Vielen Dank für die Hinweise.
Ich werde sie im Hinterkopf behalten.
Wie läuft das mit einer Zweitmeinung?
Kann man einfach noch einen Termin bei einem anderen Kieferorthopäden machen? Weil unsere Krankenkasse zahlt immer nur alle sechs Monate einen Termin. So sagte mir das jedenfalls die Sprechstundenhilfe bei unserem Kieferorthopäden.
Und das nächste ist, dann habe ich am Ende evtl. zwei Meinungen und weiss, als Laie, nicht, welcher Weg nun besser ist. Ich sehe schon, das wird noch ein Spaß...

Zitat von Viala:

Ich war nur selbst als Kind Spangen Träger, als Mutter hatte ich noch nicht damit zu tun... Aber es wird bei uns noch Thema werden beim großen...
Von daher: hol dir auf jeden Fall eine 2. Meinung ein.... Ich habe jetzt schon von mehreren gehört, bei denen zu früh zu ineffektiv behandelt wurde, so dass später erneut behandelt werden musste und es im Endeffekt deutlich teurer war als nötig...
Es macht nicht immer ein, so früh anzufangen.... Wir werden wohl warten, bis ein Großteil der Milchzähne durch ist... Aber bei uns ergibt sich das Problem auch durch frühen Zahnverlust....

Doch , manchmal ist es sehr wichtig mit einer frühbehandlung zu beginnen, diese abzuschließen und nach einer gewissen Zeit eine neue zu beginnen. Ke nachdem in welcher wachstumsphase der Kiefer sich gerade befindet .

Zitat von Marie2010:

Hat hier jemand Erfahrung mit der Behandlung eines starken Überbisses bei Kindern?

Ich war in November mit meiner Tochter beim Kieferorthopäden, weil der Zahnarzt meinte, wir sollten mal nachgucken lassen, weil die Kiefer zu klein wirken.
Der Kieferorthopäde sagte uns damals, dass es noch zu früh wäre etwas genaues zu sagen. Wir sollten nochmal ein halbes Jahr warten.
Jetzt kann man inzwischen sehen, dass sich ein starker Überbiss entwickelt hat. Zwischen die oberen Schneidezähne und die unteren passt ein Finger.
Unser Zahnarzt legte uns nahe schnellstens wieder zum Kieferorthopäden zu gehen. Ok, hätten wir eh getan, da das halbe Jahr bald um ist. Leider ist der Termin aber erst im Mai.
Jetzt würde mich mal interessieren, ob von Euch jemand Erfahrung damit hat, wie ein Überbiss genau behandelt wird und, wie die Erfolgsaussichten sind.

Hallo
Wie alt ist das Kind denn ?
Es gibt Frühbehandlungen und spätere Therapien.
Je nach Wachstumslage des kiefers beginnt man früher oder später . Manchmal ist es sogar sehr wichtig früh zu beginnen , zb bei einem Kreuzbiss.
Einen Überbiss hingegen kann man gut bei der normalen Therapie in Verbindung mit fester Spange regeln. Je nachdem ob der Kiefer vorher geweitet werden muss, kommt davor noch eine herausnehmbare. Es kommt immer darauf an wieviele bleibende Zähne schon vorhanden sind . Eine lose Spange ist jederzeit möglich, dafür braucht man zb nur die vorderen 4 plus den neuen ersten bleibenden backenzahn, den 6-jahr-molar.
Bei einer festen sollten zusätzlich alle backenzähne im Wechsel sein . Der eckzahn nicht unbedingt.

Mach Dir keinen Kopf, während des Wachstums lässt sich ein Überbiss super regeln (auch meist ohne backenzähne ziehen!!!)
Das Gegenteil ist die Progenie, wenn der unterkiefer zu weit vorne ist, das lässt sich nur operativ beheben.

Vielleicht konnte ich dir ein bisschen helfen

Man kann nicht immer alle Baustellen in einem Abwasch behandeln , manchmal geht nur nach und nach .

Zitat von FräuleinFee:

Zitat von Marie2010:

Hat hier jemand Erfahrung mit der Behandlung eines starken Überbisses bei Kindern?

Ich war in November mit meiner Tochter beim Kieferorthopäden, weil der Zahnarzt meinte, wir sollten mal nachgucken lassen, weil die Kiefer zu klein wirken.
Der Kieferorthopäde sagte uns damals, dass es noch zu früh wäre etwas genaues zu sagen. Wir sollten nochmal ein halbes Jahr warten.
Jetzt kann man inzwischen sehen, dass sich ein starker Überbiss entwickelt hat. Zwischen die oberen Schneidezähne und die unteren passt ein Finger.
Unser Zahnarzt legte uns nahe schnellstens wieder zum Kieferorthopäden zu gehen. Ok, hätten wir eh getan, da das halbe Jahr bald um ist. Leider ist der Termin aber erst im Mai.
Jetzt würde mich mal interessieren, ob von Euch jemand Erfahrung damit hat, wie ein Überbiss genau behandelt wird und, wie die Erfolgsaussichten sind.

