Mütter- und Schwangerenforum

Beratungsstelle für Erziehung

Gehe zu Seite:
Melly82
4030 Beiträge
13.05.2021 16:22
Zitat von kataleia:

Zitat von Stanismom:

Zitat von kataleia:

Zitat von Stanismom:

Nimm Dir bitte das "lieblos" nicht zu Herzen. Das glaube ich gar nicht und es ist ein furchtbarer Vorwurf.

- Das triggert mich enorm, das muss kein Geheimnis sein: es ist etwas, was mir eingeredet wurde (schon als Kind) und nun, mit bald 50, nähere ich mich langsam und mit viel Liebe und Kraft einer beginnenden Heilung .-

Und ich halte es wirklich für ein Wort, das - auch mit dem Hinweis auf subjektives Empfinden - nur mit großer Vorsicht gebraucht werden sollte.


Dir wurde eingeredet, du wärst lieblos
Und das schon als du noch Kind warst?


Um den ganzen (?) ...- wahrscheinlich nicht - Kreislauf/Spiralausschnitt zu sehen:
Meine Mutter hat sich von mir nicht geliebt gefühlt. Erst von meiner Schwester, die 16 Monate (!) jünger ist als ich.
Und ... ich konnte dieses Loch - natürlich- nicht stopfen.
Wir haben aneinander gelitten, ich als Kind freilich mit den "schlechteren Karten". Langsame Aussöhnung gab es erst nach ihrem Tod (2001), manche Wunden brauchen noch länger.

Und erst heute Nacht ist mir eingefallen, dass ich "es" dann und wann von Oma (ihrer Mutter) auch gehört habe.
Also meine Mutter- der ich in Wahrheit seeehhhr ähnlich war/bin in vielem - ("Spiegelkind" halt) als Kind vermutlich auch.
Ansonsten übrigens: bürgerlich - Öko, in vielen, vielen Dingen bemüht, es besser zu machen, als die Eltern.., Akademikerhaushalt, Waldorfschule. ..

Sorry fürs OT, Danke fürs Lesen. Ist gerade ein großes Thema.


Krass!

Deine Eltern waren das fettgedruckte?

Wie ist das Verhältnis zu deiner Schwester?
Warst du ein sehr anstrengendes Baby?


Es ist wirklich erschreckend, wie sehr einen solche Dinge prägen. Ich wurde von meiner Großmutter erzogen. Sie hat aucj permanent an mir rumkritisiert. War Theaterschaupielerin und später Nachrichtensprecherin beim NDR. Lebte schon immer von meinem Opa getrennt (trotz verheiratet) und man sollte meinen, das so jemand nicht stur an den Ansichten der 1920 stecken geblieben ist (das war ihre eigene Jugend) Pustekuchen. In ihrer Überzeugung musste :"ein kleins, feins Mädchen " immer ruhig, sanft und "adrett" sein. Es gibt für mich also auch ein paar Worte, auf die ich allergisch reagiere und sie nie zu meinen Kindern sagen werde....
13.05.2021 16:28
Zitat von Melly82:

Zitat von kataleia:

Zitat von Stanismom:

Zitat von kataleia:

...


Um den ganzen (?) ...- wahrscheinlich nicht - Kreislauf/Spiralausschnitt zu sehen:
Meine Mutter hat sich von mir nicht geliebt gefühlt. Erst von meiner Schwester, die 16 Monate (!) jünger ist als ich.
Und ... ich konnte dieses Loch - natürlich- nicht stopfen.
Wir haben aneinander gelitten, ich als Kind freilich mit den "schlechteren Karten". Langsame Aussöhnung gab es erst nach ihrem Tod (2001), manche Wunden brauchen noch länger.

Und erst heute Nacht ist mir eingefallen, dass ich "es" dann und wann von Oma (ihrer Mutter) auch gehört habe.
Also meine Mutter- der ich in Wahrheit seeehhhr ähnlich war/bin in vielem - ("Spiegelkind" halt) als Kind vermutlich auch.
Ansonsten übrigens: bürgerlich - Öko, in vielen, vielen Dingen bemüht, es besser zu machen, als die Eltern.., Akademikerhaushalt, Waldorfschule. ..

Sorry fürs OT, Danke fürs Lesen. Ist gerade ein großes Thema.


Krass!

Deine Eltern waren das fettgedruckte?

Wie ist das Verhältnis zu deiner Schwester?
Warst du ein sehr anstrengendes Baby?


