Mütter- und Schwangerenforum

Nach 47 Std. Wehen und einem Kaiserschnitt kam unser kleines Wunder zur Welt

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10.04.2010 16:48
Samstag, den 03.04.2010: Um 08:30 Uhr hatte ich den Termin zur Einleitung, kaum angekommen, ging es direkt ans CTG. Genau wie vorher, waren auch jetzt weit und breit keine Wehen zu sehen. Um 9 Uhr wurde mir dann 1/2 Tablette verabreicht. Die Einleitung hatte begonnen.
Um 11 Uhr untersuchte die Frauenärztin den Muttermund, dieser war wie immer weich, aber geschlossen. Anschließend wurde ein US gemacht. Wie der andere Arzt ein paar Wochen vorher schon sagte, ist das Kind recht groß! Geschätzt wurde er bei dieser Untersuchung schon auf 4400 g.
Um 13 Uhr musste ich dann wieder zum CTG und bekam 1/4 Tablette. Aber gewirkt hat es bisher noch nicht.
Um 17 Uhr ging es erneut zum CTG und bekam diesmal wieder ½ Tablette. Während des CTG bekam ich die ersten Wehen, aber nur leichte, die das Gerät auch nicht aufzeichnete. Auf dem Zimmer, so ca. 20 Min später, bekam ich die Wehen in regelmäßigen Abständen von 3 Min.
Um 20:30 Uhr wurde dann wieder nach den MuMu geschaut, dieser war nach wie vor verschlossen. Hab dann auch nach einem Schmerzmittel verlangt, weil die Wehen schon langsam etwas schmerzhafter wurden. Ich bekam zwei Buscopan-Zäpfchen, die aber nicht wirkten. Ich sollte um 22 Uhr wieder zum Kontroll-CTG, bis dahin hatte ich immer noch recht starke Schmerzen, bekam deshalb im Kreißsaal eine Schmerzinfusion und ein homöopathisches Mittel, die mir aber auch keine Linderung verschafften.
Um 23:15 hatte ich eine Zeichnungsblutung und etwas Schleimabgang. Die Nacht über hatte ich im selben Abstand, also alle 2-3 Min Wehen und an Schlaf war nicht zu denken.

Ostersonntag, den 04.04.2010: Um 06:45 Uhr hab ich den Schleimpfropf verloren, zumindest ein Teil und war schon mal glücklich, dass sich wenigstens etwas tut.
Um 08:30 Uhr war ich wieder zur CTG-Kontrolle und der Doktor sollte mich noch untersuchen nach der Visite hat mich dann aber netterweise vergessen.
Um 11 Uhr wurde die Untersuchung dann von der Hebamme gemacht , MuMu war aber gerade mal 1/2 cm geöffnet und der Rest vom SP ging auch verloren.
Um 12:30 Uhr bekam ich dann wieder 1/2 Tablette.
Um 20 Uhr das gleiche Spiel: CTG-Kontrolle, MuMu immer noch bei 1/2 cm. Es wurde mir eine Infusion mit Buscopan mit Tramal gegen Schmerzen angehangen, die wieder mal keine Wirkung zeigten, deshalb bekam ich später noch mal Atosil-Tropfen und Diazepam und endlich hatte ich etwas weniger Schmerzen und konnte mal 2-3 Std schlafen. Nicht viel aber immerhin besser als nicht.

