Mütter- und Schwangerenforum

Keine Hausgeburt & alleine entbinden

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25.07.2017 09:12
Hallo, ich muss mich mal ausheulen.
Ich habe gestern meine Hausgeburtshebamme kennengelernt. Nur um dann festzustellen, dass es für mich keine Hausgeburt geben wird.

Sie hat Angst, dass ich nach der Geburt Blutungen bekomme und sie nicht schnell genug einen Zugang gelegt bekommt. Ich hab - trotz Eisentabletten - aktuell einen Eisenwert von 10,4, Hausgeburten macht sie nur wenn der Eisenwert über 11 liegt.
Das Problem ist noch, dass ich besch*** Venen habe und Blut abnehmen schon immer eine Geduldsprobe ist. Beim ersten Versuch hat es bisher noch keiner hinbekommen. Als ich mit dem Küken im Krankenhaus war mussten sie auch irgendwann den Oberboss rufen, damit der einen Zugang legt. Ich war danach grün und blau.
Ich kann schon verstehen, dass die Hebamme da kein Risiko eingehen möchte. Ich hab mich nur so auf die Hausgeburt gefreut. So wie es jetzt aussieht, bekomm ich das Kind alleine (mein Freund muss auf unseren Sohn aufpassen) im Kreissaal, für Beleghebammen bin ich jetzt natürlich auch viel zu spät dran.
Ich hoff nur die Geburt wird nicht so traumatisch wie die Erste.

Hat jemand von euch auch alleine ohne Partner entbunden? Wie ist das im Krankenhaus? Wart ihr zeitweise alleine im Kreissaal? Ich hab ein bisschen Angst davor, dass etwas passiert und ich niemanden habe der Hilfe rufen könnte.
HollyH
5526 Beiträge
25.07.2017 09:18
Ach Mensch, das ist ja wirklich blöd gelaufen.

Ich kannte meine Hebamme aber vorher auch nicht. Bzw. ich hatte mir eine Vor- und Nachsorge-Hebamme ausgesucht, die in einem anderen Krankenhaus Beleghebamme war. Als ich in den Kreissaal kam, musste ich mich also überraschen lassen und habe es zum Glück super getroffen.
Es ging bei mir sehr schnell, so dass es keinen Schichtwechsel bei den Hebammen gab, ich also von Anfang bis Ende von einer Hebamme betreut wurde.

Habt ihr niemanden, der auf euren Sohn aufpassen könnte? So ganz allein entbinden stelle ich mir nicht so schön vor.
Christen
25087 Beiträge
25.07.2017 09:31
Zitat von rabenglucke:

Hallo, ich muss mich mal ausheulen.
Ich habe gestern meine Hausgeburtshebamme kennengelernt. Nur um dann festzustellen, dass es für mich keine Hausgeburt geben wird.

Sie hat Angst, dass ich nach der Geburt Blutungen bekomme und sie nicht schnell genug einen Zugang gelegt bekommt. Ich hab - trotz Eisentabletten - aktuell einen Eisenwert von 10,4, Hausgeburten macht sie nur wenn der Eisenwert über 11 liegt.
Das Problem ist noch, dass ich besch*** Venen habe und Blut abnehmen schon immer eine Geduldsprobe ist. Beim ersten Versuch hat es bisher noch keiner hinbekommen. Als ich mit dem Küken im Krankenhaus war mussten sie auch irgendwann den Oberboss rufen, damit der einen Zugang legt. Ich war danach grün und blau.
Ich kann schon verstehen, dass die Hebamme da kein Risiko eingehen möchte. Ich hab mich nur so auf die Hausgeburt gefreut. So wie es jetzt aussieht, bekomm ich das Kind alleine (mein Freund muss auf unseren Sohn aufpassen) im Kreissaal, für Beleghebammen bin ich jetzt natürlich auch viel zu spät dran.
Ich hoff nur die Geburt wird nicht so traumatisch wie die Erste.

