Starke Impulsivität Kind mit ADS und ASS
31.08.2020 09:02
Zitat von born-in-helsinki:
Für uns ist relativ klar das wir risperdal nicht geben wollen. Weil, wie du gesagt hast, es für etwas komplett anderes gemacht wurde und mir das zu heftig ist.
Es muss einfach noch etwas anderes geben
Mein sohn ist auch sehr emotional und reagiert ziemlich extrem.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, ihm dieses Medikament zu geben.
Ja, das verstehe ich voll und ganz. Die Tatsache, dass er es in einer sehr geringen Dosierung bekommt, im Vergleich zu dem wofür es normalerweise genutzt wird, hat mich dennoch dazu veranlasst, es auszuprobieren. Er bekommt 0,5 mg. Normalerweise bekommen die Patienten 150 mg, so die Ärztin. Letztlich ist es, dass wir nicht weiter wissen und er Hilfe braucht. Ich finde es schrecklich zu sehen, wie er übermannt wird von seiner scheinbar unkontrollierbaren Gefühlswelt. Er meint selbst nach einem Anfall, dass er nicht versteht, warum er so drauf ist. Das ist wirklich nicht schön.
Letztlich versuche ich nur mein möglichstes ihm zu helfen, sei es durch meinen Einfluss, indem ich versuche richtig zu reagieren, Umwelteinflüsse so gering wie eben möglich zu halten und eine Medikation, die sein eigentliches Wesen und sein Charakter nicht verändern.
31.08.2020 09:10
Zitat von Lealein:
Zitat von born-in-helsinki:
Für uns ist relativ klar das wir risperdal nicht geben wollen. Weil, wie du gesagt hast, es für etwas komplett anderes gemacht wurde und mir das zu heftig ist.
Es muss einfach noch etwas anderes geben
Mein sohn ist auch sehr emotional und reagiert ziemlich extrem.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, ihm dieses Medikament zu geben.
Ja, das verstehe ich voll und ganz. Die Tatsache, dass er es in einer sehr geringen Dosierung bekommt, im Vergleich zu dem wofür es normalerweise genutzt wird, hat mich dennoch dazu veranlasst, es auszuprobieren. Er bekommt 0,5 mg. Normalerweise bekommen die Patienten 150 mg, so die Ärztin. Letztlich ist es, dass wir nicht weiter wissen und er Hilfe braucht. Ich finde es schrecklich zu sehen, wie er übermannt wird von seiner scheinbar unkontrollierbaren Gefühlswelt. Er meint selbst nach einem Anfall, dass er nicht versteht, warum er so drauf ist. Das ist wirklich nicht schön.
Letztlich versuche ich nur mein möglichstes ihm zu helfen, sei es durch meinen Einfluss, indem ich versuche richtig zu reagieren, Umwelteinflüsse so gering wie eben möglich zu halten und eine Medikation, die sein eigentliches Wesen und sein Charakter nicht verändern.
Du, ich verstehe das! Und du musst dich auch nicht rechtfertigen bei mir. Jeder entscheidet so, wie es für die eigene Familie am besten ist.
Wir haben morgen einen neuen termin beim arzt /Psychologen und dort werden wir das nochmal ansprechen.
31.08.2020 09:21
Zitat von born-in-helsinki:
Zitat von Lealein:
Zitat von born-in-helsinki:
Für uns ist relativ klar das wir risperdal nicht geben wollen. Weil, wie du gesagt hast, es für etwas komplett anderes gemacht wurde und mir das zu heftig ist.
Es muss einfach noch etwas anderes geben
Mein sohn ist auch sehr emotional und reagiert ziemlich extrem.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, ihm dieses Medikament zu geben.
Ja, das verstehe ich voll und ganz. Die Tatsache, dass er es in einer sehr geringen Dosierung bekommt, im Vergleich zu dem wofür es normalerweise genutzt wird, hat mich dennoch dazu veranlasst, es auszuprobieren. Er bekommt 0,5 mg. Normalerweise bekommen die Patienten 150 mg, so die Ärztin. Letztlich ist es, dass wir nicht weiter wissen und er Hilfe braucht. Ich finde es schrecklich zu sehen, wie er übermannt wird von seiner scheinbar unkontrollierbaren Gefühlswelt. Er meint selbst nach einem Anfall, dass er nicht versteht, warum er so drauf ist. Das ist wirklich nicht schön.
