°°° wir empfangen unsere juli 09 wunder °°°
28.07.2009 18:33
Zitat von Kisskiss89:Ui... was hat dein kleiner Mann denn für rote Flecken? Hat er was nicht vertragen?
Mein Sohn Nicklas
Huhu mein Sohn ist der schwerste ihr...meine kam am 02.04.09 um 14.36 Uhr und wog ganze 4610gramm und war 54cm groß...Das nenne ich wonneproppen...
28.07.2009 21:02
Schaut mal meinen kleinen Waldwuffel..... Bin ja soooo stolz auf die Kleine:::::
Waldwuffel
Waldwuffel
28.07.2009 21:05
Zitat von Jolli:
Schaut mal meinen kleinen Waldwuffel..... Bin ja soooo stolz auf die Kleine:::::
Waldwuffel
OMG ist die süüüüüßßßßßß
28.07.2009 21:14
Finde sie sieht aus wie so ein kleiner süßer Gnom......deswegen hat sie den Spitznamen "waldwuffel".....
Hier ist noch ein Bild von unseren zweien.... Hat mein Schatz gemacht:
Hier ist noch ein Bild von unseren zweien.... Hat mein Schatz gemacht:
28.07.2009 21:18
Ohja und manchmal auch etwas sehr eifersüchtig.... aber das bekommen wir schon hin......
28.07.2009 21:20
ich glaub, das ist am Anfang ganz normal. Sie muß Dich jetzt halt teilen Sie muß wohl erst lernen, dass Du auch für beide Kinder da sein kannst und sie nichts einbüßen muß
28.07.2009 21:26
das stimmt wohl.... zum glück macht mein schatz da auch gut mit.... kann mich ja nicht zerteilen.....
28.07.2009 22:43
Zitat von Jolli:
Finde sie sieht aus wie so ein kleiner süßer Gnom......deswegen hat sie den Spitznamen "waldwuffel".....
Hier ist noch ein Bild von unseren zweien.... Hat mein Schatz gemacht:
Haha, könnensich ja unsere beiden zusammentun, meienr hat den Namen Gnomi weg!!
28.07.2009 23:10
Dann will ich auch endlich mal - mein Geburtsbericht :
(Achtung, sehr lang!)
Nachdem ich am 06.07. (40+6 SSW) wieder bei der FÄ zum CTG war und sich an meinem Befund wieder nichts verändert hatte, war ich entsprechend deprimiert. Für alle, die es nicht gelesen haben: Muttermund seit ca 14 Tagen fingerdurchlässig, Gebärmutterhals nicht ansatzweise verkürzt, ein paar nicht ernstzunehmende Wehen, Köpfchen fest im Becken, Werte alle ok. Zu der Zeit war es außerdem noch so dermaßen heiß, dass ich mich kaum bewegen konnte und schon die kleinste Anstrengung eigentlich zu viel war. Zudem hatte ich schon seit dem 5. Monat Probleme mit dem Ischias, mein Kreislauf wollte nicht mehr so wie ich und mir schlug die Situation mittlerweile arg aufs Gemüt, d.h., ich war ständig schlecht gelaunt, zickte rum, heulte ohne ersichtlichen Grund etc. Also haben mein Mann und ich nachmittags beschlossen, dass wir nicht mehr bis 40+10 SSW warten wollten, da wir der Meinung waren, dass sich an dem Befund vermutlich eh nicht tun wird in den drei Tagen, und fuhren Montag am späten Nachmittag ins KH. Die Hebamme, die uns dort empfing, war nicht besonders begeistert von unserer Bitte nach einer vorzeitigen Einleitung. Hinzu kam, dass die verantwortliche Ärztin schon nach Hause war, so dass wir am nächsten Morgen wieder kommen sollten. Wir wieder nach Hause, Schwiegereltern angerufen, die in der Nacht noch kamen (knapp 100 km Entfernung), so dass Finn versorgt war.
