Mütter- und Schwangerenforum

Hartz 4 - Umzug ohne Bewilligung?

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Anonym 175317
20 Beiträge
26.10.2014 19:19
Also, wir - eine Familie mit 2 Kindern - beziehen im Moment zu 3/4 Hartz 4, das heißt Ich bekomme für mich und die beiden Kinder ALG II, mein Mann befindet sich momentan in einer schulischen Ausbildung und bekommt Schüler-BAföG. Wir wohnen derzeit in einer 3,5 Zimmer Wohnung und möchte nun gerne in eine 4,5 Zimmer Wohnung umziehen da die Kinder (Junge und Mädchen) 7 Jahre Altersunterschied haben und demnach, abgesehen von der Geschlechterfrage ein gemeinsames Zimmer nicht in Frage kommt. Zur Zeit schläft der Kleine noch bei uns im Schlafzimmer, das war in den ersten 8 Monaten aus medizinischen Gründen eh unumgänglich, daher also kein Problem. Mittlerweile ist das nicht mehr nötig und langsam auch problematisch. Der Kleine, hat mittlerweile nicht mehr diesen tiefen Babyschlaf und wird durch unsere natürlichen Schlafgeräusche (Umdrehen, Schnarchen usw.) in der Nacht immer wieder wach. Ebenso, wird er für seine Flasche noch 2 Mal die Nacht wach, was dann wiederrum meinen Mann "stört" der um 5 Uhr aufstehen muss. Mit anderen Worten, so gehts nicht weiter - wir brauchen was größeres.

Grundsätzlich steht uns für vier Personen ja eh eine größere Wohnung zu - schön und gut. Die Angemessenheitsgrenze für vier Pers. liegt hier in Duisburg bei 95m² und 593,75 € Bruttokaltmiete (also Kaltmiete + Nebenkosten). Nun ist es aber so, das sich - zu diesen Konditionen, nicht nur in unserem gewünschten Stadtteil (ein Schulwechsel wäre für die Große momentan aus psychosozialen Gründen unzumutbar) keine Wohnung finden lässt, sondern auch in der gesamten Stadt, ist zu diesem Preis keine Wohnung dieser Größe zu fiinden. Wo gibt es schon Wohnungen mit 4 Zimmern und mindestens 90m² für höchstens 450€ Kaltmiete (denn man muss ja bei der Wohnungsgröße auch mit mindestens 140€ Nebenkosten rechnen - wenn man GLÜCK hat!) ?

Jedenfalls, haben wir nun eine Wohnung gefunden - diese ist 110m² groß und kostet Bruttokalt 595€ - diese wurde nun abgelehnt mit der Begründung 15m² zu groß und - lachhaften 1,25€ zu teuer. Der Vermieter wäre sofort bereit diese 1,25€ runter zu gehen - klar, welcher Vermieter nicht. Aber, das Jobcenter weigert sich wegen dieser 15m² trotzdem die Wohnung zu bewilligen. Nun spielen wir natürlich mit dem Gedanken, ohne Bewilligung umzuziehen. Die Frage die sich uns stellt ist natürlich nur - was kommt dann finanziell.

Eine der diversen Damen die ich im Serviecenter am Telefon hatte sagte mir, das dann die Miete nur im Rahmen der angemessenen Größe übernommen werden würde - also das also quasi die Warmmiete von der 110m² großen Wohnung, runter gerechnet werden würde auf eine 95m² große Wohnung. Das würde in unserem Fall folgendes heißen :

Die Wohnung kostet 765€ warm.

765€ / 110m² = 6,95€/m²
6,95€ x 95m² = 660,68€ die das Jobcenter übernehmen müsste !!?!?!

Ist diese Berechnung nun richtig oder nicht? Google sagt nämlich immer wieder, das nur die Kosten der vorherigen Wohnung bei einem solchen, nicht genehmigten Umzug übernommen werden. Das wären bei uns aktuell 553€.

Bei uns werden im Moment auf Grund dessen das wir ja nur zu dritt im Leistungsbezug sind (wegen Ausbildung wie oben beschrieben) auch nur 3/4 der Miete übernommen. Das wären dann bei 660,68€ "Anspruch" 495,51€ - das wäre ok, denn mein Mann könnte beim BAföG-Amt einen Mietkostenzuschuß von 224€ beantragen. Dann müssten wir noch 50€ selbst zahlen, damit könnten wir - so grade noch leben. Sollte es aber doch so sein, das sie nur die alte Miete der vorherigen Wohnung übernehmen, wären das bei 3/4 dann nur noch 414,75€ das wäre dann schon wieder heikel und eigentlich nicht möglich.

