Mütter- und Schwangerenforum

Marie zwischen Kind, Ehe, Beruf und Haushalt

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16.03.2023 19:24
Huhu, ich lese seit einiger Zeit bei dir mit; weiß gerade gar nicht, ob ich mich schon zu Wort gemeldet habe...?

Also, was du erzählst, klingt für mich nach einer guten Entscheidung für deine Gesundheit! Eine gute Freundin von mir sagt immer, man kann die Arbeitsleistung von chronisch kranken Menschen einfach nicht mit der von Gesunden vergleichen. Das geht einfach nicht! Und mir hilft das immer sehr, daran zurück zu denken, besonders in Phasen, in denen es mir aufgrund meiner chronischen Erkrankungen nicht so gut geht.
Ich finde, das ist ein sehr guter und wichtiger Schritt!
16.03.2023 19:58
Zitat von mini.maus:

Zitat von Marie2010:

So, ich habe vorgestern entschieden, dass ich meinen Job nicht weiter mache. Der Druck ist einfach zu groß. Es war vor der Depression schon oft schwierig und jetzt mit der Depression wurde es nochmal immer schlimmer.
Mein Chef weiß Bescheid, das Personalwesen wurde informiert und jetzt muss ich am Mittwoch zum Werksarzt um zu gucken, was ich beruflich noch leisten kann. Ich hoffe natürlich, dass wir was finden, was ich machen kann. In die Erwerbsunfähigkeit will ich nicht rutschen.

Nachher gehe ich zum ersten Mal zum Tai Chi. Vielleicht ist das ja was für mich. Mal schauen...

Ansonsten geht es mir...hmm, sehr wechselhaft im Moment. Mal heule ich vor Verzweiflung und dann bin ich doch auch manchmal voller Hoffnung.


Was machst du denn beruflich? Wäre ein Wechsel der Firma für dich eine Option?


Ich arbeite im KFZ-Versicherungsbereich eines großen Autobauers. Einen Wechsel der Firma möchte ich eigentlich vermeiden. Ich bin 24 Jahre in der Firma, das Gehalt ist sehr gut usw. Klar, wenn es hart auf hart kommt, wäre ein Wechsel die allerletzte Konsequenz. Aber erstmal hoffe ich, dass sich im Unternehmen was passendes findet. Es arbeiten zigtausend Leute dort...da muss es doch eine Stelle geben, die besser zu mir passt...
16.03.2023 20:06
Zitat von Alaska:

Zitat von Marie2010:

So, ich habe vorgestern entschieden, dass ich meinen Job nicht weiter mache. Der Druck ist einfach zu groß. Es war vor der Depression schon oft schwierig und jetzt mit der Depression wurde es nochmal immer schlimmer.
Mein Chef weiß Bescheid, das Personalwesen wurde informiert und jetzt muss ich am Mittwoch zum Werksarzt um zu gucken, was ich beruflich noch leisten kann. Ich hoffe natürlich, dass wir was finden, was ich machen kann. In die Erwerbsunfähigkeit will ich nicht rutschen.

Nachher gehe ich zum ersten Mal zum Tai Chi. Vielleicht ist das ja was für mich. Mal schauen...

Ansonsten geht es mir...hmm, sehr wechselhaft im Moment. Mal heule ich vor Verzweiflung und dann bin ich doch auch manchmal voller Hoffnung.


Es tut mir echt leid, dass du immer noch damit rumkämpfst. Dennoch seh ich nach wie vor einen riesen Unterschied, wie du vor einem Jahr beisammen warst und wie du heute bist.
Ich würd mir nur endlich für dich wünschen, dass deine Psyche sich komplett stabilisiert.
l
Ich find gut, dass du aus dem Job gehst, wenn dir der Druck zu viel ist, würd mir aber parallel erstmal ein Hobby überlegen (falls du nicht eh schon hast), damit du mit irgendwas beschäftigt bist.
Ich hab damals das Fotografieren angefangen und war oft im Wald. Das muss man natürlich mögen. Aber schau an, wie aus diesem "Druck aubbauen" erst ein fantastisches Hobby und dann die Selbstständigkeit wurde. Und zwar so, wie ich das möchte. Mein Mann ist der Hauptverdiener, ich "muss" gar nichts. Ich nehm also die Aufträge an, dir mir Spaß machen und verdien dabei echt gutes Geld. Ich hab mich auf Kinder im Umgang mit Tieren spezialisiert, ich lieb das.
Manchmal muss man das Leben echt nicht verstehen, bzw. was der eigene Körper mit einem anstellt. Aber es kann sich auch was Schönes draus entwickeln (auch wenn ich die Zeit natürlich trotzdem nicht geschenkt zurück haben möchte, in der ich mich so mies gefühlt habe).