Es ist wirklich erschreckend, wie sehr einen solche Dinge prägen. Ich wurde von meiner Großmutter erzogen. Sie hat aucj permanent an mir rumkritisiert. War Theaterschaupielerin und später Nachrichtensprecherin beim NDR. Lebte schon immer von meinem Opa getrennt (trotz verheiratet) und man sollte meinen, das so jemand nicht stur an den Ansichten der 1920 stecken geblieben ist (das war ihre eigene Jugend) Pustekuchen. In ihrer Überzeugung musste :"ein kleins, feins Mädchen " immer ruhig, sanft und "adrett" sein. Es gibt für mich also auch ein paar Worte, auf die ich allergisch reagiere und sie nie zu meinen Kindern sagen werde....


Ja es haben viele heute erwachsene verbale Dinge erfahren, die sie negativ geprägt haben.

Und viele von uns verwenden ohne böse Absicht Worte unseren Kindern gegenüber, die sie negativ prägen werden.

Je nach Charakter kann man manches kompensieren und manches nicht.

Stanismom
631 Beiträge
13.05.2021 16:42
Zitat von kataleia:

Zitat von Stanismom:

Zitat von kataleia:

Zitat von Stanismom:

Nimm Dir bitte das "lieblos" nicht zu Herzen. Das glaube ich gar nicht und es ist ein furchtbarer Vorwurf.

- Das triggert mich enorm, das muss kein Geheimnis sein: es ist etwas, was mir eingeredet wurde (schon als Kind) und nun, mit bald 50, nähere ich mich langsam und mit viel Liebe und Kraft einer beginnenden Heilung .-

Und ich halte es wirklich für ein Wort, das - auch mit dem Hinweis auf subjektives Empfinden - nur mit großer Vorsicht gebraucht werden sollte.


Dir wurde eingeredet, du wärst lieblos
Und das schon als du noch Kind warst?


Um den ganzen (?) ...- wahrscheinlich nicht - Kreislauf/Spiralausschnitt zu sehen:
Meine Mutter hat sich von mir nicht geliebt gefühlt. Erst von meiner Schwester, die 16 Monate (!) jünger ist als ich.
Und ... ich konnte dieses Loch - natürlich- nicht stopfen.
Wir haben aneinander gelitten, ich als Kind freilich mit den "schlechteren Karten". Langsame Aussöhnung gab es erst nach ihrem Tod (2001), manche Wunden brauchen noch länger.

Und erst heute Nacht ist mir eingefallen, dass ich "es" dann und wann von Oma (ihrer Mutter) auch gehört habe.
Also meine Mutter- der ich in Wahrheit seeehhhr ähnlich war/bin in vielem - ("Spiegelkind" halt) als Kind vermutlich auch.
Ansonsten übrigens: bürgerlich - Öko, in vielen, vielen Dingen bemüht, es besser zu machen, als die Eltern.., Akademikerhaushalt, Waldorfschule. ..

Sorry fürs OT, Danke fürs Lesen. Ist gerade ein großes Thema.


Krass!

Deine Eltern waren das fettgedruckte?

Wie ist das Verhältnis zu deiner Schwester?
Warst du ein sehr anstrengendes Baby?


Mein Vater Arzt, Muttern Ordinationsmanagerin und -seele, wir Kinder (Bruder kam noch) in der Waldorfschule, da damals DIE Alternative.

Das Verhältnis zu meiner Schwester ist von großer Liebe und viel Konkurrenz geprägt. Wir hatten auch kontaktlose Phasen. Und welche, in denen sie sich überlegen gefühlt hat. Umgekehrt wohl auch, anders halt. Mittlerweile werden das schwarze und das weiße Schaf beide grau, gelassen und glücklich, einander zu haben.

Ich war das easy-peasy Baby , meine Sis das Schreikind.....
"Schwierig" wurde ich angeblich erst mit 2,5. ...
Geliebt hab ich sie halt offenbar schon vorher nicht.

Übrigens 3 von 3 Kindern St. p. Psychiatrieaufenthalte, etc. Wir Frauen sind ziemlich gut drauf jetzt, der Bruder (Mutters Herzenskind, nie losgelassenes) hat ihr Todesdatum überm Herz tätowiert und wird möglicherweise in diesem Leben nicht mehr erwachsen.

-> Psychotherapie, Selbstreflexion, Meditation, professionelle Hilfe in jeder stimmigen Form rulez!

