Mütter- und Schwangerenforum

Kinder mit emotionaler Persönlichkeitsstörung

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Anonym 1 (199356)
13 Beiträge
09.10.2018 13:08
Ich erstelle das Thema anonym,weil ich mein Kind schützen will und anderen sie Möglichkeit geben möchte,anonym zu schreiben.

Mein Kind hat die Diagnose vor ca.5 Wochen noch einem langen Aufenthalt in einer Klinik bekommen.
Mir war die kommende Diagnose fast schon klar,aber die Ausmaße nur teilweise.

In der Gegend hier gibt es keine Selbsthilfegruppe und man fühlt sich oft alleine mit all dem,was man zu beachten und einzuhalten hat,damit es dem Kind gut geht.

Vielleicht gibt es hier noch mehr Eltern,die besondere Kinder in dieser Form haben und sich austauschen mögen.
Strukturen,Therapien,Medikamente etc.

Ich wäre sehr dankbar.

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Ich mein Kind schützen möchte und anderen Eltern die Möglichkeit geben möchte,anonym zu antworten.

born-in-helsinki
18942 Beiträge
09.10.2018 13:18
Wie äussert sich das ganze?
Sonnenschein2019
275 Beiträge
09.10.2018 13:19
Hey,

ich habe so in etwas das gleiche hinter mir. Vor 2 Wochen stieß ich aber auf einen Bericht "Gefühlsstarke Kinder". Ist es bei deinem Kind vllt auch eher sowas als eine psychische Störung?

Bei meiner Tochter wurde eine Soziale- und Emotionale Störung diagnostiziert, nach 8 Wochen Tagesklinik. Die Diagnose sagte man uns am Tag der Entlassung und außer den üblichen Tipps wie "Klare Regeln, Strukturen und vorher aufgezeigte Konsequenzen" konnten wir nichts mitnehmen. Stehen nun wieder alleine da, mehr oder weniger. Wobei Diagnose auch eher eine "wie nennen wir es denn nun?!" und "wir haben uns auf <diese> Diagnose geeinigt.

Ich bin derzeit eher im Begriff meine Tochter als Gefühlsstark zu beschreiben und habe mir das Buch " So viel Freude, so viel Wut" gekauft.
Marzipan
3778 Beiträge
09.10.2018 13:22
darf ich fragen wie sich das äussert?
Anonym 1 (199356)
13 Beiträge
09.10.2018 13:25
Wie äussert es sich?!

Das zu erklären würde einfach ewig dauern.
Um es einfach zu erklären,es hat die typischen Borderlinesymtome,wobei die Störung erst ab dem jungen Erwachsenalter so benannt wird.
Solange eben diesen Namen dafür.
Anonym 1 (199356)
13 Beiträge
09.10.2018 13:30
Zitat von Sonnenschein2019:

Hey,

ich habe so in etwas das gleiche hinter mir. Vor 2 Wochen stieß ich aber auf einen Bericht "Gefühlsstarke Kinder". Ist es bei deinem Kind vllt auch eher sowas als eine psychische Störung?

Bei meiner Tochter wurde eine Soziale- und Emotionale Störung diagnostiziert, nach 8 Wochen Tagesklinik. Die Diagnose sagte man uns am Tag der Entlassung und außer den üblichen Tipps wie "Klare Regeln, Strukturen und vorher aufgezeigte Konsequenzen" konnten wir nichts mitnehmen. Stehen nun wieder alleine da, mehr oder weniger. Wobei Diagnose auch eher eine "wie nennen wir es denn nun?!" und "wir haben uns auf <diese> Diagnose geeinigt.

Ich bin derzeit eher im Begriff meine Tochter als Gefühlsstark zu beschreiben und habe mir das Buch " So viel Freude, so viel Wut" gekauft.


Mein Kind ist gefühlsstark,aber nicht stark seine Bedürfnisse klar zu machen.
Zudem ist das Stresslevel bei meinem Kind immer stark erhöht.
Das alles macht mir Angst!
Ich nehme die Diagnose sehr ernst und sehe tatsächlich auch mehr darin,als Charaktereigenschaften.

Ich hoffe Du verstehst was ich meine?
Sonnenschein2019
275 Beiträge
09.10.2018 13:40
Zitat von Anonym 1 (199356):

Zitat von Sonnenschein2019:

Hey,

ich habe so in etwas das gleiche hinter mir. Vor 2 Wochen stieß ich aber auf einen Bericht "Gefühlsstarke Kinder". Ist es bei deinem Kind vllt auch eher sowas als eine psychische Störung?