Ich suche aktuell wie blöd nach irgendwas, was mich so fesselt, dass es zum neuen Hobby taugt. Aber noch bin ich nicht fündig geworden. Früher habe ich viel genäht...für's Kind. Aber mit fast 13 brauche ich ihr nicht mehr mit Selbstgenähtem kommen. Und so gut, dass ich mich selbstständig machen und meine Nähwerke verkaufen könnte, bin ich nicht.
Letztens habe ich nach Ehrenämtern gegoogelt und bin auf die Nachbarschaftshilfe gestossen. Dafür muss ich aber erstmal wissen, wie ich in der Zukunft arbeite. Bei uns gehören 18 Uhr Dienste überall dazu. Da muss ich erst wissen, ob ich feste Tage habe oder das jede Woche anders ist.
Alaska
18959 Beiträge
16.03.2023 20:08
Zitat von Marie2010:

Zitat von Alaska:

Zitat von Marie2010:

So, ich habe vorgestern entschieden, dass ich meinen Job nicht weiter mache. Der Druck ist einfach zu groß. Es war vor der Depression schon oft schwierig und jetzt mit der Depression wurde es nochmal immer schlimmer.
Mein Chef weiß Bescheid, das Personalwesen wurde informiert und jetzt muss ich am Mittwoch zum Werksarzt um zu gucken, was ich beruflich noch leisten kann. Ich hoffe natürlich, dass wir was finden, was ich machen kann. In die Erwerbsunfähigkeit will ich nicht rutschen.

Nachher gehe ich zum ersten Mal zum Tai Chi. Vielleicht ist das ja was für mich. Mal schauen...

Ansonsten geht es mir...hmm, sehr wechselhaft im Moment. Mal heule ich vor Verzweiflung und dann bin ich doch auch manchmal voller Hoffnung.


Es tut mir echt leid, dass du immer noch damit rumkämpfst. Dennoch seh ich nach wie vor einen riesen Unterschied, wie du vor einem Jahr beisammen warst und wie du heute bist.
Ich würd mir nur endlich für dich wünschen, dass deine Psyche sich komplett stabilisiert.
l
Ich find gut, dass du aus dem Job gehst, wenn dir der Druck zu viel ist, würd mir aber parallel erstmal ein Hobby überlegen (falls du nicht eh schon hast), damit du mit irgendwas beschäftigt bist.
Ich hab damals das Fotografieren angefangen und war oft im Wald. Das muss man natürlich mögen. Aber schau an, wie aus diesem "Druck aubbauen" erst ein fantastisches Hobby und dann die Selbstständigkeit wurde. Und zwar so, wie ich das möchte. Mein Mann ist der Hauptverdiener, ich "muss" gar nichts. Ich nehm also die Aufträge an, dir mir Spaß machen und verdien dabei echt gutes Geld. Ich hab mich auf Kinder im Umgang mit Tieren spezialisiert, ich lieb das.
Manchmal muss man das Leben echt nicht verstehen, bzw. was der eigene Körper mit einem anstellt. Aber es kann sich auch was Schönes draus entwickeln (auch wenn ich die Zeit natürlich trotzdem nicht geschenkt zurück haben möchte, in der ich mich so mies gefühlt habe).


Ich suche aktuell wie blöd nach irgendwas, was mich so fesselt, dass es zum neuen Hobby taugt. Aber noch bin ich nicht fündig geworden. Früher habe ich viel genäht...für's Kind. Aber mit fast 13 brauche ich ihr nicht mehr mit Selbstgenähtem kommen. Und so gut, dass ich mich selbstständig machen und meine Nähwerke verkaufen könnte, bin ich nicht.
Letztens habe ich nach Ehrenämtern gegoogelt und bin auf die Nachbarschaftshilfe gestossen. Dafür muss ich aber erstmal wissen, wie ich in der Zukunft arbeite. Bei uns gehören 18 Uhr Dienste überall dazu. Da muss ich erst wissen, ob ich feste Tage habe oder das jede Woche anders ist.


Es muss ja gar nicht das ultimative Hobby sein. Ich find schon gut, wenn du einfach immer mal was probierst. Hauptsache beschäftigt.
Ich hab mir neuerdings überlegt, ob ich nicht mal wieder die Häkelnadel ausprobiere. Die hatte ich zuletzt in der 6. Klasse in der Hand.
Generell bin ich aber eher der Typ "alles anfangen, dann Interesse verlieren". Ich wäre da gerne anders, aber so isses halt.
16.03.2023 20:09
Zitat von Elsilein:

Huhu, ich lese seit einiger Zeit bei dir mit; weiß gerade gar nicht, ob ich mich schon zu Wort gemeldet habe...?