Meine Mutter war eine schöne, kluge, (liebevolle), unglaublich hilfsbereite Frau übrigens, deren Loblied heute noch gesungen wird. Sie wusste es nur leider nicht.

Und weil's (sowohl bezüglich Erkennbarkeit als auch sonst) schon egal ist: sie hat sich nach dem Auszug ihrer Kinder binnen 10 Jahren elendiglich zugrunde gerichtet mit Alkohol und Medikamenten (gegen ihre chronischen Schmerzen), weil mit uns ihr Sinn weg war und sie sich selbst nicht ertrug.
Melly82
4030 Beiträge
13.05.2021 17:16
Zitat von Stanismom:

Zitat von kataleia:

Zitat von Stanismom:

Zitat von kataleia:

...


Um den ganzen (?) ...- wahrscheinlich nicht - Kreislauf/Spiralausschnitt zu sehen:
Meine Mutter hat sich von mir nicht geliebt gefühlt. Erst von meiner Schwester, die 16 Monate (!) jünger ist als ich.
Und ... ich konnte dieses Loch - natürlich- nicht stopfen.
Wir haben aneinander gelitten, ich als Kind freilich mit den "schlechteren Karten". Langsame Aussöhnung gab es erst nach ihrem Tod (2001), manche Wunden brauchen noch länger.

Und erst heute Nacht ist mir eingefallen, dass ich "es" dann und wann von Oma (ihrer Mutter) auch gehört habe.
Also meine Mutter- der ich in Wahrheit seeehhhr ähnlich war/bin in vielem - ("Spiegelkind" halt) als Kind vermutlich auch.
Ansonsten übrigens: bürgerlich - Öko, in vielen, vielen Dingen bemüht, es besser zu machen, als die Eltern.., Akademikerhaushalt, Waldorfschule. ..

Sorry fürs OT, Danke fürs Lesen. Ist gerade ein großes Thema.


Krass!

Deine Eltern waren das fettgedruckte?

Wie ist das Verhältnis zu deiner Schwester?
Warst du ein sehr anstrengendes Baby?


Mein Vater Arzt, Muttern Ordinationsmanagerin und -seele, wir Kinder (Bruder kam noch) in der Waldorfschule, da damals DIE Alternative.

Das Verhältnis zu meiner Schwester ist von großer Liebe und viel Konkurrenz geprägt. Wir hatten auch kontaktlose Phasen. Und welche, in denen sie sich überlegen gefühlt hat. Umgekehrt wohl auch, anders halt. Mittlerweile werden das schwarze und das weiße Schaf beide grau, gelassen und glücklich, einander zu haben.

Ich war das easy-peasy Baby , meine Sis das Schreikind.....
"Schwierig" wurde ich angeblich erst mit 2,5. ...
Geliebt hab ich sie halt offenbar schon vorher nicht.

Übrigens 3 von 3 Kindern St. p. Psychiatrieaufenthalte, etc. Wir Frauen sind ziemlich gut drauf jetzt, der Bruder (Mutters Herzenskind, nie losgelassenes) hat ihr Todesdatum überm Herz tätowiert und wird möglicherweise in diesem Leben nicht mehr erwachsen.

-> Psychotherapie, Selbstreflexion, Meditation, professionelle Hilfe in jeder stimmigen Form rulez!

Meine Mutter war eine schöne, kluge, (liebevolle), unglaublich hilfsbereite Frau übrigens, deren Loblied heute noch gesungen wird. Sie wusste es nur leider nicht.

Und weil's (sowohl bezüglich Erkennbarkeit als auch sonst) schon egal ist: sie hat sich nach dem Auszug ihrer Kinder binnen 10 Jahren elendiglich zugrunde gerichtet mit Alkohol und Medikamenten (gegen ihre chronischen Schmerzen), weil mit uns ihr Sinn weg war und sie sich selbst nicht ertrug.


Krasse Geschichte.

So ähnlich ist es bei meiner Mutter und mir auch. Beide depressiv. Wir wurden, logischerweise, beide von meiner Oma erzogen und mit den selben Sprüche gequält und runtergemacht.

Auch Sie konnte uns nie loslassen und hatte kein Leben außerhalb von uns. Gruselig.
Anonym 3 (206729)
0 Beiträge
13.05.2021 19:14
Zitat von BayernMadl:

Es gibt von der Caritas eine Erziehungsberatungsstelle. Dort war ich ein jahr ungefähr. Ist kostenlos.


