. Es bereitet mir schlaflose Nächte. Jeder sagt was anderes, ich selber weiss mittlerweile gar nicht mehr, was richtig ist...

Würde gerne ein paar Berichte und Gedanken von euch hören, einfach von jemandem, der auch schon in der selben Situation steckte.
Ich weiss, es gibt bereits einige Berichte hierüber bei MC, aber ich wollte einfach mal meine persönliche Situation erklären.

Mein großer war auch ein KS. Allerdings von vornherein geplant.
Ich habe mich danach nicht gut gefühlt mit dem Gedanken. Warum.auch immer.
Die anderen beiden habe ich spontan entbunden.
War kein Problem.

Vor was genau hast du denn angst, bzw. was genau bereitet dir unruhige Nächte?

Und warum WK? Weil du Angst hast das das gleiche passiert?

Zitat von Arven1985:

Mein großer war auch ein KS. Allerdings von vornherein geplant.
Ich habe mich danach nicht gut gefühlt mit dem Gedanken. Warum.auch immer.
Die anderen beiden habe ich spontan entbunden.
War kein Problem.

Vor was genau hast du denn angst, bzw. was genau bereitet dir unruhige Nächte?

Genau das weiss ich eben nicht so genau. Ich habe irgendwie Angst, dass es wieder.so endet wie bei der ersten Geburt - obwohl das natürlich totaler Blödsinn ist. Jede Geburt ist anders. Angst auch vor einer möglichen Gebärmutterruptur

Meine erste Geburt war deiner sehr ähnlich.
Auch ich hatte einen sekundären KS nur war dieser nicht mit Vollnarkose sondern die PDA wurde aufgespritzt.
Ich hatte bei 42+0 eine Einleitung, hatte daraufhin einen Wehensturm mit 14h nonstop Wehen, ich konnte danach einfach nicht mehr
Muttermund war vollständig geöffnet, aber nix ging vorwärts...
Meine Hebamme hat dann irgendwann den Schlussstrich gezogen, als die Ärzte nochmal den Wehentropf erhöhen wollten
Ende vom Lied war, Clara hatte sich die Nabelschnur unter dem Arm geklemmt einmal um die Schulter rum und konnte gar nicht ins Becken rutschen.
Danach hatte ich bis zur nächsten Geburt immer wieder Panikattacken.

in der zweiten Schwangerschaft sah es erst nach einem Kaiserschnitt aus, weil ich bis zur 32. SSW eine Plazenta Praevia hatte.
Beim Termin zum Geburtsgespräch im KH hieß es dann, ich könne auch spontan entbinden, wenn ich wollte. Die Plazenta sei hochgewandert und alles sah gut aus.
Ich habe mich trotzdem für den KS entschieden und es war schön, so man das denn über einen KS sagen kann.
Seitdem sind auch die Panikattacken weg, ich habe damit quasi meine erste Geburt verarbeitet.

Im Januar 2015 hatte ich dann meinen dritten KS mit anschließender Steri.
Klar manchmal denke ich schon, was wäre wenn. Oder ob ich etwas verpasst habe, weil ich nie eine spontane Geburt erleben durfte.
Aber eigentlich bin ich zufrieden, wie die beiden letzten KS gelaufen sind, ich war auch immer am selben Tag wieder auf den Beinen und konnte mich um mein Baby kümmern.

Zitat von Poca:

Und warum WK? Weil du Angst hast das das gleiche passiert?

Irgendwie schon. Was ist, wenn es wieder so kommt? Hebamme sagte mir heute, ich solle morgen in der Klinik anrufen und mir dort genau erklären lassen, in welcher Situation/ in welchem Stadium der Geburtsvorgang abgebrochen wurde. Wichtig wäre auch zu wissen, ob der Muttermund bereits vollständig geöffnet war

Zitat von Norimena:

Meine erste Geburt war deiner sehr ähnlich.
Auch ich hatte einen sekundären KS nur war dieser nicht mit Vollnarkose sondern die PDA wurde aufgespritzt.
Ich hatte bei 42+0 eine Einleitung, hatte daraufhin einen Wehensturm mit 14h nonstop Wehen, ich konnte danach einfach nicht mehr
Muttermund war vollständig geöffnet, aber nix ging vorwärts...
Meine Hebamme hat dann irgendwann den Schlussstrich gezogen, als die Ärzte nochmal den Wehentropf erhöhen wollten
Ende vom Lied war, Clara hatte sich die Nabelschnur unter dem Arm geklemmt einmal um die Schulter rum und konnte gar nicht ins Becken rutschen.
Danach hatte ich bis zur nächsten Geburt immer wieder Panikattacken.

in der zweiten Schwangerschaft sah es erst nach einem Kaiserschnitt aus, weil ich bis zur 32. SSW eine Plazenta Praevia hatte.
Beim Termin zum Geburtsgespräch im KH hieß es dann, ich könne auch spontan entbinden, wenn ich wollte. Die Plazenta sei hochgewandert und alles sah gut aus.
Ich habe mich trotzdem für den KS entschieden und es war schön, so man das denn über einen KS sagen kann.
Seitdem sind auch die Panikattacken weg, ich habe damit quasi meine erste Geburt verarbeitet.