Letztlich versuche ich nur mein möglichstes ihm zu helfen, sei es durch meinen Einfluss, indem ich versuche richtig zu reagieren, Umwelteinflüsse so gering wie eben möglich zu halten und eine Medikation, die sein eigentliches Wesen und sein Charakter nicht verändern.
Du, ich verstehe das! Und du musst dich auch nicht rechtfertigen bei mir. Jeder entscheidet so, wie es für die eigene Familie am besten ist.
Wir haben morgen einen neuen termin beim arzt /Psychologen und dort werden wir das nochmal ansprechen.
ja, ich weiß. Du weißt ja selbst, wieviele "gute" Ratschläge man bekommt und man ständig das Gefühl hat, etwas falsch zu machen. Ich bin in der Hinsicht echt dünnhäutig geworden, wenn ich das Gefühl habe, dass ich meinen Großen eher schade, als helfe. Zumal ja auch noch die Unsicherheit da ist. Ich bin nun kein Arzt/Psychiater.
31.08.2020 09:23
Zitat von Lealein:
Zitat von born-in-helsinki:
Zitat von Lealein:
Zitat von born-in-helsinki:
Für uns ist relativ klar das wir risperdal nicht geben wollen. Weil, wie du gesagt hast, es für etwas komplett anderes gemacht wurde und mir das zu heftig ist.
Es muss einfach noch etwas anderes geben
Mein sohn ist auch sehr emotional und reagiert ziemlich extrem.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, ihm dieses Medikament zu geben.
Ja, das verstehe ich voll und ganz. Die Tatsache, dass er es in einer sehr geringen Dosierung bekommt, im Vergleich zu dem wofür es normalerweise genutzt wird, hat mich dennoch dazu veranlasst, es auszuprobieren. Er bekommt 0,5 mg. Normalerweise bekommen die Patienten 150 mg, so die Ärztin. Letztlich ist es, dass wir nicht weiter wissen und er Hilfe braucht. Ich finde es schrecklich zu sehen, wie er übermannt wird von seiner scheinbar unkontrollierbaren Gefühlswelt. Er meint selbst nach einem Anfall, dass er nicht versteht, warum er so drauf ist. Das ist wirklich nicht schön.
Letztlich versuche ich nur mein möglichstes ihm zu helfen, sei es durch meinen Einfluss, indem ich versuche richtig zu reagieren, Umwelteinflüsse so gering wie eben möglich zu halten und eine Medikation, die sein eigentliches Wesen und sein Charakter nicht verändern.
Du, ich verstehe das! Und du musst dich auch nicht rechtfertigen bei mir. Jeder entscheidet so, wie es für die eigene Familie am besten ist.
Wir haben morgen einen neuen termin beim arzt /Psychologen und dort werden wir das nochmal ansprechen.
ja, ich weiß. Du weißt ja selbst, wieviele "gute" Ratschläge man bekommt und man ständig das Gefühl hat, etwas falsch zu machen. Ich bin in der Hinsicht echt dünnhäutig geworden, wenn ich das Gefühl habe, dass ich meinen Großen eher schade, als helfe. Zumal ja auch noch die Unsicherheit da ist. Ich bin nun kein Arzt/Psychiater.
Ja, das kenne ich auch!
Was mir so manche als tipps gegeben haben, oder das mir vorgeworfen wird, ich hab in der Erziehung versagt. Das tut weh, vor allem wenn das dann ais der eigenen Familie kommt.
Manchmal fragt man sich, ob man alles so richtig macht, weil wie du sagst, man kein Arzt ist.
31.08.2020 12:08
Zitat von Jarla:
Zitat von Anonym 1 (20514 :
Zitat von Jarla:
Zitat von Anonym 1 (20514 :
Hey Leute,
ich weiß echt nicht wo ich anfangen soll. Wenn es also etwas wirr ist, entschuldigt bitte.
Unser ältestes Kind ist jetzt 9 Jahre alt. Letztes Jahr wurde ASS(Asperger) und ADS diagnostiziert.
Wir haben es erst ohne Medikamente versucht. Das hat nicht so geklappt. DAnn mit. Konzentration wurde besser, Kinder wollten mehr mit ihm spielen. Aber da waren diese Nebenwirkungen: Apetittverlust, Gewichtsverlust, Schlafstörungen und ganz fiese Stimmungsschwankungen.