Hallo
Wie alt ist das Kind denn ?
Es gibt Frühbehandlungen und spätere Therapien.
Je nach Wachstumslage des kiefers beginnt man früher oder später . Manchmal ist es sogar sehr wichtig früh zu beginnen , zb bei einem Kreuzbiss.
Einen Überbiss hingegen kann man gut bei der normalen Therapie in Verbindung mit fester Spange regeln. Je nachdem ob der Kiefer vorher geweitet werden muss, kommt davor noch eine herausnehmbare. Es kommt immer darauf an wieviele bleibende Zähne schon vorhanden sind . Eine lose Spange ist jederzeit möglich, dafür braucht man zb nur die vorderen 4 plus den neuen ersten bleibenden backenzahn, den 6-jahr-molar.
Bei einer festen sollten zusätzlich alle backenzähne im Wechsel sein . Der eckzahn nicht unbedingt.

Mach Dir keinen Kopf, während des Wachstums lässt sich ein Überbiss super regeln (auch meist ohne backenzähne ziehen!!!)
Das Gegenteil ist die Progenie, wenn der unterkiefer zu weit vorne ist, das lässt sich nur operativ beheben.

Vielleicht konnte ich dir ein bisschen helfen

Vielen Dank für Deine Antwort!
Ok, dann wird er noch nicht viel machen können. Die Backenzähne sind da, aber vorne will der zweite Schneidezahn einfach nicht weiter raus. Er ist, seit Monaten, zwar draussen, aber sehr weit oben.
Mal sehen, ob da vielleicht erstmal irgendwas gemacht werden muss. Weil, der bewegt sich echt kein bißchen weiter raus.
Ach so, meine Tochter wird diesen Monat acht.

Zitat von Marie2010:

Zitat von FräuleinFee:

Zitat von Marie2010:

Hat hier jemand Erfahrung mit der Behandlung eines starken Überbisses bei Kindern?

Ich war in November mit meiner Tochter beim Kieferorthopäden, weil der Zahnarzt meinte, wir sollten mal nachgucken lassen, weil die Kiefer zu klein wirken.
Der Kieferorthopäde sagte uns damals, dass es noch zu früh wäre etwas genaues zu sagen. Wir sollten nochmal ein halbes Jahr warten.
Jetzt kann man inzwischen sehen, dass sich ein starker Überbiss entwickelt hat. Zwischen die oberen Schneidezähne und die unteren passt ein Finger.
Unser Zahnarzt legte uns nahe schnellstens wieder zum Kieferorthopäden zu gehen. Ok, hätten wir eh getan, da das halbe Jahr bald um ist. Leider ist der Termin aber erst im Mai.
Jetzt würde mich mal interessieren, ob von Euch jemand Erfahrung damit hat, wie ein Überbiss genau behandelt wird und, wie die Erfolgsaussichten sind.

Hallo
Wie alt ist das Kind denn ?
Es gibt Frühbehandlungen und spätere Therapien.
Je nach Wachstumslage des kiefers beginnt man früher oder später . Manchmal ist es sogar sehr wichtig früh zu beginnen , zb bei einem Kreuzbiss.
Einen Überbiss hingegen kann man gut bei der normalen Therapie in Verbindung mit fester Spange regeln. Je nachdem ob der Kiefer vorher geweitet werden muss, kommt davor noch eine herausnehmbare. Es kommt immer darauf an wieviele bleibende Zähne schon vorhanden sind . Eine lose Spange ist jederzeit möglich, dafür braucht man zb nur die vorderen 4 plus den neuen ersten bleibenden backenzahn, den 6-jahr-molar.
Bei einer festen sollten zusätzlich alle backenzähne im Wechsel sein . Der eckzahn nicht unbedingt.

Mach Dir keinen Kopf, während des Wachstums lässt sich ein Überbiss super regeln (auch meist ohne backenzähne ziehen!!!)
Das Gegenteil ist die Progenie, wenn der unterkiefer zu weit vorne ist, das lässt sich nur operativ beheben.

