Ich finde nichts Schlimmes dabei, wenn ein Vater sieht, wie sein Kind geboren wird. Wenn jemand kein Blut sehen kann, ist das was anderes, aber mit dem Sexualleben oder dem generellen "Bild von der eigenen Frau" hat das überhaupt nichts zu tun - für mich und ausdrücklich auch für meinen Mann. Er war bei zwei spontanen Geburten dabei und bei einem KS und wird beim nächsten KS natürlich auch wieder dabei sein. Die beiden Spontangeburten hat ER entgegengenommen, er war also derjenige, der unsere Kinder als erster empfangen hat, und ja, dabei saß er natürlich NICHT am Kopfende, sonst wäre das schwierig geworden. Die Geburten waren für uns beide bewegende und ergreifende Augenblicke, die wir niemals missen wollten, und haben uns einfach nur noch mehr verbunden. Sie haben nicht im Geringsten irgendetwas zum Negativen verändert.
Im Endeffekt muss es jeder selbst wissen, wo seine persönlichen Grenzen liegen - sowohl beim Mann als auch bei der werdenden Mama - aber ich wundere mich etwas, dass so viele hier von den Beiträgen her Hemmungen haben, ihren Mann bei der Geburt ohne Einschränkungen bei sich zu haben. Mir hat er sehr viel geholfen, und ich kenne ganz ehrlich auch kein einziges Paar im Freundeskreis, wo die Männer am Kopfende geblieben wären, und es war für alle in Ordnung so.

mein freund hat gestern die hebamme bei der kreissaalbesichtigung genau auf dieses thema angesprochen...

diese hat dazu gemeint das er doch einfach versuchen soll so lange er möchte mit rein zu gehen.. .wenn es ihm zu viel wird kann er jederzeit raus gehen oder wieder kommen wie er möchte... sie hat gemeint viele männer kommen mit den gleichen sorgen zu ihr die sagen davor sogar noch sie möchten dann wenns richtig los geht raus und bleiben dann aber vor spannung und weil sie ihre frau nicht alleine lassen möchten trotzdem dabei...

also ich würd das einfach auf mich zukommen lassen und zur not noch eine weitere bezugsperson mitnehmen... ich denke mir immer was nützt es mir wenn ich mir um meinen freund auch noch sorgen machen muss weil er umkippt oder ähnliches...

ich glaube das schlimmste was du machen könntest ist ihn dazu zwingen... lasst es einfach auf euch zukommen... es wird zum schluss sicher eh ganz anders als ihr denkt...

mein freund will auch mit rein hat aber auch gleich betont das er nur oben bei meinen kopf bleibt und mir händchen hält

also er kann ja am kopfende bleiben und muss ja ncih darunter sehen. ich find es wicitig bzw fand es für mich wichtig das er dabei war. er fand es auch beide mal faszinierend und war überwältigt. klar kann man den mann nciht zwingen aber ich wäre doch arg sauer waär er nciht mitgekommen ich hab ihn gebraucht und wollte diesen wunderbaren moment mi ihm teilen. vll solltet ihr mal mit fa oder hebi drüber sprechen bei uns z.b gibts ne hebammen sprechstunde. vll gibts bei euch ja auch sowas

Zur Not gibts Valium!

Meiner war jedes Mal voller Freude dabei.

Hat auch immer die Nabelschnur durchgeschnitten ganz stolz.

Zitat von Mausi88:

Meiner war jedes Mal voller Freude dabei.

Hat auch immer die Nabelschnur durchgeschnitten ganz stolz.

meiner auch
kann mri auch vorstellen das der mann es bereuen könnte das verpasst zu haben

Also, wenn man nicht gerade eine total abgefahrene Hebamme hat, dann sorgt die schon dafür, dass der Mann "oben" bleibt...

Zitat von Tanni84HB:

Mein Mann kommt auch mit, habe ihm aber befohlen am Kopf stehen zu bleiben und mir das Händchen zu halten

Wenn dein Mann genau so gut hört wie mein Mann, dann stell dich schon mal drauf ein, dass er bei der Geburt genau da steht, wo er den besten Blick aufs Geschehen hat.

Hallo

Also ich hatte es genau andersrum. Ich wollte eigentlich gar nicht, dass er mitging aber er ließ sich einfach nicht abwimmeln.
Zwischendrin ist er auch mal auf dem Flur spazieren gegangen um mal andere Eindrücke zu sammeln. Das könntest du deinem Mann ja empfehlen. Auf dem Flur ist er ja auch nicht weit weg und in Reichweite wenns ernst wird.
Falls er es wider Erwarten nicht ertragen kann, denn Männer können doch sehr viel mehr aushalten als sie sich selbst und wir ihnen zutrauen dann ist doch immer noch deine Hebamme da. Ganz alleine wirst du also sowieso nicht sein.
Und wie wärs, wenn du eine Freundin mit nimmst, oder die Mama oder sonstwer von dem du dir vorstellen könntest dabei zu sein. Kannst ja vereinbaren, dass du ggfs. einen Notruf an sie absetzt, falls dein Mann schlapp macht und sie dann schnell kommt und ihn ablöst?