Wie läuft das ab?
Jaspina1
2455 Beiträge
13.05.2021 20:58
Zitat von Stanismom:

Zitat von kataleia:

Zitat von Stanismom:

Zitat von kataleia:

...


Um den ganzen (?) ...- wahrscheinlich nicht - Kreislauf/Spiralausschnitt zu sehen:
Meine Mutter hat sich von mir nicht geliebt gefühlt. Erst von meiner Schwester, die 16 Monate (!) jünger ist als ich.
Und ... ich konnte dieses Loch - natürlich- nicht stopfen.
Wir haben aneinander gelitten, ich als Kind freilich mit den "schlechteren Karten". Langsame Aussöhnung gab es erst nach ihrem Tod (2001), manche Wunden brauchen noch länger.

Und erst heute Nacht ist mir eingefallen, dass ich "es" dann und wann von Oma (ihrer Mutter) auch gehört habe.
Also meine Mutter- der ich in Wahrheit seeehhhr ähnlich war/bin in vielem - ("Spiegelkind" halt) als Kind vermutlich auch.
Ansonsten übrigens: bürgerlich - Öko, in vielen, vielen Dingen bemüht, es besser zu machen, als die Eltern.., Akademikerhaushalt, Waldorfschule. ..

Sorry fürs OT, Danke fürs Lesen. Ist gerade ein großes Thema.


Krass!

Deine Eltern waren das fettgedruckte?

Wie ist das Verhältnis zu deiner Schwester?
Warst du ein sehr anstrengendes Baby?


Mein Vater Arzt, Muttern Ordinationsmanagerin und -seele, wir Kinder (Bruder kam noch) in der Waldorfschule, da damals DIE Alternative.

Das Verhältnis zu meiner Schwester ist von großer Liebe und viel Konkurrenz geprägt. Wir hatten auch kontaktlose Phasen. Und welche, in denen sie sich überlegen gefühlt hat. Umgekehrt wohl auch, anders halt. Mittlerweile werden das schwarze und das weiße Schaf beide grau, gelassen und glücklich, einander zu haben.

Ich war das easy-peasy Baby , meine Sis das Schreikind.....
"Schwierig" wurde ich angeblich erst mit 2,5. ...
Geliebt hab ich sie halt offenbar schon vorher nicht.

Übrigens 3 von 3 Kindern St. p. Psychiatrieaufenthalte, etc. Wir Frauen sind ziemlich gut drauf jetzt, der Bruder (Mutters Herzenskind, nie losgelassenes) hat ihr Todesdatum überm Herz tätowiert und wird möglicherweise in diesem Leben nicht mehr erwachsen.

-> Psychotherapie, Selbstreflexion, Meditation, professionelle Hilfe in jeder stimmigen Form rulez!

Meine Mutter war eine schöne, kluge, (liebevolle), unglaublich hilfsbereite Frau übrigens, deren Loblied heute noch gesungen wird. Sie wusste es nur leider nicht.

Und weil's (sowohl bezüglich Erkennbarkeit als auch sonst) schon egal ist: sie hat sich nach dem Auszug ihrer Kinder binnen 10 Jahren elendiglich zugrunde gerichtet mit Alkohol und Medikamenten (gegen ihre chronischen Schmerzen), weil mit uns ihr Sinn weg war und sie sich selbst nicht ertrug.



Krasse Geschichte. Ich finde die Erwartung deiner Mutter an dich so absurd! Man bekommt doch keine Kinder um geliebt zu werden, sondern um zu lieben! Und was hat sie da von einem Baby erwartet! Wie sollen Babys denn Liebe zeigen? Also mein Kleiner hat hquptsächlich geschrien oder geschlafen, aber ich wäre trotzdem nie auf die Idee gekommen, dass er mich nicht mag und habe eh nie über sowas nachgedacht!
Anonym 4 (206729)
0 Beiträge
14.05.2021 09:58
Zitat von Stanismom:

Zitat von kataleia:

Zitat von Stanismom:

Zitat von kataleia:

...


Um den ganzen (?) ...- wahrscheinlich nicht - Kreislauf/Spiralausschnitt zu sehen:
Meine Mutter hat sich von mir nicht geliebt gefühlt. Erst von meiner Schwester, die 16 Monate (!) jünger ist als ich.
Und ... ich konnte dieses Loch - natürlich- nicht stopfen.
Wir haben aneinander gelitten, ich als Kind freilich mit den "schlechteren Karten". Langsame Aussöhnung gab es erst nach ihrem Tod (2001), manche Wunden brauchen noch länger.