Bei meiner Tochter wurde eine Soziale- und Emotionale Störung diagnostiziert, nach 8 Wochen Tagesklinik. Die Diagnose sagte man uns am Tag der Entlassung und außer den üblichen Tipps wie "Klare Regeln, Strukturen und vorher aufgezeigte Konsequenzen" konnten wir nichts mitnehmen. Stehen nun wieder alleine da, mehr oder weniger. Wobei Diagnose auch eher eine "wie nennen wir es denn nun?!" und "wir haben uns auf <diese> Diagnose geeinigt.

Ich bin derzeit eher im Begriff meine Tochter als Gefühlsstark zu beschreiben und habe mir das Buch " So viel Freude, so viel Wut" gekauft.


Mein Kind ist gefühlsstark,aber nicht stark seine Bedürfnisse klar zu machen.
Zudem ist das Stresslevel bei meinem Kind immer stark erhöht.
Das alles macht mir Angst!
Ich nehme die Diagnose sehr ernst und sehe tatsächlich auch mehr darin,als Charaktereigenschaften.

Ich hoffe Du verstehst was ich meine?


Du, dass war eine Frage. Ich selbst kenne dein Kind nicht und du wirst es am besten einschätzen können.
Meine Erfahrung war eben nicht so, dass es mich überzeugt hat, was die Klinik gesagt hat, gerade - weil es wohl nicht klar rauszubekommen war, was genau das nun ist.
Durch den Bericht wegen der "Gefühlsstarken Kinder" weiß ich aber, dass es genau so bei uns ist. Letzt endlich ist es ja auch egal, welchen Namen man dem Ganzen gibt, es ist die Kraft das alles zu meistern und damit umzugehen. Und das gibt dieses Buch definitiv. Es gibt sogar Facebookgruppen.
Anonym 1 (199356)
13 Beiträge
09.10.2018 13:52
Zitat von Sonnenschein2019:

Zitat von Anonym 1 (199356):

Zitat von Sonnenschein2019:

Hey,

ich habe so in etwas das gleiche hinter mir. Vor 2 Wochen stieß ich aber auf einen Bericht "Gefühlsstarke Kinder". Ist es bei deinem Kind vllt auch eher sowas als eine psychische Störung?

Bei meiner Tochter wurde eine Soziale- und Emotionale Störung diagnostiziert, nach 8 Wochen Tagesklinik. Die Diagnose sagte man uns am Tag der Entlassung und außer den üblichen Tipps wie "Klare Regeln, Strukturen und vorher aufgezeigte Konsequenzen" konnten wir nichts mitnehmen. Stehen nun wieder alleine da, mehr oder weniger. Wobei Diagnose auch eher eine "wie nennen wir es denn nun?!" und "wir haben uns auf <diese> Diagnose geeinigt.

Ich bin derzeit eher im Begriff meine Tochter als Gefühlsstark zu beschreiben und habe mir das Buch " So viel Freude, so viel Wut" gekauft.


Mein Kind ist gefühlsstark,aber nicht stark seine Bedürfnisse klar zu machen.
Zudem ist das Stresslevel bei meinem Kind immer stark erhöht.
Das alles macht mir Angst!
Ich nehme die Diagnose sehr ernst und sehe tatsächlich auch mehr darin,als Charaktereigenschaften.

Ich hoffe Du verstehst was ich meine?


Du, dass war eine Frage. Ich selbst kenne dein Kind nicht und du wirst es am besten einschätzen können.
Meine Erfahrung war eben nicht so, dass es mich überzeugt hat, was die Klinik gesagt hat, gerade - weil es wohl nicht klar rauszubekommen war, was genau das nun ist.
Durch den Bericht wegen der "Gefühlsstarken Kinder" weiß ich aber, dass es genau so bei uns ist. Letzt endlich ist es ja auch egal, welchen Namen man dem Ganzen gibt, es ist die Kraft das alles zu meistern und damit umzugehen. Und das gibt dieses Buch definitiv. Es gibt sogar Facebookgruppen.


Doch,ich glaube der Klinik und die Klinik hat meine Befürchtung auch bestätigt.