Daraufhin haben wir auf ein anderes Medikament (aber der selben Medigruppe) gewechselt. Keine Besserung, eher genau dasselbe.
Kurz vor Corona war er dann quasi unbeschulbar, weil seine Konzentration so unterirdisch war/ist.
Homeschooling war während der Krise auch kaum machbar. Schulbegleitung hat er. Da wollen wir die Entwicklung jetzt abwarten. Aber eigentlich läuft es wieder auf Medis aus. Er hat da selbst den Wunsch geäußert (O-Ton: Ich will so gerne im Unterricht mitmachen und zeigen was ich kann, aber es geht nicht-worüber er echt traurig ist)
Worüber wir uns mehr Sorgen machen ist die Impulsivität. Es braucht nur eine Kleinigkeit und er wird sofort sauer und er steigert sich auch sehr rein. Sachen fliegen durch die Gegend, wir werden übel beschimpft, Gegenstände werden kaputt gemacht, teilweise geht er auch meinen Mann an. Er sagt während des Wutanfalls auch selbst dass er gar nicht so sauer sein will, aber dass es einfach so passiert.
Wir wollen ihm helfen, wissen aber nicht wie genau. Wir sind für ihn da, wir fangen ihn auf. Auf der Wartelisten für eine Verhaltens/Autismustherapie steht er auch. Termin in der KJP steht.
Ich habe Angst dass er irgendwie stationär zur Medikamenteneinstellung müsste. Bei aller Impulsivität, er ist so ein sensibler, toller Junge, das würde ihn tatsächlich kaputt machen. Klingt vielleicht übertrieben, aber das würde er nicht verkraften.
Hat irgendwer Erfahrung damit? Wie ist das bei euch gelaufen? Kann mir jemand berichten? Wird es besser? Oder schlimmer?
Er weiß aber seine Wut shcon gut einzusetzen. Wenn er zum beispiel nicht aufräumen will oder so, sagt er "soll ich wieder wütend werden"?
I=ch bleibe trotz allem Konsequent. Was er durch die Gegend wirft, muss er zum Beispiel wieder wegräumen.
Danke fürs lesen und eventuell auch antworten
Ich kann nicht allzu viel beitragen, aber wollte dir sagen, dass man als Eltern immer mit kann. Ich war jetzt zwar noch nicht stationär in einer KJP, aber ich kenne 2 Kinder, die es waren. Normalerweise steht es dir frei mit zu kommen. Ich werfe mal noch die Idee Reha in den Raum. Auch die würden ihn einstellen, falls nötig und zusätzlich bekäme er da auch Therapien, die ihm sicher helfen würden.
Ich wünsche euch alles Gute
Reha würde gerade wegen Corona hier nicht so gehen, weil ich noch ein Stillkind habe. Ohne Corona ist es schon schwer ein junges Geschwisterkind mitzunehmen.
Aber mit dem stationären wäre super, da könnte mien Mann mit
Ich bin gerade mit dem 4 monate alten Bruder in Reha unser großer ist 3 Jahre alt. Also es ist natürlich schon einfacher ohne Geschwisterkind, aber in der Regel geht das. Die meisten Reha Einrichtungen sind auch während Corona dazu bereit. Wenn Sie an ein Krankenhaus angegliedert sind, eher nicht. Ich weiß nur, dass viele nach Murnau gehen wenns um Autismus geht. Zu der Klinik kann ich aber nichts sagen.
Es gibt auch die Möglichkeit für deinen Mann sich freistellen zu lassen. Die Krankenkasse bezahlt dann den Verdienstausfall. Ich weiß aber nicht in welcher Höhe es wäre vielleicht eine Option für euch.
Es gibt bei FB auch viele Gruppen zu ADHS und Autismus. Ich könnte mir vorstellen, dass du da noch mehr Eltern findest, die sich gerade mit den Medikamenten gut auskennen.
Meinem Sohn wollen sie gerne Atosil geben, aber dazu habe ich nicht eingewilligt. Ich möchte mir da noch umfassend erst Gedanken zu machen. Das war ein Vorschlag
Muss man da die Kleinen nicht fremdbetreuen lassen? Das würde ich nämlich nicht tun wollen. Er ist ja auch noch nicht in der Kita.
Ja, richtig! Bei FB kann ich auch mal recherchieren-danke!
31.08.2020 12:10
Zitat von born-in-helsinki:
Zitat von Anonym 1 (20514 :
Zitat von born-in-helsinki:
Das klingt nach meinem großen Sohn. Bei uns ists genau so.