Hat jemand von euch auch alleine ohne Partner entbunden? Wie ist das im Krankenhaus? Wart ihr zeitweise alleine im Kreissaal? Ich hab ein bisschen Angst davor, dass etwas passiert und ich niemanden habe der Hilfe rufen könnte.
kannst du nicht versuchen, deinen hb mit rote bete und Co auf die gewünschten 11hoch zu bekommen. Und dann deiner Hebamme anbieten, dass sie den Zugang direkt bei Beginn der Geburt ganz in Ruhe prophylaktisch legt? Vielleicht lässt sie sich ja darauf ein.
Ansonsten sucht euch einen zuverlässigen babysitter für die Geburt im kh, ich hatte schon durch schlechte Planungen Geburten ohne meinen Mann und habe das sehr bereut! Besonders, wenn du eh angst vorm kh hast. Habt ihr kein Geburtshaus in der Nähe?
mädchenMama2015
1379 Beiträge
25.07.2017 09:53
Ich werde diesmal auch ganz alleine sein mein Mann muss auch bei der kleinen bleiben. Aber gut, bei Geburt Nr.1 war er auch keine große hilfe

Kannst du nicht noch versuchen den wert hoch zu bekommen? Da gibt es doch so Mittelchen ?
shelyra
69189 Beiträge
25.07.2017 12:26
ich hab unsere tochter alleine entbunden, da es mein mann nicht rechtzeitig ins kh geschafft hat. die fa war auch nicht dabei, da sie bei einer anderen geburt war.
die hebi blieb die ganze zeit bei mir und hat mich unterstützt. ganz alleine war ich nie (ok, es ging auch sehr schnell...keine ahnung wie das gelaufen wäre wenn es sich über stunden gezogen hätte).
es war zwar nicht ideal ohne mann, aber trotzdem auszuhalten.

was sagt denn dein fa zum eisenwert? vielleicht gibt es ja noch andere tabletten die besser helfen
Maufmauf
934 Beiträge
25.07.2017 13:02
Mein Freund war nur die letzte dreiviertel Stunde dabei. Insgesamt hat die Geburt, nachdem die Einleitung angeschlagen hatte, 6 Stunden gedauert. Ich hatte die ganze Zeit eine Hebammenschülerin da, die mich toll unterstützt hat.
Ich hatte auch große Angst vorm Krankenhaus. Letztendlich war es nicht schlimm, dass ich fast die ganze Zeit allein war ohne meinen Freund.
Alles Gute für dich.
LIttleOne13
26290 Beiträge
25.07.2017 13:10
Ich hab den Mäuserich ohne meinen Mann, nur mit meiner Hebamme geboren. War total gut, aber meine Hebamme war auch eine sehr vertraute Person.
Würde ich mich ein Kind bekommen, müsste ich ins KH (keine Hebamme mehr da und allein ist keine Option) und würde eine gute Freundin fragen, ob sie mitkäme. Wäre das vielleicht eine Option für dich?

25.07.2017 13:41
Ich bin nun in der 36. SSW.
Leider ist eine Hausgeburt mangels Hebamme nicht möglich, ein Geburtshaus gibt's in 70km Umkreis nicht, also bleibt uns nur das Krankenhaus. Da wir momentan familiäre Schwierigkeiten haben, wird mein Mann auf unseren Sohn aufpassen und ich werde eine gute Freundin mitnehmen. Bei meinem Mann kann ich mir zu 150% sicher sein, dass er in guten Händen ist und das ist für mich auch für die Geburt sehr wichtig, damit ich mich auf die Geburt konzentrieren kann.

Schaf
12473 Beiträge
25.07.2017 13:48
Wie wäre eine Eisentransfusion?
25.07.2017 13:51
Danke für die ganzen Antworten

@Holly: Ja, ich hoffe das diese Geburt schneller geht als die Letzte, da war ich 20 Stunden im Kreissaal, wobei ich einen Geburtsstillstand hatte.
Die Großeltern haben sich schon zum Aufpassen bereit erklärt, das Problem sind die langen Anfahrten. Meine Schwiegermutter braucht bei gutem Verkehr drei Stunden und meine Mutter mindestens vier. Zudem sind beide berufstätig. Eine Patentante hätten wir noch mit einer Stunde Entfernung, aber sie ist auch berufstätig und viel unterwegs.