Wie äussert sich das Ganze bei Deinem Kind?
Wie kam es zum Klinikaufendhalt?
Und jein!Ich finde es für mich schon wichtig,dass das."Kind"einen Namen hat,damit ich damit gut arbeiten kann.
Sonnenschein2019
275 Beiträge
09.10.2018 14:05
Zitat von Anonym 1 (199356):

Zitat von Sonnenschein2019:

Zitat von Anonym 1 (199356):

Zitat von Sonnenschein2019:

Hey,

ich habe so in etwas das gleiche hinter mir. Vor 2 Wochen stieß ich aber auf einen Bericht "Gefühlsstarke Kinder". Ist es bei deinem Kind vllt auch eher sowas als eine psychische Störung?

Bei meiner Tochter wurde eine Soziale- und Emotionale Störung diagnostiziert, nach 8 Wochen Tagesklinik. Die Diagnose sagte man uns am Tag der Entlassung und außer den üblichen Tipps wie "Klare Regeln, Strukturen und vorher aufgezeigte Konsequenzen" konnten wir nichts mitnehmen. Stehen nun wieder alleine da, mehr oder weniger. Wobei Diagnose auch eher eine "wie nennen wir es denn nun?!" und "wir haben uns auf <diese> Diagnose geeinigt.

Ich bin derzeit eher im Begriff meine Tochter als Gefühlsstark zu beschreiben und habe mir das Buch " So viel Freude, so viel Wut" gekauft.


Mein Kind ist gefühlsstark,aber nicht stark seine Bedürfnisse klar zu machen.
Zudem ist das Stresslevel bei meinem Kind immer stark erhöht.
Das alles macht mir Angst!
Ich nehme die Diagnose sehr ernst und sehe tatsächlich auch mehr darin,als Charaktereigenschaften.

Ich hoffe Du verstehst was ich meine?


Du, dass war eine Frage. Ich selbst kenne dein Kind nicht und du wirst es am besten einschätzen können.
Meine Erfahrung war eben nicht so, dass es mich überzeugt hat, was die Klinik gesagt hat, gerade - weil es wohl nicht klar rauszubekommen war, was genau das nun ist.
Durch den Bericht wegen der "Gefühlsstarken Kinder" weiß ich aber, dass es genau so bei uns ist. Letzt endlich ist es ja auch egal, welchen Namen man dem Ganzen gibt, es ist die Kraft das alles zu meistern und damit umzugehen. Und das gibt dieses Buch definitiv. Es gibt sogar Facebookgruppen.


Doch,ich glaube der Klinik und die Klinik hat meine Befürchtung auch bestätigt.

Wie äussert sich das Ganze bei Deinem Kind?
Wie kam es zum Klinikaufendhalt?
Und jein!Ich finde es für mich schon wichtig,dass das."Kind"einen Namen hat,damit ich damit gut arbeiten kann.


Das habe ich ja auch nie bestritten, ich finde es gut, dass du zufrieden mit der Klinik bist und es geholfen hat.
Bei uns war dies leider nicht so.

Bei meiner Tochter ist es :
Sie erlebt und äußert Gefühle besonders intensiv und springt dabei häufig von einem Extrem ins nächste.

Sie ist sehr ausdauernd und hartnäckig und lässt so leicht nicht locker, wenn sie sich mal etwas in den Kopf gesetzt hat.

Sie ist überdurchschnittlich sensibel, dadurch auch leicht reizüberflutet und sehr verletzlich.

Sie ist außergewöhnlich offen für alle Eindrücke und nimmt ihre Umwelt ganz genau wahr.

Sie hat ein Thema mit Routinen: Entweder beharrt sie stark auf immer gleiche Abläufe, von denen um keinen Preis abgewichen werden darf. Oder sie empfindet jeden Form von Rahmen als Freiheitsbeschränkung und wehrt sich mit aller Macht gegen immer gleiche Abläufe im Alltag.

Sie verfügt über eine scheinbar niemals endende Energie, hat einen großen Bewegungsdrang, und braucht im Vergleich zu anderen Kindern ihres Alters viel weniger Schlaf.

Sie tut sich sehr schwer mit Veränderungen und Übergängen. Jede neue Umgebung bedeutet erstmal Stress, jeder Wechsel zwischen Bezugspersonen fällt schwer.

Sie ist oft sehr nachdenklich, philosophisch und grüblerisch und macht sich auch über traurige und schwierige Themen viele Gedanken. Deshalb wirkt sie oft ernster als andere Kinder.