Medikamente haben wir einige probiert, gab mehr Nebenwirkungen als hilfe. Leider, und nun wollen sie ihm risperdal geben, allerdings bin ich da wirklich nicht von überzeugt.
Die impulsivität ist hier leider auch so.
Ehrlicheeweise habe ich angst, das es so bleibt und wir wirklich probleme bekommen, wenn er teenie wird. Er ist jetzt schon so gross.
Darf ich fragen welche Medis ihr durch habt?
Von Risperdal habe ich auch shcon gelesen und wäre genauso unsicher ob ich das geben soll
Unser Neffe hat ADHS. Bei ihm ist es im Teeniealter viel besser geworden.
Er hat medikinet, concerta und aktuell elvanse. Wobei ich nicht weiss, ob die in Deutschland gleich heissen.
Jedenfalls gabs dort keine Besserung neben den Nebenwirkungen so das man diese evtl akzeptieren kann.
Er hat teilweise 2-3h gebraucht, zum einschlafen, trotz genug Bewegung usw.
Gegessen hat er sooooo wenig und er ist 140cm und wog da nur 27kg.
Jetzt in den langen ferien haben wir das elvanse abgesetzt und er isst normal und hat 2 kg zugenommen.
Abends braucht er 30min zum einschlafen
Ach so, Diagnosen sind etwas anders bei uns aber ob man auf die finnische diagnostik 100% was gben kann. Wir wurden quasi innerhalb von einigen Wochen behandelt mit Diagnose. Mit nur einer Woche testung.
Er braucht auf jeden fall viel hilfe in der schule und vielleicht auch Medikamente aber irgendwie will so richtig nichts helfen.
Die heißen in D genauso
Unsere Diagnose war auch ziemlich shcnell eindeutig. Zumindest ADS. ASS hat etwas länger gedauert. Ich bin ja shconmal so froh über die Schulbegleitung, das hilft ihm enorm in der Schule.
31.08.2020 12:11
Zitat von sabrinas28883:
Wir haben auch einige Medikamente durch und jetzt bekommt er Elvanse und damit ist seine Impulsregulierung besser geworden. Er hat zwar immer noch eine Appetitminderung aber ansonsten klappt es jetzt super. Achso Flori hat auch die Diagnose ASS und ADS. Kann dir bei solchen Fragen auch das rehakids forum empfehlen.
Ist Elvanse nicht das "Amphitamin" (wenn es richtig geschrieben ist..) ?
Bei dem Forum wrde ich mal vorbeischauen-danke dir!
31.08.2020 12:12
Zitat von Momente_Sammlerin:
Mein Sohn ist ebenfalls Autist und hat ADHS.
Wir hatten ähnliche Probleme mit Medikinet. Er bekam dann Intuniv, damit sind wir wirklich sehr gut gefahren, auch ohne jegliche Nebenwirkungen. Aber jedes Kind reagiert anders drauf.
Er hat es gut 3 Jahre genommen, nun haben wir es ausgeschlichen. Man bemerkt eine Veränderung durch die Entwicklung und die Therapie, er ist insgesamt ruhiger geworden.
Sehr empfehlen kann ich auch Reittherapie. Die Arbeit mit den Pferden half meinem Sohn auch sehr gut sich zu entspannen.
Das wichtigste habt ihr ja schon mal: die Diagnose!
Wir bekommen demnächst einen Hund! Da freut er sich so sehr drauf. Er ist immer total glücklich in der Nähre von Hunden, und so ausgeglichen.
Von Intuniv habe ich schnmal gehört. Muss mich da mal genauer belesen
31.08.2020 12:14
Zitat von Nicolche:
Zitat von Anonym 1 (20514 :
Zitat von born-in-helsinki:
Das klingt nach meinem großen Sohn. Bei uns ists genau so.
Medikamente haben wir einige probiert, gab mehr Nebenwirkungen als hilfe. Leider, und nun wollen sie ihm risperdal geben, allerdings bin ich da wirklich nicht von überzeugt.
Die impulsivität ist hier leider auch so.
Ehrlicheeweise habe ich angst, das es so bleibt und wir wirklich probleme bekommen, wenn er teenie wird. Er ist jetzt schon so gross.
Darf ich fragen welche Medis ihr durch habt?
