Ich versteh dich, liebe TS. Ich bin mir absolut sicher, dass du deine Kinder über alles liebst.
Aber auch in unserer Stadt ist es so, dass auch nahezu alle Kinder aus sehr sozialschwachen/entsprechenden Familien kommen, einfach vernachlässigt. Da können die Kinder nichts für, aber die Schule hat einfach einen Stempel.
Daher würd ich damit auch nicht hausieren gehen und ja, mich nicht für die Kinder, sondern für den Umstand schämen, aus Angst in diese Schublade gesteckt zu werden.

Kopf hoch, lass dich von den Kommentaren nicht ärgern. Ich hoffe, ihr findet eine Lösung.

Die Antworten sollen sie sicher nicht ärgern.
Warum diese Inschutznahme?
Eher zeigen die Antworten wie schade und unnötig solch eine Einstellung ist.
Dann ärgere ich mich über die Schule,die Stadt die diese schlechte Inklusion betreibt ,das ganze miese System bei Förderbedarf...aber nicht ,dass mein Kind es benötigt!

Gegen Schubladen kann man aktiv was tun. Offen sein. Aufklären. Transparenz schaffen. Scham ist einfach kein guter Weg und es ist so so traurig für die Kinder, die es einfach verdienen, dass ihre Eltern zu ihnen stehen und stolz auf sie sind.

Ich habe neun Semester Förderschullehramt studiert und arbeite seit ca. 18 Jahren in der Heil- und Sonderpädagogik. Dass die Kinder in der Förderschule (oder Menschen mit einer Beeinträchtigung generell) zu einem großen Anteil aus sozial schwachen Familien kommen, habe ich zwar auch, aber selten erlebt - nicht häufiger als an einer Regelschule, würde ich schätzen. Und ebensowenig habe ich erlebt, dass die Förderschule von Außenstehenden als eine solche "Einrichtung" angesehen wird. Im Gegenteil: Eltern beeinträchtigten Kinder müssen oft für kleinste Dinge kämpfen, welche für regelentwickelte Kinder selbstverständlich sind und mühelos gelingen. Ich kenne so so viele unglaublich stolze und starke Löweneltern, die ihre ganze Kraft, eine Menge Herzblut, ihr letztes Hemd geben, um ihrem Nachwuchs ein Höchstmaß an Normalität zu ermöglichen. Jedes Kind und jede Familie trägt ihr Päckchen; manches ist schwerer als andere, aber alle geben sich die größte Mühe, ihr Möglichstes zu geben. Es gibt einfach überhaupt keinen Grund, sich dafür zu schämen.

Liebe TS, das soll kein Angriff sein und ich hoffe, du liest es nicht als solchen. Ich entschuldige mich für's OT, aber das musste ich einfach nochmal zugunsten aller Förderschüler (und ihrer Familien...) so festhalten.

Mich überrascht, dass bei euch nicht vor der Haustür (oder zumindest in ganz unmittelbarer Nähe) abgeholt wird. Kenne ich so gar nicht.
Mein Sohn geht auch auf eine Förderschule und der wird bei uns vor der Haustür abgeholt. Genau wie seine Mitschüler.

Ich würde auch da nachfragen wo die Bewilligung herkommt. Ich gehen davon aus, dass denen gar nicht bewusst ist, dass du zwei Kinder auf zwei verschiedenen Routen dort hast und deshalb so lange warten musst.