Also, was du erzählst, klingt für mich nach einer guten Entscheidung für deine Gesundheit! Eine gute Freundin von mir sagt immer, man kann die Arbeitsleistung von chronisch kranken Menschen einfach nicht mit der von Gesunden vergleichen. Das geht einfach nicht! Und mir hilft das immer sehr, daran zurück zu denken, besonders in Phasen, in denen es mir aufgrund meiner chronischen Erkrankungen nicht so gut geht.
Ich finde, das ist ein sehr guter und wichtiger Schritt!


Genau, man kann die Arbeitsleistung nicht vergleichen.
Meine Therapeutin hat mich heute auch darin bestärkt, dass die Entscheidung richtig war. In meinem Job sind eine gute Konzentrationsfähigkeit und schnelles entscheiden wichtig. Beides Dinge, die ein Depressiver einfach nicht leisten kann.
16.03.2023 20:12
Zitat von Alaska:

Zitat von Marie2010:

Zitat von Alaska:

Zitat von Marie2010:

So, ich habe vorgestern entschieden, dass ich meinen Job nicht weiter mache. Der Druck ist einfach zu groß. Es war vor der Depression schon oft schwierig und jetzt mit der Depression wurde es nochmal immer schlimmer.
Mein Chef weiß Bescheid, das Personalwesen wurde informiert und jetzt muss ich am Mittwoch zum Werksarzt um zu gucken, was ich beruflich noch leisten kann. Ich hoffe natürlich, dass wir was finden, was ich machen kann. In die Erwerbsunfähigkeit will ich nicht rutschen.

Nachher gehe ich zum ersten Mal zum Tai Chi. Vielleicht ist das ja was für mich. Mal schauen...

Ansonsten geht es mir...hmm, sehr wechselhaft im Moment. Mal heule ich vor Verzweiflung und dann bin ich doch auch manchmal voller Hoffnung.


Es tut mir echt leid, dass du immer noch damit rumkämpfst. Dennoch seh ich nach wie vor einen riesen Unterschied, wie du vor einem Jahr beisammen warst und wie du heute bist.
Ich würd mir nur endlich für dich wünschen, dass deine Psyche sich komplett stabilisiert.
l
Ich find gut, dass du aus dem Job gehst, wenn dir der Druck zu viel ist, würd mir aber parallel erstmal ein Hobby überlegen (falls du nicht eh schon hast), damit du mit irgendwas beschäftigt bist.
Ich hab damals das Fotografieren angefangen und war oft im Wald. Das muss man natürlich mögen. Aber schau an, wie aus diesem "Druck aubbauen" erst ein fantastisches Hobby und dann die Selbstständigkeit wurde. Und zwar so, wie ich das möchte. Mein Mann ist der Hauptverdiener, ich "muss" gar nichts. Ich nehm also die Aufträge an, dir mir Spaß machen und verdien dabei echt gutes Geld. Ich hab mich auf Kinder im Umgang mit Tieren spezialisiert, ich lieb das.
Manchmal muss man das Leben echt nicht verstehen, bzw. was der eigene Körper mit einem anstellt. Aber es kann sich auch was Schönes draus entwickeln (auch wenn ich die Zeit natürlich trotzdem nicht geschenkt zurück haben möchte, in der ich mich so mies gefühlt habe).


Ich suche aktuell wie blöd nach irgendwas, was mich so fesselt, dass es zum neuen Hobby taugt. Aber noch bin ich nicht fündig geworden. Früher habe ich viel genäht...für's Kind. Aber mit fast 13 brauche ich ihr nicht mehr mit Selbstgenähtem kommen. Und so gut, dass ich mich selbstständig machen und meine Nähwerke verkaufen könnte, bin ich nicht.
Letztens habe ich nach Ehrenämtern gegoogelt und bin auf die Nachbarschaftshilfe gestossen. Dafür muss ich aber erstmal wissen, wie ich in der Zukunft arbeite. Bei uns gehören 18 Uhr Dienste überall dazu. Da muss ich erst wissen, ob ich feste Tage habe oder das jede Woche anders ist.


Es muss ja gar nicht das ultimative Hobby sein. Ich find schon gut, wenn du einfach immer mal was probierst. Hauptsache beschäftigt.
Ich hab mir neuerdings überlegt, ob ich nicht mal wieder die Häkelnadel ausprobiere. Die hatte ich zuletzt in der 6. Klasse in der Hand.
Generell bin ich aber eher der Typ "alles anfangen, dann Interesse verlieren". Ich wäre da gerne anders, aber so isses halt.