Von Risperdal habe ich auch shcon gelesen und wäre genauso unsicher ob ich das geben soll
Unser Neffe hat ADHS. Bei ihm ist es im Teeniealter viel besser geworden.
Wenn die psychaterin gut ist, soll sie mal Concerta verordnen. Wir haben auch einiges durch und bei Concerta zeigte mein Sohn die beste Erfolge und die wenigsten Nebenwirkung. Viele Ärzte weigern sich, dass zu verordnen, wegen den Kosten und die KK könnte Probleme Machen, aber bei einer guten Fachärztin bekommt das hin. Medikinet zeigte weder bei mir noch bei meinem Sohn eine Wirkung, da ich dies zuerst genommen habe und mein Arzt mich auch 160 mg am Tag gesetzt hat, mit allen Nebenwirkungen und kaum positiven Wirkung, habe ich gleich mit der Ärztin gesprochen und ihr meine Beobachtung mitgeteilt und meine Geschichte erzählt. Darauf hin hat sie das Mittel verordnet was sozusagen das letzte Mittel ist was verordnet wird, wenn alles nicht hilft. Hat super geholfen, kaum Nebenwirkungen Schule top, KK hat das Mittel abgelehnt, da Mittel letzter Wahl und er muss erst alle Medikamente durchtesten. Danach bekam er Concerta. Hat mir damals auch geholfen, musste aber aufgrund der hohen Kosten, die Therapie abbrechen, konnte ich mir leider nicht leisten.
Ist es nicht Entscheidung des Arztes welches Mittel er für richtig hält? Also zumindest was die Begründung bei der KK angeht
Aber das werde ich mir merken und dann auch darauf ansprechen, wie auf die anderen. 160mg ist aber echt eine Hausnummer-wahnsinn
31.08.2020 12:20
Zitat von Lealein:
Hallo liebe Ts,
Mein Sohn, 11, hat eine Hyperkenetische Störung. Also ADHS und eine emotionale Störung. Wir hatten jetzt 1 Jahr lang Medikinet 30 mg. Das hat merklich geholfen und die Nebenwirkung (Appetitlosigkeit am Tage) bekamen wir gut unter Kontrolle bzw ich hinterher war, dass er isst. Abends essen wir warm und da holt er alles nach. Die Einschlafprobleme hatten wir nur in der Anfangszeit. Das Problem bei dem Medikament war, dass sie nur bis zum frühen Nachmittag wirkten. Nachmittags waren dann Ausraster wegen Überforderung wegen sämtlicher Dinge beinahe an der Tagesordnung. In den Ferien ging es, aber da haben wir am Nachmittag auch nie etwas für ihn forderndes gemacht und alles auf den Vormittag gelegt. Im Alltag geht es ja nun mal nicht. Nicht mal Sport war am Nachmittag möglich, weil selbst das für heftige Ausraster sorgte. Und Hausaufgaben an Tagen wo er lange Schule hat, schon 3x nicht bzw mit sehr viel Mühe und er war kaum bei der Sache.
Nun haben wir eine neue Ärztin und sie schlug vor, anstatt auch am Nachmittag nochmals Medikinet zu geben, lieber auf elvanse zu gehen. Es ist geringer dosiert und gibt regelmäßig etwas aus seinem Depot ab. Wir selbst haben gerade erst damit angefangen und können noch nicht genau erkennen, ob es in die richtige Richtung geht.
Vielleicht wäre das auch was für deinen Jungen? Vielleicht sind die Nebenwirkung bei geringerer Dosierung weniger?
Zusätzlich haben wir mit Risperdal angefangen, wegen seiner heftigen emotionalen Ausraster. Mir wurde ganz schlecht, als ich hörte wofür es eigentlich gegeben wird, aber der Leidensdruck ist hier auf beiden Seiten so immens, dass wir uns dafür entschieden haben. Wir geben es nun seit letzten Donnerstag und bisher merken wir eine Verbesserung.
Die "Ausraster" sind die Folge dessen, dass alle Gefühle die er hat er sie 3x stärker empfindet als ein "normaler" Mensch. Das hat er nicht nur bei Traurigkeit und Frust, sondern auch bei Freude. Er fühlt es extrem und will dann in dem Moment nicht von der Sache loslassen, die ihn dann so glücklich macht. Wie ein Abhängiger, der nicht von seiner Droge lassen möchte. Als Beispiel: hier gab es ein Straßenfest und er spielte mit den Nachbarn. 6 Stunden. Weil das nicht so häufig vorkommt und ihn das sehr glücklich gemacht hat, war es unmöglich ihn um 22 Uhr dazu zu bewegen mit nach Hause zu bekommen. Logisch, ist ja auch ein tolles Gefühl glücklich zu sein.