@Christen: Ich nehme bisher ferro sanol Tabletten, ansonsten trinke ich noch Kräuterblut. Ich hab von meiner Hebamme jetzt noch Algen empfohlen bekommen und versuche möglichst viel rotes und grünes Gemüse in den Speiseplan einzubauen. Das Problem ist scheinbar, dass eine Hausgeburtshebamme einen Zugang erst nach der Geburt legen darf.
Für's Geburthaus bin ich leider drei Monate zu spät daran, dass schließt demnächst.

@MädchenMama2015: Dir alles gute für die Geburt. Ich glaube für mich ist es rein vom Stressfaktor auch besser, wenn ich meinen Mann bei meinem Sohn weiß. Dann weiß ich wenigstens, dass es dem Küken gut geht. Ansonsten mach ich mir unter der Geburt eher Sorgen um den Kleinen und dann kommt es wieder zum Geburtsstillstand.

@shelyra: Das klingt schon mal ganz gut, wenn die Hebamme die ganze Zeit da war. Teilweise denk ich mir, dass es vielleicht gar nicht so schlecht wäre, wenn nicht so viele Leute um mich rum sind. Dann kann ich mich besser auf mich selbst konzentrieren. Bei der letzten Geburt stand ich auch irgendwann einfach unter dem Druck, dass das Kind endlich kommen muss, weil mein Mann dank des Schlafmangels auch einfach so fertig war.

@Maufmauf: Das macht Hoffnung. Wenn wir Glück haben und es zeitlich passt, schafft mein Mann es vielleicht auch noch rechtzeitig zur Entbindung. Wenn die Geburt tagsüber stattfinden würde und meine Schwiegermutter Zeit hätte, dann könnte es klappen. Aber ich will mich nicht darauf verlassen.

@LittleOne13: Ich glaub ich habe deinen Geburtsbericht mal irgendwo gelesen. So hätte ich es mir auch gewünscht, in Ruhe und zu Hause. Eine Freundin die ich mitnehmen würde hab ich leider nicht. Ich bin die Erste in unserem Freundeskreis die ein Kind bekommt/bzw. ein Kind hat und ich glaube sämtliche Freundinnen wären eher ein Stressfaktor als eine Unterstützung.
25.07.2017 13:54
Zitat von Campina:

Ich bin nun in der 36. SSW.
Leider ist eine Hausgeburt mangels Hebamme nicht möglich, ein Geburtshaus gibt's in 70km Umkreis nicht, also bleibt uns nur das Krankenhaus. Da wir momentan familiäre Schwierigkeiten haben, wird mein Mann auf unseren Sohn aufpassen und ich werde eine gute Freundin mitnehmen. Bei meinem Mann kann ich mir zu 150% sicher sein, dass er in guten Händen ist und das ist für mich auch für die Geburt sehr wichtig, damit ich mich auf die Geburt konzentrieren kann.


Ja, dieser Sicherheitsfaktor, dass mein Sohn in guten Händen ist, ist für mich auch sehr wichtig. Er wurde in den letzten paar Wochen zwar immer wieder von verschiedenen Großeltern und Patentanten betreut und hat das auch prima mitgemacht, aber das waren halt immer nur ein paar Stunden am Nachmittag. Bei meinem Freund schläft er zumindest Mittags ohne Probleme ein, nachts war er noch nie ohne mich.
25.07.2017 13:57
Zitat von Schaf:

Wie wäre eine Eisentransfusion?


