hausgeburt - wer hats erlebt und wie wars?
01.06.2013 19:55
gemerkt und bin mal auf berichte gespannt das 2. soll auch daheim oder im Geburtshaus kommen
01.06.2013 19:56
Ich hatte eine ungeplante alleingeburt, da es fürs Geburtshaus (da wollte ich eigentlich hin) zu schnell ging. War aber schön und ich möchte das nächste mal eine geplante Hausgeburt. Mein Mann fand Geburtshelfer spielen schön und möchte es beim nächsten Kind auch wieder machen.
01.06.2013 22:20
Zitat von Zwergalmami:
Ich würde auch gerne mal eine Hausgeburt erleben! Stell mir das wunderschön vor...allerdings finde ich es etwas unpraktisch mit den ganzen Untersuchungen die nach einer Geburt anstehen. Wie habt ihr das gemacht mit den Tests zur Stoffwechselerkrankung bzw. den Hörtest und den Hüftscreening ect. die tests wurden bei meinen Kindern nacheinander im Krankenhaus gemacht. Stell mir das irgendwie stressig vor dann nach einer Hausgeburt von Arzt zu Arzt zu rennen und die Untersuchungen machen zu lassen. Erzählt mal wie das bei euch war...
U1 und den Stoffwechseltest hat die die Hebamme gemacht, zur U2 kam der Kinderarzt zu uns nach Hause und den Hörtest und das Hüftscreening haben wir irgendwann später bei den entsprechenden Ärzten machen lassen - war also eigentlich ganz unstressig
01.06.2013 22:25
Zitat von Alinea:
Zitat von Zwergalmami:
Ich würde auch gerne mal eine Hausgeburt erleben! Stell mir das wunderschön vor...allerdings finde ich es etwas unpraktisch mit den ganzen Untersuchungen die nach einer Geburt anstehen. Wie habt ihr das gemacht mit den Tests zur Stoffwechselerkrankung bzw. den Hörtest und den Hüftscreening ect. die tests wurden bei meinen Kindern nacheinander im Krankenhaus gemacht. Stell mir das irgendwie stressig vor dann nach einer Hausgeburt von Arzt zu Arzt zu rennen und die Untersuchungen machen zu lassen. Erzählt mal wie das bei euch war...
U1 und den Stoffwechseltest hat die die Hebamme gemacht, zur U2 kam der Kinderarzt zu uns nach Hause und den Hörtest und das Hüftscreening haben wir irgendwann später bei den entsprechenden Ärzten machen lassen - war also eigentlich ganz unstressig
Grins genau wie bei mir (siehe oben)
und sauber gemacht haben die Hebi´s
01.06.2013 22:27
Ich hatte keine hausgeburt, find den gedanken aber toll.
Das erste kam im kkh und wäre wohl bei ner hausgeburt behindert geworden wg. Sauerstoffmangel unter der geburt.
Zeeite geburt sturzgeburt im kkh, das hätte ich daheim schöner hsben können hebi und arzt waren da nur 5 min. Dabei.
Bin nach 24 h heim, zur u2 sind wir dann auch extra wieder zum kia gefahren und zum hörtest ins kkh, schon ne fahrerei aber besser als tagelang in der klinik...
Das erste kam im kkh und wäre wohl bei ner hausgeburt behindert geworden wg. Sauerstoffmangel unter der geburt.
Zeeite geburt sturzgeburt im kkh, das hätte ich daheim schöner hsben können hebi und arzt waren da nur 5 min. Dabei.
Bin nach 24 h heim, zur u2 sind wir dann auch extra wieder zum kia gefahren und zum hörtest ins kkh, schon ne fahrerei aber besser als tagelang in der klinik...
01.06.2013 22:32
Mein überhaupt nicht ausführlicher Geburtsbericht
(....) Die zwei (oder waren es sogar drei?) Nächte vor deiner Geburt habe ich auch auf einmal ganz schlecht geschlafen und bin immer wieder aufgewacht, weil alles so merkwürdig gezogen hat. Am 3. bin ich dann auch wieder aufgewacht, es war morgens um 4, konnte diesmal aber nicht mehr einschlafen. Gegen 6 bin ich dann ins Wohnzimmer gegangen, habe mir eine Wärmflasche und einen Tee gemacht und bin ins Internet gegangen. Glücklicherweise war S. die Nachteule online und wir konnten miteinander chatten. Ich habe ihr schon gesagt, dass ich wohl Wehen habe, bin aber davon ausgegangen, dass das nur Übungswehen sind. Die Abstände waren zu dem Zeitpunkt zwischen 8 und 12 Minuten, es war aber alles ziemlich unregelmäßig und sie dauerten auch nie alle zu lange, außerdem waren sie „nur“ unangenehm und nicht wirklich schmerzhaft.
Gegen 8 ist dann dein Papa aufgestanden und hat sich für seine Fortbildung fertig gemacht. Ich habe dann gleich mit dem Putzen angefangen, weil ich mich eigentlich noch mal zum Schlafen hinlegen und an dem Tag nichts mehr erledigen wollte. Außerdem dachte ich mir, dass, falls es doch losgehen sollte, wenigstens die Wohnung sauber ist wenn die Hebammen kommen. Das Putzen war ehrlich gesagt doch recht anstrengend aber es hielt sich alles noch in Grenzen. Als Papa dann am gehen war, habe ich ihm auch endlich mal gesagt, dass ich leichte Wehen habe und er doch besser sein Handy anlassen soll. Er hat sich dann gegen halb 10 von uns verabschiedet, meinen Bauch geküsst und dir erklärt, dass du erst in zwei Tagen kommen darfst.
Danach habe ich weiter mit S. und auch immer wieder im Forum geschrieben wie es mir gerade geht, dabei war ich aber der felsenfesten Überzeugung, dass es bestimmt noch nicht wirklich losgeht. Die Wehenabstände waren auch nach wie vor unregelmäßig und alles andere als einordbar. Gegen 10 haben S. und ich aufgehört zu telefonieren, ich wollte eigentlich baden und dann noch ein bisschen schlafen. Hab mich dann erst ins Bett gelegt und noch ein paar Serien angeschaut, konnte aber nicht schlafen, weil die Wehen dann doch zu sehr weh getan haben. Also bin ich dann in die Badewanne, es heißt nämlich, dass „echte“ Wehen schlimmer werden wenn man badet. Ich lag dann in der Badewanne und habe noch einige Sudokus gelöst, dabei habe ich nebenher auf dem Block die Wehenabstände notiert. Das doofe war aber, dass die Wanne die Wehen erst besser, dann schlimmer und dann wieder besser gemacht hat… Ich konnte also wieder nicht einordnen was da los ist. Als ich dann aus der Wanne ausgestiegen bin, habe ich wieder mit S. geschrieben, das war gegen 13 Uhr, und wir haben gemeinsam darüber sinniert ob es denn jetzt losgeht oder nicht. Wobei sie schon lange geglaubt hat, dass du dich endlich auf den Weg machst. Auch im Forum haben mittlerweile fast alle daran geglaubt, dass du unterwegs bist – nur ich wollte es noch immer nicht glauben, es wäre ja auch zu schön gewesen um wahr zu sein!
Ich habe dann irgendwann S. angerufen und bin wild stöhnend und hechelnd durch die Wohnung gelaufen, wenn die Wehen kamen. Von wegen Wehen sollen meine Freunde sein (denn sie bringen mich ja meinem Kind näher), ich habe eine zeitlang jeder Wehe erklärt, dass sie definitiv nicht mein Freund ist, weil sie nämlich wehtut und das machen Freunde schließlich nicht!
Irgendwie wusste ich auch nicht mehr, warum ich eigentlich mal so neugierig darauf war zu wissen, wie sich denn Wehen anfühlen, denn jetzt hätte ich gut darauf verzichten können
Papa wollte ich aber immer noch nicht Bescheid geben, weil ich ihn nicht umsonst aus der Fortbildung holen wollte und auch nicht wollte, dass er sich am Ende umsonst verrückt macht. Irgendwann war ich dann wieder so müde, dass ich es noch mal mit dem Schlafen probieren wollte – hat natürlich wieder nicht funktioniert.
Ich habe dann nach Wehenmesser im Internet gegoogelt und irgendwann eine Seite gefunden, auf der man anklicken konnte, wann man eine Wehe hat und wann sie zu Ende ist. Man hat dann sehen können, in welchen Abständen die Wehen kommen und wie lange sie gehen. Ab ungefähr 15.15 Uhr habe ich dann also meine Wehen regelmäßig notiert. Die Hebamme hatte damals gesagt, dass wenn die Wehen im Abstand von 5min kommen und länger als 1min gehen, ich sie auf jeden Fall rufen soll. Dem war aber noch nicht so und somit habe ich es wieder aufgeschoben die Hebamme anzurufen und habe auch noch immer nicht geglaubt, dass es wirklich, wirklich losgehen soll….
S. hat mich dann wieder um 15.30Uhr angeschrieben und wir haben somit wieder weiter gechattet (du siehst, sie war fast die ganze Zeit über live dabei )
Die Wehen wurden dabei immer unangenehmer und schmerzhafter und du hast zwischendrin auch noch voll die Strampelorgien veranstaltet – ich habe da ganz schön mit dir geschimpft weil das so weh getan hat. Zwischendrin hattest du auch wieder deinen Schluckauf, ich habe ja schon fast lachen müssen.