Besteht nicht doch irgendwo eine gesetzliche Grauzone auf Grund dessen weil es wirklich in der gesamten Stadt KEINE Wohnung zu den Konditionen des Jobcenters zu bekommen die darüber hinaus dann auch noch eine angemessene Größe aufweist (4 Zimmer bei 65m² sind für uns keine Lösung, da wir aktuell 3,5Z bei 74m² haben) gibt und der einzige Ablehnungsgrund ja nur die Größe ist und nicht die Miete, da der Vermieter diese ja anpassen würde??

Liebe Grüße und vielen Dank im Vorraus.

Ich hoffe hier ganz schnell Hilfe zu finden!!

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Es ein recht privates Thema für mich ist und mich hier einige wenige (persönlich) kennen.

Colli89
1506 Beiträge
26.10.2014 19:25
Also, wenn der Umzug ohne Zustimmung des Amtes erfolgt, dann wird auch keine Mietsiccherheit darlehensweise übernommen, ebenso keine Umzugskosten und vor allem nur die bisherige Miete weitergezahlt (auch nicht die Differenz zwischen bisherigen Kosten und Mietobergrenze)... so ist es zumindest hier in den Richtlinien der insgesamt 16 Jobcenter der Region Hannover verankert...
Colli89
1506 Beiträge
26.10.2014 19:29
ach, und die Wohnung die ihr jetzt gefunden habt und wegen 15m2 zuviel abgelehnt wurde, das begründet sich dann vermutlich auf die Betriebs- und Heizkosten in den Folgejahren, da es wenn die BK´s steigen oder ihr zB mit den HK´s für eben 15m2 mehr nicht mit den jeweiligen Obergrenzen nicht hinkommt, irgendwann eine Aufforderung zur Senkung der jeweiligen Kosten mit einer Frist von 6 Monaten geben wird. Dies wird dann vermutlich nur durch einen erneuten Wohnungswechsel möglich sein... dann müsste das JC erneut Umzugskosten und darlehensweise die Mietsicherheit übernehmen für den Umzug in eine günstigere Wohnung...
Wenn du magst kannst du mir auch ne PN schreiben, ich arbeite im JC....
Anonym 175317
20 Beiträge
26.10.2014 19:30
Zitat von Colli89:

Also, wenn der Umzug ohne Zustimmung des Amtes erfolgt, dann wird auch keine Mietsiccherheit darlehensweise übernommen, ebenso keine Umzugskosten und vor allem nur die bisherige Miete weitergezahlt (auch nicht die Differenz zwischen bisherigen Kosten und Mietobergrenze)... so ist es zumindest hier in den Richtlinien der insgesamt 16 Jobcenter der Region Hannover verankert...


Das mit den Kosten also, Kautionsdarlehen, Renovierungskosten, Umzugskoste usw. wissen wir - das würden wir in Kauf nehmen da wir die Kaution unserer aktuellen Wohnung dann dafür einsetzen würden, das Darlehen dafür ist bereits abgezahlt also bekomm wir diese dann selbst zurück nicht das JC. Wäre also okay. Der Vermieter wäre so nett und würde mit uns einen Darlehensvertrag über die Kaution abschließen zusätzlich zum Mietvertrag so das wir dann halt die 50€ oder was auch immer es im Monat sind an ihn zahlen würden statt diese vom JC abgezogen zu bekommen.

Unsere "Sorge" ist halt wie es mit der Mietzahlung dann im weiteren aussehen würde. Wie gesagt, die errechneten 50€ könnten wir so grade noch monatlich aufbringen um die Differenz auszugleichen - aber eine Differenz von knapp 130€ könnten wir natürlich ganz klar nicht leisten vor allem kämen dazu ja auch noch die 50€ Kautionsdarlehen an den Vermieter, damit wären wir bei 180 also ~ 200€ das wäre undenkbar.

