Ich benötige eine Begründung für die Krankenkasse, weshalb ich als Deutsche (dauerhaft wohnhaft in Deutschland) in der Schweiz entbinden darf bzw die Kostenübernahmenzusage.

Wohnort ist direkt an der Grenze zur Schweiz. Das nächstgelegene deutsche Krankenhaus ist gleich weit entfernt wie das Wunschkrankenhaus in der Schweiz.

Der tatsächliche Grund reicht nicht aus, ebenso nicht die Ankündigung, die Krankenkasse zu wechseln.

Das deutsche Krankenhaus ist eine Zumutung, es gibt kein Vertrauensverhältnis zu den Ärzten. Die Strecke ist zwar gleich weit aber einfacher zu fahren. Ein anderes deutsches Krankenhaus ist auf Grund der Entfernung keine Option. Das Kind liegt in BEL und soll nach Möglichkeit spontan entbunden werden.

Es handelt sich um die Techniker Krankenkasse.

Hatte zufällig jemand schon solch einen Fall und oder eine Idee zur Begründung?

Zitat von Anonym 1 (20231 :

Ich benötige eine Begründung für die Krankenkasse, weshalb ich als Deutsche (dauerhaft wohnhaft in Deutschland) in der Schweiz entbinden darf bzw die Kostenübernahmenzusage.

Wohnort ist direkt an der Grenze zur Schweiz. Das nächstgelegene deutsche Krankenhaus ist gleich weit entfernt wie das Wunschkrankenhaus in der Schweiz.

Der tatsächliche Grund reicht nicht aus, ebenso nicht die Ankündigung, die Krankenkasse zu wechseln.

Das deutsche Krankenhaus ist eine Zumutung, es gibt kein Vertrauensverhältnis zu den Ärzten. Die Strecke ist zwar gleich weit aber einfacher zu fahren. Ein anderes deutsches Krankenhaus ist auf Grund der Entfernung keine Option. Das Kind liegt in BEL und soll nach Möglichkeit spontan entbunden werden.

Es handelt sich um die Techniker Krankenkasse.

Hatte zufällig jemand schon solch einen Fall und oder eine Idee zur Begründung?

Soweit ich weiss, macht nicht jedes KH eine Spontangeburt in BEL. Vll wäre das ein Grund, falls es in diesem KH tatsächlich so ist?

Ich fürchte, da gibt’s keine Begründung - die medizinische Versorgung ist in Deutschland gewährleistet; sich wohler und geborgener fühlen ist zwar ein Argument, das sicher jeder nachvollziehen kann, aber eine Kostenübernahme wird das nicht rechtfertigen. Wie weit wäre denn das nächste deutsche Krankenhaus weg? Ist das wirklich keine Option?

Zitat von Kitja:

Zitat von Anonym 1 (20231 :

Ich benötige eine Begründung für die Krankenkasse, weshalb ich als Deutsche (dauerhaft wohnhaft in Deutschland) in der Schweiz entbinden darf bzw die Kostenübernahmenzusage.

Wohnort ist direkt an der Grenze zur Schweiz. Das nächstgelegene deutsche Krankenhaus ist gleich weit entfernt wie das Wunschkrankenhaus in der Schweiz.

Der tatsächliche Grund reicht nicht aus, ebenso nicht die Ankündigung, die Krankenkasse zu wechseln.

Das deutsche Krankenhaus ist eine Zumutung, es gibt kein Vertrauensverhältnis zu den Ärzten. Die Strecke ist zwar gleich weit aber einfacher zu fahren. Ein anderes deutsches Krankenhaus ist auf Grund der Entfernung keine Option. Das Kind liegt in BEL und soll nach Möglichkeit spontan entbunden werden.

Es handelt sich um die Techniker Krankenkasse.

Hatte zufällig jemand schon solch einen Fall und oder eine Idee zur Begründung?

Soweit ich weiss, macht nicht jedes KH eine Spontangeburt in BEL. Vll wäre das ein Grund, falls es in diesem KH tatsächlich so ist?

Leider nein. Beide bieten BEL Geburten an.