Um 16.45 Uhr habe ich dann mal die Hebamme (Sabine) angerufen und habe ihr gesagt, dass ich glaube, dass es langsam losgeht. Ich habe zu dem Zeitpunkt Wehen im Abstand von 5min gehabt, sie gingen aber noch keine Minute lang. Ich sagte ihr aber auch, dass ich mir noch immer nicht wirklich sicher bin. Dooferweise habe ich nicht genug Panik in meiner Stimme gehabt und habe noch relativ gelassen mit ihr geredet. Sie meinte, dass sie nicht denkt, dass sie so bald kommen muss, dass sie aber sofort kommen würde wenn ich betreuungsbedarf hätte. Ich dachte mir, dass ich ihr ja die Fakten genannt habe und das dann wohl schon reichen wird. Sie sagte auch, dass ich es schon merken würde, wenn es wirklich losgeht, dann würde ich auch nicht mehr selber anrufen wollen und würde auch nicht mehr im Internet unterwegs sein (wie man sieht, hat sie sich da getäuscht… S. meinte noch zu mir: „Aleandra die kennt dich nicht, die weiß nicht wie lange du dich zusammenreißen kannst!“)
Ich hatte also meine Pflicht getan und habe dann weiter vor mich hingeweht und mit S. geschrieben. Gegen 17 Uhr habe ich dann ein leichtes „platsch“ gemerkt, als ich aufstand, lief mir etwas Flüssigkeit am Bein runter. Ich bin dann aufs Klo gegangen, während ich mich gefragt habe ob das wohl die Fruchtblase war. Der Teststreifen, der bei Fruchtwasser dunkelblau anzeigen sollte, zeigte aber nur hellblau an…Na super, wieder nichts eindeutiges! Ich habe dann S. wieder angerufen und wir haben telefoniert, die arme musste sich mehr hecheln und stöhnen und auch Gefluche von mir anhören, als irgendwas anderes. Gegen 17.30Uhr, habe dann sogar ich endlich mal geglaubt, dass du dich endlich auf den Weg zu uns machst. Papa wollte ich aber nicht anrufen, da seine Fortbildung eh spätestens um 18 Uhr zu Ende sein sollte und ich dachte, dass ich so lange noch warten könnte. Die Wehen wurden jetzt aber eindeutig schlimmer und länger. Gegen 18 Uhr habe ich es dann nicht mehr ausgehalten und obwohl ich wusste, dass Papa eigentlich schon unterwegs sein müsste, habe ich S. nur noch ins Telefon gestöhnt, dass sie Papa sofort anrufen soll und ihm sagen soll, dass er alles stehen und liegen zu lassen hat und auf der Stelle hier zu erscheinen hat. Nachdem ich das gesagt habe, habe ich erst mal das Telefon aufs Bett geworfen und war der felsenfesten Überzeugung, dass ich mindestens sterben muss. Immerhin ereilte mich noch der Gedankenblitz, dass ich die Hebamme anrufen sollte. Ich habe mich also wieder zusammengerissen und ihr gesagt, dass ich glaube, dass es besser sei, wenn sie jetzt käme. Sabine meinte dann nur, dass sie in einer halben Stunde da sei – da war es 18.09 Uhr.
Ich habe mich dann wieder aufs Bett gelegt und war ab da außerstande noch irgendetwas zu machen. Der arme Papa kam dann um halb 7 und war völlig überfordert, weil er es ja nicht unbedingt gewohnt ist, dass ich so jammer. Als Papa kam, habe ich dann auch schon die ersten Presswehen gehabt. Ich habe ihm zwischendrin immer wieder erklärt, dass ich voll das Weichei bin und dass ich es nicht aushalte, wenn das noch zehn Stunden so geht und dass ich Angst habe, dass der Gebärmutterhals wegen der Vernarbungen von der OP nicht aufgeht und wir noch ganz am Anfang sind. Auch wenn ich mir nie eine PDA hätte vorstellen können, zu diesem Zeitpunkt hätte ich sie in Betracht gezogen wenn mir jemand gesagt hätte, dass das noch ein paar Stunden so geht. Ich dachte dann auch, dass ich pinkeln müsste und habe mich von Papa aufs Klo bringen lassen, da haben wir dann auch noch etwas Blut im Slip entdeckt – Papa hat sich dann natürlich um so mehr Sorgen gemacht und hat schon gefragt, ob wir ins Krankenhaus sollen. Da ich aber wusste, dass Sabine gleich kommt, wollte ich das erst noch abwarten, wenn sie mir aber gesagt hätte, dass ich noch am anfang stehe, ich glaube, ich wäre vielleicht wirklich ins Krankenhaus gegangen. Nachdem ich dann kurze Zeit auf dem Klo saß, wollte ich wieder nur noch liegen. Papa hat ein Handtuch auf den Boden gelegt und ich habe mich dann darauf gelegt. Um 18.45Uhr kam dann auch Sabine, sie hat mich auch gleich untersucht und zu meiner Erleichterung gesagt, dass der Muttermund komplett offen ist und du bald kommst – wie lange das noch dauern kann, habe ich mich aber nicht getraut zu fragen. Sie hat dann auch direkt die zweite Hebamme angerufen und hat danach mit Papa die Sachen für die Geburt vorbereitet. Sie hat mich noch gefragt in welchem Zimmer ich dich bekommen möchte, meine Antwort war: „Ich bleibe hier liegen!“, als sie dann meinte, dass wir das so nicht machen, habe ich ihr erläutert, dass es mir dann sowas von egal ist, wohin wir gehen. Papa hat dann das Gästebett in deinem Kinderzimmer bezogen und Sabine hat mich dahin geführt. Im Nachhinein war dieser Zustand wirklich komisch, ich hätte wirklich nie gedacht, dass einem wirklich irgendwann alles scheißegal sein kann. Es lief alles wie in einem Film ab und ich habe einfach nur gemacht was man mir gesagt hat (ein Geburtsvorbereitungskurs hätte also wirklich nicht viel gebracht). Kurz danach kam auch die zweite Hebamme und sie sagten mir, ich solle doch auf alle vier gehen, was ich dann anstandslos machte. Papa ist kurz davor noch zu allen Nachbarn gegangen und hat ihnen gesagt, dass wir ein Kind bekommen und sie sich nicht wundern sollen, wenn es etwas lauter wird. Als er wieder da war, brachte er mir Saft, weil ich so Durst hatte. Während der Wehen hielt ich mich an Papa fest und habe ihn wohl irgendwann sogar gebissen. Die Hebammen haben mit weiter ihre Instruktionen gegeben und ich habe sogar „getönt“ und das obwohl ich darüber immer so gelästert habe. Das langgezogen „aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhh“ sagen endetet immer wieder mit einem deutlichen und lautem schreien und einem „aua das tut so weh“. Auch als ich ganz seltsame Geräusche wie ein Pferd machen sollte, habe ich das anstandslos gemacht. Ich glaube die hätten mir auch sagen können, dass ich wie ein Hund bellen soll, auch da wäre ich dabei gewesen.
Ganz ehrlich, wenn die beiden Hebammen mich nicht zum Pressen motiviert hätten, würde ich wohl heute noch in den Wehen liegen. Es hat so derart wehgetan als du aus dem Muttermund ausgetreten bist, ich dachte ich zerreiße. Ich war wirklich froh, dass fachkundige Leute da waren, die mir versichern konnten, dass nichts zerreißt und alles in Ordnung ist. Als sie dann deine Haare schon sehen konnten, war das Ganze zwar immer noch verdammt schmerzhaft aber nicht mehr zu vergleichen mit dem Schmerz als dein Kopf aus meinem Muttermund austrat. Dooferweise musste ich mich durch das Pressen irgendwann übergeben und ich hatte den ganzen Saft wieder in meinem Mund… Da ich Papa nicht anspucken wollte, habe ich den wieder runtergeschluckt und du bist zeitgleich auch wieder ins Becken gerutscht und einige Wehen waren zunichte gemacht worden. Als du dann das nächste Mal wieder mit deinem Köpfchen so weit unten warst (Papa hat sogar schnell nach dir geschaut, weil man schon so viel sehen konnte) und ich mich wieder übergeben musste, habe ich darum alles rausgelassen und dann armen Papa vollgereihert. Wenn das mal kein „gutes“ Omen für dich war…
Die Hebammen meinten dann auch, dass ich deinen Kopf schon spüren könnte wenn ich wollte und haben meine Hand an deinen Kopf geführt. Aber ganz ehrlich, das war mir sowas von egal, ich wollte, dass das endlich aufhört und ich dich endlich in meinen Armen halten kann. Ich glaube, ich musste dann gar nicht mehr so oft pressen bis du da warst. Es hat sich zwar angefühlt als ob ich gleich zerreiße und es absolut unvorstellbar ist, dass du wirklich durch passt, aber nach vielen Anfeuerungen der Hebammen und kräftigem Zähne zusammenbeißen, hat es dann doch geklappt. Ich dachte nur, dass meine Scheide bis hoch zur Klitoris hochreißt, so hat alles gebrannt und gezogen, die Hebammen konnten mich derweil nur beruhigen, dass der Damm gut aussieht.
Als du dann halb draußen warst, habe ich dich schon schreien gehört und nur stimmüberschlagend: „Mein Schatz! Mein Schatz!“ gestammelt.
Als du dann um 20.01 Uhr endlich ganz auf der Welt warst, haben dich die Hebammen direkt an meine Seite gelegt, deine Nabelschnur war nur etwas kurz und spannte und brannte ganz schön zwischen meinen Beinen.
Ich kann den Moment auch gar nicht genauer beschreiben, es war einfach nur überwältigend schön dich zu sehen und dich endlich im Arm halten zu dürfen - da gibt es einfach keine passenden Worte für!!
Die Hebammen durchtrennten dann auch die Nabelschnur, was mir noch mal etwas wehtat, weil sie eben so zwischen den Beinen spannte. Ich wurde dann noch untersucht, der Damm war komplett intakt und an den Schamlippen hatte ich nur Schürfungen und leichte Risse, die glücklicherweise nicht genäht werden mussten (gebrannt haben sie trotzdem noch einige Tage wie Feuer). Die Nachgeburt kam dann auch recht schnell und die Geburt galt somit als offiziell beendet.