Am 07.07. standen wir also um 07:30 Uhr im KH auf der Matte und zuerst wurde ich ans CTG angeschlossen. Offensichtlich schlief Hannah da noch, so dass die Hebamme mich gegen kurz nach 08:00 Uhr losschickte, mein Zimmer zu beziehen, in der Hoffnung, dass Hannah danach wacher ist. Mein Mann holte meine Tasche aus dem Auto, während ich mich mit meinem Zimmer und meiner Zimmergenossin bekannt machte. In der Zeit kam dann gerade die Visite mit vier oder fünf Schwestern, Hebammen und was weiß ich noch und der total dösigen Chefärztin. Da ich ja neu war, durfte ich mein Anliegen dann auch gleich noch mal vor ihr vorbringen und diese dusselige Chefärztin schüttelte total verständnislos den Kopf und erklärte mir dann ziemlich ruppig, dass man ja gar nicht wüsste, ob die Einleitung was bringt (nee, schon klar, weiß man aber bei 40+10 SSW genauso wenig), man könne auch drei Tage einleiten und nichts passiert... Ich hab kein Problem damit gehabt, dass sie ihre Meinung äußert, aber wie sie´s gemacht hat, war unter aller Sau. Und ich hab mich geärgert, dass ich mich darüber überhaupt so aufgeregt habe. Eigentlich hätte es mir am A**** vorbei gehen sollen, aber ich fühlte mich klein und doof.
Na ja, dann wurde das CTG weitergeschrieben und anschließend untersuchte mich ein Oberarzt. Der war auch nicht so ganz meiner Meinung (auch ok!), aber er war sehr freundlich dabei. Er untersuchte vaginal (Mumu 1 cm (!), Gebärmutterhals leicht verkürzt (von gestern auf heute?)), machte US (Fruchtwassermenge leicht reduziert) und machte einen Doppler. Dann fragte er mich, wie ich mir das denn jetzt vorstellen würde (fand ich ja schon mal gut ). Hab ihm dann erklärt, dass ich gerne einen Einleitungsversuch hätte und wenn das nicht klappt, hätte ich gerne einen KS. Er guckte mich erst mit großen Augen an, grinste dann aber und meinte: "Ok, dann machen wir das so." Ich lag da und hab erst gedacht, ich hätte mich verhört! Er wollte dann mit Gel einleiten, aber als er gehört hatte, dass das bei Finn mit Gel so lange gedauert hat und anschließend zum Geburtsstillstand kam, schwenkte er um auf vaginale Tabletten, da ich dann vielleicht einen psychologischen Vorteil hätte. Ich war begeistert, endlich tat sich was!
Also wurde eine Tablette gelegt und nach dem CTG durfte ich wandern gehen. Kurz vorm nächsten CTG (nach 1,5 Stunden) hatte ich Wehen im Abstand von 4 Minuten, die ich gut veratmen konnte. Hab der Hebamme Bescheid gesagt, doch auf dem CTG war NICHTS! Das war schon fast peinlich... Es folgten dann noch mehrere CTGs, bis um 16:00 Uhr die nächste Untersuchung anstand. Dabei entschied die Assistenzärztin, noch eine halbe Tablette nachzulegen. Danach war ich nicht mehr begeistert, denn was dann folgte, werde ich wahrscheinlich so schnell nicht vergessen. Ich hatte ziemlich zügig danach ziemlich heftige Wehen, die mit der Zeit nicht nur immer noch heftiger sondern auch immer häufiger und engmaschiger wurden. Irgendwann hatte ich gar keine richtige Pause mehr dazwischen. Die Kurve ging gar nicht mehr richtig runter, sondern immer nur ein bißchen und dann direkt wieder ganz hoch. Ich wußte zwar von Finn, dass eingeleitete Wehen deutlich heftiger sind, als natürliche, aber