Im Januar 2015 hatte ich dann meinen dritten KS mit anschließender Steri.
Klar manchmal denke ich schon, was wäre wenn. Oder ob ich etwas verpasst habe, weil ich nie eine spontane Geburt erleben durfte.
Aber eigentlich bin ich zufrieden, wie die beiden letzten KS gelaufen sind, ich war auch immer am selben Tag wieder auf den Beinen und konnte mich um mein Baby kümmern.

Ach so ja, meine Tochter hatte die Nabelschnur 2x um den Hals gewickelt. Das hatte ich ja ganz verdrängt!

Bei Mir verlief die Geburt auch so ähnlich wie bei dir. Geburtsstillstand da der Kopf abgeknickt im Becken lag. Beim NKs war ich aber bei vollem Bewusstsein und dafür bin unendlich dankbar. Ich habe den ersten Schrei gehört und sie wurde mir auch auf die Brust gelegt. Mein Mann war auch mit dabei. Ich würde es jederzeit wieder so machen.
Warum würde bei dir eine vollnarkose gemacht?

Ich hatte 2013 eine sek. Sektion nach Einleitung, nach ca. 13,5 Stunden kam es zur Sectio weil die Herztöne unter jeder Wehe extrem nach unten gingen. Schon ziemlich früh in der Schwangerschaft mit meinem 2. Sohn merkte ich das ich daran ordentlich zu knapperen hatte, aus dem KH habe ich mir den Geburtsbericht kommen lassen, bin diesen mit meiner Beleghebamme durch gegangen weil ich unbedingt spontan entbinden wollte.
Ich hatte große Angst das es wieder zur Sectio kommen würde. Die Angst stieg mit jedem Tag den ich über den Termin gegangen bin, weil eine Einleitung dann irgendwann nicht vermeidbar gewesen wäre.
Letztendlich kam er bei 41+0 ohne Einkeitung spontan zur Welt und ich bin unendlich dankbar über diese Erfahrung und will es nicht mehr missen.

Zitat von daisydee:

Bei Mir verlief die Geburt auch so ähnlich wie bei dir. Geburtsstillstand da der Kopf abgeknickt im Becken lag. Beim NKs war ich aber bei vollem Bewusstsein und dafür bin unendlich dankbar. Ich habe den ersten Schrei gehört und sie wurde mir auch auf die Brust gelegt. Mein Mann war auch mit dabei. Ich würde es jederzeit wieder so machen.
Warum würde bei dir eine vollnarkose gemacht?

Da plötzlich die PDA nicht mehr wirkte und man keine Zeit mehr verlieren wollte. Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass die Nadel bzw der Schlauch der PDA nicht mehr im Rücken war, sondern lose rumbaumelte. Die Schwester fragte mich daraufhin doch tatsächlich, ob ich mir diesen selber gezogen hätte

Ich bin in der selben Situation.
Hatte allerdings mit meinem ersten einen geplanten KS.
Nun überlege ich wieder ein ks zu nehmen , weil ich genau davor angst habe was dir passiert ist . ...vollnarkose wäre das schlimmste für mich .Und noch so viele andere Sachen.
Naja ich hab da mein eigenes Kopf und lasse mir von niemanden was rein reden. Entscheide einfach nach Gefühl womit du dich am wohlsten fühlst

Zitat von Scratty:

Zitat von daisydee:

Bei Mir verlief die Geburt auch so ähnlich wie bei dir. Geburtsstillstand da der Kopf abgeknickt im Becken lag. Beim NKs war ich aber bei vollem Bewusstsein und dafür bin unendlich dankbar. Ich habe den ersten Schrei gehört und sie wurde mir auch auf die Brust gelegt. Mein Mann war auch mit dabei. Ich würde es jederzeit wieder so machen.
Warum würde bei dir eine vollnarkose gemacht?

