Alles Gute zur Geburt Hisi, auch wenn etwas verspätet. Genieße die Kuschelzeit mit deinem kleinem Mann.

Ob ihr es glaubt oder nicht...hier kommt mein Geburtsbericht!!!

Ich hatte eine Plazenta praevia und musste auf Grund von Blutungen die letzten 7 Wochen vor der Geburt liegend im Klinikum verbringen. Eine Woche vor der Geburt wollte ich mich schon selbst entlassen, aber mein Gewissen hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht! Glücklicherweise!
Am 24.6. hatte ich echt einen bescheidenen Tag...war total aufgedreht, konnte nicht liegen, musste ständig aufstehen und laufen...abends musste ich dann Baldrian nehmen, aber das hat auch nur 1 1/2 Stunden Schlaf gebracht und als ich um 4.43 Uhr zum dritten Mal in dieser Nacht auf die Toilette bin, hatte ich leichte Blutungen. Also ging es rüber in den Kreissaal mit Dauer-CTG und Wehenhemmer...Untersuchung ergab, dass es altes Blut war. Wir hatten tatsächlich die Hoffnung, dass sich das Hämatom endlich gelöst hatte und wir nochmal nach Hause könnten! Pustekuchen!
Auch die Valium, die mir die Ärztin gab, brachte mir nur wenig Schlaf und nachmittags gegen 14.30 Uhr hatte ich auf einmal richtig starke frische Blutungen...uns wurde gesagt, dass der kleine Mann geholt würde, wenn es nochmal so blutet. Kurz vorher hatten wir uns auf Jans Namen geeinigt...später stellte sich heraus, dass der 24.6. sein Namenstag ist!
Nachdem ich also nochmals blutete wurde gegen 17.20 Uhr der Kaiserschnitt vorbereitet...als die Hebammenschülerin gerade mit Rasieren fertig war bekam ich auf einmal Schmerzen und dachte, der kleine Mann würde auf meinem Darm liegen...leider zogen die Schmerzen ins Schambein, wurden uneerträglich und es stellte sich raus, dass es sich wohl um eine Dauerwehe handelte...nun ging alles ganz schnell...ab in den OP..Not-KS unter Vollnarkose und so wurde unser Kämpfer Jan Aliosha am 25.6.2013 um 18.08 Uhr mit 1325g, 39,5 cm und einem KU von 29,5cm geboren. Seine Apgarwerte lagen bei 7/8/9 und er hat spontan geatmet!
Leider musste er anschließend doch noch für 1 1/2 Tage intubiert werden und auf Grund der OP konnte ich ihn erst am nächsten Tag sehen!
Wie er da lag, im Inkubator mit den Windeln in Puppengröße! Und kein Gramm Fett! (Mein Großer hatte 4060g bei der Geburt! )
Im Nachhinein haben wir erfahren, dass sich meine PLazenta vorzeitig abgelöst hat! Eine Laune der Natur, die wir also nicht beeinflussen konnten, wie wir erleben mussten!
Aber er war gesund und hat keinerlei Probleme bekommen, so konnte die Cpap-Maske bald weggelassen werden und er wurde auf die Neugeborenenstation verlegt...Er hat prima zugenommen und alle waren total begeistert! SO durften wir ihn am 19.8. mit 2800g nach Hause mitnehmen!

Schöner Bericht!

Schöner Bericht
Meiner ist immer noch nicht fertig

Zitat von Britta:

Schöner Bericht
Meiner ist immer noch nicht fertig

Meiner auch nicht.

@ tinka - Danke für deinen Bericht!

Zitat von Cathriny:

Zitat von Britta:

Schöner Bericht
Meiner ist immer noch nicht fertig

Meiner auch nicht.

@ tinka - Danke für deinen Bericht!

und bei mir gibt es da nichts groß zu erzählen.
danke tinka für deinen bericht

Sooooo, hab mich nun auch mal an meinen Geburtsbericht gewagt. Ist doch ganz schön lang geworden, aber ich hab das drumherum noch bissel aufgeschrieben.