Ostermontag, den 05.04.2010: Als ich wach wurde hatte weniger Wehen, aber dafür waren sie diesmal stärker und ich hatte die Hoffnung, dass sich endlich etwas tut.
Um 8 Uhr zeigte sich dann aber immer noch nichts auf dem CTG, ich bekam auch erst mal keine Tablette mehr, da die Hebamme meinte, dass es langsam auch zuviel wird.
Die Hebamme hatte mir ein Tag zuvor erklärt, dass die Tabletten nach 6 Std nicht mehr wirken, entweder lassen die Wehen nach oder der Körper produziert eigene. So war es die ganze Zeit auch. Aber sie waren leider nicht produktiv.
Sie meinte, aufgrund dessen, dass es für den Körper langsam zuviel wird, sollte ich mir überlegen, ob ich ein Tag mit der Tabletteneinnahme pausiere und am nächsten Tag dann einen Wehentropf und eine PDA bekomme, sofern sich nicht von selbst etwas tut, oder ob wird damit sofort beginnen sollen. Einerseits wollte ich meinem Körper die Chance geben, die Geburt von allein in Gang zu bringen, andereseits, konnte ich auch solangsam nicht mehr.
Also wartete ich die Visite ab und die Gynäkologin meinte, dass wir besser ein Tag pausieren sollten, obwohl ich sehr geschafft sei. Ich war total fertig und musste erstmal heulen. Noch ein weiterer Tag mit Schmerzen, die im Vergleich zu den späteren Wehen harmlos waren, wie ich dann schon ein paar Stunden später feststellen musste, denn 5 Minuten später kam die Ärztin schon wieder, weil sie gesehen hatte, dass meine Blutwerte nicht mehr in Ordnung waren. Sie wollten nochmal nach dem MuMu schauen und mein Becken und das Köpfchen des Babys ausmessen. Also ging ich in den Untersuchungsraum, wo ein weiterer Arzt auf mich wartete, der dann auch die Messungen und die Untersuchung durchführte. MuMu war seiner Meinung nach bei 4 cm und das Köpfchen müsste auch durch's Becken passen. Also alles gut.... es ging endlich in den Kreißsaal.
Dort dann die Enttäuschung, MuMu war gerade mal bei 2 cm, die Hebamme wunderte sich nur über den Befund des Arztes. Dann bekam ich endlich die PDA und eine Wehentropf die Geburt konnte also "richtig" beginnen. Doch leider wurde ich wieder schnell enttäuscht, die PDA saß nicht und ich hatte 30-60 Min (ich weiß nicht mehr genau) starke Schmerzen. Also kam der Anästhesist nochmal und lag die PDA erneut. Endlich war ich schmerzfrei, aber auch das sollte wieder nicht von langer Dauer sein. Um 15 Uhr schaute die Hebamme nochmal nach dem Muttermund, er war endlich bei 4 cm, kein riesen Fortschritt, wenn man bedenkt, wielange ich schon Wehen hatte, aber es ließ hoffen. Bei der Untersuchung platzte dann auch die Fruchtblase. Ich hatte schon grünes Fruchtwasser. Seit dem hatte ich wieder starke Schmerzen, viel stärker als e zu vor und ich wusste nach ein paar Minuten schon nicht mehr wie ich damit umgehen sollte. Um 15:25 Uhr habe ich einfach nur noch nach einem Kaiserschnitt verlangt. Ich konnte die Wehen nicht veratmen, hab schon fast hyperventiliert und da es auch einfach nicht weiter ging, und ich somit nicht wusste wielange sich das noch hinzieht, wollte und konnte ich auch einfach nicht mehr. Hätte vorher nie gedacht, dass ich freiwillig einen Kaiserschnitt machen lasse. Aber das war für mich die einzige Chance das ganze zu überstehen (frage mich, wie andere das ohne PDA schaffen!!!)
Also wurde alles nötige veranlasst, der Narkosearzt hat mich aufgeklärt, der Blasenkatheter wurde gelegt und dann ging es auch schon los in den OP. Kurz davor bekam ich von meiner Hebamme noch eine Spritze gegen die Wehen und dann musste ich auf eine große Liege klettern, die mich dann auf die OP-Liege gehieft hat (eine tolle Erfindung ) Dort wurde mir dann über die PDA die Narkose gegeben, die aber nie ankam, weil die PDA rausgerutscht war, das erklärte die plötzlich auftretenden Schmerzen im Kreißsaal. Dabei hatte ich die Hebamme extra gefragt, ob sie vielleicht verrutscht sein könnte, aber das konnte sie sich nicht vorstellen.
Im OP angekommen, wurde dann überlegt, ob Vollnarkose oder Spinal. Erst tendierten wir zur Vollnarkose, da die PDA ja nicht gut geklappt hat, aber wenig später meinter der Narkosearzt: " Ach Sie sitzen doch gerade genau richtig, wir legen die Spinalanästhesi" Gesagt getan, keine 5 Min später gehörten meine Beine und mein Unterleib nicht mehr zu mir Irgendwann ruckelte es im Bauch und 10 Min später um 16:25 Uhr kam unser kleiner Schatz auf die Welt. Ich hörte den ersten Schrei und es war unglaublich! Leider konnte ich den Moment mit meinem Mann nicht teilen, weil er in den Kreißsaal gegangen war, nachdem es hieß, dass eine Vollnarkose gemacht wird (da hätte er ja dann nicht dabei sein dürfen und als wir uns umentschieden hatten, war er leider schon weg. In steriler Kleidung konnte ihn auch niemand suchen.)
Finley wurde mir kurz gezeigt, dann sind sie mit ihm rausgegangen und kurz darauf, hat man ihn mir dann auf die Brust gelegt, während ich noch versorgt wurde. Leider aber auch nicht lange, denn er musste ja warm eingepackt werden. Die Hebamme ging mit ihm in den Kreißsaal wo mein Mann wartete. Man hat ihn gebadet angezogen und die U1 wurde natürlich noch durch geführt. Ein gesunder Junge! Mein Mann kam dann später mit unserem Schatz zu mir in den Aufwachraum, von dort aus wurden wir dann auf mein Zimmer gefahren. Ich bzw. wir waren/sind überglücklich! Es war zwar total anstrengend aber all die Strapazen haben sich gelohnt!