Wir sind noch einige Minuten liegen geblieben und haben einfach nur gekuschelt und ich habe dich gestillt, Papa hat dann den Nachbarn Entwarnung gegeben. Als die Hebamme dich anziehen wollte, mussten wir leider feststellen, dass wir nur eine Garnitur passende Klamotten für dich hatten, weil du so klein warst.
Die Hebammen haben uns dann noch einige wichtige Dinge erklärt und Steffi ging dann auch recht bald. Leider haben wir dann auch bemerkt, dass dein linker Fuß etwas abgeknickt ist, weil du zu wenig Platz in meinem Bauch hattest. Die Hebammen meinten, dass es sein kann, dass er gegipst werden müsse, vielleicht aber auch Massagen reichen würden.
Später sind wir dann in unser Schlafzimmer gegangen und haben da weiter gekuschelt. Sabine blieb noch bis 21.30Uhr und ging dann auch
(....) Die zwei (oder waren es sogar drei?) Nächte vor deiner Geburt habe ich auch auf einmal ganz schlecht geschlafen und bin immer wieder aufgewacht, weil alles so merkwürdig gezogen hat. Am 3. bin ich dann auch wieder aufgewacht, es war morgens um 4, konnte diesmal aber nicht mehr einschlafen. Gegen 6 bin ich dann ins Wohnzimmer gegangen, habe mir eine Wärmflasche und einen Tee gemacht und bin ins Internet gegangen. Glücklicherweise war S. die Nachteule online und wir konnten miteinander chatten. Ich habe ihr schon gesagt, dass ich wohl Wehen habe, bin aber davon ausgegangen, dass das nur Übungswehen sind. Die Abstände waren zu dem Zeitpunkt zwischen 8 und 12 Minuten, es war aber alles ziemlich unregelmäßig und sie dauerten auch nie alle zu lange, außerdem waren sie „nur“ unangenehm und nicht wirklich schmerzhaft.
Gegen 8 ist dann dein Papa aufgestanden und hat sich für seine Fortbildung fertig gemacht. Ich habe dann gleich mit dem Putzen angefangen, weil ich mich eigentlich noch mal zum Schlafen hinlegen und an dem Tag nichts mehr erledigen wollte. Außerdem dachte ich mir, dass, falls es doch losgehen sollte, wenigstens die Wohnung sauber ist wenn die Hebammen kommen. Das Putzen war ehrlich gesagt doch recht anstrengend aber es hielt sich alles noch in Grenzen. Als Papa dann am gehen war, habe ich ihm auch endlich mal gesagt, dass ich leichte Wehen habe und er doch besser sein Handy anlassen soll. Er hat sich dann gegen halb 10 von uns verabschiedet, meinen Bauch geküsst und dir erklärt, dass du erst in zwei Tagen kommen darfst.
Danach habe ich weiter mit S. und auch immer wieder im Forum geschrieben wie es mir gerade geht, dabei war ich aber der felsenfesten Überzeugung, dass es bestimmt noch nicht wirklich losgeht. Die Wehenabstände waren auch nach wie vor unregelmäßig und alles andere als einordbar. Gegen 10 haben S. und ich aufgehört zu telefonieren, ich wollte eigentlich baden und dann noch ein bisschen schlafen. Hab mich dann erst ins Bett gelegt und noch ein paar Serien angeschaut, konnte aber nicht schlafen, weil die Wehen dann doch zu sehr weh getan haben. Also bin ich dann in die Badewanne, es heißt nämlich, dass „echte“ Wehen schlimmer werden wenn man badet. Ich lag dann in der Badewanne und habe noch einige Sudokus gelöst, dabei habe ich nebenher auf dem Block die Wehenabstände notiert. Das doofe war aber, dass die Wanne die Wehen erst besser, dann schlimmer und dann wieder besser gemacht hat… Ich konnte also wieder nicht einordnen was da los ist. Als ich dann aus der Wanne ausgestiegen bin, habe ich wieder mit S. geschrieben, das war gegen 13 Uhr, und wir haben gemeinsam darüber sinniert ob es denn jetzt losgeht oder nicht. Wobei sie schon lange geglaubt hat, dass du dich endlich auf den Weg machst. Auch im Forum haben mittlerweile fast alle daran geglaubt, dass du unterwegs bist – nur ich wollte es noch immer nicht glauben, es wäre ja auch zu schön gewesen um wahr zu sein!
Ich habe dann irgendwann S. angerufen und bin wild stöhnend und hechelnd durch die Wohnung gelaufen, wenn die Wehen kamen. Von wegen Wehen sollen meine Freunde sein (denn sie bringen mich ja meinem Kind näher), ich habe eine zeitlang jeder Wehe erklärt, dass sie definitiv nicht mein Freund ist, weil sie nämlich wehtut und das machen Freunde schließlich nicht!
Irgendwie wusste ich auch nicht mehr, warum ich eigentlich mal so neugierig darauf war zu wissen, wie sich denn Wehen anfühlen, denn jetzt hätte ich gut darauf verzichten können
Papa wollte ich aber immer noch nicht Bescheid geben, weil ich ihn nicht umsonst aus der Fortbildung holen wollte und auch nicht wollte, dass er sich am Ende umsonst verrückt macht. Irgendwann war ich dann wieder so müde, dass ich es noch mal mit dem Schlafen probieren wollte – hat natürlich wieder nicht funktioniert.
Ich habe dann nach Wehenmesser im Internet gegoogelt und irgendwann eine Seite gefunden, auf der man anklicken konnte, wann man eine Wehe hat und wann sie zu Ende ist. Man hat dann sehen können, in welchen Abständen die Wehen kommen und wie lange sie gehen. Ab ungefähr 15.15 Uhr habe ich dann also meine Wehen regelmäßig notiert. Die Hebamme hatte damals gesagt, dass wenn die Wehen im Abstand von 5min kommen und länger als 1min gehen, ich sie auf jeden Fall rufen soll. Dem war aber noch nicht so und somit habe ich es wieder aufgeschoben die Hebamme anzurufen und habe auch noch immer nicht geglaubt, dass es wirklich, wirklich losgehen soll….
S. hat mich dann wieder um 15.30Uhr angeschrieben und wir haben somit wieder weiter gechattet (du siehst, sie war fast die ganze Zeit über live dabei )
Die Wehen wurden dabei immer unangenehmer und schmerzhafter und du hast zwischendrin auch noch voll die Strampelorgien veranstaltet – ich habe da ganz schön mit dir geschimpft weil das so weh getan hat. Zwischendrin hattest du auch wieder deinen Schluckauf, ich habe ja schon fast lachen müssen.
Um 16.45 Uhr habe ich dann mal die Hebamme (Sabine) angerufen und habe ihr gesagt, dass ich glaube, dass es langsam losgeht. Ich habe zu dem Zeitpunkt Wehen im Abstand von 5min gehabt, sie gingen aber noch keine Minute lang. Ich sagte ihr aber auch, dass ich mir noch immer nicht wirklich sicher bin. Dooferweise habe ich nicht genug Panik in meiner Stimme gehabt und habe noch relativ gelassen mit ihr geredet. Sie meinte, dass sie nicht denkt, dass sie so bald kommen muss, dass sie aber sofort kommen würde wenn ich betreuungsbedarf hätte. Ich dachte mir, dass ich ihr ja die Fakten genannt habe und das dann wohl schon reichen wird. Sie sagte auch, dass ich es schon merken würde, wenn es wirklich losgeht, dann würde ich auch nicht mehr selber anrufen wollen und würde auch nicht mehr im Internet unterwegs sein (wie man sieht, hat sie sich da getäuscht… S. meinte noch zu mir: „Aleandra die kennt dich nicht, die weiß nicht wie lange du dich zusammenreißen kannst!“)
Ich hatte also meine Pflicht getan und habe dann weiter vor mich hingeweht und mit S. geschrieben. Gegen 17 Uhr habe ich dann ein leichtes „platsch“ gemerkt, als ich aufstand, lief mir etwas Flüssigkeit am Bein runter. Ich bin dann aufs Klo gegangen, während ich mich gefragt habe ob das wohl die Fruchtblase war. Der Teststreifen, der bei Fruchtwasser dunkelblau anzeigen sollte, zeigte aber nur hellblau an…Na super, wieder nichts eindeutiges! Ich habe dann S. wieder angerufen und wir haben telefoniert, die arme musste sich mehr hecheln und stöhnen und auch Gefluche von mir anhören, als irgendwas anderes. Gegen 17.30Uhr, habe dann sogar ich endlich mal geglaubt, dass du dich endlich auf den Weg zu uns machst. Papa wollte ich aber nicht anrufen, da seine Fortbildung eh spätestens um 18 Uhr zu Ende sein sollte und ich dachte, dass ich so lange noch warten könnte. Die Wehen wurden jetzt aber eindeutig schlimmer und länger. Gegen 18 Uhr habe ich es dann nicht mehr ausgehalten und obwohl ich wusste, dass Papa eigentlich schon unterwegs sein müsste, habe ich S. nur noch ins Telefon gestöhnt, dass sie Papa sofort anrufen soll und ihm sagen soll, dass er alles stehen und liegen zu lassen hat und auf der Stelle hier zu erscheinen hat. Nachdem ich das gesagt habe, habe ich erst mal das Telefon aufs Bett geworfen und war der felsenfesten Überzeugung, dass ich mindestens sterben muss. Immerhin ereilte mich noch der Gedankenblitz, dass ich die Hebamme anrufen sollte. Ich habe mich also wieder zusammengerissen und ihr gesagt, dass ich glaube, dass es besser sei, wenn sie jetzt käme. Sabine meinte dann nur, dass sie in einer halben Stunde da sei – da war es 18.09 Uhr.
