Schule: 40-seitiger Ausdruck oder Tablett ?
15.11.2023 12:26
Zitat von Seesternchen_2.0:
Zitat von Sarah2022:
Zitat von nilou:Sofern es sich um eine öffentliche Schule handelt, ist das nicht erlaubt. Es gibt die Lernmittelfreiheit, d. h die Bücher etc müssen kostenlos sein. Kein Kind darf benachteiligt werden, nur weil sich das die Eltern nicht leisten können. Und das finde ich auch absolut wichtig wegen der Chancengleichheit.
Ich gehe mal davon aus, das es sich hier nicht mehr um Grundschule sondern um weiterführende Schule handelt.
Meine Tochter wechselt nächstes Jahr auf die weiterführende. Die von uns bevorzugte arbeitet nur mit ipads. Und das heißt ab Klasse 7 muss sich jedes Kind ein eignes ipad kaufen. Das ist ganz klar kommuniziert und weiß auch jeder. Grund: bestimmte Apps die sie nutzen laufen eben nur darauf und es ist besser wenn alle Kinder das gleiche Gerät mit gleicher Funktion nutzen.
Ich finde das verständlich und völlig ok. Und ich finde damit wird auch keiner ausgeschlossen. Man weiß bereits min. 2 Jahre vorher das diese Kosten kommen werden und kann es einplanen.
Falls eine öffentliche Schule mit Tablets arbeiten möchte und vorschreibt, dass jeder Schüler eines hat, muss sie die selber anschaffen und an die Schüler ausleihen.
Private Schulen sind da völlig frei. Mein Patenkind geht auch auf eine private Schule. Dort gibt es Schulgebühren. Zusätzlich müssen noch Bücher gekauft werden und ein bestimmtes vorgeschriebenes IPad und... und... und.
Das muss man sich erst mal leisten können.
Lernmittelfreiheit heißt, dass bis zu Betrag X Bücher gekauft werden müssen. Ich glaube drr Betrag liegt hier bei 20-30€.
Die beiden jüngsten gehen auf eine staatliche Schule: zu beginn der 5. klasse waren 20€ für Bücher plus ein Atlas für 50€. Zusätzlich noch ein ipad mit Stift und Tastatur sowie eine Hülle. Wer das sich nicht leisten kann, springt der Fördeverein ein und unterstützt beim ipad.
Die große ging auf eine private (ev. Landeskirche war der Träger) Schule. Die Bücher wurden von Jahrgang zu Jahrgang teurer. Ich glaube in der Q2 waren wir mit 300€ dabei. Nun kostet ein Buch in Studium schon 100-200€. Plus Studiengebühren.
Es geht ja nicht nur darum wer es sich leisten kann. Ich WÖLLTE es mir nicht leisten. Finde das absolut unangemessen, ich würde mir privat ja auch nie so ein teures Tablet (tatsächlich habe ich gar keines, weil ich die Dinger überflüssig finde, wenn ich Smartphone und Laptop habe) oder Handy kaufen. Dass ein Tablet in der Schule benutzt wird, ok. Aber da würde ich maximal 200€ investieren wollen, gerade weil es vermutlich eh schnell kaputt oder weg ist und ersetzt werden muss

15.11.2023 12:29
Zitat von Seesternchen_2.0:
Ich habe jetzt das ipad 9 von 2022 für meine jüngste generalüberholt bei apple für 369€ gekauft. Klar könnte ich auch das ipad pro für Ü 1.000€ kaufen. Aber bei beiden läuft es gleich. Daher kann ich mir nicht vorstellen dass man für Ü 1.000€ eines kaufen MUSS. Eher möchte man das.
Sehe ich auch so. Wir werden keins für Betrag x kaufen müssen. Es geht um den Hersteller an sich und es sollte nicht gerade die 1 Generation sein.
Digitalisierung nimmt doch immer mehr zu. Auch an den Schulen. Da ist es für mich normal das dann da auch mit Tabletts gearbeitet wird. Hat auch viele Vorteile. Und letztendlich hat meine Tochter bereits jetzt privat eins. Und ist damit keine Ausnahme.