Darum will ich mich nun so genau informieren. Die Damen im Servicecenter sagen ja auch alle was anderes und an die Leutchen in der Leistungsabteilung kommt man ja nicht mehr ran. Nur noch alles über den Schriftweg und das dauert zu lange da wir die neue Wohnung schon zum 01.12. beziehen müssten, dh. diese Woche - spätestens nächste, den Vertrag unterschreiben.
Anonym 175317
20 Beiträge
26.10.2014 19:32
Zitat von Colli89:

ach, und die Wohnung die ihr jetzt gefunden habt und wegen 15m2 zuviel abgelehnt wurde, das begründet sich dann vermutlich auf die Betriebs- und Heizkosten in den Folgejahren, da es wenn die BK´s steigen oder ihr zB mit den HK´s für eben 15m2 mehr nicht mit den jeweiligen Obergrenzen nicht hinkommt, irgendwann eine Aufforderung zur Senkung der jeweiligen Kosten mit einer Frist von 6 Monaten geben wird. Dies wird dann vermutlich nur durch einen erneuten Wohnungswechsel möglich sein... dann müsste das JC erneut Umzugskosten und darlehensweise die Mietsicherheit übernehmen für den Umzug in eine günstigere Wohnung...
Wenn du magst kannst du mir auch ne PN schreiben, ich arbeite im JC....


Wir wären bereit gewesen zu unterschreiben, das wie die evtl. übersteigenden HK oder NK inkl Nachzahlungen die evtl. auf uns zu kommen würden, selbst übernehmen. Also die 20-50 € im Monat die vll. an HK/NK für die 15m² zu viel wären hätten wir selbst getragen das wäre alles kein Thema gewesen.
Anonym 175317
20 Beiträge
26.10.2014 19:33
Früher hat nach den m² kaum ein Hahn gekräht solange die Kosten stimmten, und heute wird sich für pupsige 15m² eingeschi*** obwohl die Miete usw. genau passt. Zumal, es ja wirklich weit und breit keine andere - angemessene Wohnung gibt.
Colli89
1506 Beiträge
26.10.2014 19:35
Zitat von Anonym 175317:

Zitat von Colli89:

Also, wenn der Umzug ohne Zustimmung des Amtes erfolgt, dann wird auch keine Mietsiccherheit darlehensweise übernommen, ebenso keine Umzugskosten und vor allem nur die bisherige Miete weitergezahlt (auch nicht die Differenz zwischen bisherigen Kosten und Mietobergrenze)... so ist es zumindest hier in den Richtlinien der insgesamt 16 Jobcenter der Region Hannover verankert...


Das mit den Kosten also, Kautionsdarlehen, Renovierungskosten, Umzugskoste usw. wissen wir - das würden wir in Kauf nehmen da wir die Kaution unserer aktuellen Wohnung dann dafür einsetzen würden, das Darlehen dafür ist bereits abgezahlt also bekomm wir diese dann selbst zurück nicht das JC. Wäre also okay. Der Vermieter wäre so nett und würde mit uns einen Darlehensvertrag über die Kaution abschließen zusätzlich zum Mietvertrag so das wir dann halt die 50€ oder was auch immer es im Monat sind an ihn zahlen würden statt diese vom JC abgezogen zu bekommen.

Unsere "Sorge" ist halt wie es mit der Mietzahlung dann im weiteren aussehen würde. Wie gesagt, die errechneten 50€ könnten wir so grade noch monatlich aufbringen um die Differenz auszugleichen - aber eine Differenz von knapp 130€ könnten wir natürlich ganz klar nicht leisten vor allem kämen dazu ja auch noch die 50€ Kautionsdarlehen an den Vermieter, damit wären wir bei 180 also ~ 200€ das wäre undenkbar.

Darum will ich mich nun so genau informieren. Die Damen im Servicecenter sagen ja auch alle was anderes und an die Leutchen in der Leistungsabteilung kommt man ja nicht mehr ran. Nur noch alles über den Schriftweg und das dauert zu lange da wir die neue Wohnung schon zum 01.12. beziehen müssten, dh. diese Woche - spätestens nächste, den Vertrag unterschreiben.


Erstmal zu den Umzugskosten, darlehensweise Mietsiherheit usw: Es zählt nicht, ob ihr das tatsächlich in Anspruch nehmt oder nicht - es zählt, dass ihr grundsätzlich einen Anspruch darauf hättet...