Da plötzlich die PDA nicht mehr wirkte und man keine Zeit mehr verlieren wollte. Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass die Nadel bzw der Schlauch der PDA nicht mehr im Rücken war, sondern lose rumbaumelte. Die Schwester fragte mich daraufhin doch tatsächlich, ob ich mir diesen selber gezogen hätte

Hmm was denn für Schlauch? Ich bekam einfach nur 3 spritzen in den Rücken und schon wirkte es sofort ...

Zitat von 2Caramell4:

Zitat von Scratty:

Zitat von daisydee:

Bei Mir verlief die Geburt auch so ähnlich wie bei dir. Geburtsstillstand da der Kopf abgeknickt im Becken lag. Beim NKs war ich aber bei vollem Bewusstsein und dafür bin unendlich dankbar. Ich habe den ersten Schrei gehört und sie wurde mir auch auf die Brust gelegt. Mein Mann war auch mit dabei. Ich würde es jederzeit wieder so machen.
Warum würde bei dir eine vollnarkose gemacht?

Da plötzlich die PDA nicht mehr wirkte und man keine Zeit mehr verlieren wollte. Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass die Nadel bzw der Schlauch der PDA nicht mehr im Rücken war, sondern lose rumbaumelte. Die Schwester fragte mich daraufhin doch tatsächlich, ob ich mir diesen selber gezogen hätte

Hmm was denn für Schlauch? Ich bekam einfach nur 3 spritzen in den Rücken und schon wirkte es sofort ...

Nein, es war ein Verweilschlauch, über den die PDA aufgespritzt werden konnte

Zitat von 2Caramell4:

Zitat von Scratty:

Zitat von daisydee:

Bei Mir verlief die Geburt auch so ähnlich wie bei dir. Geburtsstillstand da der Kopf abgeknickt im Becken lag. Beim NKs war ich aber bei vollem Bewusstsein und dafür bin unendlich dankbar. Ich habe den ersten Schrei gehört und sie wurde mir auch auf die Brust gelegt. Mein Mann war auch mit dabei. Ich würde es jederzeit wieder so machen.
Warum würde bei dir eine vollnarkose gemacht?

Da plötzlich die PDA nicht mehr wirkte und man keine Zeit mehr verlieren wollte. Am nächsten Tag stellte sich heraus, dass die Nadel bzw der Schlauch der PDA nicht mehr im Rücken war, sondern lose rumbaumelte. Die Schwester fragte mich daraufhin doch tatsächlich, ob ich mir diesen selber gezogen hätte

Hmm was denn für Schlauch? Ich bekam einfach nur 3 spritzen in den Rücken und schon wirkte es sofort ...

Hatte vorher in den 9 Std Wehen nur ein Schmerzmittel bekommen. Aber ich habe beim ks auch nur eine Spritze in den Rücken bekommen. Habe es nicht einmal bemerkt.

Du hast ja nur zwei Möglichkeiten.
Entweder du probierst es spontan und findest dich damit ab, dass es natürlich wieder genauso scheiße laufen kann, oder du entscheidest dich für einen geplanten Kaiserschnitt.

Das muss ja jeder selbst entscheiden.
Ich kann für mich nur sagen: mir ist es egal ob ein Kind aus dem Bauch oder aus der Mumu geboren wird Das Kind war trotzdem Monate unter deinem Herzen und wird danach in deinen Armen liegen.
Hauptsache dem Kind geht es gut!
Für mich ist ein GEPLANTER Kaiserschnitt für das Baby das Sicherste.
Da kann es nicht zu Sauerstoffmangel unter der Geburt kommen.

Aber man kann auch super tolles Glück haben und das Kindflutscht bei der Spontan-Geburt nur so raus und man hat keine Geburtsverletzung und geht duschen und dann nach Hause.
Aber sowas weiß man halt nicht vorher.

Ich würde da nicht auf andere hören, sondern ganz allein nach deinem Gefühl handeln.

Schreib dir eine Liste mit den Pro und Kontras für z.b den Kaiserschnitt und für die Spontangeburt (mit möglichen Folgen.)

Ich hab genau diese Entscheidung auch hinter mir.
Nur wurde es bei meinem ersten Kind kein NotKS unter Vollnarkose, sondern ich habe mir das Steißbein gebrochen und das wollte ich unter keinen Umständen nochmal durchmachen. Und da mir keiner eine Garantie geben konnte, dass das bei der zweiten Geburt nicht nochmal passiert, hab ich mich für einen Kaiserschnitt entschieden und ich bereue KEINE SEKUNDE diese Entscheidung und bin mehr als froh darüber, dass ich das überhaupt entscheiden konnte.