Vielleicht könnt ihr euch ja einigen das dein Mann jeder Zeit gehen kann, wenn es ihm zu viel wird. Im Kreißsaal sind keine Helden gefragt. Mein Mann war der Geburt unserer ersten drei Kinder auch dabei und das war sehr schön, es hat mir sehr geholfen. Aber dann wurde unser viertes Kind geboren, ich lag schon zwei Tage vor der Entbindung in der Klinik und mein Mann sollte angerufen werden wenn es soweit wäre. Dann war es soweit und man hat ihn auch angerufen. Es hieß er könnte sich Zeit lassen es würde noch etwas dauern und so hat er erst nal in aller Ruhe die drei anderen zu meinen Eltern gebracht. Ich war also eine ganze Weile alleine mit der Hebamme und auch das war ganz toll. Ich habe diese Geburt viel bewuster erlebt als die drei andern. Einfach weil ich mich viel mehr auf mich und die Geburt einlassen konnte. Auch ohne auf meinen Mann Rücksicht nehmen zu müssen, weil ich ihn nicht belasten wollte mit meinen Schmerzen bei denen er mir nicht helfen konnte und er einfach nur Hilflos war. Durch dieses Loslassen und mich der Geburt hingeben war dieses Geburt viel leichter als die andern. Ich hatte viel weniger Schmerzen, ich konnte viel besser einschätzen wie weit die Geburt vorgeschritten war. Es war ein unglaublich schönes Erlebnis, es war so schön, das ich es fast bedauert habe als er dann doch noch schaffte kurz vor der Geburt da zu sein. Ich war gleich wieder rücksichtsvoll und hatte auch mehr Schmerzen. Es hat dann aber nur noch drei Presswehen gedauert und unsre Nora war da, Also auch wenn dein Mann nicht dabei sein möchte wird die Geburt ein tolles Erlebnis sein.

Also ob das was mit verklemmt zu tun hat wenn man will das der Mann am Kopfende stehen bleibt...weiß nicht.
Klar weiß er wie es da unten aussieht, aber ganz ehrlich? Ich will selber nicht sehen wenn der Kopf grad rauskommt, das tut ja schon beim Hinsehen weh...und ja mir wird auch schlecht wenn ich mich in den Finger schneide und den Schnitt angucke, dann will ich auch keinen Dammschnitt oder Riss sehen und muß auch nicht sein das er das sieht.

Zitat von sTanja:

Also ob das was mit verklemmt zu tun hat wenn man will das der Mann am Kopfende stehen bleibt...weiß nicht.
Klar weiß er wie es da unten aussieht, aber ganz ehrlich? Ich will selber nicht sehen wenn der Kopf grad rauskommt, das tut ja schon beim Hinsehen weh...und ja mir wird auch schlecht wenn ich mich in den Finger schneide und den Schnitt angucke, dann will ich auch keinen Dammschnitt oder Riss sehen und muß auch nicht sein das er das sieht.

Hat sicher nichts mit einer Verklemmung zu tun. Ich wollte das auch absolut nicht, nur hat halt niemand auf mich gehört.
Und ich bin alles, nur verklemmt bin ich nicht. Bei mir war es die Sorge, dass mein Mann diese Bilder der Geburt nicht mehr los wird und jedes mal dran denken muss, wenn wir herzeln und ihm dann alles vergeht.

Naja wie gesagt, er hat voll drauf geguckt und gestört hat es ihn überhaupt nicht. Er fand es großartig. Warum, weiß der Geier! Aber es hätte auch anders sein können, deswegen finde ich den Wunsch, dass der Partner beim Kopfende bleibt, verständlich.
Und jeder Partner, der diesen Wunsch ignoriert ist einfach nur respektlos und gehört in den Hintern getreten.

Also bei mein sohn war meine ma dabei.
Bei meiner tochter war ich allein.wollte net dass mein mann mich leiden sieht.

Zitat von mumidevitokidewe:

Also, wenn man nicht gerade eine total abgefahrene Hebamme hat, dann sorgt die schon dafür, dass der Mann "oben" bleibt...

Also meiner hat immer mal wieder nach unten gelinst als der Kopf kam , aber ich fand es nicht schlimm, war eher neidisch das ich es nicht sehen konnte.*schmoll*