Ich wünsche dir alles Gute.
Ja, genau so war es bei uns auch! Ich find es zudem schwierig zu unterscheiden was wohl vom ADS kommt und was vom ASS. Ich merke nur gerade dass er seit Schulanfang wieder vermehrt ausraster bekommt. Ich vermute Reizüberflutung in der Schule. Er passt sich da sehr gut an, bis es dann irgendwann nicht mehr geht. Deswegen bin ich auch froh, dass wir bald die Therapie starten können, damit wir da ein Konzept entwickeln können.
Das letzte Mal war er total überfordert von den Hausaufgaben. Obwohl er schon weniger/anders aufbekommt, war es diesmal zu viel.
manchmal sagt er auch während der Ausraster dass er das gar nicht will. Das tut mir auch leid und ich versuche es umzuleiten. Also so dass er es rauslassen kann, wie zum Beispiel ins Kissen boxen oder schreien oder so.
31.08.2020 12:20
Zitat von born-in-helsinki:
Zitat von Lealein:
Zitat von born-in-helsinki:
Zitat von Lealein:
...
Du, ich verstehe das! Und du musst dich auch nicht rechtfertigen bei mir. Jeder entscheidet so, wie es für die eigene Familie am besten ist.
Wir haben morgen einen neuen termin beim arzt /Psychologen und dort werden wir das nochmal ansprechen.
ja, ich weiß. Du weißt ja selbst, wieviele "gute" Ratschläge man bekommt und man ständig das Gefühl hat, etwas falsch zu machen. Ich bin in der Hinsicht echt dünnhäutig geworden, wenn ich das Gefühl habe, dass ich meinen Großen eher schade, als helfe. Zumal ja auch noch die Unsicherheit da ist. Ich bin nun kein Arzt/Psychiater.
Ja, das kenne ich auch!
Was mir so manche als tipps gegeben haben, oder das mir vorgeworfen wird, ich hab in der Erziehung versagt. Das tut weh, vor allem wenn das dann ais der eigenen Familie kommt.
Manchmal fragt man sich, ob man alles so richtig macht, weil wie du sagst, man kein Arzt ist.
Ja, sogar aus den eigenen Reihen. Das kenne ich zu gut. aber es ist natürlich auch sehr einfach, die Schuld bei der Mutter zu suchen natürlich gibt es verzogene Kinder, aber ich möchte meinen, dass es sich ganz anders zeigt. Ich habe meinen Sohn sicherlich nicht dazu erzogen stundenlang völlig verzweifelt vor einer Aufgabe zu sitzen und nicht weiß wie er mittels Gelerntem zur Lösung kommt. Und erstrecht habe ich ihm nicht beigebracht, dass man dann aus reiner Verzweiflung und geringem Selbstwertgefühl alles auf den Boden schmeißt, seine Hausaufgaben auf isst, zerreißt oder sonst was. Wie kommt man auf sowas?
Echt schade, dass die Leute nicht mehr Weitsicht haben oder in sich gehen und dich als Mutter richtig einschätzen.
31.08.2020 12:26
Zitat von born-in-helsinki:
Zitat von Lealein:
Zitat von born-in-helsinki:
Zitat von Lealein:
...
Du, ich verstehe das! Und du musst dich auch nicht rechtfertigen bei mir. Jeder entscheidet so, wie es für die eigene Familie am besten ist.
Wir haben morgen einen neuen termin beim arzt /Psychologen und dort werden wir das nochmal ansprechen.
ja, ich weiß. Du weißt ja selbst, wieviele "gute" Ratschläge man bekommt und man ständig das Gefühl hat, etwas falsch zu machen. Ich bin in der Hinsicht echt dünnhäutig geworden, wenn ich das Gefühl habe, dass ich meinen Großen eher schade, als helfe. Zumal ja auch noch die Unsicherheit da ist. Ich bin nun kein Arzt/Psychiater.
Ja, das kenne ich auch!
Was mir so manche als tipps gegeben haben, oder das mir vorgeworfen wird, ich hab in der Erziehung versagt. Das tut weh, vor allem wenn das dann ais der eigenen Familie kommt.