diese Schmerzen, die da hatte, werde ich mein Lebtag nicht vergessen, glaube ich. Ich hab also ziemlich rumgeschrien, die arme Hebamme angefurzt, meinem Schatz die Hand zerquetscht usw. Mir wurden zwei Schmerzmittel gespritzt, die nicht wirklich halfen, dann ein leichter Wehenhemmer, der aber auch nur kurz seinen Dienst tat (es gab kurzzeitig mal eine Minute Pause zwischen den Wehen). Irgendwann war ich soweit, dass ich gesagt habe, ich will das Ganze hier abbrechen und einen KS haben, ich halte das nicht mehr aus. Natürlich wollte die Hebammen und die inzwischen eingetroffene Oberärztin das nicht und das paradoxe war, ich wusste das ganz genau. Schließlich habe ich zwei GVKs mitgemacht. Also dachte ich die ganze Zeit, ich muss denen jetzt klar machen, dass ich ihre Meinung zwar kenne, aber dass ich es sehr ernst meine, mit dem was ich sage. Die armen Menschen redeten mit Engelszungen auf mich ein, doch bei mir kam kaum was an. Ich wollte nur noch, dass es aufhört. Irgendwann meinte die OÄ zu mir, es wäre doch besser, mit einer PDA in den OP zu fahren (die hatten sie auch schon einige Zeit versucht, mir "anzudrehen"), denn so aufgewühlt wie ich sei, wäre das das beste und eine PDA bräuchte ich für den KS ja sowieso. Und ich weiß nicht wieso, aber ich habe ihr das in dem Moment geglaubt!
Also kam das Anästhesistenteam und die brauchten dann noch mal ca ne Stunde, bis die PDA endlich lag. Sie haben vier oder fünf mal stechen müssen, weil es etwas schwierig war, richtig zu treffen, da ich nicht ganz schlank bin. Während der ganzen Prozedur hatte ich immer noch diese Hammerwehen und musste mir ständig anhören, ich dürfe mich nicht bewegen (macht das mal bei ner Wehe!). Als die PDA dann endlich lag und auch wirkte, ging´s mir wieder gut. Da konnte ich wieder normal reden und sogar lachen. Mein Mann hat mir hinterher erzählt, dass die OÄ draußen zum OA (Anästhesist) meinte "Sehen Sie mal zu, dass das klappt, die Frau macht sonst nicht mehr mit. Die will schon ne Sectio!". Mein Mann hat sofort geschnallt, dass es um mich ging und sich innerlich kaputt gelacht. Als die PDA lag war es ca 19:30 Uhr.
Dann kam die OÄ wieder rein, grinste und fragte mich "Wir streben doch jetzt aber eine natürliche Geburt an, oder?!?!" Ich stimmte grinsend zu und bekam einen Wehentropf, damit die Wehen regelmäßig wurden. Die nächste Stunde bin ich fast eingeschlafen, da ich völlig fertig war. Gegen 21:00 Uhr untersuchte mich die Hebamme dann wieder und bekam den Auftrag von der OÄ, meine Fruchtblase zu sprengen. Nun sollte ich bei jeder Wehe pressen. Mein Problem war nur, durch die PDA spürte ich die immer noch kaum. Also wurde der Tropf in Etappen immer höher gejagt, ich guckte ständig auf das CTG-Gerät und immer, wenn die TOCO-Anzeige hochging, presste ich. Als das Köpfchen schon geboren war, steckten die Schultern ein wenig fest und die OÄ und die Hebamme machten Turnübungen mit mir (sie streckten und beugten meine Beine einige Male). Was dabei ziemlich komisch war, bei jedem Strecken spürte ich das Köpfchen zwischen meinen Beinen... Durch diese Übung wurde so viel Platz geschaffen, dass meine Maus bei der nächsten Wehe regelrecht hinausflutschte!