Mein Geburtsbericht

Tja, wo fange ich an. Mein eigentlicher Termin war ja der 24.9.2013. Am 4.9. waren wir im Krankenhaus unserer Wahl zur Voruntersuchung. Es hieß, alles noch fest, zu, genug Fruchtwasser – falls ich über Termin gehen sollte, bekam ich schonmal einen neuen Untersuchungstermin für den 26.9. Am 5.9. hatte ich wieder Termin bei meiner Hebi – sie hat Akkupunktur gemacht, CTG war unauffällig – kaum Wehen, Mumu weich aber zu – sie freute sich schon, dass wir noch paarmal Akkupunktur machen können.
Nachmittags war ich dann einkaufen, weil Marcel sich mit seinem Betreuer (der LG meines besten Freundes) auf die Verteidigung seiner Bachelorarbeit vorbereitet hat. Ich hatte alles für´s Abendbrot eingekauft und die schwere Tasche noch ins Auto gehieft. Beim Tasche in die Wohnung tragen musste er mir dann aber helfen, das war mir dann doch zu schwer. Naja, ich hab dann gekocht und die Jungs haben ihr Zeugs gemacht. Und es dauerte und dauerte. Ich hab mich dann neben sie gesetzt und bißchen im Internet gesurft. Auf einmal gab es innerlich so eine Art Knall oder Plopp. Das war so gegen 21 Uhr. Irgendwie spürte ich, dass jetzt irgendwas passiert ist. Naja, erstmal blieb ich ruhig auf dem Sofa sitzen. Als die Jungs zum Rauchen auf den Balkon sind bin ich dann mal auf´s Klo, weil ich mal Pipi musste. So wie ich aber drauf saß lief es schon. Und es fühlte sich nicht so an, als ob meine Blase entleere. Am Papier sah das ganze auch leicht rosa aus – hmmm. Grad als ich meine Position geändert hatte lief es weiter – und in meinem Kopf ratterte es – Fruchtblase??????????? Geplatzt???????????? Neeeee das kann nicht sein. Ich hab doch noch Zeit. Und außerdem haben wir soooo viel geplant am Wochenende. Wir wollten doch zum ersten großen Auftritt meiner Tanzgruppe beim Passagenfest in Leipzig am Freitag, und am Sonntag war Winzerumzug in Freyburg – ich hatte mir extra noch ein großes Dirndl bestellt. Also hatte ich beschlossen – das war kein Blasensprung 
Als wir dann endlich Abendbrot essen konnten war es 21:30 Uhr. Ich hatte mir zwischenzeitlich ne ordentliche Schlüpfer angezogen und ne Binde eingelegt und bei jedem Positionswechsel merkte ich wie ein Schwapp aus mir rauslief – aber NEIN – das war kein Fruchtwasser. Oder doch??? So kämpfte ich in Gedanken mit mir. Und als Marcel fragte was los sei, warum ich so komisch bin, mußte ich dann zugeben, dass wahrscheinlich meine Fruchtblase geplatzt ist. Er ist fast vom Stuhl gefallen. Und auch Enrico wurde blass um die Nase. Dann kamen die Fragen: wie? Wann? Warum? Wie kann ich denn da noch ruhig sitzen und essen?
Ich hab dann erstmal versucht, meine Hebi anzurufen, die ging aber nicht ran. Also doch im KH angerufen und da noch keine regelmäßigen Wehen da waren und der Arzt am Dienstag sagte das Köpfchen ist im Becken, meinte sie ich könnte noch duschen und mich dann langsam auf den Weg machen. Gesagt getan. Wir waren Beide total durch den Wind. Haben 22:30 Uhr den Rest in die Tasche gepackt, bei Amazon noch ein Babyfon und die Sensormatten bestellt, Wäsche gewaschen und sind gegen halb 1 Nachts los. War irgendwie so als würden wir in Urlaub fahren.
Als wir uns über den Nachteingang Zutritt zum Krankenhaus verschafft hatten und den Kreissaal gefunden haben, empfing uns eine seeehr müde Hebamme und tierisches Geschrei aus 3 der Zimmer. Am liebsten wären wir gleich wieder gegangen. Es folgte erstmal die Aufnahme (mein Termin zur Hebammensprechstunde war ja erst eine Woche später). Sie machte CTG, welches zwar Wehen, aber nur in großen Abständen anzeigte, legte meine Akte an, kontrollierte den Mumu (weich, aber noch zu) und fragte dann, ob ich mir sicher sei, dass die Fruchtblase geplatzt sei. Was für ne Frage – ich kann doch nicht in mich reinkucken. Nachdem sie dann aber nen Test gemacht hatte musste sie sich ihre Frage selbst mit ja beantworten. Wir haben dann ein Zimmer bekommen, ich hab im Bett