Hier bei uns würde euch die bisherige Bruttokaltmiete zu 3/4 (dein Mann ist ja raus) weiterbezahlt werden, also hättet ihr die größere Differenz zu der tatsächlichen Bruttokaltmiete der neuen Wohnung... es würde nicht bis auf die mögliche Mietobergrenze aufgestockt werden, da dem Umzug in eben diese Wohnung keine Zustimmung erteilt worden ist....
Anonym 175317
20 Beiträge
26.10.2014 19:40
Zitat von Colli89:

Zitat von Anonym 175317:

Zitat von Colli89:

Also, wenn der Umzug ohne Zustimmung des Amtes erfolgt, dann wird auch keine Mietsiccherheit darlehensweise übernommen, ebenso keine Umzugskosten und vor allem nur die bisherige Miete weitergezahlt (auch nicht die Differenz zwischen bisherigen Kosten und Mietobergrenze)... so ist es zumindest hier in den Richtlinien der insgesamt 16 Jobcenter der Region Hannover verankert...


Das mit den Kosten also, Kautionsdarlehen, Renovierungskosten, Umzugskoste usw. wissen wir - das würden wir in Kauf nehmen da wir die Kaution unserer aktuellen Wohnung dann dafür einsetzen würden, das Darlehen dafür ist bereits abgezahlt also bekomm wir diese dann selbst zurück nicht das JC. Wäre also okay. Der Vermieter wäre so nett und würde mit uns einen Darlehensvertrag über die Kaution abschließen zusätzlich zum Mietvertrag so das wir dann halt die 50€ oder was auch immer es im Monat sind an ihn zahlen würden statt diese vom JC abgezogen zu bekommen.

Unsere "Sorge" ist halt wie es mit der Mietzahlung dann im weiteren aussehen würde. Wie gesagt, die errechneten 50€ könnten wir so grade noch monatlich aufbringen um die Differenz auszugleichen - aber eine Differenz von knapp 130€ könnten wir natürlich ganz klar nicht leisten vor allem kämen dazu ja auch noch die 50€ Kautionsdarlehen an den Vermieter, damit wären wir bei 180 also ~ 200€ das wäre undenkbar.

Darum will ich mich nun so genau informieren. Die Damen im Servicecenter sagen ja auch alle was anderes und an die Leutchen in der Leistungsabteilung kommt man ja nicht mehr ran. Nur noch alles über den Schriftweg und das dauert zu lange da wir die neue Wohnung schon zum 01.12. beziehen müssten, dh. diese Woche - spätestens nächste, den Vertrag unterschreiben.


Erstmal zu den Umzugskosten, darlehensweise Mietsiherheit usw: Es zählt nicht, ob ihr das tatsächlich in Anspruch nehmt oder nicht - es zählt, dass ihr grundsätzlich einen Anspruch darauf hättet...

Hier bei uns würde euch die bisherige Bruttokaltmiete zu 3/4 (dein Mann ist ja raus) weiterbezahlt werden, also hättet ihr die größere Differenz zu der tatsächlichen Bruttokaltmiete der neuen Wohnung... es würde nicht bis auf die mögliche Mietobergrenze aufgestockt werden, da dem Umzug in eben diese Wohnung keine Zustimmung erteilt worden ist....



Aber was macht man denn in so einem Fall wie unseren, das ja wirklich nich nur im Stadtteil sondern in der ganzen Stadt - und Duisburg ist ja nicht grad ein Dorf - KEINE Wohnung zu finden ist die der Obergrenze entspricht und eben dennoch in Frage kommt für uns (min 85-90m² sollten 4 zimmer ja schon haben)
Colli89
1506 Beiträge
26.10.2014 19:40
Zitat von Anonym 175317:

Zitat von Colli89:

ach, und die Wohnung die ihr jetzt gefunden habt und wegen 15m2 zuviel abgelehnt wurde, das begründet sich dann vermutlich auf die Betriebs- und Heizkosten in den Folgejahren, da es wenn die BK´s steigen oder ihr zB mit den HK´s für eben 15m2 mehr nicht mit den jeweiligen Obergrenzen nicht hinkommt, irgendwann eine Aufforderung zur Senkung der jeweiligen Kosten mit einer Frist von 6 Monaten geben wird. Dies wird dann vermutlich nur durch einen erneuten Wohnungswechsel möglich sein... dann müsste das JC erneut Umzugskosten und darlehensweise die Mietsicherheit übernehmen für den Umzug in eine günstigere Wohnung...
Wenn du magst kannst du mir auch ne PN schreiben, ich arbeite im JC....