Ich habe mich dann wieder aufs Bett gelegt und war ab da außerstande noch irgendetwas zu machen. Der arme Papa kam dann um halb 7 und war völlig überfordert, weil er es ja nicht unbedingt gewohnt ist, dass ich so jammer. Als Papa kam, habe ich dann auch schon die ersten Presswehen gehabt. Ich habe ihm zwischendrin immer wieder erklärt, dass ich voll das Weichei bin und dass ich es nicht aushalte, wenn das noch zehn Stunden so geht und dass ich Angst habe, dass der Gebärmutterhals wegen der Vernarbungen von der OP nicht aufgeht und wir noch ganz am Anfang sind. Auch wenn ich mir nie eine PDA hätte vorstellen können, zu diesem Zeitpunkt hätte ich sie in Betracht gezogen wenn mir jemand gesagt hätte, dass das noch ein paar Stunden so geht. Ich dachte dann auch, dass ich pinkeln müsste und habe mich von Papa aufs Klo bringen lassen, da haben wir dann auch noch etwas Blut im Slip entdeckt – Papa hat sich dann natürlich um so mehr Sorgen gemacht und hat schon gefragt, ob wir ins Krankenhaus sollen. Da ich aber wusste, dass Sabine gleich kommt, wollte ich das erst noch abwarten, wenn sie mir aber gesagt hätte, dass ich noch am anfang stehe, ich glaube, ich wäre vielleicht wirklich ins Krankenhaus gegangen. Nachdem ich dann kurze Zeit auf dem Klo saß, wollte ich wieder nur noch liegen. Papa hat ein Handtuch auf den Boden gelegt und ich habe mich dann darauf gelegt. Um 18.45Uhr kam dann auch Sabine, sie hat mich auch gleich untersucht und zu meiner Erleichterung gesagt, dass der Muttermund komplett offen ist und du bald kommst – wie lange das noch dauern kann, habe ich mich aber nicht getraut zu fragen. Sie hat dann auch direkt die zweite Hebamme angerufen und hat danach mit Papa die Sachen für die Geburt vorbereitet. Sie hat mich noch gefragt in welchem Zimmer ich dich bekommen möchte, meine Antwort war: „Ich bleibe hier liegen!“, als sie dann meinte, dass wir das so nicht machen, habe ich ihr erläutert, dass es mir dann sowas von egal ist, wohin wir gehen. Papa hat dann das Gästebett in deinem Kinderzimmer bezogen und Sabine hat mich dahin geführt. Im Nachhinein war dieser Zustand wirklich komisch, ich hätte wirklich nie gedacht, dass einem wirklich irgendwann alles scheißegal sein kann. Es lief alles wie in einem Film ab und ich habe einfach nur gemacht was man mir gesagt hat (ein Geburtsvorbereitungskurs hätte also wirklich nicht viel gebracht). Kurz danach kam auch die zweite Hebamme und sie sagten mir, ich solle doch auf alle vier gehen, was ich dann anstandslos machte. Papa ist kurz davor noch zu allen Nachbarn gegangen und hat ihnen gesagt, dass wir ein Kind bekommen und sie sich nicht wundern sollen, wenn es etwas lauter wird. Als er wieder da war, brachte er mir Saft, weil ich so Durst hatte. Während der Wehen hielt ich mich an Papa fest und habe ihn wohl irgendwann sogar gebissen. Die Hebammen haben mit weiter ihre Instruktionen gegeben und ich habe sogar „getönt“ und das obwohl ich darüber immer so gelästert habe. Das langgezogen „aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhh“ sagen endetet immer wieder mit einem deutlichen und lautem schreien und einem „aua das tut so weh“. Auch als ich ganz seltsame Geräusche wie ein Pferd machen sollte, habe ich das anstandslos gemacht. Ich glaube die hätten mir auch sagen können, dass ich wie ein Hund bellen soll, auch da wäre ich dabei gewesen.
Ganz ehrlich, wenn die beiden Hebammen mich nicht zum Pressen motiviert hätten, würde ich wohl heute noch in den Wehen liegen. Es hat so derart wehgetan als du aus dem Muttermund ausgetreten bist, ich dachte ich zerreiße. Ich war wirklich froh, dass fachkundige Leute da waren, die mir versichern konnten, dass nichts zerreißt und alles in Ordnung ist. Als sie dann deine Haare schon sehen konnten, war das Ganze zwar immer noch verdammt schmerzhaft aber nicht mehr zu vergleichen mit dem Schmerz als dein Kopf aus meinem Muttermund austrat. Dooferweise musste ich mich durch das Pressen irgendwann übergeben und ich hatte den ganzen Saft wieder in meinem Mund… Da ich Papa nicht anspucken wollte, habe ich den wieder runtergeschluckt und du bist zeitgleich auch wieder ins Becken gerutscht und einige Wehen waren zunichte gemacht worden. Als du dann das nächste Mal wieder mit deinem Köpfchen so weit unten warst (Papa hat sogar schnell nach dir geschaut, weil man schon so viel sehen konnte) und ich mich wieder übergeben musste, habe ich darum alles rausgelassen und dann armen Papa vollgereihert. Wenn das mal kein „gutes“ Omen für dich war…
Die Hebammen meinten dann auch, dass ich deinen Kopf schon spüren könnte wenn ich wollte und haben meine Hand an deinen Kopf geführt. Aber ganz ehrlich, das war mir sowas von egal, ich wollte, dass das endlich aufhört und ich dich endlich in meinen Armen halten kann. Ich glaube, ich musste dann gar nicht mehr so oft pressen bis du da warst. Es hat sich zwar angefühlt als ob ich gleich zerreiße und es absolut unvorstellbar ist, dass du wirklich durch passt, aber nach vielen Anfeuerungen der Hebammen und kräftigem Zähne zusammenbeißen, hat es dann doch geklappt. Ich dachte nur, dass meine Scheide bis hoch zur Klitoris hochreißt, so hat alles gebrannt und gezogen, die Hebammen konnten mich derweil nur beruhigen, dass der Damm gut aussieht.
Als du dann halb draußen warst, habe ich dich schon schreien gehört und nur stimmüberschlagend: „Mein Schatz! Mein Schatz!“ gestammelt.
Als du dann um 20.01 Uhr endlich ganz auf der Welt warst, haben dich die Hebammen direkt an meine Seite gelegt, deine Nabelschnur war nur etwas kurz und spannte und brannte ganz schön zwischen meinen Beinen.
Ich kann den Moment auch gar nicht genauer beschreiben, es war einfach nur überwältigend schön dich zu sehen und dich endlich im Arm halten zu dürfen - da gibt es einfach keine passenden Worte für!!
Die Hebammen durchtrennten dann auch die Nabelschnur, was mir noch mal etwas wehtat, weil sie eben so zwischen den Beinen spannte. Ich wurde dann noch untersucht, der Damm war komplett intakt und an den Schamlippen hatte ich nur Schürfungen und leichte Risse, die glücklicherweise nicht genäht werden mussten (gebrannt haben sie trotzdem noch einige Tage wie Feuer). Die Nachgeburt kam dann auch recht schnell und die Geburt galt somit als offiziell beendet.
Wir sind noch einige Minuten liegen geblieben und haben einfach nur gekuschelt und ich habe dich gestillt, Papa hat dann den Nachbarn Entwarnung gegeben. Als die Hebamme dich anziehen wollte, mussten wir leider feststellen, dass wir nur eine Garnitur passende Klamotten für dich hatten, weil du so klein warst.
Die Hebammen haben uns dann noch einige wichtige Dinge erklärt und Steffi ging dann auch recht bald. Leider haben wir dann auch bemerkt, dass dein linker Fuß etwas abgeknickt ist, weil du zu wenig Platz in meinem Bauch hattest. Die Hebammen meinten, dass es sein kann, dass er gegipst werden müsse, vielleicht aber auch Massagen reichen würden.
Später sind wir dann in unser Schlafzimmer gegangen und haben da weiter gekuschelt. Sabine blieb noch bis 21.30Uhr und ging dann auch
01.06.2013 22:50
Zitat von ismi82:
Ich hatte keine und hätte bei beiden Geburten wohl nicht überlebt. Aber es gibt da eine Seite mit tollen Alleingeburtsberichten. Okay das ist ja noch ein ticken mehr, aber ich finde das toll:
http://meinegeburt.blog.de/tags/alleingeburt/
Von der Familie gibts auch zwei Youtube-Videos zu ihren zwei Alleingeburten. Total toll!
danke für den tollen link ich hänge seit stunden an den berichten und kann mich kaum loseisen
01.06.2013 22:54
Ich werde beim zweiten wieder mit meiner Hebamme im Kh entbinden,wenn alles gut läuft wieder ambulant,aber es kann beim Zweiten ja auch schnell gehen,vielleicht wird es dann ja auch eine Hausgeburt,ich lass mich überraschen
01.06.2013 23:00
Zitat von Alinea:
Mein überhaupt nicht ausführlicher Geburtsbericht
(....) Die zwei (oder waren es sogar drei?) Nächte vor deiner Geburt habe ich auch auf einmal ganz schlecht geschlafen und bin immer wieder aufgewacht, weil alles so merkwürdig gezogen hat. Am 3. bin ich dann auch wieder aufgewacht, es war morgens um 4, konnte diesmal aber nicht mehr einschlafen. Gegen 6 bin ich dann ins Wohnzimmer gegangen, habe mir eine Wärmflasche und einen Tee gemacht und bin ins Internet gegangen. Glücklicherweise war S. die Nachteule online und wir konnten miteinander chatten. Ich habe ihr schon gesagt, dass ich wohl Wehen habe, bin aber davon ausgegangen, dass das nur Übungswehen sind. Die Abstände waren zu dem Zeitpunkt zwischen 8 und 12 Minuten, es war aber alles ziemlich unregelmäßig und sie dauerten auch nie alle zu lange, außerdem waren sie „nur“ unangenehm und nicht wirklich schmerzhaft.