Zitat von cogito_ergo_sum:

Ich fürchte, da gibt’s keine Begründung - die medizinische Versorgung ist in Deutschland gewährleistet; sich wohler und geborgener fühlen ist zwar ein Argument, das sicher jeder nachvollziehen kann, aber eine Kostenübernahme wird das nicht rechtfertigen. Wie weit wäre denn das nächste deutsche Krankenhaus weg? Ist das wirklich keine Option?

Nein tatsächlich nicht, die Entfernung ist zu weit und die Gefahr durch Stau und Wetter (Anfang Winter) zu groß.

Ich kenne mich mit dem gesetzlichen Regelungen nicht aus, was mir aber spontan einfällt:
Wäre eine Entbindung im Schweizer KH teurer? Wie viel? Vielleicht könntest du die Differenz aufzahlen.

Ich weiß nur, dass eine Bekannte von uns, nach D.(aus Ö) fährt zu einem ZA und eben den österreichischen Tarif bekommt-den Rest bezahlt sie.

Zitat von Engelchen1975:

Ich kenne mich mit dem gesetzlichen Regelungen nicht aus, was mir aber spontan einfällt:
Wäre eine Entbindung im Schweizer KH teurer? Wie viel? Vielleicht könntest du die Differenz aufzahlen.

Ich weiß nur, dass eine Bekannte von uns, nach D.(aus Ö) fährt zu einem ZA und eben den österreichischen Tarif bekommt-den Rest bezahlt sie.

Ich denke es ist schwer das abzuschätzen. Denn man weiß ja leider doch nie vorher wie die Geburt läuft. Im schlimmsten Fall gibt es Komplikationen, es kommt vielleicht zu einem KS und das Kind muss auf die ITS. Da ist man schnell in Mitte eines 5-stelligen Bereiches wenn Man das alles privat bezahlt.

Was mir noch einfällt als Begründung wäre irgendwas mit psychischen Gründen. Du scheinst dich ja in dem deutschen Krankenhaus sehr unwohl zu fühlen. Vielleicht bescheinigt dir ein Psychologe dass es für deine Psyche besser wäre in dem anderen Krankenhaus zu entbinden?

Hast du eine Auslandskrankenversicherung , die das evtl. mit abdecken würde?
Ich hatte das für Kanada, weil ich nicht wusste, ob in den drei Monaten Wartezeit auf die gesetzliche Krankenversicherung etwas passiert.

Wenn du bei Geburtsbeginn gerade "zu Besuch bei Freunden" neben der Wunschklinik bist und deshalb da hin gehst?
Die Geburt fängt ja nicht immer planmäßig zu Hause an. Würde deine Krankenkasse in so einem Fall die Kosten übernehmen?

Arbeitet jemand von euch in der Schweiz? Normal darfst du es dir dann aussuchen

Zitat von LauraMmK:

Hast du eine Auslandskrankenversicherung , die das evtl. mit abdecken würde?
Ich hatte das für Kanada, weil ich nicht wusste, ob in den drei Monaten Wartezeit auf die gesetzliche Krankenversicherung etwas passiert.

Wenn du bei Geburtsbeginn gerade "zu Besuch bei Freunden" neben der Wunschklinik bist und deshalb da hin gehst?
Die Geburt fängt ja nicht immer planmäßig zu Hause an. Würde deine Krankenkasse in so einem Fall die Kosten übernehmen?

Zum letzten Absatz: heißer Ritt nach vorheriger Ablehnung - wenn man rechtzeitig nach Deutschland hätte fahren können (bei einer Geburt je nach Entfernung meist doch möglich), könnte ich mir vorstellen, dass das zu Streitigkeiten mit der Krankenkasse führen könnte - und darauf hätte ich persönlich nun wirklich gar keine Lust

Zitat von Jarla:

Arbeitet jemand von euch in der Schweiz? Normal darfst du es dir dann aussuchen

Betrifft das nicht die Art der Versicherung?

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Jarla:

Arbeitet jemand von euch in der Schweiz? Normal darfst du es dir dann aussuchen

Betrifft das nicht die Art der Versicherung?