Wir wären bereit gewesen zu unterschreiben, das wie die evtl. übersteigenden HK oder NK inkl Nachzahlungen die evtl. auf uns zu kommen würden, selbst übernehmen. Also die 20-50 € im Monat die vll. an HK/NK für die 15m² zu viel wären hätten wir selbst getragen das wäre alles kein Thema gewesen.


das ist leider in ganz vielen Fällen so... das Problem ist aber schon, wie will man die Kosten für die "Extra-m2" herausschlüsseln bei der Jahresabrechnung?
Was ich ganz oft erlebe, ist, dass ein Mietangebot aufgrund der m2 abgelehnt wird und ein paar Tage später wird ein Mietangebot für genau dieselbe Wohnung eingereicht, wo allerdings die m2-Zahlen dann ganz genau passen...
NobodyMitBaby
2399 Beiträge
26.10.2014 19:40
in welchem stadtteil wohnt ihr denn? ich kenne durchaus stadtteile, da gibt es definitiv wohnungen zu den geforderten konditionen... achso, und nein, ich meine nicht den duisburger norden .
Anonym 175317
20 Beiträge
26.10.2014 19:44
Zitat von NobodyMitBaby:

in welchem stadtteil wohnt ihr denn? ich kenne durchaus stadtteile, da gibt es definitiv wohnungen zu den geforderten konditionen...


Aber nicht in der passenden Größe, zumindest laut immoscou24, immonet und zeitung. Wohnen in Rheinhausen/Grenze Friemersheim - wenn du Angebote kennst nur her damit. Wir würden liebendgern MIT Bewilligung umziehen
Colli89
1506 Beiträge
26.10.2014 19:45
Zitat von Anonym 175317:

Zitat von Colli89:

Zitat von Anonym 175317:

Zitat von Colli89:

Also, wenn der Umzug ohne Zustimmung des Amtes erfolgt, dann wird auch keine Mietsiccherheit darlehensweise übernommen, ebenso keine Umzugskosten und vor allem nur die bisherige Miete weitergezahlt (auch nicht die Differenz zwischen bisherigen Kosten und Mietobergrenze)... so ist es zumindest hier in den Richtlinien der insgesamt 16 Jobcenter der Region Hannover verankert...


Das mit den Kosten also, Kautionsdarlehen, Renovierungskosten, Umzugskoste usw. wissen wir - das würden wir in Kauf nehmen da wir die Kaution unserer aktuellen Wohnung dann dafür einsetzen würden, das Darlehen dafür ist bereits abgezahlt also bekomm wir diese dann selbst zurück nicht das JC. Wäre also okay. Der Vermieter wäre so nett und würde mit uns einen Darlehensvertrag über die Kaution abschließen zusätzlich zum Mietvertrag so das wir dann halt die 50€ oder was auch immer es im Monat sind an ihn zahlen würden statt diese vom JC abgezogen zu bekommen.

Unsere "Sorge" ist halt wie es mit der Mietzahlung dann im weiteren aussehen würde. Wie gesagt, die errechneten 50€ könnten wir so grade noch monatlich aufbringen um die Differenz auszugleichen - aber eine Differenz von knapp 130€ könnten wir natürlich ganz klar nicht leisten vor allem kämen dazu ja auch noch die 50€ Kautionsdarlehen an den Vermieter, damit wären wir bei 180 also ~ 200€ das wäre undenkbar.

Darum will ich mich nun so genau informieren. Die Damen im Servicecenter sagen ja auch alle was anderes und an die Leutchen in der Leistungsabteilung kommt man ja nicht mehr ran. Nur noch alles über den Schriftweg und das dauert zu lange da wir die neue Wohnung schon zum 01.12. beziehen müssten, dh. diese Woche - spätestens nächste, den Vertrag unterschreiben.


Erstmal zu den Umzugskosten, darlehensweise Mietsiherheit usw: Es zählt nicht, ob ihr das tatsächlich in Anspruch nehmt oder nicht - es zählt, dass ihr grundsätzlich einen Anspruch darauf hättet...

Hier bei uns würde euch die bisherige Bruttokaltmiete zu 3/4 (dein Mann ist ja raus) weiterbezahlt werden, also hättet ihr die größere Differenz zu der tatsächlichen Bruttokaltmiete der neuen Wohnung... es würde nicht bis auf die mögliche Mietobergrenze aufgestockt werden, da dem Umzug in eben diese Wohnung keine Zustimmung erteilt worden ist....