geschlafen und Marcel auf einem Sessel. Bis halb 8 morgens passierte dann nix. Die Hebamme die dann kam schloß mich wieder ans CTG an (vergaß aber den Ausdruck zu aktivieren – toll), nahm Blut ab und meinte, ich müsse dann Antibiotika bekommen wegen der Infektionsgefahr. Dann sind wir erstmal frühstücken gegangen. Bei der Visite meinte die Ärztin, wenn bis um 10 nix passiert ist, müsse eingeleitet werden. Da ist mir das Gesicht eingeschlafen, aber die Hebamme beruhigte mich und sagte wir versuchen es erstmal so. Hab dann nen Einlauf bekommen und es hieß, viel laufen. Was wir auch gemacht haben. Die Ärztin, die als nächstes kam um mir die Flexüle zu legen, veranstaltete gleich ein Blutbad. Ich hatte sie zwar gewarnt, dass ich Blutverdünner spritzen musste, aber sie meinte, das geht schon. Ja ne, is klar – ich war vollgeblutet, der Boden, mein Bett, die Ärztin – klasse gemacht sag ich da nur. Ich hab mich später gerächt, aber dazu mehr
Gegen Nachmittag wurden die Wehen heftiger, so, dass ich schon stehenbleiben musste beim Laufen und kaum noch reden konnte. Aber die Abstände waren immer noch zu groß. Nach dem Schichtwechsel kam eine super nette junge Hebamme. Als sie meinen Mumu kontrollierte war der gerade mal 2 cm offen, also hieß es, weiter laufen, was wir auch taten. Ich war mittlerweile so durch, dass ich ziemlich oft heulen musste und mich unfähig fand, unser Kind auf die Welt zu bringen. Marcel hat mich die ganze Zeit wundervoll unterstützt, obwohl er auch total kaputt und übermüdet war. Auf Abendbrot hatte ich gar keinen Appetit. Irgendwann tat alles nur noch weh und ich war k.o. und hab dann im Bett gelegen. Marcel hat mir Wasser gereicht, meine Stirn gekühlt, meine Hände gehalten – er war wundervoll. Die Hebamme gab mir gegen 19 Uhr ne Spritze, weil ich es nicht mehr aushalten konnte und wollte sich erkundigen, ob ich nicht doch eine PDA bekommen kann. Immerhin war die letzte Thrombose Spritze fast 30 Stunden her. Als sie wiederkam mit einer positiven Nachricht war ich sehr erleichtert. Sie wollte nur nochmal den Mumu kontrollieren und als sie das tat sagte sie – okay, PDA hat sich erledigt, Mumu ist komplett offen – da ziehen wir mal um in den Kreissaal. Das war so gegen 21 Uhr. Die Wehen hatten sich auch verändert, ich konnte das Pressen kaum unterdrücken. Es tat soooo weh. Die Hebamme war total nett und ermutigte mich, lobte mich egal was ich tat. Es brauchte einige viele Presswehen, bis das Köpfchen endlich raus war. Ich war so fertig, dass ich (so erzählte es mir Marcel) zwischen den Wehen immer eingeschlafen bin. Die Hebi meinte, ich wäre tiefenentspannt weil mein Puls in den Pausen nur bei 65 oder so war. Ich wollte nur noch, dass es endlich vorbei ist. Ich dachte wirklich, Moritz zerreißt mich untenrum. Als das Köpfchen draußen war brauchte ich immer noch 3 oder 4 Presswehen, bis auch der Rest geboren wurde. Dabei drückte mir die oben schon erwähnte Ärztin so tierisch auf den Bauch, dass ich ihr, wenn ich gekonnt hätte, fast eine geklatscht hätte. Aber dann war es soweit – Moritz flutschte komplett aus mir raus und mit ihm ein RIESENschwall Fruchtwasser der die Ärztin von oben bis unten einsaute
Ohne Klaps auf den Po fing Moritz gleich an zu schreien und die Hebi nahm ihn und legte ihn mir sofort auf die Brust. Das war so ein tolles Gefühl. Marcel hat dann die Nabelschnur durchgeschnitten und wir konnten noch 2 Stunden mit ihm Kuscheln und Schmusen bis die Hebi zur Untersuchung kam. Dann vergingen nochmal bestimmt 1,5 Stunden bis wir ins Zimmer auf der Wöchnerinnenstation kamen. Marcel musste leider fahren (war ein Zweibettzimmer und in dem anderen Bett lag eine Frau mit Kaiserschnitt). Das war echt blöd, hätte ihn sooo gern da gehabt. Am nächsten Tag kam er um 11 wieder und gegen 15 Uhr sind wir alle 3 nach Hause gefahren. Dort erwartete mich eine total süße Willkommensüberraschung. Hach – ich liebe meine zwei Männer!!!!