Sie wurde kurz abgesaugt und mir dann auf die Brust gelegt. Nach ein paar Minuten erschien mir ihre Hautfarbe so gräulich (wobei ich nicht wusste, ob das stimmte oder ob es an den Lichtverhältnissen lag) und sie war irgendwie seltsam ruhig. Hab dann gesagt, sie sollten doch mal bitte gucken, es käme mir komisch vor. Ich hatte Recht, die Hautfarbe hatte sich verändert, Hannah wurde erst von den Hebammen, dann von den Kinderärzten abgesaugt und versorgt, doch sie musste dann doch leider mit runter auf die Kinderstation. Das Problem war, dass sie im Mutterleib schon den ersten Stuhlgang abgesetzt und zusammen mit dem Fruchtwasser eingeatmet hatte. Dieses Mekonium ist erbsenbreiartig dick- und zähflüssig und Hannah hatte es aspiriert, d. h., es war bis in die Lunge gelangt. Nachdem sie abgesaugt worde war, lag sie zwei Tage mit einer Atemhilfe in einem Inkubator (den Anblick erspare ich euch lieber) und wurde dann in ein Wärmebettchen verlegt. Außerdem musste sie noch Antibiotikum bekommen, da sie, wie Finn damals auch, eine Neugeboreneninfektion hatte.
Im Nachhinein haben wir erste erfahren, wie kritisch es in der Geburtsnacht wirklich war. Die Kinderärzte überlegten, sie in eine andere Klinik auf die Intensivstation zu verlegen. Wenn ich heute daran denke, kriege ich direkt wieder einen Kloß im Hals, obwohl es ihr jetzt gut geht. Hannah wurde nach nur acht Tagen als gesundes Kind entlassen! Der Kinderarzt hat zu uns gesagt, dass er selbst sehr überrascht war, wie schnell sie sich nach DEM Start erholt hat.
Vielen Dank fürs Lesen!!
(Achtung, sehr lang!)
Nachdem ich am 06.07. (40+6 SSW) wieder bei der FÄ zum CTG war und sich an meinem Befund wieder nichts verändert hatte, war ich entsprechend deprimiert. Für alle, die es nicht gelesen haben: Muttermund seit ca 14 Tagen fingerdurchlässig, Gebärmutterhals nicht ansatzweise verkürzt, ein paar nicht ernstzunehmende Wehen, Köpfchen fest im Becken, Werte alle ok. Zu der Zeit war es außerdem noch so dermaßen heiß, dass ich mich kaum bewegen konnte und schon die kleinste Anstrengung eigentlich zu viel war. Zudem hatte ich schon seit dem 5. Monat Probleme mit dem Ischias, mein Kreislauf wollte nicht mehr so wie ich und mir schlug die Situation mittlerweile arg aufs Gemüt, d.h., ich war ständig schlecht gelaunt, zickte rum, heulte ohne ersichtlichen Grund etc. Also haben mein Mann und ich nachmittags beschlossen, dass wir nicht mehr bis 40+10 SSW warten wollten, da wir der Meinung waren, dass sich an dem Befund vermutlich eh nicht tun wird in den drei Tagen, und fuhren Montag am späten Nachmittag ins KH. Die Hebamme, die uns dort empfing, war nicht besonders begeistert von unserer Bitte nach einer vorzeitigen Einleitung. Hinzu kam, dass die verantwortliche Ärztin schon nach Hause war, so dass wir am nächsten Morgen wieder kommen sollten. Wir wieder nach Hause, Schwiegereltern angerufen, die in der Nacht noch kamen (knapp 100 km Entfernung), so dass Finn versorgt war.