Gegen 8 ist dann dein Papa aufgestanden und hat sich für seine Fortbildung fertig gemacht. Ich habe dann gleich mit dem Putzen angefangen, weil ich mich eigentlich noch mal zum Schlafen hinlegen und an dem Tag nichts mehr erledigen wollte. Außerdem dachte ich mir, dass, falls es doch losgehen sollte, wenigstens die Wohnung sauber ist wenn die Hebammen kommen. Das Putzen war ehrlich gesagt doch recht anstrengend aber es hielt sich alles noch in Grenzen. Als Papa dann am gehen war, habe ich ihm auch endlich mal gesagt, dass ich leichte Wehen habe und er doch besser sein Handy anlassen soll. Er hat sich dann gegen halb 10 von uns verabschiedet, meinen Bauch geküsst und dir erklärt, dass du erst in zwei Tagen kommen darfst.
Danach habe ich weiter mit S. und auch immer wieder im Forum geschrieben wie es mir gerade geht, dabei war ich aber der felsenfesten Überzeugung, dass es bestimmt noch nicht wirklich losgeht. Die Wehenabstände waren auch nach wie vor unregelmäßig und alles andere als einordbar. Gegen 10 haben S. und ich aufgehört zu telefonieren, ich wollte eigentlich baden und dann noch ein bisschen schlafen. Hab mich dann erst ins Bett gelegt und noch ein paar Serien angeschaut, konnte aber nicht schlafen, weil die Wehen dann doch zu sehr weh getan haben. Also bin ich dann in die Badewanne, es heißt nämlich, dass „echte“ Wehen schlimmer werden wenn man badet. Ich lag dann in der Badewanne und habe noch einige Sudokus gelöst, dabei habe ich nebenher auf dem Block die Wehenabstände notiert. Das doofe war aber, dass die Wanne die Wehen erst besser, dann schlimmer und dann wieder besser gemacht hat… Ich konnte also wieder nicht einordnen was da los ist. Als ich dann aus der Wanne ausgestiegen bin, habe ich wieder mit S. geschrieben, das war gegen 13 Uhr, und wir haben gemeinsam darüber sinniert ob es denn jetzt losgeht oder nicht. Wobei sie schon lange geglaubt hat, dass du dich endlich auf den Weg machst. Auch im Forum haben mittlerweile fast alle daran geglaubt, dass du unterwegs bist – nur ich wollte es noch immer nicht glauben, es wäre ja auch zu schön gewesen um wahr zu sein!
Ich habe dann irgendwann S. angerufen und bin wild stöhnend und hechelnd durch die Wohnung gelaufen, wenn die Wehen kamen. Von wegen Wehen sollen meine Freunde sein (denn sie bringen mich ja meinem Kind näher), ich habe eine zeitlang jeder Wehe erklärt, dass sie definitiv nicht mein Freund ist, weil sie nämlich wehtut und das machen Freunde schließlich nicht!
Irgendwie wusste ich auch nicht mehr, warum ich eigentlich mal so neugierig darauf war zu wissen, wie sich denn Wehen anfühlen, denn jetzt hätte ich gut darauf verzichten können
Papa wollte ich aber immer noch nicht Bescheid geben, weil ich ihn nicht umsonst aus der Fortbildung holen wollte und auch nicht wollte, dass er sich am Ende umsonst verrückt macht. Irgendwann war ich dann wieder so müde, dass ich es noch mal mit dem Schlafen probieren wollte – hat natürlich wieder nicht funktioniert.
Ich habe dann nach Wehenmesser im Internet gegoogelt und irgendwann eine Seite gefunden, auf der man anklicken konnte, wann man eine Wehe hat und wann sie zu Ende ist. Man hat dann sehen können, in welchen Abständen die Wehen kommen und wie lange sie gehen. Ab ungefähr 15.15 Uhr habe ich dann also meine Wehen regelmäßig notiert. Die Hebamme hatte damals gesagt, dass wenn die Wehen im Abstand von 5min kommen und länger als 1min gehen, ich sie auf jeden Fall rufen soll. Dem war aber noch nicht so und somit habe ich es wieder aufgeschoben die Hebamme anzurufen und habe auch noch immer nicht geglaubt, dass es wirklich, wirklich losgehen soll….
S. hat mich dann wieder um 15.30Uhr angeschrieben und wir haben somit wieder weiter gechattet (du siehst, sie war fast die ganze Zeit über live dabei )
Die Wehen wurden dabei immer unangenehmer und schmerzhafter und du hast zwischendrin auch noch voll die Strampelorgien veranstaltet – ich habe da ganz schön mit dir geschimpft weil das so weh getan hat. Zwischendrin hattest du auch wieder deinen Schluckauf, ich habe ja schon fast lachen müssen.
Um 16.45 Uhr habe ich dann mal die Hebamme (Sabine) angerufen und habe ihr gesagt, dass ich glaube, dass es langsam losgeht. Ich habe zu dem Zeitpunkt Wehen im Abstand von 5min gehabt, sie gingen aber noch keine Minute lang. Ich sagte ihr aber auch, dass ich mir noch immer nicht wirklich sicher bin. Dooferweise habe ich nicht genug Panik in meiner Stimme gehabt und habe noch relativ gelassen mit ihr geredet. Sie meinte, dass sie nicht denkt, dass sie so bald kommen muss, dass sie aber sofort kommen würde wenn ich betreuungsbedarf hätte. Ich dachte mir, dass ich ihr ja die Fakten genannt habe und das dann wohl schon reichen wird. Sie sagte auch, dass ich es schon merken würde, wenn es wirklich losgeht, dann würde ich auch nicht mehr selber anrufen wollen und würde auch nicht mehr im Internet unterwegs sein (wie man sieht, hat sie sich da getäuscht… S. meinte noch zu mir: „Aleandra die kennt dich nicht, die weiß nicht wie lange du dich zusammenreißen kannst!“)
Ich hatte also meine Pflicht getan und habe dann weiter vor mich hingeweht und mit S. geschrieben. Gegen 17 Uhr habe ich dann ein leichtes „platsch“ gemerkt, als ich aufstand, lief mir etwas Flüssigkeit am Bein runter. Ich bin dann aufs Klo gegangen, während ich mich gefragt habe ob das wohl die Fruchtblase war. Der Teststreifen, der bei Fruchtwasser dunkelblau anzeigen sollte, zeigte aber nur hellblau an…Na super, wieder nichts eindeutiges! Ich habe dann S. wieder angerufen und wir haben telefoniert, die arme musste sich mehr hecheln und stöhnen und auch Gefluche von mir anhören, als irgendwas anderes. Gegen 17.30Uhr, habe dann sogar ich endlich mal geglaubt, dass du dich endlich auf den Weg zu uns machst. Papa wollte ich aber nicht anrufen, da seine Fortbildung eh spätestens um 18 Uhr zu Ende sein sollte und ich dachte, dass ich so lange noch warten könnte. Die Wehen wurden jetzt aber eindeutig schlimmer und länger. Gegen 18 Uhr habe ich es dann nicht mehr ausgehalten und obwohl ich wusste, dass Papa eigentlich schon unterwegs sein müsste, habe ich S. nur noch ins Telefon gestöhnt, dass sie Papa sofort anrufen soll und ihm sagen soll, dass er alles stehen und liegen zu lassen hat und auf der Stelle hier zu erscheinen hat. Nachdem ich das gesagt habe, habe ich erst mal das Telefon aufs Bett geworfen und war der felsenfesten Überzeugung, dass ich mindestens sterben muss. Immerhin ereilte mich noch der Gedankenblitz, dass ich die Hebamme anrufen sollte. Ich habe mich also wieder zusammengerissen und ihr gesagt, dass ich glaube, dass es besser sei, wenn sie jetzt käme. Sabine meinte dann nur, dass sie in einer halben Stunde da sei – da war es 18.09 Uhr.