Im Nachhinnein sagte die Hebamme übrigens, dass der Kleine sicher nicht durch mein Becken gepasst hätte, es wäre also so oder so eine Sectio geworden.
Und wenn ich alle Revue passieren lasse, würde ich glaube ich beim nächsten Mal gleich ein Kaiserschnitt machen lassen. Ich glaube ich würde die Schmerzen auch dann nicht aushalten. Andersherum könnte ich mir aber vorstellen, dass ich es unter anderen Umständen geschafft hätte. Meine Schmerzgrenze war einfach längst erreicht, nach 47 Std Wehen. Ich bin jetzt jedenfalls froh, einen KS bekommen zu haben, zumal ich jetzt weiß, dass der Kleine nicht durch's Becken gepasst hätte. Und was da alles hätte passieren können, will ich mir gar nicht ausmalen. Finley ist mit 57 cm und 4060 g ja auch ziemlich groß!
Britta
25259 Beiträge
10.04.2010 16:55
Alles Liebe zur Geburt deines kleines, auf eine schoene Kennenlernzeit

PS Dein Ticker ist noch falsch
10.04.2010 17:06
Herzlichen Glückwunsch,....
10.04.2010 17:06
Zitat von Britta:

Alles Liebe zur Geburt deines kleines, auf eine schoene Kennenlernzeit

PS Dein Ticker ist noch falsch


Danke

Stimmt, auf den habe ich noch gar nicht geachtet im Moment ! Änder ich bald! Danke
KleeneManu82
2575 Beiträge
10.04.2010 17:15
Noch mal alles liebe von mir
Finley ist aber auch nen süßer Spatz, ist er noch zu haben ??
10.04.2010 17:16
Zitat von KleeneManu82:

Noch mal alles liebe von mir
Finley ist aber auch nen süßer Spatz, ist er noch zu haben ??


Danke Manu,

nein, der ist schon vergeben! Aber vielleicht ist es ja ein potenzieller Schwiegersohn

10.04.2010 17:16
Herzlichen Glückwunsch.. Hat ja ne stolze grösse der Kleine..
Wünsch euch ne richtig tolle zeit.. Geniesse die Babyzeit
die kleinen werden viel zu schnell gross
KleeneManu82
2575 Beiträge
10.04.2010 17:18
Zitat von Manu2810:

Zitat von KleeneManu82:

Noch mal alles liebe von mir
Finley ist aber auch nen süßer Spatz, ist er noch zu haben ??