Am 07.07. standen wir also um 07:30 Uhr im KH auf der Matte und zuerst wurde ich ans CTG angeschlossen. Offensichtlich schlief Hannah da noch, so dass die Hebamme mich gegen kurz nach 08:00 Uhr losschickte, mein Zimmer zu beziehen, in der Hoffnung, dass Hannah danach wacher ist. Mein Mann holte meine Tasche aus dem Auto, während ich mich mit meinem Zimmer und meiner Zimmergenossin bekannt machte. In der Zeit kam dann gerade die Visite mit vier oder fünf Schwestern, Hebammen und was weiß ich noch und der total dösigen Chefärztin. Da ich ja neu war, durfte ich mein Anliegen dann auch gleich noch mal vor ihr vorbringen und diese dusselige Chefärztin schüttelte total verständnislos den Kopf und erklärte mir dann ziemlich ruppig, dass man ja gar nicht wüsste, ob die Einleitung was bringt (nee, schon klar, weiß man aber bei 40+10 SSW genauso wenig), man könne auch drei Tage einleiten und nichts passiert... Ich hab kein Problem damit gehabt, dass sie ihre Meinung äußert, aber wie sie´s gemacht hat, war unter aller Sau. Und ich hab mich geärgert, dass ich mich darüber überhaupt so aufgeregt habe. Eigentlich hätte es mir am A**** vorbei gehen sollen, aber ich fühlte mich klein und doof.
Na ja, dann wurde das CTG weitergeschrieben und anschließend untersuchte mich ein Oberarzt. Der war auch nicht so ganz meiner Meinung (auch ok!), aber er war sehr freundlich dabei. Er untersuchte vaginal (Mumu 1 cm (!), Gebärmutterhals leicht verkürzt (von gestern auf heute?)), machte US (Fruchtwassermenge leicht reduziert) und machte einen Doppler. Dann fragte er mich, wie ich mir das denn jetzt vorstellen würde (fand ich ja schon mal gut ). Hab ihm dann erklärt, dass ich gerne einen Einleitungsversuch hätte und wenn das nicht klappt, hätte ich gerne einen KS. Er guckte mich erst mit großen Augen an, grinste dann aber und meinte: "Ok, dann machen wir das so." Ich lag da und hab erst gedacht, ich hätte mich verhört! Er wollte dann mit Gel einleiten, aber als er gehört hatte, dass das bei Finn mit Gel so lange gedauert hat und anschließend zum Geburtsstillstand kam, schwenkte er um auf vaginale Tabletten, da ich dann vielleicht einen psychologischen Vorteil hätte. Ich war begeistert, endlich tat sich was!
Also wurde eine Tablette gelegt und nach dem CTG durfte ich wandern gehen. Kurz vorm nächsten CTG (nach 1,5 Stunden) hatte ich Wehen im Abstand von 4 Minuten, die ich gut veratmen konnte. Hab der Hebamme Bescheid gesagt, doch auf dem CTG war NICHTS! Das war schon fast peinlich... Es folgten dann noch mehrere CTGs, bis um 16:00 Uhr die nächste Untersuchung anstand. Dabei entschied die Assistenzärztin, noch eine halbe Tablette nachzulegen. Danach war ich nicht mehr begeistert, denn was dann folgte, werde ich wahrscheinlich so schnell nicht vergessen. Ich hatte ziemlich zügig danach ziemlich heftige Wehen, die mit der Zeit nicht nur immer noch heftiger sondern auch immer häufiger und engmaschiger wurden. Irgendwann hatte ich gar keine richtige Pause mehr dazwischen. Die Kurve ging gar nicht mehr richtig runter, sondern immer nur ein bißchen und dann direkt wieder ganz hoch. Ich wußte zwar von Finn, dass eingeleitete Wehen deutlich heftiger sind, als natürliche, aber diese Schmerzen, die da hatte, werde ich mein Lebtag nicht vergessen, glaube ich. Ich hab also ziemlich rumgeschrien, die arme Hebamme angefurzt, meinem Schatz die Hand zerquetscht usw. Mir wurden zwei Schmerzmittel gespritzt, die nicht wirklich halfen, dann ein leichter Wehenhemmer, der aber auch nur kurz seinen Dienst tat (es gab kurzzeitig mal eine Minute Pause zwischen den Wehen). Irgendwann war ich soweit, dass ich gesagt habe, ich will das Ganze hier abbrechen und einen KS haben, ich halte das nicht mehr aus. Natürlich wollte die Hebammen und die inzwischen eingetroffene Oberärztin das nicht und das paradoxe war, ich wusste das ganz genau. Schließlich habe ich zwei GVKs mitgemacht. Also dachte ich die ganze Zeit, ich muss denen jetzt klar machen, dass ich ihre Meinung zwar kenne, aber dass ich es sehr ernst meine, mit dem was ich sage. Die armen Menschen redeten mit Engelszungen auf mich ein, doch bei mir kam kaum was an. Ich wollte nur noch, dass es aufhört. Irgendwann meinte die OÄ zu mir, es wäre doch besser, mit einer PDA in den OP zu fahren (die hatten sie auch schon einige Zeit versucht, mir "anzudrehen"), denn so aufgewühlt wie ich sei, wäre das das beste und eine PDA bräuchte ich für den KS ja sowieso. Und ich weiß nicht wieso, aber ich habe ihr das in dem Moment geglaubt!