Ich sitz hier, lache und heule gleichzeitig! Wirklich sehr schön geschrieben

Cathriny, das ist ein sehr schoener Bericht und hat mich auch ein wenig an meine ersten beiden Geburten erinnert

Toller Bericht, Cathriny. Noch eine potentielle Schriftstellerin unter uns

Danke ihr lieben. Hab natürlich noch was vergessen.

Als die Ärztin kurz nach der Geburt nach dem Rechten Ah konnte sie zum Glück keinen dammriss feststellen. Allerdings hat moritz eine meiner kleinen schamlippen zweigeteilt. Die Ärztin meinte es sei nur ein Schönheitsfehler, könnte, müsste aber nicht genäht werden. Ich hatte aber so gar keine Lust noch irgend ne nadel von der im mich reingesteckt zu bekommen dass ich zu marcel sagte: Schatz Bitte kuck Du mal ob es dich stört. Ich seh das ja eh nicht
Was soll ich sagen-ich hab jetzt insgesamt 5 schamlippen

Zitat von Cathriny:

Danke ihr lieben. Hab natürlich noch was vergessen.

Als die Ärztin kurz nach der Geburt nach dem Rechten Ah konnte sie zum Glück keinen dammriss feststellen. Allerdings hat moritz eine meiner kleinen schamlippen zweigeteilt. Die Ärztin meinte es sei nur ein Schönheitsfehler, könnte, müsste aber nicht genäht werden. Ich hatte aber so gar keine Lust noch irgend ne nadel von der im mich reingesteckt zu bekommen dass ich zu marcel sagte: Schatz Bitte kuck Du mal ob es dich stört. Ich seh das ja eh nicht
Was soll ich sagen-ich hab jetzt insgesamt 5 schamlippen

jedenfalls einfallsreicher als sich die zunge spalten zu lassen

Zitat von willmamasein:

jedenfalls einfallsreicher als sich die zunge spalten zu lassen

Genau - bin ich also Trendsetterin