Danke Manu,

nein, der ist schon vergeben! Aber vielleicht ist es ja ein potenzieller Schwiegersohn


Hehe so meinte ich es ja
10.04.2010 17:28
dein kleiner ist bestimmt stolz af seine mami , mit dem was sie alles mitgemacht hat´, und du auf deinen kleinen racker sicherlich

herzlichen glückwunsch und alles alles gute
schneewittchen35
64 Beiträge
10.04.2010 18:04
Zitat von Manu2810:

Samstag, den 03.04.2010: Um 08:30 Uhr hatte ich den Termin zur Einleitung, kaum angekommen, ging es direkt ans CTG. Genau wie vorher, waren auch jetzt weit und breit keine Wehen zu sehen. Um 9 Uhr wurde mir dann 1/2 Tablette verabreicht. Die Einleitung hatte begonnen.
Um 11 Uhr untersuchte die Frauenärztin den Muttermund, dieser war wie immer weich, aber geschlossen. Anschließend wurde ein US gemacht. Wie der andere Arzt ein paar Wochen vorher schon sagte, ist das Kind recht groß! Geschätzt wurde er bei dieser Untersuchung schon auf 4400 g.
Um 13 Uhr musste ich dann wieder zum CTG und bekam 1/4 Tablette. Aber gewirkt hat es bisher noch nicht.
Um 17 Uhr ging es erneut zum CTG und bekam diesmal wieder ½ Tablette. Während des CTG bekam ich die ersten Wehen, aber nur leichte, die das Gerät auch nicht aufzeichnete. Auf dem Zimmer, so ca. 20 Min später, bekam ich die Wehen in regelmäßigen Abständen von 3 Min.
Um 20:30 Uhr wurde dann wieder nach den MuMu geschaut, dieser war nach wie vor verschlossen. Hab dann auch nach einem Schmerzmittel verlangt, weil die Wehen schon langsam etwas schmerzhafter wurden. Ich bekam zwei Buscopan-Zäpfchen, die aber nicht wirkten. Ich sollte um 22 Uhr wieder zum Kontroll-CTG, bis dahin hatte ich immer noch recht starke Schmerzen, bekam deshalb im Kreißsaal eine Schmerzinfusion und ein homöopathisches Mittel, die mir aber auch keine Linderung verschafften.
Um 23:15 hatte ich eine Zeichnungsblutung und etwas Schleimabgang. Die Nacht über hatte ich im selben Abstand, also alle 2-3 Min Wehen und an Schlaf war nicht zu denken.

Ostersonntag, den 04.04.2010: Um 06:45 Uhr hab ich den Schleimpfropf verloren, zumindest ein Teil und war schon mal glücklich, dass sich wenigstens etwas tut.
Um 08:30 Uhr war ich wieder zur CTG-Kontrolle und der Doktor sollte mich noch untersuchen nach der Visite hat mich dann aber netterweise vergessen.
Um 11 Uhr wurde die Untersuchung dann von der Hebamme gemacht , MuMu war aber gerade mal 1/2 cm geöffnet und der Rest vom SP ging auch verloren.
Um 12:30 Uhr bekam ich dann wieder 1/2 Tablette.
Um 20 Uhr das gleiche Spiel: CTG-Kontrolle, MuMu immer noch bei 1/2 cm. Es wurde mir eine Infusion mit Buscopan mit Tramal gegen Schmerzen angehangen, die wieder mal keine Wirkung zeigten, deshalb bekam ich später noch mal Atosil-Tropfen und Diazepam und endlich hatte ich etwas weniger Schmerzen und konnte mal 2-3 Std schlafen. Nicht viel aber immerhin besser als nicht.