Das ist im Groben so das, was mein Kind gut beschreibt.

Laut dem was ich gelesen hab, ist dies keine Psychische Ursache - sondern das Gehirn funktioniert einfach anders und in der Regel wird es in der Teenagerzeit besser.
Für sowas gibt es keine Test und keinen Leitfaden, man muss eben den besten Weg für alle Beteiligten finden. Ein täglicher Kampf auf Messersschneide.
Nela77
681 Beiträge
09.10.2018 16:11
Unsere Tochter ist mittlerweile schon erwachsen und ich habe schon seit 2010 oder 2011 mit dieser oder ähnlichen Diagnosen zu tun.
Wie alt sind eure Kinder? Für Fragen würde ich auf jeden Fall zur Verfügung stehen
Anonym 1 (199356)
13 Beiträge
09.10.2018 16:42
Zitat von Sonja1207:

Unsere Tochter ist mittlerweile schon erwachsen und ich habe schon seit 2010 oder 2011 mit dieser oder ähnlichen Diagnosen zu tun.
Wie alt sind eure Kinder? Für Fragen würde ich auf jeden Fall zur Verfügung stehen


Mein Kind ist 12 Jahre alt.
09.10.2018 17:41
Zitat von Sonnenschein2019:

Zitat von Anonym 1 (199356):

Zitat von Sonnenschein2019:

Zitat von Anonym 1 (199356):

...


Du, dass war eine Frage. Ich selbst kenne dein Kind nicht und du wirst es am besten einschätzen können.
Meine Erfahrung war eben nicht so, dass es mich überzeugt hat, was die Klinik gesagt hat, gerade - weil es wohl nicht klar rauszubekommen war, was genau das nun ist.
Durch den Bericht wegen der "Gefühlsstarken Kinder" weiß ich aber, dass es genau so bei uns ist. Letzt endlich ist es ja auch egal, welchen Namen man dem Ganzen gibt, es ist die Kraft das alles zu meistern und damit umzugehen. Und das gibt dieses Buch definitiv. Es gibt sogar Facebookgruppen.


Doch,ich glaube der Klinik und die Klinik hat meine Befürchtung auch bestätigt.

Wie äussert sich das Ganze bei Deinem Kind?
Wie kam es zum Klinikaufendhalt?
Und jein!Ich finde es für mich schon wichtig,dass das."Kind"einen Namen hat,damit ich damit gut arbeiten kann.


Das habe ich ja auch nie bestritten, ich finde es gut, dass du zufrieden mit der Klinik bist und es geholfen hat.
Bei uns war dies leider nicht so.

Bei meiner Tochter ist es :
Sie erlebt und äußert Gefühle besonders intensiv und springt dabei häufig von einem Extrem ins nächste.

Sie ist sehr ausdauernd und hartnäckig und lässt so leicht nicht locker, wenn sie sich mal etwas in den Kopf gesetzt hat.

Sie ist überdurchschnittlich sensibel, dadurch auch leicht reizüberflutet und sehr verletzlich.

Sie ist außergewöhnlich offen für alle Eindrücke und nimmt ihre Umwelt ganz genau wahr.

Sie hat ein Thema mit Routinen: Entweder beharrt sie stark auf immer gleiche Abläufe, von denen um keinen Preis abgewichen werden darf. Oder sie empfindet jeden Form von Rahmen als Freiheitsbeschränkung und wehrt sich mit aller Macht gegen immer gleiche Abläufe im Alltag.

Sie verfügt über eine scheinbar niemals endende Energie, hat einen großen Bewegungsdrang, und braucht im Vergleich zu anderen Kindern ihres Alters viel weniger Schlaf.

Sie tut sich sehr schwer mit Veränderungen und Übergängen. Jede neue Umgebung bedeutet erstmal Stress, jeder Wechsel zwischen Bezugspersonen fällt schwer.

Sie ist oft sehr nachdenklich, philosophisch und grüblerisch und macht sich auch über traurige und schwierige Themen viele Gedanken. Deshalb wirkt sie oft ernster als andere Kinder.

Das ist im Groben so das, was mein Kind gut beschreibt.

Laut dem was ich gelesen hab, ist dies keine Psychische Ursache - sondern das Gehirn funktioniert einfach anders und in der Regel wird es in der Teenagerzeit besser.
Für sowas gibt es keine Test und keinen Leitfaden, man muss eben den besten Weg für alle Beteiligten finden. Ein täglicher Kampf auf Messersschneide.