Also kam das Anästhesistenteam und die brauchten dann noch mal ca ne Stunde, bis die PDA endlich lag. Sie haben vier oder fünf mal stechen müssen, weil es etwas schwierig war, richtig zu treffen, da ich nicht ganz schlank bin. Während der ganzen Prozedur hatte ich immer noch diese Hammerwehen und musste mir ständig anhören, ich dürfe mich nicht bewegen (macht das mal bei ner Wehe!). Als die PDA dann endlich lag und auch wirkte, ging´s mir wieder gut. Da konnte ich wieder normal reden und sogar lachen. Mein Mann hat mir hinterher erzählt, dass die OÄ draußen zum OA (Anästhesist) meinte "Sehen Sie mal zu, dass das klappt, die Frau macht sonst nicht mehr mit. Die will schon ne Sectio!". Mein Mann hat sofort geschnallt, dass es um mich ging und sich innerlich kaputt gelacht. Als die PDA lag war es ca 19:30 Uhr.
Dann kam die OÄ wieder rein, grinste und fragte mich "Wir streben doch jetzt aber eine natürliche Geburt an, oder?!?!" Ich stimmte grinsend zu und bekam einen Wehentropf, damit die Wehen regelmäßig wurden. Die nächste Stunde bin ich fast eingeschlafen, da ich völlig fertig war. Gegen 21:00 Uhr untersuchte mich die Hebamme dann wieder und bekam den Auftrag von der OÄ, meine Fruchtblase zu sprengen. Nun sollte ich bei jeder Wehe pressen. Mein Problem war nur, durch die PDA spürte ich die immer noch kaum. Also wurde der Tropf in Etappen immer höher gejagt, ich guckte ständig auf das CTG-Gerät und immer, wenn die TOCO-Anzeige hochging, presste ich. Als das Köpfchen schon geboren war, steckten die Schultern ein wenig fest und die OÄ und die Hebamme machten Turnübungen mit mir (sie streckten und beugten meine Beine einige Male). Was dabei ziemlich komisch war, bei jedem Strecken spürte ich das Köpfchen zwischen meinen Beinen... Durch diese Übung wurde so viel Platz geschaffen, dass meine Maus bei der nächsten Wehe regelrecht hinausflutschte!