Ostermontag, den 05.04.2010: Als ich wach wurde hatte weniger Wehen, aber dafür waren sie diesmal stärker und ich hatte die Hoffnung, dass sich endlich etwas tut.
Um 8 Uhr zeigte sich dann aber immer noch nichts auf dem CTG, ich bekam auch erst mal keine Tablette mehr, da die Hebamme meinte, dass es langsam auch zuviel wird.
Die Hebamme hatte mir ein Tag zuvor erklärt, dass die Tabletten nach 6 Std nicht mehr wirken, entweder lassen die Wehen nach oder der Körper produziert eigene. So war es die ganze Zeit auch. Aber sie waren leider nicht produktiv.
Sie meinte, aufgrund dessen, dass es für den Körper langsam zuviel wird, sollte ich mir überlegen, ob ich ein Tag mit der Tabletteneinnahme pausiere und am nächsten Tag dann einen Wehentropf und eine PDA bekomme, sofern sich nicht von selbst etwas tut, oder ob wird damit sofort beginnen sollen. Einerseits wollte ich meinem Körper die Chance geben, die Geburt von allein in Gang zu bringen, andereseits, konnte ich auch solangsam nicht mehr.
Also wartete ich die Visite ab und die Gynäkologin meinte, dass wir besser ein Tag pausieren sollten, obwohl ich sehr geschafft sei. Ich war total fertig und musste erstmal heulen. Noch ein weiterer Tag mit Schmerzen, die im Vergleich zu den späteren Wehen harmlos waren, wie ich dann schon ein paar Stunden später feststellen musste, denn 5 Minuten später kam die Ärztin schon wieder, weil sie gesehen hatte, dass meine Blutwerte nicht mehr in Ordnung waren. Sie wollten nochmal nach dem MuMu schauen und mein Becken und das Köpfchen des Babys ausmessen. Also ging ich in den Untersuchungsraum, wo ein weiterer Arzt auf mich wartete, der dann auch die Messungen und die Untersuchung durchführte. MuMu war seiner Meinung nach bei 4 cm und das Köpfchen müsste auch durch's Becken passen. Also alles gut.... es ging endlich in den Kreißsaal.
Dort dann die Enttäuschung, MuMu war gerade mal bei 2 cm, die Hebamme wunderte sich nur über den Befund des Arztes. Dann bekam ich endlich die PDA und eine Wehentropf die Geburt konnte also "richtig" beginnen. Doch leider wurde ich wieder schnell enttäuscht, die PDA saß nicht und ich hatte 30-60 Min (ich weiß nicht mehr genau) starke Schmerzen. Also kam der Anästhesist nochmal und lag die PDA erneut. Endlich war ich schmerzfrei, aber auch das sollte wieder nicht von langer Dauer sein. Um 15 Uhr schaute die Hebamme nochmal nach dem Muttermund, er war endlich bei 4 cm, kein riesen Fortschritt, wenn man bedenkt, wielange ich schon Wehen hatte, aber es ließ hoffen. Bei der Untersuchung platzte dann auch die Fruchtblase. Ich hatte schon grünes Fruchtwasser. Seit dem hatte ich wieder starke Schmerzen, viel stärker als e zu vor und ich wusste nach ein paar Minuten schon nicht mehr wie ich damit umgehen sollte. Um 15:25 Uhr habe ich einfach nur noch nach einem Kaiserschnitt verlangt. Ich konnte die Wehen nicht veratmen, hab schon fast hyperventiliert und da es auch einfach nicht weiter ging, und ich somit nicht wusste wielange sich das noch hinzieht, wollte und konnte ich auch einfach nicht mehr. Hätte vorher nie gedacht, dass ich freiwillig einen Kaiserschnitt machen lasse. Aber das war für mich die einzige Chance das ganze zu überstehen (frage mich, wie andere das ohne PDA schaffen!!!)
Also wurde alles nötige veranlasst, der Narkosearzt hat mich aufgeklärt, der Blasenkatheter wurde gelegt und dann ging es auch schon los in den OP. Kurz davor bekam ich von meiner Hebamme noch eine Spritze gegen die Wehen und dann musste ich auf eine große Liege klettern, die mich dann auf die OP-Liege gehieft hat (eine tolle Erfindung ) Dort wurde mir dann über die PDA die Narkose gegeben, die aber nie ankam, weil die PDA rausgerutscht war, das erklärte die plötzlich auftretenden Schmerzen im Kreißsaal. Dabei hatte ich die Hebamme extra gefragt, ob sie vielleicht verrutscht sein könnte, aber das konnte sie sich nicht vorstellen.
Im OP angekommen, wurde dann überlegt, ob Vollnarkose oder Spinal. Erst tendierten wir zur Vollnarkose, da die PDA ja nicht gut geklappt hat, aber wenig später meinter der Narkosearzt: " Ach Sie sitzen doch gerade genau richtig, wir legen die Spinalanästhesi" Gesagt getan, keine 5 Min später gehörten meine Beine und mein Unterleib nicht mehr zu mir Irgendwann ruckelte es im Bauch und 10 Min später um 16:25 Uhr kam unser kleiner Schatz auf die Welt. Ich hörte den ersten Schrei und es war unglaublich! Leider konnte ich den Moment mit meinem Mann nicht teilen, weil er in den Kreißsaal gegangen war, nachdem es hieß, dass eine Vollnarkose gemacht wird (da hätte er ja dann nicht dabei sein dürfen und als wir uns umentschieden hatten, war er leider schon weg. In steriler Kleidung konnte ihn auch niemand suchen.)
Finley wurde mir kurz gezeigt, dann sind sie mit ihm rausgegangen und kurz darauf, hat man ihn mir dann auf die Brust gelegt, während ich noch versorgt wurde. Leider aber auch nicht lange, denn er musste ja warm eingepackt werden. Die Hebamme ging mit ihm in den Kreißsaal wo mein Mann wartete. Man hat ihn gebadet angezogen und die U1 wurde natürlich noch durch geführt. Ein gesunder Junge! Mein Mann kam dann später mit unserem Schatz zu mir in den Aufwachraum, von dort aus wurden wir dann auf mein Zimmer gefahren. Ich bzw. wir waren/sind überglücklich! Es war zwar total anstrengend aber all die Strapazen haben sich gelohnt!