Ich habe mich dann wieder aufs Bett gelegt und war ab da außerstande noch irgendetwas zu machen. Der arme Papa kam dann um halb 7 und war völlig überfordert, weil er es ja nicht unbedingt gewohnt ist, dass ich so jammer. Als Papa kam, habe ich dann auch schon die ersten Presswehen gehabt. Ich habe ihm zwischendrin immer wieder erklärt, dass ich voll das Weichei bin und dass ich es nicht aushalte, wenn das noch zehn Stunden so geht und dass ich Angst habe, dass der Gebärmutterhals wegen der Vernarbungen von der OP nicht aufgeht und wir noch ganz am Anfang sind. Auch wenn ich mir nie eine PDA hätte vorstellen können, zu diesem Zeitpunkt hätte ich sie in Betracht gezogen wenn mir jemand gesagt hätte, dass das noch ein paar Stunden so geht. Ich dachte dann auch, dass ich pinkeln müsste und habe mich von Papa aufs Klo bringen lassen, da haben wir dann auch noch etwas Blut im Slip entdeckt – Papa hat sich dann natürlich um so mehr Sorgen gemacht und hat schon gefragt, ob wir ins Krankenhaus sollen. Da ich aber wusste, dass Sabine gleich kommt, wollte ich das erst noch abwarten, wenn sie mir aber gesagt hätte, dass ich noch am anfang stehe, ich glaube, ich wäre vielleicht wirklich ins Krankenhaus gegangen. Nachdem ich dann kurze Zeit auf dem Klo saß, wollte ich wieder nur noch liegen. Papa hat ein Handtuch auf den Boden gelegt und ich habe mich dann darauf gelegt. Um 18.45Uhr kam dann auch Sabine, sie hat mich auch gleich untersucht und zu meiner Erleichterung gesagt, dass der Muttermund komplett offen ist und du bald kommst – wie lange das noch dauern kann, habe ich mich aber nicht getraut zu fragen. Sie hat dann auch direkt die zweite Hebamme angerufen und hat danach mit Papa die Sachen für die Geburt vorbereitet. Sie hat mich noch gefragt in welchem Zimmer ich dich bekommen möchte, meine Antwort war: „Ich bleibe hier liegen!“, als sie dann meinte, dass wir das so nicht machen, habe ich ihr erläutert, dass es mir dann sowas von egal ist, wohin wir gehen. Papa hat dann das Gästebett in deinem Kinderzimmer bezogen und Sabine hat mich dahin geführt. Im Nachhinein war dieser Zustand wirklich komisch, ich hätte wirklich nie gedacht, dass einem wirklich irgendwann alles scheißegal sein kann. Es lief alles wie in einem Film ab und ich habe einfach nur gemacht was man mir gesagt hat (ein Geburtsvorbereitungskurs hätte also wirklich nicht viel gebracht). Kurz danach kam auch die zweite Hebamme und sie sagten mir, ich solle doch auf alle vier gehen, was ich dann anstandslos machte. Papa ist kurz davor noch zu allen Nachbarn gegangen und hat ihnen gesagt, dass wir ein Kind bekommen und sie sich nicht wundern sollen, wenn es etwas lauter wird. Als er wieder da war, brachte er mir Saft, weil ich so Durst hatte. Während der Wehen hielt ich mich an Papa fest und habe ihn wohl irgendwann sogar gebissen. Die Hebammen haben mit weiter ihre Instruktionen gegeben und ich habe sogar „getönt“ und das obwohl ich darüber immer so gelästert habe. Das langgezogen „aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhh“ sagen endetet immer wieder mit einem deutlichen und lautem schreien und einem „aua das tut so weh“. Auch als ich ganz seltsame Geräusche wie ein Pferd machen sollte, habe ich das anstandslos gemacht. Ich glaube die hätten mir auch sagen können, dass ich wie ein Hund bellen soll, auch da wäre ich dabei gewesen.
Ganz ehrlich, wenn die beiden Hebammen mich nicht zum Pressen motiviert hätten, würde ich wohl heute noch in den Wehen liegen. Es hat so derart wehgetan als du aus dem Muttermund ausgetreten bist, ich dachte ich zerreiße. Ich war wirklich froh, dass fachkundige Leute da waren, die mir versichern konnten, dass nichts zerreißt und alles in Ordnung ist. Als sie dann deine Haare schon sehen konnten, war das Ganze zwar immer noch verdammt schmerzhaft aber nicht mehr zu vergleichen mit dem Schmerz als dein Kopf aus meinem Muttermund austrat. Dooferweise musste ich mich durch das Pressen irgendwann übergeben und ich hatte den ganzen Saft wieder in meinem Mund… Da ich Papa nicht anspucken wollte, habe ich den wieder runtergeschluckt und du bist zeitgleich auch wieder ins Becken gerutscht und einige Wehen waren zunichte gemacht worden. Als du dann das nächste Mal wieder mit deinem Köpfchen so weit unten warst (Papa hat sogar schnell nach dir geschaut, weil man schon so viel sehen konnte) und ich mich wieder übergeben musste, habe ich darum alles rausgelassen und dann armen Papa vollgereihert. Wenn das mal kein „gutes“ Omen für dich war…
Die Hebammen meinten dann auch, dass ich deinen Kopf schon spüren könnte wenn ich wollte und haben meine Hand an deinen Kopf geführt. Aber ganz ehrlich, das war mir sowas von egal, ich wollte, dass das endlich aufhört und ich dich endlich in meinen Armen halten kann. Ich glaube, ich musste dann gar nicht mehr so oft pressen bis du da warst. Es hat sich zwar angefühlt als ob ich gleich zerreiße und es absolut unvorstellbar ist, dass du wirklich durch passt, aber nach vielen Anfeuerungen der Hebammen und kräftigem Zähne zusammenbeißen, hat es dann doch geklappt. Ich dachte nur, dass meine Scheide bis hoch zur Klitoris hochreißt, so hat alles gebrannt und gezogen, die Hebammen konnten mich derweil nur beruhigen, dass der Damm gut aussieht.
Als du dann halb draußen warst, habe ich dich schon schreien gehört und nur stimmüberschlagend: „Mein Schatz! Mein Schatz!“ gestammelt.
Als du dann um 20.01 Uhr endlich ganz auf der Welt warst, haben dich die Hebammen direkt an meine Seite gelegt, deine Nabelschnur war nur etwas kurz und spannte und brannte ganz schön zwischen meinen Beinen.
Ich kann den Moment auch gar nicht genauer beschreiben, es war einfach nur überwältigend schön dich zu sehen und dich endlich im Arm halten zu dürfen - da gibt es einfach keine passenden Worte für!!
Die Hebammen durchtrennten dann auch die Nabelschnur, was mir noch mal etwas wehtat, weil sie eben so zwischen den Beinen spannte. Ich wurde dann noch untersucht, der Damm war komplett intakt und an den Schamlippen hatte ich nur Schürfungen und leichte Risse, die glücklicherweise nicht genäht werden mussten (gebrannt haben sie trotzdem noch einige Tage wie Feuer). Die Nachgeburt kam dann auch recht schnell und die Geburt galt somit als offiziell beendet.
Wir sind noch einige Minuten liegen geblieben und haben einfach nur gekuschelt und ich habe dich gestillt, Papa hat dann den Nachbarn Entwarnung gegeben. Als die Hebamme dich anziehen wollte, mussten wir leider feststellen, dass wir nur eine Garnitur passende Klamotten für dich hatten, weil du so klein warst.
Die Hebammen haben uns dann noch einige wichtige Dinge erklärt und Steffi ging dann auch recht bald. Leider haben wir dann auch bemerkt, dass dein linker Fuß etwas abgeknickt ist, weil du zu wenig Platz in meinem Bauch hattest. Die Hebammen meinten, dass es sein kann, dass er gegipst werden müsse, vielleicht aber auch Massagen reichen würden.
Später sind wir dann in unser Schlafzimmer gegangen und haben da weiter gekuschelt. Sabine blieb noch bis 21.30Uhr und ging dann auch
sehr schön geschrieben und ich finde mich in vielen Passagen wieder
02.06.2013 07:19
Och schön Hausgeburt...hätte ich auch gerne gehabt....leider hatte ich damals und heute so eine blöde SSW das die Babys sofort unter Beobachtung mussten/müssen.....
02.06.2013 08:40
oh toll das doch so viele geschrieben haben
Alinea, dass ist ein toller Geburtsbericht! Eine tolle Geburt und du hast das wahnsinnig gut gemeistert.
Ich hab auch ewig nicht kapiert, dass das wirklich Wehen sind (und das bei meiner zweiten Geburt ).
Nur deine Hebamme kann ich nicht ganz verstehen, bei 5 Min Wehenabstand kam sie nicht sofort? Und auch das sie so schnell wieder ging nach der Geburt kenn ich so nicht.. Meine blieb bis abends 22:00 Uhr (um 16:28 Uhr kam der Kleine) und war am nächsten morgen um 08:00 Uhr wieder da. (Mit frischen Croissants vom Bäcker )
Ich schieb dann meinen Geburtsbericht auch gleich nach.
Alinea, dass ist ein toller Geburtsbericht! Eine tolle Geburt und du hast das wahnsinnig gut gemeistert.
Ich hab auch ewig nicht kapiert, dass das wirklich Wehen sind (und das bei meiner zweiten Geburt ).
Nur deine Hebamme kann ich nicht ganz verstehen, bei 5 Min Wehenabstand kam sie nicht sofort? Und auch das sie so schnell wieder ging nach der Geburt kenn ich so nicht.. Meine blieb bis abends 22:00 Uhr (um 16:28 Uhr kam der Kleine) und war am nächsten morgen um 08:00 Uhr wieder da. (Mit frischen Croissants vom Bäcker )
Ich schieb dann meinen Geburtsbericht auch gleich nach.
02.06.2013 08:42
Ich hab ihn nach der Geburt nur schnell runtergetippt. Bis jetzt blieb noch keine Zeit zum verfeinern oder schön schreiben. Auch ist er recht kurz gehalten
Zu den Personen:
Stefan ist mein Mann
Emil mein großer Sohn (bei der Geburt 25 Mon. alt)
Judith meine Hebamme
Mein Geburtsbericht.
21.04.2013:
Am frühen Morgen hatte ich minimal Blut auf dem Toilettenpapier und war erstmal ein wenig panisch. Blut hört sich ja immer erstmal negativ an. Nach ein wenig Recherche und keinen erneuten Blutspuren war ich mir sicher, dass es sich wohl um den Schleimpfropf gehandelt haben muss. Mein Mann und ich waren also ein wenig aufgeregt, weil es ja das erste Zeichen sein konnte. Es passiert aber nix, bis auf ein paar Übungswehen, die ich aber eh schon seit Tagen hatte. Wir waren den ganzen Tag draußen, abends noch eine große Runde spazieren.
22.04.2013:
Stichtag, heute war offiziell Entbindungstermin. Morgens ging dann definitiv der Schleimpfropf ab (eklig, aber ich war sicher, dass ers war). Auch hatte ich immer wieder Wehen im 20-30 Min. Abstand. Ich erklärte Stefan also das ich meiner Hebamme Judith eine SMS schreiben wolle, dass sie heute mit einer Geburt rechnen könne. Stefan winkte ab, dass seien sicher nur Übungswehen und ich solle mit der SMS noch warten. Da ich um 12:15 Uhr eh einen Termin bei meinem Frauenarzt hatte war das auch okay. Ich hatte schon zu oft in den letzten zwei Wochen gedacht das es so loginge und es waren doch immer nur Übungswehen. Bis um 12:00 Uhr tat sich nicht viel, ich veratmete ab und zu ein paar Wehen, Liegen und Sitzen fiel mir schwer. Stefan war mit Emil auf dem Spielplatz, so dass ich ein wenig Ruhe hatte.