Und erst heute Nacht ist mir eingefallen, dass ich "es" dann und wann von Oma (ihrer Mutter) auch gehört habe.
Also meine Mutter- der ich in Wahrheit seeehhhr ähnlich war/bin in vielem - ("Spiegelkind" halt) als Kind vermutlich auch.
Ansonsten übrigens: bürgerlich - Öko, in vielen, vielen Dingen bemüht, es besser zu machen, als die Eltern.., Akademikerhaushalt, Waldorfschule. ..

Sorry fürs OT, Danke fürs Lesen. Ist gerade ein großes Thema.


Krass!

Deine Eltern waren das fettgedruckte?

Wie ist das Verhältnis zu deiner Schwester?
Warst du ein sehr anstrengendes Baby?


Mein Vater Arzt, Muttern Ordinationsmanagerin und -seele, wir Kinder (Bruder kam noch) in der Waldorfschule, da damals DIE Alternative.

Das Verhältnis zu meiner Schwester ist von großer Liebe und viel Konkurrenz geprägt. Wir hatten auch kontaktlose Phasen. Und welche, in denen sie sich überlegen gefühlt hat. Umgekehrt wohl auch, anders halt. Mittlerweile werden das schwarze und das weiße Schaf beide grau, gelassen und glücklich, einander zu haben.

Ich war das easy-peasy Baby , meine Sis das Schreikind.....
"Schwierig" wurde ich angeblich erst mit 2,5. ...
Geliebt hab ich sie halt offenbar schon vorher nicht.

Übrigens 3 von 3 Kindern St. p. Psychiatrieaufenthalte, etc. Wir Frauen sind ziemlich gut drauf jetzt, der Bruder (Mutters Herzenskind, nie losgelassenes) hat ihr Todesdatum überm Herz tätowiert und wird möglicherweise in diesem Leben nicht mehr erwachsen.

-> Psychotherapie, Selbstreflexion, Meditation, professionelle Hilfe in jeder stimmigen Form rulez!

Meine Mutter war eine schöne, kluge, (liebevolle), unglaublich hilfsbereite Frau übrigens, deren Loblied heute noch gesungen wird. Sie wusste es nur leider nicht.

Und weil's (sowohl bezüglich Erkennbarkeit als auch sonst) schon egal ist: sie hat sich nach dem Auszug ihrer Kinder binnen 10 Jahren elendiglich zugrunde gerichtet mit Alkohol und Medikamenten (gegen ihre chronischen Schmerzen), weil mit uns ihr Sinn weg war und sie sich selbst nicht ertrug.


Es tut mir schrecklich leid, dass du das erleben musstest. Ich kann deine Mutter ein bisschen verstehen, aber nicht ihren Umgang mit der Situation. Ich habe auch große Sorge, dass mein Kind mich nicht lieben könnte, wenn, dann aber weil ich es als Mutter nicht gut genug mache und nicht genug Zuneigung zeige. Ich habe mich von meiner Mutter nie geliebt gefühlt, es gab viel psychische Gewalt. Ich habe deshalb schon als Kind geäußert, dass ich meine Mutter nicht lieb habe und wurde dafür bestraft, denn sowas sagt man ja nicht. Heute haben wir einen guten Umgang miteinander, aber eigentlich mag ich sie nicht. Und deshalb ist es für mich schwer vorstellvar, dass mein Kind mich wirklich liebt, obwohl ich für dieses kleine Wesen durch die Hölle gehen würde, viel reflektiere, Bedürfnisorientiert erziehen, Zuneigung zeige, gerade in den Situationen, in denen Kind Wutanfälle hat und eben nicht "perfekt" ist. Und ich sehe, objektiv betrachtet, dass mein Kind eine gute und stabile Bindung zu mir hat, liebesbeweise sind selten, aber die erwarte ich auch nicht von einem Kind. Nie würde ich aber mein Kind als lieblos bezeichnen, das Problem und die Verantwortung liegen bei mir, was auch immer deine Mutter zu ihrer Überzeugung gebracht hat, du konntest nichts dafür und es war falsch die Schuld auf dich abzuwalzen.
Stanismom
631 Beiträge
14.05.2021 10:05
Zitat von Anonym 4 (206729):

Zitat von Stanismom:

Zitat von kataleia:

Zitat von Stanismom:

...