Im Nachhinnein sagte die Hebamme übrigens, dass der Kleine sicher nicht durch mein Becken gepasst hätte, es wäre also so oder so eine Sectio geworden.
Und wenn ich alle Revue passieren lasse, würde ich glaube ich beim nächsten Mal gleich ein Kaiserschnitt machen lassen. Ich glaube ich würde die Schmerzen auch dann nicht aushalten. Andersherum könnte ich mir aber vorstellen, dass ich es unter anderen Umständen geschafft hätte. Meine Schmerzgrenze war einfach längst erreicht, nach 47 Std Wehen. Ich bin jetzt jedenfalls froh, einen KS bekommen zu haben, zumal ich jetzt weiß, dass der Kleine nicht durch's Becken gepasst hätte. Und was da alles hätte passieren können, will ich mir gar nicht ausmalen. Finley ist mit 57 cm und 4060 g ja auch ziemlich groß!




Ich wünsche Euch auf diesem Wege alles , alles gute mit Eurem Baby und die Schutzengl sollen sie stets begleiten.
Fipsfips
682 Beiträge
10.04.2010 18:19
Alles Liebe euch !!!!!
10.04.2010 18:24
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt!

Mir wurde aufgrund des geschätzten höheren Gewichts und der Grösse von unserer Kleinen gleich ein KS verordnet! Den bekomme ich nun am 22.4 - bin gespannt wie alles abläuft!
inasbaby
201 Beiträge
10.04.2010 18:27
Alles Guteeeee und eine Schöne kennlernzeit
Isa80
2489 Beiträge
10.04.2010 19:58
Hey Manu,
hier auch noch mal einen herzlichen Glückwunsch.
Schöne Strapazen haste da hinter dich bringen müssen, aber jetzt ist ja zum Glück alles gut!
Genießt jetzt eure Zeit und ein herzliches Willkommen an deinen kleinen Sonnenschein!
Tinka82
8315 Beiträge
10.04.2010 20:02
Wow, na dann mal herzlichen Glückwunsch! Max hatte ähnliche Maße, mit 4060g, 53cm und 38cm KU und er kam auch per sectio! Er wäre auch nicht durchs Becken gekommen!

Eine schöne Kennlernzeit euch!
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