Die Geburt unseres Sohnes – Bericht einer wunderschönen Hausgeburt
06.04.2012 07:58
Hört sich toll an Herzlichen Glückwunsch.
Ich hatte auch 2 tolle schnelle Geburten ohne PDA usw. Aber ich war beide Male im KH und habs net bereut. Ich hab mich da sooo wohl gefühlt.
Ich hatte auch 2 tolle schnelle Geburten ohne PDA usw. Aber ich war beide Male im KH und habs net bereut. Ich hab mich da sooo wohl gefühlt.
06.04.2012 18:21
Zitat von iceangel:
Ich kann nicht nachvollziehen, warum ein Körper ein Kind empfangen kann, warum das Baby 40 Wochen in der Frau gedeihen kann, und man dann nicht in der Lage sein soll, dieses Wunder nicht ohne medizinische Hilfe auf die Welt zu bringen ! Klare Grundvoraussetzung ist natürlich eine gesunde Frau und eine normal verlaufende SS. Und die Statistik sagt es doch ganz klar: die Sterblichkeitsrate ist bei Haus - oder Geburtshausgeburten nicht höher. Im Gegenteil! Das immer etwas passieren kann, steht außer Frage. Das ist leider so. Ich denke nur, das viele angebliche Notkaiserschnitte nur aufgrund des Geldes gemacht werden. Auf der anderen Seite, finde ich es wirklich schade, dass sich so wenige Frauen eine natürliche Geburt vorstellen können. Aber es ist hier auch nicht meine Aufgabe, irgendjemand von etwas zu überzeugen, was er nicht will. Ich finde es nur schade, dass viele ihre Meinung äußern, ohne sich wirklich jede damit beschäftigt zu haben!!
Laut unserer Hebamme bringt ein Kaiserschnitt dem KH ca. 3.000 € und dauert nur max. 1-2 h. Man darf nicht vergessen, dass auch ein KH ein wirtschaftliches Unternehmen ist.
Unsere Hausgeburts-Hebamme ist auch in Säuglings-Erste-Hilfe ausgebildet und hat alles Mögliche dabei wie Saugglocke, Sauerstoffgerät, CTG-Gerät, diverse Globuli, sie darf nähen bei einfachen Dammrissen, sie hat einen Gebärhocker mitgebracht, usw. Da war einfach ein unheimliches Vertrauen zu ihr, was ich zu diversen Hebammen im Krankenhaus nie hätte aufbauen können. So konnten wir alle (Hebamme, mein Mann, unser Baby und ich) gemeinsam zusammen arbeiten und uns unterstützen.
Ich bin Versicherungskauffrau, da hat man immer mit potentiellen Risiken und Gefahren zu tun. Mir war also völlig klar, dass etwas passieren kann. Ich war aber mit mir selbst voll im Reinen, habe meinem Körper vertraut und hatte keine Angst vor irgendwas.
06.04.2012 20:33
Zitat von iceangel:
Ich kann nicht nachvollziehen, warum ein Körper ein Kind empfangen kann, warum das Baby 40 Wochen in der Frau gedeihen kann, und man dann nicht in der Lage sein soll, dieses Wunder nicht ohne medizinische Hilfe auf die Welt zu bringen ! Klare Grundvoraussetzung ist natürlich eine gesunde Frau und eine normal verlaufende SS. Und die Statistik sagt es doch ganz klar: die Sterblichkeitsrate ist bei Haus - oder Geburtshausgeburten nicht höher. Im Gegenteil! Das immer etwas passieren kann, steht außer Frage. Das ist leider so. Ich denke nur, das viele angebliche Notkaiserschnitte nur aufgrund des Geldes gemacht werden. Auf der anderen Seite, finde ich es wirklich schade, dass sich so wenige Frauen eine natürliche Geburt vorstellen können. Aber es ist hier auch nicht meine Aufgabe, irgendjemand von etwas zu überzeugen, was er nicht will. Ich finde es nur schade, dass viele ihre Meinung äußern, ohne sich wirklich jede damit beschäftigt zu haben!!
Naja wie soll ich sagen, es passiert halt öfter als man denkt, dass irgend etwas schief läuft. Meine SS lief problemlos, meine Entbindung lief problemlos nach 3 Stunden wäre mein Sohn dagewesen, WÄRE. Und WÄRE ich nicht im KKH gewesen dann wären wir heute nicht zu dritt!!!! Und deshalb verstehe ich wiederum nicht, wie man das riskieren mag!!!!
07.04.2012 07:40
Ich kann mich nanizi nur anschließen: Meine Hebamme kam ja nicht zum Bauchi-Streicheln zur Geburt, sondern sie ist exakt dafür ausgebildet, Geburten zu betreuen, und darin hat sie 30 Jahre Berufserfahrung. Einige HG werden tatsächlich ins KH verlegt - meistens wegen eines GeburtsSTILLSTANDES. Die Verlegung erfolgt dann im eigenen PKW. Auch Notfälle bzw. ein ungünstiger Geburtsverlauf kündigen sich oft schon vorher an, so dass dann noch gehandelt/verlegt werden kann (zumal wenn das nächste KH nur 10 Min. weit weg liegt). Der Fall, dass binnen Minuten ein KS durchgeführt werden muss, ist so selten - ja, das haben wir riskiert. Dafür hatten wir die riesige CHANCE auf eine interventionsarme Geburt mit bester 1:1-Betreuung.
Viele Probleme sind krankenhaus-gemacht, z.B. wenn die Gebärende Frau zum CTG-Schreiben viel liegen muss - liegen fördert ja nicht gerade den Geburtsfortgang. Oder wenn eingeleitet wird/Wehenmittel zum Einsatz kommen, und die Wehen aufgrunddessen so schmerzhaft sind, dass Schmerzmittel gegeben werden - und diese Schmerzmittel sich wiederum auf den Geburtsverlauf auswirken. Interventionsspirale eben! Das Risiko wollte ich nicht eingehen So muss man viele Aspekte bedenken, und letztlich seine eigene Bauchentscheidung treffen. Die simple Gleichung "Hausgeburt = Risiko" stimmt so jedenfalls nicht.
Viele Probleme sind krankenhaus-gemacht, z.B. wenn die Gebärende Frau zum CTG-Schreiben viel liegen muss - liegen fördert ja nicht gerade den Geburtsfortgang. Oder wenn eingeleitet wird/Wehenmittel zum Einsatz kommen, und die Wehen aufgrunddessen so schmerzhaft sind, dass Schmerzmittel gegeben werden - und diese Schmerzmittel sich wiederum auf den Geburtsverlauf auswirken. Interventionsspirale eben! Das Risiko wollte ich nicht eingehen So muss man viele Aspekte bedenken, und letztlich seine eigene Bauchentscheidung treffen. Die simple Gleichung "Hausgeburt = Risiko" stimmt so jedenfalls nicht.
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