Guten abend,

Ich wende mich, mit einem großen anliegen an euch. Es geht um meine Tochter, die im August in die schule kam. Doch lesen kann sie immer noch nicht , außer paar einzelne Wörter. Egal wie ich versuche es ihr bei zu bringen, scheitern wir

Wir haben ihr viele Bücher schon gekauft, hat sie sich selbst raus gesucht, um das lesen zu wecken, doch ohne Erfolg.

Ich habe das Silben lesen versucht, mit der rutsche das lesen, Schaukel, mit Socken, ..... Mittlerweile fällt mir nix mehr ein.

Die Lehrerin sieht alles noch sehr entspannt, aber sie lernen jeden tag neue Buchstaben und mittlerweile werden ihre tests immer schlechter, weil sie einfach nicht lesen kann

Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch langsam nicht mehr die Geduld dafür und bin ratlos, weil ich nicht mehr weiter weiß.
Logo haben wir demnächst auch, in de Hoffnung, dies hilft ein wenig.

Habt ihr Tips für mich?

Ach, die Buchstaben kennt sie alle wunderbar. Sie kann mir jeden einzelnen ansagen, nur halt die Buchstaben nicht zu einem Wort zusammen verbinden.

Bist du sicher, dass keine Lesestörung vorliegt?
Wenn die Lehrerin das noch entspannt sieht, gib du ihr doch auch noch etwas Zeit. Ich stelle es mir extrem schwer vor, unter riesen Erwartungsdruck so etwas grundlegendes zu lernen.

Sorry, wenn ich jetzt so blöd frage, aber geht sie nicht in die Schule, um es DORT zu lernen? Warum willst du es ihr beibringen?

geduld haben.
einfache wörter im alltag vorlesen lassen. so merkt sie nicht, dass sie übt (was oft frusten kann).
weiterhin viel vorlesen.

irgendwann wird es klick machen und sie aht das prinzip verstanden.

bei meinem sohn hat es auch etwas gedauert bis er es verstanden hatte. seitdem er das aber kapiert hat wird es von tag zu tag besser und flüssiger

Oh nein, ewig langer Beitrag und nun alles weg.
Ich schreib nochmal. Moment.

Nur Geduld. Bei uns hieß es am Ende der 2. Klasse müssen sie lesen können. Mein Großer war auch recht spät dran. Ende der 1. Klasse (im Mai) hat es dann klick gemacht. Er konnte mir die Laute der einzelnen Buchstaben sagen, aber das verbinden zu Wörtern konnte er einfach nicht ... und pllötzlich von heute auf morgen hats geklappt.

Zitat von Zwerginator:

Bist du sicher, dass keine Lesestörung vorliegt?
Wenn die Lehrerin das noch entspannt sieht, gib du ihr doch auch noch etwas Zeit. Ich stelle es mir extrem schwer vor, unter riesen Erwartungsdruck so etwas grundlegendes zu lernen.

Ich weiß nicht ob eine vorliegt. Wie bekommt man das raus?

Die Lehrerin sieht es entspannt, weil es in de schule klappt, was wir gelesen haben.
Bzw ich lese mit meiner Tochter gemeinsam die Fibel. Sie hört es zweimal und kann es dann auswendig. Fragt man sie dann nach einzelnen Wörtern, kennt sie die Wörter nicht. Das Gespräch hatte ich im Oktober mit der Lehrerin. Da habe ich es noch entspannt gesehen.
Doch mittlerweile mache ich mir Gedanken, da sie einfach nicht mehr mit kommt.

Ich habe, eine ganze Weile keinen Druck gemacht, haben nur solange lesen geübt, wie sie wollte, um den druck zu nehmen . Leider auch ohne Erfolg.

Zitat von Darwin27:

Sorry, wenn ich jetzt so blöd frage, aber geht sie nicht in die Schule, um es DORT zu lernen? Warum willst du es ihr beibringen?

Ja sie geht in die schule um es dort zu lernen. Doch wir bekommen jeden tag die Fibel mit zum lesen üben. Das tun wir und nächsten tag kann sie es auswendig.

Zitat von shelyra:

geduld haben.
einfache wörter im alltag vorlesen lassen. so merkt sie nicht, dass sie übt (was oft frusten kann).
weiterhin viel vorlesen.

irgendwann wird es klick machen und sie aht das prinzip verstanden.

bei meinem sohn hat es auch etwas gedauert bis er es verstanden hatte. seitdem er das aber kapiert hat wird es von tag zu tag besser und flüssiger

Lese ihr jeden abend eine Geschichte vor, am Anfang hat sie immer die Wörter gelesen die sie konnte.
Danke, werde das im Alltag mal versuchen, vielleicht klappt es dann.