Aber das ist doch kein Krankheitsbild?!
Dann wären alle meine 3Kinder krank.Sie sind besonders und gerade für fremde schwer zu verstehen .Aber nicht krank.
Meine Mittlere hat frühkindliche Depressionen. Die werden jetzt mit Einstieg in die Pupertät immer besser.Gott sei Dank.Sie war wirklich krank.
Das lag an den Hormonen
Die anderen beiden (16 und 3) sind einfach sehr intelligent,und diese Kinder haben oft diese Probleme,weil ihr Gehirn einfach anders funktioniert.
Mein Sohn bekommt gerade die selben Probleme in der Kita wie meine Tochter damals.
Durch Unverständnis.Man muss da zu hundert Prozent hinter seinem Kind stehen.
Hast du deine Tochter Mal auf hohen IQ testen lassen?
Nickitierchen
26507 Beiträge
09.10.2018 17:57
Zitat von Sonnenschein2019:

Zitat von Anonym 1 (199356):

Zitat von Sonnenschein2019:

Zitat von Anonym 1 (199356):

...


Du, dass war eine Frage. Ich selbst kenne dein Kind nicht und du wirst es am besten einschätzen können.
Meine Erfahrung war eben nicht so, dass es mich überzeugt hat, was die Klinik gesagt hat, gerade - weil es wohl nicht klar rauszubekommen war, was genau das nun ist.
Durch den Bericht wegen der "Gefühlsstarken Kinder" weiß ich aber, dass es genau so bei uns ist. Letzt endlich ist es ja auch egal, welchen Namen man dem Ganzen gibt, es ist die Kraft das alles zu meistern und damit umzugehen. Und das gibt dieses Buch definitiv. Es gibt sogar Facebookgruppen.


Doch,ich glaube der Klinik und die Klinik hat meine Befürchtung auch bestätigt.

Wie äussert sich das Ganze bei Deinem Kind?
Wie kam es zum Klinikaufendhalt?
Und jein!Ich finde es für mich schon wichtig,dass das."Kind"einen Namen hat,damit ich damit gut arbeiten kann.


Das habe ich ja auch nie bestritten, ich finde es gut, dass du zufrieden mit der Klinik bist und es geholfen hat.
Bei uns war dies leider nicht so.

Bei meiner Tochter ist es :
Sie erlebt und äußert Gefühle besonders intensiv und springt dabei häufig von einem Extrem ins nächste.

Sie ist sehr ausdauernd und hartnäckig und lässt so leicht nicht locker, wenn sie sich mal etwas in den Kopf gesetzt hat.

Sie ist überdurchschnittlich sensibel, dadurch auch leicht reizüberflutet und sehr verletzlich.

Sie ist außergewöhnlich offen für alle Eindrücke und nimmt ihre Umwelt ganz genau wahr.

Sie hat ein Thema mit Routinen: Entweder beharrt sie stark auf immer gleiche Abläufe, von denen um keinen Preis abgewichen werden darf. Oder sie empfindet jeden Form von Rahmen als Freiheitsbeschränkung und wehrt sich mit aller Macht gegen immer gleiche Abläufe im Alltag.

Sie verfügt über eine scheinbar niemals endende Energie, hat einen großen Bewegungsdrang, und braucht im Vergleich zu anderen Kindern ihres Alters viel weniger Schlaf.

Sie tut sich sehr schwer mit Veränderungen und Übergängen. Jede neue Umgebung bedeutet erstmal Stress, jeder Wechsel zwischen Bezugspersonen fällt schwer.

Sie ist oft sehr nachdenklich, philosophisch und grüblerisch und macht sich auch über traurige und schwierige Themen viele Gedanken. Deshalb wirkt sie oft ernster als andere Kinder.

Das ist im Groben so das, was mein Kind gut beschreibt.

Laut dem was ich gelesen hab, ist dies keine Psychische Ursache - sondern das Gehirn funktioniert einfach anders und in der Regel wird es in der Teenagerzeit besser.
Für sowas gibt es keine Test und keinen Leitfaden, man muss eben den besten Weg für alle Beteiligten finden. Ein täglicher Kampf auf Messersschneide.