Vielleicht konnte ich dir ein bisschen helfen

Vielen Dank für Deine Antwort!
Ok, dann wird er noch nicht viel machen können. Die Backenzähne sind da, aber vorne will der zweite Schneidezahn einfach nicht weiter raus. Er ist, seit Monaten, zwar draussen, aber sehr weit oben.
Mal sehen, ob da vielleicht erstmal irgendwas gemacht werden muss. Weil, der bewegt sich echt kein bißchen weiter raus.
Ach so, meine Tochter wird diesen Monat acht.

Also grundsätzlich kann man eine lose Spange immer machen , auch mit nur Milchzähnen, aber für eine normale Behandlung, die ca über 4 Jahre geht , fängt man meist nicht so früh an.
Und der Überbiss selbst kann zwar mit einer speziellen Art einer losen Spange begonnen werden, aber wird meist mit fester geregelt.

Zitat von FräuleinFee:

Zitat von Viala:

Ich war nur selbst als Kind Spangen Träger, als Mutter hatte ich noch nicht damit zu tun... Aber es wird bei uns noch Thema werden beim großen...
Von daher: hol dir auf jeden Fall eine 2. Meinung ein.... Ich habe jetzt schon von mehreren gehört, bei denen zu früh zu ineffektiv behandelt wurde, so dass später erneut behandelt werden musste und es im Endeffekt deutlich teurer war als nötig...
Es macht nicht immer ein, so früh anzufangen.... Wir werden wohl warten, bis ein Großteil der Milchzähne durch ist... Aber bei uns ergibt sich das Problem auch durch frühen Zahnverlust....

Doch , manchmal ist es sehr wichtig mit einer frühbehandlung zu beginnen, diese abzuschließen und nach einer gewissen Zeit eine neue zu beginnen. Ke nachdem in welcher wachstumsphase der Kiefer sich gerade befindet .

ich schrieb ja auch "nicht immer"
Es gibt leider auch Kieferchirurgen, die eher an ihrem Geldbeutel interessiert sind...
Deshalb 2. Meinung, ob man zu den Fällen gehört, ob denen es Sinn macht, oder ob es unnötig ist...

Bei uns geht es nun los mit einer losen Zahnspange, bisher hatte mein Sohn einen Platzhalter da ihm ein Backenzahn schon sehr früh gezogen werden musste. Da der Zahn dahinter nun leider trotzdem zu viel Platz eingenommen hat und der bleibende nicht durch kommt geht es jetzt mit der richtigen Spange los. Gleichzeitig wird der tiefe Biss behandelt. Uns wird seid Jahren gesagt, wir warten so lange wie es geht und bis möglichst viele bleibende Zähne da sind, dann soll es wohl am effektivsten sein. Lennart wird im Juli 10 und hat aktuell noch 3 Milchzähne, die auch alle schon wackeln. Deswegen starten wir jetzt mit der Behandlung.

Zitat von Viala:

Zitat von FräuleinFee:

Zitat von Viala:

Ich war nur selbst als Kind Spangen Träger, als Mutter hatte ich noch nicht damit zu tun... Aber es wird bei uns noch Thema werden beim großen...
Von daher: hol dir auf jeden Fall eine 2. Meinung ein.... Ich habe jetzt schon von mehreren gehört, bei denen zu früh zu ineffektiv behandelt wurde, so dass später erneut behandelt werden musste und es im Endeffekt deutlich teurer war als nötig...
Es macht nicht immer ein, so früh anzufangen.... Wir werden wohl warten, bis ein Großteil der Milchzähne durch ist... Aber bei uns ergibt sich das Problem auch durch frühen Zahnverlust....

Doch , manchmal ist es sehr wichtig mit einer frühbehandlung zu beginnen, diese abzuschließen und nach einer gewissen Zeit eine neue zu beginnen. Ke nachdem in welcher wachstumsphase der Kiefer sich gerade befindet .

ich schrieb ja auch "nicht immer"
Es gibt leider auch Kieferchirurgen, die eher an ihrem Geldbeutel interessiert sind...
Deshalb 2. Meinung, ob man zu den Fällen gehört, ob denen es Sinn macht, oder ob es unnötig ist...

Meinst Du Kieferchirurgen oder Orthopäden? Die Kieferchirurgie kommt nur in äußerst seltenen Fällen zum Einsatz und bei Kieferothopäden gibt es strikte Vorgaben, wann was und mit welchen Materialien gearbeitet wird bzw welche bezahlt werden.
Oftmals übernimmt die Kasse nicht, da evtl nur schönheitsbedingt behandelt werden müsste . Dann liegt es an einem selbst ob man es machen lassen möchte oder nicht .