Ich weiß nicht genau was du meinst
Also ich arbeite in Luxemburg und darf in jedem Land zum Arzt bzw. auch ins Krankenhaus ohne vorherige Genehmigung. Unser Sohn kam in Deutschland zur Welt. Ich selber wurde aber auch in Luxemburg schon mal operiert

Was mir noch einfällt: es gibt verschiedene Patientenberatungsstellen; vielleicht kannst Du Dir da noch Rat holen! Den Anwalt für Sozialversicherungsrecht würde ich persönlich jetzt nicht bemühen, außer Du hast eine Rechtsschutzversicherung, die das abdeckt (dann wüsstest Du sicher, ob was zu machen ist oder nicht) - und wenn Du nur erfährst, dass Du nichts machen kannst, hättest Du wenigstens das Gefühl, alles getan zu haben...

Alles Gute für die Entbindung!

Zitat von Jarla:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Jarla:

Arbeitet jemand von euch in der Schweiz? Normal darfst du es dir dann aussuchen

Betrifft das nicht die Art der Versicherung?

Ich weiß nicht genau was du meinst
Also ich arbeite in Luxemburg und darf in jedem Land zum Arzt bzw. auch ins Krankenhaus ohne vorherige Genehmigung. Unser Sohn kam in Deutschland zur Welt. Ich selber wurde aber auch in Luxemburg schon mal operiert

Du hast als Grenzgänger in die Schweiz meines Wissens nach die Möglichkeit, Dich in der Schweiz oder in Deutschland (gesetzlich oder privat) zu versichern - aber Du hast Recht: in der EU ist das so wie von Dir beschrieben! Schweiz: keine Ahnung, aber das wüsste sie ja, wenn sie dort arbeitet (dann hat man doch in der Regel auch diese Gesundheitskarte). Ich hab hier aber echt nur Halb-, bzw. eher Viertelwissen...

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Jarla:

Zitat von cogito_ergo_sum:

Zitat von Jarla:

Arbeitet jemand von euch in der Schweiz? Normal darfst du es dir dann aussuchen

Betrifft das nicht die Art der Versicherung?

Ich weiß nicht genau was du meinst
Also ich arbeite in Luxemburg und darf in jedem Land zum Arzt bzw. auch ins Krankenhaus ohne vorherige Genehmigung. Unser Sohn kam in Deutschland zur Welt. Ich selber wurde aber auch in Luxemburg schon mal operiert

Du hast als Grenzgänger in die Schweiz meines Wissens nach die Möglichkeit, Dich in der Schweiz oder in Deutschland (gesetzlich oder privat) zu versichern - aber Du hast Recht: in der EU ist das so wie von Dir beschrieben! Schweiz: keine Ahnung, aber das wüsste sie ja, wenn sie dort arbeitet (dann hat man doch in der Regel auch diese Gesundheitskarte). Ich hab hier aber echt nur Halb-, bzw. eher Viertelwissen...

Man versichert sich als Grenzgänger normalerweise in der gesetzlichen Schweizer Krankenversicherung und hat in Deutschland eine sogenannte Trägerkasse ( eine gesetzliche Krankenversicherung seiner Wahl ), die dann mit der Schweizer Kasse abrechnet, wenn man in Dtl. zum Arzt geht.

Ansonsten sehe ich eher schwarz, mit in der Schweiz entbinden, wenn sie in Dtl. Krankenhäuser in erreichbarer Nähe hat.

Vor allem weil es in der Schweiz ordentlich teuer ist, das wird keine Krankenkasse bezahlen.

Zitat von LauraMmK:

Hast du eine Auslandskrankenversicherung , die das evtl. mit abdecken würde?
Ich hatte das für Kanada, weil ich nicht wusste, ob in den drei Monaten Wartezeit auf die gesetzliche Krankenversicherung etwas passiert.

Wenn du bei Geburtsbeginn gerade "zu Besuch bei Freunden" neben der Wunschklinik bist und deshalb da hin gehst?
Die Geburt fängt ja nicht immer planmäßig zu Hause an. Würde deine Krankenkasse in so einem Fall die Kosten übernehmen?

sehr unwahrscheinlich. Die gängigen Auslandskrankenversicherungen zahlen Geburten nur bis zur 36. SSW. Danach ist es es nicht versichert weil es vorhersehbar und vermeidbar ist.