Aber was macht man denn in so einem Fall wie unseren, das ja wirklich nich nur im Stadtteil sondern in der ganzen Stadt - und Duisburg ist ja nicht grad ein Dorf - KEINE Wohnung zu finden ist die der Obergrenze entspricht und eben dennoch in Frage kommt für uns (min 85-90m² sollten 4 zimmer ja schon haben)


In Duisburg kenne ich mich gar nicht aus, ich arbeite in der Region Hannover, hier gibt es aber sehr oft das selbe Problem... bei der Wohnungssuche müssen auch unbeliebte Wohngegenden, die oftmals billig(er) sind, dann in Betracht gezogen werden oder es wird auf das Umland ausgewichen, zB 10 km entfernt von der Innenstadt...
Auch mit einem Gutachten bezüglich des Schulwechsels deines Kindes wird es ein sehr steiniger und eventuell auch nicht zum Erfolg führender Weg über euren persönlichen Ansprechpartner im JC werden, da ziehen sich oft Widerspruchsverfahren 6-18 Monate in die Länge...

Übrigens haben wir (also meine Familie und ich) das selbe "Dilemma", wir wohnen zurzeit mit 4 Personen bald 5 auf 68 m2 verteilt auf 3 Zimmer... eine einigermaßen 4 Zimmerwohnung zu finden ist echt nicht einfach und ich kann eure Bemühungen da verstehen...
Anonym 175317
20 Beiträge
26.10.2014 19:47
Zitat von Colli89:

das ist leider in ganz vielen Fällen so... das Problem ist aber schon, wie will man die Kosten für die "Extra-m2" herausschlüsseln bei der Jahresabrechnung?
Was ich ganz oft erlebe, ist, dass ein Mietangebot aufgrund der m2 abgelehnt wird und ein paar Tage später wird ein Mietangebot für genau dieselbe Wohnung eingereicht, wo allerdings die m2-Zahlen dann ganz genau passen...


Das Problem ist der Vermieter meint er kann die m² in der Bescheinigung und im Vertrag nich anpassen weil er dan Ende des Jahres mit der Abrechnung nich hin kommt. Mein Gedanke war schon ob man nicht 2 Verträge machen kann, einen offiziellen fürs JC und einen richtigen aber das wäre wohl zu viel rechtsdreherei
26.10.2014 19:50
wir hatten auch so ein Problem, wir saßen mit 6 Personen in einer 3,5 Zimmerwohnung aber ne größere war nicht zu finden die waren zu teuer,bei uns hat man einfach die qm genommen,aber nicht den Einzelfall berücksichtigt,wir sind darauf komplett aus dem gebiet gezogen und siehe da,alles kein Problem mehr 110 qm 3 Kinderzimmer,iss sogar nen Haus mit Garten,manchmal ist es besser sein Umfeld zu verlassen.
Colli89
1506 Beiträge
26.10.2014 19:50
Zitat von Anonym 175317:

Zitat von Colli89:

das ist leider in ganz vielen Fällen so... das Problem ist aber schon, wie will man die Kosten für die "Extra-m2" herausschlüsseln bei der Jahresabrechnung?
Was ich ganz oft erlebe, ist, dass ein Mietangebot aufgrund der m2 abgelehnt wird und ein paar Tage später wird ein Mietangebot für genau dieselbe Wohnung eingereicht, wo allerdings die m2-Zahlen dann ganz genau passen...


Das Problem ist der Vermieter meint er kann die m² in der Bescheinigung und im Vertrag nich anpassen weil er dan Ende des Jahres mit der Abrechnung nich hin kommt. Mein Gedanke war schon ob man nicht 2 Verträge machen kann, einen offiziellen fürs JC und einen richtigen aber das wäre wohl zu viel rechtsdreherei


Das würde spätestens bei der Jahresabrechnung dann auffallen... die Kosten wären ja dann auch höher als für eine tatsächliche 90 m2 Wohnung... und dann hättet ihr wieder das Problem dass zur Senkung der Unterkunftskosten innerhalb von 6 Monaten aufgefordert werden würde... übrigens hier sind für 4 Personen max 85 m2 vorgesehen...+ jede weitere Person 10 m2 mehr

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