Orthopäde meinte ich... Autovervollständigung...
Und klar gibt es Vorgaben, was sie Kasse zahlt... Aber es gibt immer noch was, was extra geht, was nicht gezahlt wird und es gibt Ärzte, die ehrlich sagen, was muss und was nicht und solche, die gerne das freiwillige mehr als notwendig darstellen ... Oder verschweigen, dass es anders weniger Behandlung bräuchte oder günstiger ist, etc...

Zitat von Viala:

Orthopäde meinte ich... Autovervollständigung...
Und klar gibt es Vorgaben, was sie Kasse zahlt... Aber es gibt immer noch was, was extra geht, was nicht gezahlt wird und es gibt Ärzte, die ehrlich sagen, was muss und was nicht und solche, die gerne das freiwillige mehr als notwendig darstellen ... Oder verschweigen, dass es anders weniger Behandlung bräuchte oder günstiger ist, etc...

Ich denke gute und weniger Gute gibt es überall.
Ich komme aus einer Top Praxis, in der mir Top Materialien gearbeitet wird. Und dann haben sie noch diese Materialien natürlich , die die Krankenkasse übernimmt . Das sind 2 Welten. Und niemals würde ich meinem Kind den "billigkram" in den Mund packen , welchen die Kasse zahlt. Außer ich könnte es mir nicht leisten , dann lieber so als gar nicht. Aber ist natürlich wie bei allem, ob es ausreichend ist oder nicht, muss natürlich jede Mama selbst entscheiden . Bei uns gibt es beide Varianten .

Ich behaupte Mal, dass es in jeder Praxis beide Varianten gibt... (Mit Ausnahmen.... Über Zahnarzt macht zb kein Amalgam... Wer nimmt dennoch nix extra für normale Füllungen)...
Fakt ist: ich würde nachprüfen, bei welcher Art Arzt ich gelandet bin und ob das vorgeschlagene für mein Kind und meinen Geldbeutel das Beste ist...
Mehr wollte ich mit meinem Post nicht sagen und auch wenn du in einer tollen Praxis arbeitest und daher weißt, dass du da nicht übers Ohr gehauen wirst... Das hat nunmal nicht jeder...

Zitat von Viala:

Ich behaupte Mal, dass es in jeder Praxis beide Varianten gibt... (Mit Ausnahmen.... Über Zahnarzt macht zb kein Amalgam... Wer nimmt dennoch nix extra für normale Füllungen)...
Fakt ist: ich würde nachprüfen, bei welcher Art Arzt ich gelandet bin und ob das vorgeschlagene für mein Kind und meinen Geldbeutel das Beste ist...
Mehr wollte ich mit meinem Post nicht sagen und auch wenn du in einer tollen Praxis arbeitest und daher weißt, dass du da nicht übers Ohr gehauen wirst... Das hat nunmal nicht jeder...

Ja klar, das stimmt. Ich hab das nicht böse gemeint wollte nur etwas aufklären . Wollte damit auch nur sagen , dass es nicht wirklich was mit über's Ohr hauen zu tun hat, wenn man ein bisschen (Hin und wieder auch mehr) zahlen muss bei einfach besserer Qualität und schonenderer Behandlung. Und es stimmt, es gibt überall natürlich beide Varianten.
Wenn es mal soweit ist, dürft ihr mir auch gerne schreiben. Ich würde behaupten , dass ich vieles gut beurteilen kann , bzw was schwachsinnig sein könnte .

Falls es noch irgendwen interessiert:

Wir waren dann, letztes Jahr im Mai, beim Kieferorthopäden. Der war etwas unsicher, ob eine Frühbehandlung Sinn macht oder nicht. Er bat uns dann uns eine Zweitmeinung in der Uniklinik in Göttingen einzuholen. Er stellte den Kontakt zu einer Ärztin dort her und schickte ihr auch die Aufnahmen, die er gemacht hatte.
Der Termin in Göttingen war erst im August. Meine Tochter wurde dort von besagter Ärztin und vom Chefarzt begutachtet und beide waren sich einig, dass die Behandlung sofort starten sollte. Sie setzten sich mit unserem Kieferorthopäden in Verbindung und besprachen das genaue Vorgehen.

Im Dezember gab es dann eine lose Spange, die sie jetzt 1,5 Jahre fast permanent tragen muss. Zum Sport und in Schulfächern, wo sie viel reden muss, darf sie sie rausnehmen. Es klappt super und der eine Schneidezahn, der völlig falsch aus dem Kiefer kam, ist endlich da, wo er hingehört.

Nach den 1,5 Jahren wird eine Pause gemacht und später gibt es eine feste Spange.

Nach einem Jahr und drei Monaten ist die Frühbehandlung jetzt abgeschlossen.
Das Ergebnis ist super. Der Überbiss ist von ca. 12mm auf 5mm reduziert.