15.11.2023 14:10
Zitat von Anonym 1 (210754):
Zitat von Marf:Bei uns gibt es auch einen Förderverein. Der hilft aber bei Klassenfahrten, Schüleraustausch, etc. Nicht bei der Abschaffung von privaten Tablets - auch wenn man mal schnell eines zum Unterricht mitbringen soll / muss.
Bei unserer Schule hat jeder Schüler ein Laptop gratis zur Verfügung.Ab 5.Klasse.Dirt läuft alles zu 100% Digital seit 10 Jahren nun.
Für ' Zwangkäufe' gibt's in den Schulen den Förderverein, da sich Hinwenden wegen der Finanzierung.
Außerdem gibt's natürlich nur einen Zuschuss für die Klassenfahrten etc. Man muss immer zusätzlich mindestens 50% selbst bezahlen. Das ist für manche Eltern immer noch richtig happig.
Der Förderverein hängt sowas nicht an die große Glocke. Würde ich probieren
15.11.2023 14:15
Zitat von Sarah2022:
Zitat von nilou:Sofern es sich um eine öffentliche Schule handelt, ist das nicht erlaubt. Es gibt die Lernmittelfreiheit, d. h die Bücher etc müssen kostenlos sein. Kein Kind darf benachteiligt werden, nur weil sich das die Eltern nicht leisten können. Und das finde ich auch absolut wichtig wegen der Chancengleichheit.
Ich gehe mal davon aus, das es sich hier nicht mehr um Grundschule sondern um weiterführende Schule handelt.
Meine Tochter wechselt nächstes Jahr auf die weiterführende. Die von uns bevorzugte arbeitet nur mit ipads. Und das heißt ab Klasse 7 muss sich jedes Kind ein eignes ipad kaufen. Das ist ganz klar kommuniziert und weiß auch jeder. Grund: bestimmte Apps die sie nutzen laufen eben nur darauf und es ist besser wenn alle Kinder das gleiche Gerät mit gleicher Funktion nutzen.
Ich finde das verständlich und völlig ok. Und ich finde damit wird auch keiner ausgeschlossen. Man weiß bereits min. 2 Jahre vorher das diese Kosten kommen werden und kann es einplanen.
Falls eine öffentliche Schule mit Tablets arbeiten möchte und vorschreibt, dass jeder Schüler eines hat, muss sie die selber anschaffen und an die Schüler ausleihen.
Private Schulen sind da völlig frei. Mein Patenkind geht auch auf eine private Schule. Dort gibt es Schulgebühren. Zusätzlich müssen noch Bücher gekauft werden und ein bestimmtes vorgeschriebenes IPad und... und... und.
Das muss man sich erst mal leisten können.
Es gibt nicht in allen Bundesländern Lehrmittelfreiheit!
15.11.2023 14:44
Zitat von Anonym 1 (210754):
Zitat von Marf:Bei uns gibt es auch einen Förderverein. Der hilft aber bei Klassenfahrten, Schüleraustausch, etc. Nicht bei der Abschaffung von privaten Tablets - auch wenn man mal schnell eines zum Unterricht mitbringen soll / muss.
Bei unserer Schule hat jeder Schüler ein Laptop gratis zur Verfügung.Ab 5.Klasse.Dirt läuft alles zu 100% Digital seit 10 Jahren nun.
Für ' Zwangkäufe' gibt's in den Schulen den Förderverein, da sich Hinwenden wegen der Finanzierung.
Außerdem gibt's natürlich nur einen Zuschuss für die Klassenfahrten etc. Man muss immer zusätzlich mindestens 50% selbst bezahlen. Das ist für manche Eltern immer noch richtig happig.
Natürlich nicht für privat,jedoch sehr wohl wenn die Schule es vorgibt.
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Die Digitalisierung wird überall gefordert und daß dann Papier und Bleistift dagegen eingetauscht werden müssen sollte klar sein.Einige Schulen,so wie unsere,bieten die Geräte den die Schüler vor Ort zur Nutzung...andere Schulen nicht.Das wird aber im Vorfeld erklärt.Die Fördervereine helfen sehr wohl auch in prekären Fällen.Ich kenne es so aus anderen Schulen.
In ein paar Jahren wird es Standard sein an jeder weiterführenden Schule und dann sicherlich auch für alle gratis.
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