Sie wurde kurz abgesaugt und mir dann auf die Brust gelegt. Nach ein paar Minuten erschien mir ihre Hautfarbe so gräulich (wobei ich nicht wusste, ob das stimmte oder ob es an den Lichtverhältnissen lag) und sie war irgendwie seltsam ruhig. Hab dann gesagt, sie sollten doch mal bitte gucken, es käme mir komisch vor. Ich hatte Recht, die Hautfarbe hatte sich verändert, Hannah wurde erst von den Hebammen, dann von den Kinderärzten abgesaugt und versorgt, doch sie musste dann doch leider mit runter auf die Kinderstation. Das Problem war, dass sie im Mutterleib schon den ersten Stuhlgang abgesetzt und zusammen mit dem Fruchtwasser eingeatmet hatte. Dieses Mekonium ist erbsenbreiartig dick- und zähflüssig und Hannah hatte es aspiriert, d. h., es war bis in die Lunge gelangt. Nachdem sie abgesaugt worde war, lag sie zwei Tage mit einer Atemhilfe in einem Inkubator (den Anblick erspare ich euch lieber) und wurde dann in ein Wärmebettchen verlegt. Außerdem musste sie noch Antibiotikum bekommen, da sie, wie Finn damals auch, eine Neugeboreneninfektion hatte.
Im Nachhinein haben wir erste erfahren, wie kritisch es in der Geburtsnacht wirklich war. Die Kinderärzte überlegten, sie in eine andere Klinik auf die Intensivstation zu verlegen. Wenn ich heute daran denke, kriege ich direkt wieder einen Kloß im Hals, obwohl es ihr jetzt gut geht. Hannah wurde nach nur acht Tagen als gesundes Kind entlassen! Der Kinderarzt hat zu uns gesagt, dass er selbst sehr überrascht war, wie schnell sie sich nach DEM Start erholt hat.
Vielen Dank fürs Lesen!!
29.07.2009 09:10
wow sabrina
das ende war dann ja doch noch dramatisch. hast echt glück, dass der arzt sagte: na gut, dann machen wir das so wie sie wollen!
die meisten schicken einen ja wieder weg! und das einleiten hat ja doch prima geklappt. der trick mit der pda war allerdings auch super!
ich wünsch euch 4en alles alles gut und liebe für eure zukunft und natürlich viel gesundheit! hast ja eine kämpferin zur welt gebracht!
das ende war dann ja doch noch dramatisch. hast echt glück, dass der arzt sagte: na gut, dann machen wir das so wie sie wollen!
die meisten schicken einen ja wieder weg! und das einleiten hat ja doch prima geklappt. der trick mit der pda war allerdings auch super!
ich wünsch euch 4en alles alles gut und liebe für eure zukunft und natürlich viel gesundheit! hast ja eine kämpferin zur welt gebracht!
29.07.2009 09:14
Zitat von Jolli:
Schaut mal meinen kleinen Waldwuffel..... Bin ja soooo stolz auf die Kleine:::::
Waldwuffel
süß das kleid haben wir auch
29.07.2009 09:43
Zitat von majuli:
wow sabrina
das ende war dann ja doch noch dramatisch. hast echt glück, dass der arzt sagte: na gut, dann machen wir das so wie sie wollen! Nachdem die Hebamme am Vortag und die Chefärztin bei der Visite so ablehnend reagiert hatten, habe ich damit auch überhaupt nicht gerechnet.
die meisten schicken einen ja wieder weg! und das einleiten hat ja doch prima geklappt. der trick mit der pda war allerdings auch super!
Ja, allerdings, muss auch immer grinsen, wenn ich daran denke. Ich habe auch hinterher zu allen gesagt, "gut, dass Sie nicht auf mich gehört haben..."
ich wünsch euch 4en alles alles gut und liebe für eure zukunft und natürlich viel gesundheit! hast ja eine kämpferin zur welt gebracht!
Danke, das ist lieb! Ja, da hast du recht. Das meinte der Kinderarzt auch zu uns.
Du hast ja noch ein paar Wochen vor dir, weißt du denn schon, ob´s ein Mädchen oder ein Junge wird?
29.07.2009 11:35
@ Tinchen.... ... das ist ne gute Idee... lass uns unsere Kleinen jetzt schon verkuppeln... *gg* haben die im mittelalter auch so gemacht.... Hat sich oft bewährt... *gg* (unsere kleinen Gnome werden sich bei uns bedanken! )
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