Manchmal fragt man sich, ob man alles so richtig macht, weil wie du sagst, man kein Arzt ist.
Oh, das kenne ich auch. Bei mir kommen die besten Tipps aund Aussagen von der Schwiegermutter. Ich soll ihm doch mal eine auf den Po geben, Am Ohr ziehen etc.
Und im gleichen Atemzug sagt sie immer dass sie die ganzen Diagnosen anzweifelt weil er sich bei ih wie ein ganz normaler Junge verhält.
Auf miene Erklärungen dass es normal und gut ist, dass er alles ZUHAUSE rauslässt, gibt sie nichts. Bzw da fühlt sie sich angegriffen, weil sie dann denkt sie wäre keine gute Oma...Einmal hat sie mitbekommen wie ich wollte dass er die Sachen die er während seines Anfalls durch die Gegnd geworfen hat, wieder wegräumt. Da hat sie mich bei ihm versucht zu untergraben und gemeint sie macht das, der arme Junge etc.
Das habe ich aber nicht geduldet. Ich habe es nachher mit ihm zusammen beseitigt.
Da muss man echt lernen auf Durchzug zu shcalten, auch wenn es nicht immer einfach ist.
31.08.2020 13:17
Zitat von Anonym 1 (20514 :
Zitat von Jarla:
Zitat von Anonym 1 (20514 :
Zitat von Jarla:
...
Reha würde gerade wegen Corona hier nicht so gehen, weil ich noch ein Stillkind habe. Ohne Corona ist es schon schwer ein junges Geschwisterkind mitzunehmen.
Aber mit dem stationären wäre super, da könnte mien Mann mit
Ich bin gerade mit dem 4 monate alten Bruder in Reha unser großer ist 3 Jahre alt. Also es ist natürlich schon einfacher ohne Geschwisterkind, aber in der Regel geht das. Die meisten Reha Einrichtungen sind auch während Corona dazu bereit. Wenn Sie an ein Krankenhaus angegliedert sind, eher nicht. Ich weiß nur, dass viele nach Murnau gehen wenns um Autismus geht. Zu der Klinik kann ich aber nichts sagen.
Es gibt auch die Möglichkeit für deinen Mann sich freistellen zu lassen. Die Krankenkasse bezahlt dann den Verdienstausfall. Ich weiß aber nicht in welcher Höhe es wäre vielleicht eine Option für euch.
Es gibt bei FB auch viele Gruppen zu ADHS und Autismus. Ich könnte mir vorstellen, dass du da noch mehr Eltern findest, die sich gerade mit den Medikamenten gut auskennen.
Meinem Sohn wollen sie gerne Atosil geben, aber dazu habe ich nicht eingewilligt. Ich möchte mir da noch umfassend erst Gedanken zu machen. Das war ein Vorschlag
Muss man da die Kleinen nicht fremdbetreuen lassen? Das würde ich nämlich nicht tun wollen. Er ist ja auch noch nicht in der Kita.
Ja, richtig! Bei FB kann ich auch mal recherchieren-danke!
Nein nur bei einer Mutter kind Kur ist das so. Bei einer reinen Kinder Reha bist du alleine für deine Kinder zuständig. Wenn die Geschwister größer sind, kann man wenn man möchte sie zu gewissen Uhrzeiten betreuen lassen. Ich gebe mein Baby auch nicht ab. Das wäre mir viel zu früh.
Den Großen gebe ich auch ab, wenn ich kann. Mittlerweile hat er einige Therapien alleine, aber vorher war ich da auch dabei. Ich könnte auch immernoch ganz dabei sein, aber ich bin froh für ihn und auch für mich, wenn ich es nicht muss
31.08.2020 15:06
Zitat von Anonym 1 (20514 :
Zitat von born-in-helsinki:
Zitat von Lealein:
Zitat von born-in-helsinki:
...
ja, ich weiß. Du weißt ja selbst, wieviele "gute" Ratschläge man bekommt und man ständig das Gefühl hat, etwas falsch zu machen. Ich bin in der Hinsicht echt dünnhäutig geworden, wenn ich das Gefühl habe, dass ich meinen Großen eher schade, als helfe. Zumal ja auch noch die Unsicherheit da ist. Ich bin nun kein Arzt/Psychiater.
Ja, das kenne ich auch!
Was mir so manche als tipps gegeben haben, oder das mir vorgeworfen wird, ich hab in der Erziehung versagt. Das tut weh, vor allem wenn das dann ais der eigenen Familie kommt.
