Zitat von FräuleinS:

Die Nachricht könnte genau so von mir kommen. Warum wollen alle Kinder heute YouTuber werden?
Aber ich erlaube meinem Kind auch nichts hochzuladen, geschweige denn einen eigenen Account zu haben. Mal sehen, wie es in 1-2 Jahren ist. Ich finde den Ansatz mit lernen, wie man überhaupt ein Video macht, jedoch ziemlich gut.

Weil sie denken das sie mit Blödsinn labern und bissl zocken zb. viel Geld verdienen können und berühmt werden... Das ist manchmal so ein Blödsinn den die YouTuber machen. Die Kinder vor dem TV sehen auch nicht die Arbeit die hinter den Videos steckt..die sehen nur da ist einer der quatscht bissl blöd rum und ist bekannt dadurch geworden

Ich kann mal schauen welches Programm er da hat - am Ende ist es aber irgendeines vom AppStore gewesen. Er hat sich schon 2 oder 3 ausprobiert, weil die immer irgendwas konnten was das andere nicht konnte.

Dazu hatte er noch die normalen iPhone Kopfhörer für die Tonqualität. Und dann gibt es auch schon los mit Brawlstars Videos.

Minecraft Videos macht er nicht, weil er die Zeit am PC lieber mit spielen verbringt als mit Videobearbeitung.

Zum Aufzeichnen kann ich OBS Studio empfehlen, zum Bearbeiten VSDC Editor, beides Free-Programme. Ich mache selber hin und wieder Roblox-Videos und benutze diese Programme am PC.

Zitat von ElCamino:

Also was Spielzeit betrifft ist das bei uns ähnlich. Sohnemann darf zwischen Schule und Abendessen - das entspricht ca 1 Stunde, sofern nichts anderes ansteht. An zwei Tagen die Woche hat er in der Zeit Sport, da darf er dann nach dem Abendessen 30-45 Minuten. Er ist allerdings „erst“ acht.
Um die Medienverwendung zu kanalisieren und sinnvoll zu gestalten, besucht er auch mit voller Hingabe seit einem halben Jahr einen Kinder-Programmierkurs. Kann ich nur empfehlen.

Zum Videos hochladen jedoch - klares nein.
An der Stelle muss ich auch nicht auf jeden Wunsch und jedes Bedürfnis eingehen, das ist eine Regel, die ich mir als Erwachsene herausnehme festzulegen und dabei bleibts.

Gründe:
- er kann die Folgen null abschätzen (wie auch? Das fällt schon vielen Erwachsenen schwer). Das reicht von später nicht mehr löschen können bis hin zur versehentlichen Herausgabe/Zeigen von persönlichen Informationen.
- Kinder(Bilder) gehören für mich nicht ins Internet. Ein einziger Pädo reicht schon aus und das vermeintlich harmlose Video landet im Darknet - nein danke. Dazu braucht’s auch kein Gesicht, denen reicht das auch ohne.
- Es gibt sichere Alternativen. Videos können gedreht und gerne im geschützten Rahmen ausschließlich mit Freunden / Familie geteilt werden.

Auch darf er zB in Minecraft keine Kommunikation mit Fremden nutzen - zB den Chat.
Ich habe ihm einen Realm eingerichtet, in dem er ausschließlich mit seinen Freunden spielen kann - da kann er dann auch chatten. Auf öffentlichen Servern no way.

Meine 2 Cents.

Ich finde auch: Filme drehen und Freunden und Familie zeigen: klar, coole Sache. Aber dann auch "vernünftig" schneiden, bearbeiten etc.

Hochladen? Eigener YouTube-Account? Mit 10? Auf gar keinen Fall! Unser Großer (auch 10) hat den alten Computer von Opa bekommen, mein Mann hat den aber sehr, sehr streng kindergesichert, da gibt es nur Wikipedia, einige Kinderseiten und die Nachrichten von ARD. Internet sonst gar nicht und auch keine Spiele. "Daddeln" darf er Freitag und Samstag abend, sonst gibt es unter der Woche gar keine Medien, also Radio und Bücher natürlich, kein Internet, kein Zocken (TV interessiert hier irgendwie eh keinen, haben wir gar nicht, wir sind alle so kleine Zocker...). Dafür wäre hier auch gar keine Zeit mit Schule, Hausaufgaben, Freunde treffen und Sport. Also jeden Tag eine Stunde Internet oder Zocken finde ich mehr als ausreichend für das Alter. Ich hätte bei uns die Befürchtung, dass Freunde treffen und draußen unterwegs sein viel zu kurz käme, wenn er unter der Woche Medienzeit hätte, und er sitzt eh schon so viel rum mit Schule und Hausaufgaben.