Um 12:15 Uhr dann endlich der Arztbesuch. In Gedanken hörte ich ihn schon sagen, dass der Muttermund geöffnet sei, ich richtige Wehen habe und das Kind bald da ist. Aber Pustekuchen. Der Muttermund sei weich, auf dem CTG nur minimale Wehen und das obwohl ich zwei Wehen während des CTG-Schreibens schon ordentlich veratmen musste. Als ich ihm erklärte dass ich seit morgens Wehen habe, erklärte er, die Gebärmutter sei nur am üben.
Also ging ich zu 14 Uhr wieder nach hause, auf dem Heimweg musst ich kurz stehen bleiben und wieder eine Wehe veratmen. Allerdings kam ich mir reichlich doof vor, da es ja scheinbar keine richtigen Wehen waren.
Um 14:00 Uhr aßen wir dann noch gemeinsam Mittag, auch wenn ich immer wieder aufstehen musste um Wehen zu veratmen. Schmerzmäßig waren sie aber gut auszuhalten und ich dachte immer noch es seien nur Übungswehen. Emil wollte nachdem Essen einfach nicht schlafen, so spielte Stefan mit ihm im Kinderzimmer.
Um 15:00 Uhr empfand ich die Wehen doch als leicht unangenehm und wollte mal den Wannentest machen, obs nicht doch echte Wehen sind. So schrieb ich nebenbei auch immer wieder die Wehenabstände auf. In der Wanne verschwanden die Wehen nicht, die Abstände betrugen immer exakt 5 Min. Ich war mir aber (im Nachhinein ganz schön dusselig) immer noch nicht 100% sicher, obs echte Wehen sind. In der Wanne hielt ich es nur 10 Min. aus, ich musste mich unbedingt bewegen, so waren die Wehen viel besser zu veratmen. So gegn 15:30 Uhr war ich mir dann doch sicher, dass es Wehen sind. Also brachte ich Emil noch ins Bett, dass fiel mir schwer, da ich in den 10 Minute wo ich ihn stillte und im Arm wog zwei Wehen ganz leise und für mich veratmen musste. Währenddessen gab ich Stefan den Auftrag Judith anzurufen mit den Worten „Sie soll sich keinen Streß machen, das dauert noch, sie soll nur wissen, dass es heute Abend noch was wird..“
Nachdem Emil schlief lief ich in der Wohnung auf und ab und musste mich immer wieder bei den Wehen abstützen und bewusst atmen. Ich zwang mich jedoch ganz locker zu bleiben, mich auf die Atmung zu konzentrieren und nicht zu versteifen. Während einer Wehe ging das Ausatmen in ein langes Gähnen über. Mein Mann musste lachen (und ich auch), er dachte, wenn ich müde sei, dann sind die Wehen wohl noch nicht so schlimm (falsch, bei Emil hatte ich auch immer wieder Sekundenschlaf in den Wehenpausen, dass zeigt eher, dass der Körper Kraft braucht). Ich räumte in den Wehenpausen noch schnell die Küche auf. Gegen 16:00 Uhr waren die Wehenabstände nur noch alle 1-2 Min und ich erklärte Stefan er solle Judith bescheid geben, dass sie bitte sofort kommen soll, es sei doch ernster. Auch rannte ich immer wieder zur Toilette, weil ich dachte mal zu müssen. Gegen 16:15 Uhr begriff ich dann, dass ich Presswehen hatte und der Kopf so langsam kommt. Und da wurde ich panisch, aufeinmal waren die Wehen auch unerträglich (ich schrie das gesamte Haus zusammen). Emil wachte natürlich auf. Stefan brachte Emil also auf den Hof zu Nachbarn, die sich um ihn kümmerten und rief parallel meine Nachbarin und Freundin Katherién.
So waren Stefan und Emil draußen, Katherién stand vor dem Bad und wollte rein, ich meinte sie solle bitte draußen bleiben. Nix da Katherién kam ins Bad und schüttelte mich an den Schultern (ich schrie grad meine Presswehe durch) und wollte mich zum Veratmen motvieren. Da erklärte ich ihr recht unwirsch, dass ich gerade am Schreien bin, weil das Kind kommt uzw. Sofort. Daraufhin wollte sie dass ich ins Bett wechsle, weil (ihre Worte), dass Kind sonst ins Klo falle (lachen wir immer wieder drüber). Natürlich hab ich mich geweigert, ich hatte minütlich Presswehen. Parallel rief sie meine Hebamme an die auf dem Weg zu mir auf. Sie war live per Handylautsprecher dabei. Und dann presste ich nochmal und hielt das Köpfchen fest, noch eine Presswehe und ich zog instinktiv den Körper hinterher. Im Nachhinein wusste ich gar nicht weshalb ich wie handelte. Dann war ich erstmal erschrocken, weil Jakob nicht sofort schrie und die Nabelschnur zweimmal um den Hals gewickelt hatte. Ich wickelte die Nabelschnur ab legte ihn auf meine Brust und er schrie kurz. Geburtszeit: 16:28 Uhr.
Katherién hollte Decken und half mir auf den Badezimmerboden.
Stefan kam kurz darauf, Judith auch.
Eine bessere Geburt hätte ich mir nicht vorstellen können.
Zu den Personen:
Stefan ist mein Mann
Emil mein großer Sohn (bei der Geburt 25 Mon. alt)
Judith meine Hebamme
Mein Geburtsbericht.
21.04.2013:
Am frühen Morgen hatte ich minimal Blut auf dem Toilettenpapier und war erstmal ein wenig panisch. Blut hört sich ja immer erstmal negativ an. Nach ein wenig Recherche und keinen erneuten Blutspuren war ich mir sicher, dass es sich wohl um den Schleimpfropf gehandelt haben muss. Mein Mann und ich waren also ein wenig aufgeregt, weil es ja das erste Zeichen sein konnte. Es passiert aber nix, bis auf ein paar Übungswehen, die ich aber eh schon seit Tagen hatte. Wir waren den ganzen Tag draußen, abends noch eine große Runde spazieren.
22.04.2013:
Stichtag, heute war offiziell Entbindungstermin. Morgens ging dann definitiv der Schleimpfropf ab (eklig, aber ich war sicher, dass ers war). Auch hatte ich immer wieder Wehen im 20-30 Min. Abstand. Ich erklärte Stefan also das ich meiner Hebamme Judith eine SMS schreiben wolle, dass sie heute mit einer Geburt rechnen könne. Stefan winkte ab, dass seien sicher nur Übungswehen und ich solle mit der SMS noch warten. Da ich um 12:15 Uhr eh einen Termin bei meinem Frauenarzt hatte war das auch okay. Ich hatte schon zu oft in den letzten zwei Wochen gedacht das es so loginge und es waren doch immer nur Übungswehen. Bis um 12:00 Uhr tat sich nicht viel, ich veratmete ab und zu ein paar Wehen, Liegen und Sitzen fiel mir schwer. Stefan war mit Emil auf dem Spielplatz, so dass ich ein wenig Ruhe hatte.
Um 12:15 Uhr dann endlich der Arztbesuch. In Gedanken hörte ich ihn schon sagen, dass der Muttermund geöffnet sei, ich richtige Wehen habe und das Kind bald da ist. Aber Pustekuchen. Der Muttermund sei weich, auf dem CTG nur minimale Wehen und das obwohl ich zwei Wehen während des CTG-Schreibens schon ordentlich veratmen musste. Als ich ihm erklärte dass ich seit morgens Wehen habe, erklärte er, die Gebärmutter sei nur am üben.
Also ging ich zu 14 Uhr wieder nach hause, auf dem Heimweg musst ich kurz stehen bleiben und wieder eine Wehe veratmen. Allerdings kam ich mir reichlich doof vor, da es ja scheinbar keine richtigen Wehen waren.
Um 14:00 Uhr aßen wir dann noch gemeinsam Mittag, auch wenn ich immer wieder aufstehen musste um Wehen zu veratmen. Schmerzmäßig waren sie aber gut auszuhalten und ich dachte immer noch es seien nur Übungswehen. Emil wollte nachdem Essen einfach nicht schlafen, so spielte Stefan mit ihm im Kinderzimmer.
Um 15:00 Uhr empfand ich die Wehen doch als leicht unangenehm und wollte mal den Wannentest machen, obs nicht doch echte Wehen sind. So schrieb ich nebenbei auch immer wieder die Wehenabstände auf. In der Wanne verschwanden die Wehen nicht, die Abstände betrugen immer exakt 5 Min. Ich war mir aber (im Nachhinein ganz schön dusselig) immer noch nicht 100% sicher, obs echte Wehen sind. In der Wanne hielt ich es nur 10 Min. aus, ich musste mich unbedingt bewegen, so waren die Wehen viel besser zu veratmen. So gegn 15:30 Uhr war ich mir dann doch sicher, dass es Wehen sind. Also brachte ich Emil noch ins Bett, dass fiel mir schwer, da ich in den 10 Minute wo ich ihn stillte und im Arm wog zwei Wehen ganz leise und für mich veratmen musste. Währenddessen gab ich Stefan den Auftrag Judith anzurufen mit den Worten „Sie soll sich keinen Streß machen, das dauert noch, sie soll nur wissen, dass es heute Abend noch was wird..“
Nachdem Emil schlief lief ich in der Wohnung auf und ab und musste mich immer wieder bei den Wehen abstützen und bewusst atmen. Ich zwang mich jedoch ganz locker zu bleiben, mich auf die Atmung zu konzentrieren und nicht zu versteifen. Während einer Wehe ging das Ausatmen in ein langes Gähnen über. Mein Mann musste lachen (und ich auch), er dachte, wenn ich müde sei, dann sind die Wehen wohl noch nicht so schlimm (falsch, bei Emil hatte ich auch immer wieder Sekundenschlaf in den Wehenpausen, dass zeigt eher, dass der Körper Kraft braucht). Ich räumte in den Wehenpausen noch schnell die Küche auf. Gegen 16:00 Uhr waren die Wehenabstände nur noch alle 1-2 Min und ich erklärte Stefan er solle Judith bescheid geben, dass sie bitte sofort kommen soll, es sei doch ernster. Auch rannte ich immer wieder zur Toilette, weil ich dachte mal zu müssen. Gegen 16:15 Uhr begriff ich dann, dass ich Presswehen hatte und der Kopf so langsam kommt. Und da wurde ich panisch, aufeinmal waren die Wehen auch unerträglich (ich schrie das gesamte Haus zusammen). Emil wachte natürlich auf. Stefan brachte Emil also auf den Hof zu Nachbarn, die sich um ihn kümmerten und rief parallel meine Nachbarin und Freundin Katherién.