Auf die Idee kam ich noch nicht, danke dafür. Ich fürchte nur, dass ein hoher Eisenwert für die Hausgeburt auch nichts mehr ändern würde. Bei meinem Sohn hatte ich in der Schwangerschaft keine Probleme mit dem Eisenwert und nach der Geburt war er im Keller. Leider liegen starke Blutungen nach der Geburt in der Familie. Ich kann verstehen, dass meine Hebamme da kein Risiko eingehen möchte. Wobei das größte Problem wohl wirklich ist, dass ich nicht schnell genug einen Zugang gelegt bekommen könnte.
25.07.2017 14:23
Zitat von Campina:

Ich bin nun in der 36. SSW.
Leider ist eine Hausgeburt mangels Hebamme nicht möglich, ein Geburtshaus gibt's in 70km Umkreis nicht, also bleibt uns nur das Krankenhaus. Da wir momentan familiäre Schwierigkeiten haben, wird mein Mann auf unseren Sohn aufpassen und ich werde eine gute Freundin mitnehmen. Bei meinem Mann kann ich mir zu 150% sicher sein, dass er in guten Händen ist und das ist für mich auch für die Geburt sehr wichtig, damit ich mich auf die Geburt konzentrieren kann.


Wenn du deiner Freundin soweit vertraust, dass sie bei der Entbindung dabei ist, warum hast du dann nicht auch so viel Vertrauen in sie, dass sie bei eurem Sohn bleibt und dein Mann dich bei der Entbindung unterstützt?
25.07.2017 14:59
Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Campina:

Ich bin nun in der 36. SSW.
Leider ist eine Hausgeburt mangels Hebamme nicht möglich, ein Geburtshaus gibt's in 70km Umkreis nicht, also bleibt uns nur das Krankenhaus. Da wir momentan familiäre Schwierigkeiten haben, wird mein Mann auf unseren Sohn aufpassen und ich werde eine gute Freundin mitnehmen. Bei meinem Mann kann ich mir zu 150% sicher sein, dass er in guten Händen ist und das ist für mich auch für die Geburt sehr wichtig, damit ich mich auf die Geburt konzentrieren kann.


Wenn du deiner Freundin soweit vertraust, dass sie bei der Entbindung dabei ist, warum hast du dann nicht auch so viel Vertrauen in sie, dass sie bei eurem Sohn bleibt und dein Mann dich bei der Entbindung unterstützt?

Mein Sohn würde gar nicht bei jedem bleiben egal wie sehr ich der Person vertraue.
25.07.2017 16:33
Zitat von Cookie88:

Zitat von nyckelpiga:

Zitat von Campina:

Ich bin nun in der 36. SSW.
Leider ist eine Hausgeburt mangels Hebamme nicht möglich, ein Geburtshaus gibt's in 70km Umkreis nicht, also bleibt uns nur das Krankenhaus. Da wir momentan familiäre Schwierigkeiten haben, wird mein Mann auf unseren Sohn aufpassen und ich werde eine gute Freundin mitnehmen. Bei meinem Mann kann ich mir zu 150% sicher sein, dass er in guten Händen ist und das ist für mich auch für die Geburt sehr wichtig, damit ich mich auf die Geburt konzentrieren kann.


Wenn du deiner Freundin soweit vertraust, dass sie bei der Entbindung dabei ist, warum hast du dann nicht auch so viel Vertrauen in sie, dass sie bei eurem Sohn bleibt und dein Mann dich bei der Entbindung unterstützt?

Mein Sohn würde gar nicht bei jedem bleiben egal wie sehr ich der Person vertraue.


Genau. Mein Sohn ist offen, aber trotzdem sieht er meine Freundin zu selten, um mit ihr für Stunden, je nachdem wie lange die Geburt dauert, allein zu sein.
Meine Freundin hat auch gesagt (sie hat selbst 2 Kinder), dass sie ihn einfach nicht gut genug kennt, um auf ihn einzugehen und richtig zu reagieren.
Das finde ich auch gut, dass sie so ehrlich ist und dass sagt
Er ist auch erst 18 Monate, bei der Geburt 19 Monate alt.
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