Genau dieser Post hätte vor 3 Wochen von mir sein können.
Mein Sohn wurde auch im August eingeschult und wir hatten das selbe Problem. Er kann alle Buchstaben und kann auch gut schreiben, aber er schaffte es einfach nicht, die einzelnen Buchstaben zu Wörtern zusammenzukriegen.
Ich stand auch schon kurz vor der Panik und sprach vor Weihnachten mit seiner Lehrerin. Sie meinte auch, dass es eben einige schneller lernen als andere. Sie gab mir einen guten Tipp und ich erstellte über die Ferien mit ihm Karteikarten um das Zusammenziehen der Buchstaben und später der Silben zu üben. Wir schrieben das so:
A_____________________m
Er liest das A und fährt währenddessen mit dem Finger über die Linie und nimmt das m dann beim Lesen automatisch mit. So wollte ich dann mit ihm erst kleine Silben, später dann das Zusammenziehen der Silben üben. Eben als Spiel, indem man eben auch Quatschwörter bilden kann.
Aber von einem auf den anderen Tag las er mir auf einmal aus seinem Arbeitsheft aus der Schule alle Wörter vor. Klar, noch stockend, aber er hat es nun raus. Es musste einfach klick machen.
Und nun hat er Spaß daran, wenn er nicht gerad müde ist. Vorher wollte er nie lesen, da er immer frustriert war, dass er es nicht schafft.
Ich kann dir also Hoffnung machen klein anzufangen. Bücher sind echt noch Zuviel verlangt, aber mit kleinen Karteikarten, jeden Tag 5-10 Minuten üben.
Bei Joshua war es wirklich so, dass ich auch dachte, Bücher lesen animiert, aber es frustrierte mehr, weil da Zuviel stand und er sich nicht auf einzelne Wörter konzentrieren konnte.
Das wird bei deiner Tochter auch bald klick machen.

Kennt ihr diese "ich lese vor, du liest mit" bücher?
Das ist ein ganzes buch und der meiste text ist normal. Aber auf jeder seite ist ein absatz dazwischen, wo die schrift etwas grösser ist, eine andere farbe hat, und einfach zu lesen ist.
Vielleicht könnte das dein kind motivieren, wenn ihr euch zusammen hockt, und du liest den "eltern-teil" von dem buch vor, und sie liest den "kinder-teil", und am ende kann sie ganz stolz sein, dass ihr gemeinsam eine ganze geschichte entziffert habt.

Zitat von Darwin27:

Sorry, wenn ich jetzt so blöd frage, aber geht sie nicht in die Schule, um es DORT zu lernen? Warum willst du es ihr beibringen?

Weil manche Kinder in manchen Dingen eben nochmal intensivere Unterstützung brauchen. Es reicht doch nie nur die Sachen in der Schule zu machen, sondern man muss doch immer noch zu Hause was dafür tun. Und bei den heutigen Zuständen in der Schule ist es doch einfach so, dass die Lehrer nicht neben einem Kind sitzen können um es individuell zu fördern. Bei uns in der Schule gibt es Leseeltern. Das sind Eltern von Kindern, die dann einmal die Woche einige Kinder nochmal gezielt zum Lesen üben aus der Klasse holen um einfach nochmal intensiver in kleineren Gruppen zu üben.

Zitat von Juliane2011:

Nur Geduld. Bei uns hieß es am Ende der 2. Klasse müssen sie lesen können. Mein Großer war auch recht spät dran. Ende der 1. Klasse (im Mai) hat es dann klick gemacht. Er konnte mir die Laute der einzelnen Buchstaben sagen, aber das verbinden zu Wörtern konnte er einfach nicht ... und pllötzlich von heute auf morgen hats geklappt.

Danke, dann hoffe ich, dass es auch noch klick macht, mache mir nur Gedanken. Habe selbst Probleme in deutsch, weil es mir nie jemand richtig beigebracht hat und mache mir, deswegen vielleicht zu viele Gedanken.

Ihr habt im Oktober schon über das lesen gesprochen? Krass. Bei uns fing das lesen erst Anfang 2. Halbjahr an . Mein sohn konnte dann im mai lesen .

Zitat von K.B.:

Zitat von Darwin27:

Sorry, wenn ich jetzt so blöd frage, aber geht sie nicht in die Schule, um es DORT zu lernen? Warum willst du es ihr beibringen?

Weil manche Kinder in manchen Dingen eben nochmal intensivere Unterstützung brauchen. Es reicht doch nie nur die Sachen in der Schule zu machen, sondern man muss doch immer noch zu Hause was dafür tun. Und bei den heutigen Zuständen in der Schule ist es doch einfach so, dass die Lehrer nicht neben einem Kind sitzen können um es individuell zu fördern. Bei uns in der Schule gibt es Leseeltern. Das sind Eltern von Kindern, die dann einmal die Woche einige Kinder nochmal gezielt zum Lesen üben aus der Klasse holen um einfach nochmal intensiver in kleineren Gruppen zu üben.

Danke für die Erklärung. Ich habe ja noch kein Kind im Schulalter, aber ich stelle es mir nicht ganz so leicht vor, wenn Eltern zuhause Dinge evtl. ganz anders beibringen, evtl. falsch beibringen.. Ist das dann nicht eher kontraproduktiv? Evtl. hilft auch Zeit? Manche Kinder sind eben nicht so schnell bei bestimmten Themen. Und da die Lehrerin das noch entspannt sieht..