Manchmal fragt man sich, ob man alles so richtig macht, weil wie du sagst, man kein Arzt ist.
Oh, das kenne ich auch. Bei mir kommen die besten Tipps aund Aussagen von der Schwiegermutter. Ich soll ihm doch mal eine auf den Po geben, Am Ohr ziehen etc.
Und im gleichen Atemzug sagt sie immer dass sie die ganzen Diagnosen anzweifelt weil er sich bei ih wie ein ganz normaler Junge verhält.
Auf miene Erklärungen dass es normal und gut ist, dass er alles ZUHAUSE rauslässt, gibt sie nichts. Bzw da fühlt sie sich angegriffen, weil sie dann denkt sie wäre keine gute Oma...Einmal hat sie mitbekommen wie ich wollte dass er die Sachen die er während seines Anfalls durch die Gegnd geworfen hat, wieder wegräumt. Da hat sie mich bei ihm versucht zu untergraben und gemeint sie macht das, der arme Junge etc.
Das habe ich aber nicht geduldet. Ich habe es nachher mit ihm zusammen beseitigt.
Da muss man echt lernen auf Durchzug zu shcalten, auch wenn es nicht immer einfach ist.
Reizende Schwiegermutter... ja, solche Leute machen es nicht einfacher. Und dabei ist es gerade soooo wichtig, konsequent zu bleiben. Ich finde es gut, dass du darauf bestehst. Hier läuft das auch so, wenn er die Hausaufgaben durch die Gegend schmeißt vor Wut/Frust und er sich dann mal beruhigt hat.
Und das mit "auf dem Po hauen"... Oh ja. Das wurde mir auch schon geraten... Als wenn Schläge ihm helfen
31.08.2020 20:55
Zitat von Jarla:
Zitat von Anonym 1 (20514 :
Zitat von Jarla:
Zitat von Anonym 1 (20514 :
...
Ich bin gerade mit dem 4 monate alten Bruder in Reha unser großer ist 3 Jahre alt. Also es ist natürlich schon einfacher ohne Geschwisterkind, aber in der Regel geht das. Die meisten Reha Einrichtungen sind auch während Corona dazu bereit. Wenn Sie an ein Krankenhaus angegliedert sind, eher nicht. Ich weiß nur, dass viele nach Murnau gehen wenns um Autismus geht. Zu der Klinik kann ich aber nichts sagen.
Es gibt auch die Möglichkeit für deinen Mann sich freistellen zu lassen. Die Krankenkasse bezahlt dann den Verdienstausfall. Ich weiß aber nicht in welcher Höhe es wäre vielleicht eine Option für euch.
Es gibt bei FB auch viele Gruppen zu ADHS und Autismus. Ich könnte mir vorstellen, dass du da noch mehr Eltern findest, die sich gerade mit den Medikamenten gut auskennen.
Meinem Sohn wollen sie gerne Atosil geben, aber dazu habe ich nicht eingewilligt. Ich möchte mir da noch umfassend erst Gedanken zu machen. Das war ein Vorschlag
Muss man da die Kleinen nicht fremdbetreuen lassen? Das würde ich nämlich nicht tun wollen. Er ist ja auch noch nicht in der Kita.
Ja, richtig! Bei FB kann ich auch mal recherchieren-danke!
Nein nur bei einer Mutter kind Kur ist das so. Bei einer reinen Kinder Reha bist du alleine für deine Kinder zuständig. Wenn die Geschwister größer sind, kann man wenn man möchte sie zu gewissen Uhrzeiten betreuen lassen. Ich gebe mein Baby auch nicht ab. Das wäre mir viel zu früh.
Den Großen gebe ich auch ab, wenn ich kann. Mittlerweile hat er einige Therapien alleine, aber vorher war ich da auch dabei. Ich könnte auch immernoch ganz dabei sein, aber ich bin froh für ihn und auch für mich, wenn ich es nicht muss
Okay, als schonmal eine Kur anstand waren die dagegen dass ich mein Stillkind mitbringe, und wenn dann unter der Auflage, dass ich Mini direkt fremdbetreuen lasse etc.
Hab dann gesagt dass ich das nicht möchte und dann war es erledigt. Die Kur (Reha) war aber wegen was anderem, was wir letzendlich durch unseren KiA so in den Griff bekommen haben.
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