So ist mein mittlerer auch. Ich nenne ihn zurecht gefühlsstark.
Aber das Kind der TE war ja nun länger in der Klinik und hat eine Diagnose, die mit 12 schon was ganz anderes ist, als mein temperamentsbolzen mit 6jahren.
Dieses "gefühlsstark" ist grad in aller Munde, ich bin selber auch in der fb gruppe.
Aber man darf solche kinder NICHT mit kindern, die eine richtige Diagnose haben, in einen Topf werfen, auch wenn sich einige oder viele Züge ähneln. Das buch hilft beim Umgang mit jedem Kind. Aber eine emotionale Persönlichkeitsstörrung ist viel umfangreicher. und fürs Leben tiefer.

09.10.2018 18:20
Zitat von Anonym 1 (199356):

Zitat von Sonnenschein2019:

Zitat von Anonym 1 (199356):

Zitat von Sonnenschein2019:

Hey,

ich habe so in etwas das gleiche hinter mir. Vor 2 Wochen stieß ich aber auf einen Bericht "Gefühlsstarke Kinder". Ist es bei deinem Kind vllt auch eher sowas als eine psychische Störung?

Bei meiner Tochter wurde eine Soziale- und Emotionale Störung diagnostiziert, nach 8 Wochen Tagesklinik. Die Diagnose sagte man uns am Tag der Entlassung und außer den üblichen Tipps wie "Klare Regeln, Strukturen und vorher aufgezeigte Konsequenzen" konnten wir nichts mitnehmen. Stehen nun wieder alleine da, mehr oder weniger. Wobei Diagnose auch eher eine "wie nennen wir es denn nun?!" und "wir haben uns auf <diese> Diagnose geeinigt.

Ich bin derzeit eher im Begriff meine Tochter als Gefühlsstark zu beschreiben und habe mir das Buch " So viel Freude, so viel Wut" gekauft.


Mein Kind ist gefühlsstark,aber nicht stark seine Bedürfnisse klar zu machen.
Zudem ist das Stresslevel bei meinem Kind immer stark erhöht.
Das alles macht mir Angst!
Ich nehme die Diagnose sehr ernst und sehe tatsächlich auch mehr darin,als Charaktereigenschaften.

Ich hoffe Du verstehst was ich meine?


Du, dass war eine Frage. Ich selbst kenne dein Kind nicht und du wirst es am besten einschätzen können.
Meine Erfahrung war eben nicht so, dass es mich überzeugt hat, was die Klinik gesagt hat, gerade - weil es wohl nicht klar rauszubekommen war, was genau das nun ist.
Durch den Bericht wegen der "Gefühlsstarken Kinder" weiß ich aber, dass es genau so bei uns ist. Letzt endlich ist es ja auch egal, welchen Namen man dem Ganzen gibt, es ist die Kraft das alles zu meistern und damit umzugehen. Und das gibt dieses Buch definitiv. Es gibt sogar Facebookgruppen.


Doch,ich glaube der Klinik und die Klinik hat meine Befürchtung auch bestätigt.

Wie äussert sich das Ganze bei Deinem Kind?
Wie kam es zum Klinikaufendhalt?
Und jein!Ich finde es für mich schon wichtig,dass das."Kind"einen Namen hat,damit ich damit gut arbeiten kann.


Mein Kind hat eine andere Diagnose als dein, aber ich verstehe das. Eine Diagnose gibt all diesen Besonderheiten, Problemen und Dingen, über die man sich als Eltern den Kopf zerbricht einen Namen.
Man weiß woran man ist und kann sich darauf einstellen.
Mir hat das auch geholfen. Alles Gute euch
shelyra
69197 Beiträge
09.10.2018 19:47
Wir haben vor gut einem jahr bei unserem sohn die diagnose "sozial emotionale störung" bekommen. Gleichzeitig wurde bei ihm aber auch eine hochbegabung diagnostiziert.

Leider dauerte es dann nochmal über ein dreiviertel jahr bis wir einen therapieplatz gefunden hatten. Bisher haben sich die therapeutin und mein sohn erstmal kennengelernt aber bald startet die "richtige arbeit"
Er soll lernen wie man sich in gruppen verhält, wie er seine wut unter kontrolle bringt wenn etwas nicht nach seinem kopf geht, wie er seine körperliche unruhe besser und anders kanalisieren kann. Hauptziel ist es ihm den schulalltag zu erleichtern da er dort sehr oft aneckt und die meisten Probleme hat.
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