So waren Stefan und Emil draußen, Katherién stand vor dem Bad und wollte rein, ich meinte sie solle bitte draußen bleiben. Nix da Katherién kam ins Bad und schüttelte mich an den Schultern (ich schrie grad meine Presswehe durch) und wollte mich zum Veratmen motvieren. Da erklärte ich ihr recht unwirsch, dass ich gerade am Schreien bin, weil das Kind kommt uzw. Sofort. Daraufhin wollte sie dass ich ins Bett wechsle, weil (ihre Worte), dass Kind sonst ins Klo falle (lachen wir immer wieder drüber). Natürlich hab ich mich geweigert, ich hatte minütlich Presswehen. Parallel rief sie meine Hebamme an die auf dem Weg zu mir auf. Sie war live per Handylautsprecher dabei. Und dann presste ich nochmal und hielt das Köpfchen fest, noch eine Presswehe und ich zog instinktiv den Körper hinterher. Im Nachhinein wusste ich gar nicht weshalb ich wie handelte. Dann war ich erstmal erschrocken, weil Jakob nicht sofort schrie und die Nabelschnur zweimmal um den Hals gewickelt hatte. Ich wickelte die Nabelschnur ab legte ihn auf meine Brust und er schrie kurz. Geburtszeit: 16:28 Uhr.
Katherién hollte Decken und half mir auf den Badezimmerboden.
Stefan kam kurz darauf, Judith auch.
Eine bessere Geburt hätte ich mir nicht vorstellen können.
02.06.2013 12:16
Zitat von FrauUngewiss:
oh toll das doch so viele geschrieben haben
Alinea, dass ist ein toller Geburtsbericht! Eine tolle Geburt und du hast das wahnsinnig gut gemeistert.
Ich hab auch ewig nicht kapiert, dass das wirklich Wehen sind (und das bei meiner zweiten Geburt ).
Nur deine Hebamme kann ich nicht ganz verstehen, bei 5 Min Wehenabstand kam sie nicht sofort? Und auch das sie so schnell wieder ging nach der Geburt kenn ich so nicht.. Meine blieb bis abends 22:00 Uhr (um 16:28 Uhr kam der Kleine) und war am nächsten morgen um 08:00 Uhr wieder da. (Mit frischen Croissants vom Bäcker )
Ich schieb dann meinen Geburtsbericht auch gleich nach.
Sie war im Nachhinein auch total erstaunt, dass ich schon so weit war. Sie meinte, dass sie das noch nie erlebt hat, dass jemand so gelassen bei ihr anruft und auch, dass ich noch nebenher so im Internet aktiv war... Sie meinte, dass sie meistens schon sehr viel früher, sehr viel panischer angerufen wird Sie hat dann auch mit mir geschimpft, dass ich nicht gesagt habe, dass ich noch alleine bin, sonst wäre sie sofort gekommen *lach
Und hinterher hätte sie auch nicht länger bleiben müssen, ich glaube dass sie das gemacht hätte, wenn wir Bedarf gehabt hätten. Sie hat uns ausführlich alles erklärt in Hinblick auf.... jetzt weiß ich nicht mehr die Krankheit heißt auf deren Symptome man achten muss... und hat geschaut ob es mir und Emma gut geht. Das war völlig stimmig so
Am nächsten Tag kam sie dann aber auch wieder, ist aber glaube ich auch normal, dass man die ersten Tage danach täglich Besuch bekommt....
Aber deine Geburt hört sich auch voll spannend an, bin trotzdem froh, dass es die Hebammen bei mir noch rechtzeitig geschafft haben *lach
Ich krieg derzeit aber auch ein bisschen Panik, weil bei uns kaum noch eine Hebamme Hausgeburten anbietet und ich das nächste Kind doch auch auf jeden Fall via Hausgeburt bekommen will...
Naja, kommt Zeit kommt Rat, hat ja noch ein paar Jahre Zeit
02.06.2013 12:29
Wir waren eigentlich im Geburtshaus, haben es aber auch nicht mehr hin geschafft. Wollte noch kurz zur Toilette, da fingen die Presswehen an....
Also kam er im Bad, allerdings habe ich die Presswehen mit eisernem Willen über eine Stunde veratmet, bis die Hebammen da waren
Ich war selber auch eine Hausgeburt, scheint in der Familie zu liegen
Sehr praktisch nach der Geburt haben mich die Hebammen ins Bett gebracht, die frischen Omas haben das Bad geputzt und am nächsten Tag kam der KIA zum Hausbesuch. Gehör und Hüfte wurden bei den späteren U-Untersuchungen getestet.
Nuur das nächstemal würde ich es doch nochmal probieren ins Geburtshaus zu kommen, ging mir alles irgendwie etwas zu schnell
Also kam er im Bad, allerdings habe ich die Presswehen mit eisernem Willen über eine Stunde veratmet, bis die Hebammen da waren
Ich war selber auch eine Hausgeburt, scheint in der Familie zu liegen
Sehr praktisch nach der Geburt haben mich die Hebammen ins Bett gebracht, die frischen Omas haben das Bad geputzt und am nächsten Tag kam der KIA zum Hausbesuch. Gehör und Hüfte wurden bei den späteren U-Untersuchungen getestet.
Nuur das nächstemal würde ich es doch nochmal probieren ins Geburtshaus zu kommen, ging mir alles irgendwie etwas zu schnell
14.06.2013 11:35
Hallo,
ich berichte auch mal kurz... Ich habe letztes Jahr mein erstes Kind geplant zu Hause bekommen. Es war wunderbar, und ich würde es immer wieder so machen! Ich kenne (außer meiner Tante) nur Frauen, die ihr ZWEITES Kind daheim bekommen haben - nach einer schlechten Krankenhaus-Erfahrung bei der ersten Geburt. Da dachte ich mir, dass ich diesen Umweg nicht gehen möchte Natürlich kann man auch das erste Kind daheim bekommen - wenn die übrigen Voraussetzungen stimmen (Kindslage, eigene Gesundheit, termingerecht, etc.) Es wäre dann schon fast eine Alleingeburt geworden - denn mir ging es in den Wehen so gut, dass wir die Hebamme erst sehr spät gerufen haben (NIEMALS hätte ich gedacht, dass die Geburt schon so weit fortgeschritten ist! Ich habe immer auf die vielbeschworenen nichtauszuhaltenden Schmerten gewartet...). Sie brauchte eine halbe Stunde, und 23 Minuten nach ihrer Ankunft war mein Sohn auf der Welt... Nur das würe ich beim nächsten Mal anders machen! Denn es geht nichts über die Unterstützung durch eine erfahrene und besonnene Hebamme - genau aus diesem Grund hatte ich mich ja für eine Hausgeburt entschieden: beste 1:1-Betreuung statt Schichtdienst und Personalwechsel
Hier der Link zu meinem Geburtsbericht:
http://www.mamacommunity.de/forum/geburtsberichte/ die-geburt-unseres-sohnes-ndash-bericht-einer-wund erschoenen-hausgeburt
Viele Grüße
Lisa
ich berichte auch mal kurz... Ich habe letztes Jahr mein erstes Kind geplant zu Hause bekommen. Es war wunderbar, und ich würde es immer wieder so machen! Ich kenne (außer meiner Tante) nur Frauen, die ihr ZWEITES Kind daheim bekommen haben - nach einer schlechten Krankenhaus-Erfahrung bei der ersten Geburt. Da dachte ich mir, dass ich diesen Umweg nicht gehen möchte Natürlich kann man auch das erste Kind daheim bekommen - wenn die übrigen Voraussetzungen stimmen (Kindslage, eigene Gesundheit, termingerecht, etc.) Es wäre dann schon fast eine Alleingeburt geworden - denn mir ging es in den Wehen so gut, dass wir die Hebamme erst sehr spät gerufen haben (NIEMALS hätte ich gedacht, dass die Geburt schon so weit fortgeschritten ist! Ich habe immer auf die vielbeschworenen nichtauszuhaltenden Schmerten gewartet...). Sie brauchte eine halbe Stunde, und 23 Minuten nach ihrer Ankunft war mein Sohn auf der Welt... Nur das würe ich beim nächsten Mal anders machen! Denn es geht nichts über die Unterstützung durch eine erfahrene und besonnene Hebamme - genau aus diesem Grund hatte ich mich ja für eine Hausgeburt entschieden: beste 1:1-Betreuung statt Schichtdienst und Personalwechsel
Hier der Link zu meinem Geburtsbericht:
http://www.mamacommunity.de/forum/geburtsberichte/ die-geburt-unseres-sohnes-ndash-bericht-einer-wund erschoenen-hausgeburt
Viele Grüße
Lisa
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