Ich sammel jetzt immer Steine, bemale sie und lege sie wieder aus. Das malen entspannt.
Ich verliere auch oft schnell das Interesse an etwas. In der Klinik hatte ich angefangen zu häkeln. Aber da habe ich mittlerweile keine Lust mehr zu.
16.03.2023 20:13
Ach, Tai Chi war gut. Das mache ich auf jeden Fall erstmal weiter.
18.03.2023 14:46
Ich kann nicht mehr...

Jeden Tag dieser Kampf. Jeden Tag die Frage wer oder was mir noch helfen kann. Jeden Tag diese tiefe Verzweiflung.

Milli17
1345 Beiträge
18.03.2023 15:05
Es tut mir so leid. Deine Depression und dein Schmerz ist für mich so richtig spürbar. Ich wünsche dir, dass du nicht alleine bist mit deinem Schmerz und deine Familie dich trägt. Liebe Grüße.
18.03.2023 17:36
Zitat von Milli17:

Es tut mir so leid. Deine Depression und dein Schmerz ist für mich so richtig spürbar. Ich wünsche dir, dass du nicht alleine bist mit deinem Schmerz und deine Familie dich trägt. Liebe Grüße.


Mein Mann ist da zum reden, trösten, Hoffnung geben.
Aber ganz ehrlich: Wie lange hält man als Angehöriger durch, wenn keine dauerhafte Besserung eintritt?
Milli17
1345 Beiträge
18.03.2023 20:32
Ich hoffe, für immer. Er sieht dich ja auch anders, als du dich wahrscheinlich selbst.
Wie war dein Tag heute noch?
19.03.2023 10:42
Zitat von Milli17:

Ich hoffe, für immer. Er sieht dich ja auch anders, als du dich wahrscheinlich selbst.
Wie war dein Tag heute noch?


Gegen Abend habe ich es aus dem Bett geschafft.
Heute früh war ich joggen, danach verzweifelter Heulkrampf. Jetzt liege ich im Bett und gucke den Geburtstagswunschzettel meiner Tochter durch. Ich möchte schreien, heulen, toben.
LittleTiger
1248 Beiträge
19.03.2023 10:55
Zitat von Marie2010:

Zitat von Milli17:

Ich hoffe, für immer. Er sieht dich ja auch anders, als du dich wahrscheinlich selbst.
Wie war dein Tag heute noch?


Gegen Abend habe ich es aus dem Bett geschafft.
Heute früh war ich joggen, danach verzweifelter Heulkrampf. Jetzt liege ich im Bett und gucke den Geburtstagswunschzettel meiner Tochter durch. Ich möchte schreien, heulen, toben.


Huhu, bin vor ein paar Tagen über deinen Thread gestolpert und habe jetzt mal quergelesen, wie es dir im letzten Jahr ergangen ist. Das ist ja echt furchtbar . Man leidet richtig mit.

Wie ist denn der Stand im Moment? Nimmt du Medikamente? Und bist du in Therapie? Hast du noch mal über EKT nachgedacht bzw. das mal mit deinen Ärzten besprochen?
Milli17
1345 Beiträge
19.03.2023 12:31
Joggen klingt gut. Der Rest nicht. Kommst du mit der Liste nicht zurecht, weil zu viel drauf steht oder kannst du ihr ihre Wünsche nicht erfüllen? Vielleicht könnt ihr die Geschenke zu zweit zusammen besorgen, du und dein Mann?
19.03.2023 15:10
Zitat von LittleTiger:

Zitat von Marie2010:

Zitat von Milli17:

Ich hoffe, für immer. Er sieht dich ja auch anders, als du dich wahrscheinlich selbst.
Wie war dein Tag heute noch?


Gegen Abend habe ich es aus dem Bett geschafft.
Heute früh war ich joggen, danach verzweifelter Heulkrampf. Jetzt liege ich im Bett und gucke den Geburtstagswunschzettel meiner Tochter durch. Ich möchte schreien, heulen, toben.


Huhu, bin vor ein paar Tagen über deinen Thread gestolpert und habe jetzt mal quergelesen, wie es dir im letzten Jahr ergangen ist. Das ist ja echt furchtbar . Man leidet richtig mit.

Wie ist denn der Stand im Moment? Nimmt du Medikamente? Und bist du in Therapie? Hast du noch mal über EKT nachgedacht bzw. das mal mit deinen Ärzten besprochen?


Ich nehme Medikamente und mache eine Therapie. Aber nichts hilft so richtig.
Ich bin einfach am Ende.
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