Krass!

Deine Eltern waren das fettgedruckte?

Wie ist das Verhältnis zu deiner Schwester?
Warst du ein sehr anstrengendes Baby?


Mein Vater Arzt, Muttern Ordinationsmanagerin und -seele, wir Kinder (Bruder kam noch) in der Waldorfschule, da damals DIE Alternative.

Das Verhältnis zu meiner Schwester ist von großer Liebe und viel Konkurrenz geprägt. Wir hatten auch kontaktlose Phasen. Und welche, in denen sie sich überlegen gefühlt hat. Umgekehrt wohl auch, anders halt. Mittlerweile werden das schwarze und das weiße Schaf beide grau, gelassen und glücklich, einander zu haben.

Ich war das easy-peasy Baby , meine Sis das Schreikind.....
"Schwierig" wurde ich angeblich erst mit 2,5. ...
Geliebt hab ich sie halt offenbar schon vorher nicht.

Übrigens 3 von 3 Kindern St. p. Psychiatrieaufenthalte, etc. Wir Frauen sind ziemlich gut drauf jetzt, der Bruder (Mutters Herzenskind, nie losgelassenes) hat ihr Todesdatum überm Herz tätowiert und wird möglicherweise in diesem Leben nicht mehr erwachsen.

-> Psychotherapie, Selbstreflexion, Meditation, professionelle Hilfe in jeder stimmigen Form rulez!

Meine Mutter war eine schöne, kluge, (liebevolle), unglaublich hilfsbereite Frau übrigens, deren Loblied heute noch gesungen wird. Sie wusste es nur leider nicht.

Und weil's (sowohl bezüglich Erkennbarkeit als auch sonst) schon egal ist: sie hat sich nach dem Auszug ihrer Kinder binnen 10 Jahren elendiglich zugrunde gerichtet mit Alkohol und Medikamenten (gegen ihre chronischen Schmerzen), weil mit uns ihr Sinn weg war und sie sich selbst nicht ertrug.


Es tut mir schrecklich leid, dass du das erleben musstest. Ich kann deine Mutter ein bisschen verstehen, aber nicht ihren Umgang mit der Situation. Ich habe auch große Sorge, dass mein Kind mich nicht lieben könnte, wenn, dann aber weil ich es als Mutter nicht gut genug mache und nicht genug Zuneigung zeige. Ich habe mich von meiner Mutter nie geliebt gefühlt, es gab viel psychische Gewalt. Ich habe deshalb schon als Kind geäußert, dass ich meine Mutter nicht lieb habe und wurde dafür bestraft, denn sowas sagt man ja nicht. Heute haben wir einen guten Umgang miteinander, aber eigentlich mag ich sie nicht. Und deshalb ist es für mich schwer vorstellvar, dass mein Kind mich wirklich liebt, obwohl ich für dieses kleine Wesen durch die Hölle gehen würde, viel reflektiere, Bedürfnisorientiert erziehen, Zuneigung zeige, gerade in den Situationen, in denen Kind Wutanfälle hat und eben nicht "perfekt" ist. Und ich sehe, objektiv betrachtet, dass mein Kind eine gute und stabile Bindung zu mir hat, liebesbeweise sind selten, aber die erwarte ich auch nicht von einem Kind. Nie würde ich aber mein Kind als lieblos bezeichnen, das Problem und die Verantwortung liegen bei mir, was auch immer deine Mutter zu ihrer Überzeugung gebracht hat, du konntest nichts dafür und es war falsch die Schuld auf dich abzuwalzen.

Dankeschön.
Es muss aber niemandem mehr leid tun. Das ist unsere Geschichte, unsere Muster...
Ich sehe so klar heute, dass sie ALLES gegeben hat, was sie konnte.
Ich bin dankbar, dass ich vieles auflösen konnte.
Und ich bin SO gerne am Leben und hab so eine geile Zeit..
Alles ist gut.
BayernMadl
1689 Beiträge
25.05.2021 09:06
Zitat von Anonym 3 (206729):

Zitat von BayernMadl:

Es gibt von der Caritas eine Erziehungsberatungsstelle. Dort war ich ein jahr ungefähr. Ist kostenlos.


Wie läuft das ab?


Man ruft dort an und vereinbart einen Termin. Das ist wirklich total unkompliziert, man muss keinen Antrag stellen, nix
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 5 mal gemerkt