Mütter- und Schwangerenforum

Aussage meiner Schwester "ADHS keine Krankheit" !!!!! LANG!!

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Nicolche
22651 Beiträge
17.11.2010 19:56
Ich selber leide unter ADS und kann sagen das ADS keine Krankheit sein muss, aber in der heutigen zeit, wird es den ADS/ADHSlern sehr schwer gemacht ein einigermaßen normales leben zu führen, deswegen werden die meisten ADSler krank. Ich finde es sehr wichtig ADS so früh wie möglich zu diagnostizieren um früh genug mit der Behandlung zu beginnen, damit muss nicht unbedingt Medikamente gegeben werden. Denn jedes ADS/ADHS ist anderst und muss auch so therapiert werden. ADS ist nicht heilbar, aber bei 60% verschwienden es so gut wie wenn sie Erwachsen werden.
Ich mache gerade eine Therapie und werde bald auf medikamente eingestellt. Ich kann den Eltern wirklich empfehlen eine Eltern-Kindtherapie zu machen und auch einer Selbsthilfegruppe bei zu treten. Denn ADS Kinder brauchen eine harte, konsequente Erziehung, damit sie später nicht den leidensweg eines in Kindheit nich therapierten ADS gehen. Ich spreche aus eigener Erfahrung und viele erwachsene ADS geht es genauso.
otti74
3178 Beiträge
18.11.2010 09:51
Zitat von Nicolche:

Ich selber leide unter ADS und kann sagen das ADS keine Krankheit sein muss, aber in der heutigen zeit, wird es den ADS/ADHSlern sehr schwer gemacht ein einigermaßen normales leben zu führen, deswegen werden die meisten ADSler krank. Ich finde es sehr wichtig ADS so früh wie möglich zu diagnostizieren um früh genug mit der Behandlung zu beginnen, damit muss nicht unbedingt Medikamente gegeben werden. Denn jedes ADS/ADHS ist anderst und muss auch so therapiert werden. ADS ist nicht heilbar, aber bei 60% verschwienden es so gut wie wenn sie Erwachsen werden.
Ich mache gerade eine Therapie und werde bald auf medikamente eingestellt. Ich kann den Eltern wirklich empfehlen eine Eltern-Kindtherapie zu machen und auch einer Selbsthilfegruppe bei zu treten . Denn ADS Kinder brauchen eine harte, konsequente Erziehung, damit sie später nicht den leidensweg eines in Kindheit nich therapierten ADS gehen. Ich spreche aus eigener Erfahrung und viele erwachsene ADS geht es genauso.


machen wir schon seit über 2 jahren ... und machen alles damit lucas damit zurecht kommt (und wir) ... aber meine tolle familie hört ja nicht zu sonst würde sie das wissen ...
Nicolche
22651 Beiträge
18.11.2010 13:01
Die sind so, weil sie sich nicht darüber auskennen. Ich empfehle dir mal dieses Buch. Für deine verwanden wenn sie es lesen wollen. Meine Therapeutin hat es geschrieben und ist wirklich sehr gut.
Autorin Astrid Neuy- Bartmann
Titel: ADS erfolgreiche Strategien für erwachsene und Kinder
ISBN: 978-608-94103-6

Angeleye78
430 Beiträge
16.05.2011 09:21
Hallo
Ich habe mir die Beiträge durchgelesen. Es ist schon hart, wenn man von der eigenen Familie runtergemacht wird, das man "angeblich" keine Kinder erziehen kann. Ich selbst kenne es auch, mein Sohn (12 Jahre) hat eine Entwicklungsverzögerung, hat "züge" von ADHS und kotet noch ein. Mittlerweile ist er in "pupertären Trotzphase" und ich weiß jetzt schon, das es nicht einfach wird. Er versucht seinen Willen mit rummotzen, schreien und redet mit uns Erwachsenen wir der letzte Henker.

Die Tochter (8 Jahre) von meinem Freund hat ADHS und bekommt Medikinet. Die Kleine ist sehr temperamentvoll und die kann richtig wild werden und schreien und leidet ... wie sag ich immer dazu "seelische Grausamkeit" ... wenn sie ihren Willen nicht bekommt.

Aber wie gesagt, ich kenne es, wenn man von seiner Familie runtergemacht wird und man gesagt bekommt wie man was mit seinen Kindern machen soll. Man bekommt gesagt, das man "keine gute Mutter" ist. Das tut weh und man macht sich Vorwürfe . Wir Eltern versuchen doch schon alles mögliche das das Familienleben einigermaßen glatt läuft und trotzdem werden wir "betitelt"
Naja zu einigen habe ich auch den Kontakt abgebrochen, weil mit solchen Klugsch***rn muss ich nichts zu tun haben.
Ich ziehe mein Ding durch und weiß das ich es gut gemacht habe und eine gute, normale Mutter /Ziehmutter bin und lasse mich von keinem runtermachen! Perfekt sind wir alle nicht. Hilfe kann man sich immer holen und es ist auch nicht mehr schlimm, wenn man sich Hilfe von Jugendamt holt.

Liebe Grüße
Mutterdingsi
18238 Beiträge
16.05.2011 09:31
Darf sich auch eine Lehrerin melden, die kein ADHS-Kind hat, aber reihenweise unterrichtet?

Von dem, was ich bisher gelesen habt, seid Ihr engagierte Eltern, die sich in ausreichendem Maß um die Erkrankung / Störung kümmern - lasst Euch da nichts einreden. Natürlich gibt es da noch zehntausend andere Sachen, die Ihr machen könntet: Kinderyoga, Autogenes Training mit ADHS ... Aber mal ehrlich: Das ist doch wie mit der Schwangerschaftsvorbereitung: Es gibt tausend verschiedene Wege, die aber alle gut sind. Ein zuviel kann auch irritierend wirken.

Das mit den Medikamenten sehe ich kritisch: Einerseits helfen sie dem Kind, das sich leider oft selbst im Weg steht. Es gibt auch viele Kinder, die sie gerne mögen, denn dann sind sie "so, wie ich gerne sein will" (Zitat eines Schülers). Sie haben also viel Gutes.
Aber es sind auch Medikamente. Ich selbst würde sie wahrscheinlich nicht geben - aber frag mich das bitte nochmal, sollte ich selbst ein ADHS-Kind bekommen

Bei vielen Kindern verwächst sich das ADHS, wenn sie in die Pubertät kommen.

Nochmal: Lass Dir da nichts einreden. Sag das Deinen Geschwistern. Ein Satz, den ich gerne bringe: "Wie machst Du denn das mit Deinem ADHS-Kind? Ach, Du hast keines. Ich dachte, weil Du so gescheit daher schwätzt, dass Du da viel weißt."
otti74
3178 Beiträge
16.05.2011 17:00
vielen dank für eure antworten !!! den einen satz werd ich mir bestimmt merken
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