Zitat von Marie2010:

Mein Geld ist immer noch nicht auf dem Bling Konto angekommen.
Habe den Support angeschreiben. Die wissen nicht, woran es liegt, aber es gäbe da halt manchmal Probleme. Ich soll nochmal warten. Bin geneigt das ganze wieder zu kündigen, denn SO bringt es uns mal gar nichts.

Ich habe davon ehrlich gesagt noch nie gehört,aber würd das sofort beenden.
Sowas geht ja gar nicht.

Hoffe du bekommst bald dein Geld wieder.

Ich hatte von Bling bisher nur gutes gehört.
Naja, kaum hatte ich vorhin mit Kündigung gedroht, war das Geld da.
Ich gucke mir das jetzt nochmal eine Weile an und dann werden wir ja sehen, ob das eine einmalige Sache war oder die Normalität ist.

Meine heutige Adventskalender-Kaffeekapsel genießen.

Zitat von Kerstin002:

Zitat von Marie2010:

Ich finde Markenkleidung ansich gar nicht schlimm.
Ich habe auch meine bestimmten Marken (dazu zähle ich z.B. auch S. Oliver oder Street One, was ja kein sichtbares Label hat, aber trotzdem eine Marke ist), die ich trage, weil die Oberteile bei mir gut sitzen. Meine Jeans dagegen sind No name Jeans. Bei Schuhen ist es unterschiedlich. Inzwischen aber schon eher gute/teure Marken.
Mein Mann trägt gern Esprit T-Shirts, weil ihn da die Qualität überzeugt. Seine Jeans sind auch Markenjeans, werden dann aber auch 10 Jahre getragen.
Von daher finde ich es auch nicht generell schlimm, wenn meine Tochter eine Jacke oder Schuhe einer bestimmten Marke möchte. Mir ist nur wichtig, dass sie generell weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, ständig Klamotten zu bekommen. Darum muss sie die halt vom eigenen Geld bezahlen und für Markensachen eben entsprechend sparen. Ob sie dann irgendwann meint, dass sich das viele Geld nicht lohnt und was günstigeres es auch tut oder ob sie lieber weniger kauft und dafür teure Sachen, ist ihr überlassen.

Das Thema Klamotten und Geld hatten wir hier auch extremst, seitdem er ca. 12 oder 13 war. Davor habe ich natürlich alles gekauft ( und bezahlt ), teilweise auch einfach so nebenbei mitgebracht was eben gebraucht wurde, neue Jeans hier, Packung Unterhosen dort, mal ein Pack Strumpfhosen im Winter, Basics aus der Kinderabteilung eben, nur bei "wichtigen" Dingen wie Schuhen oder Jacken war er dabei und hat selbst mit ausgesucht. Ab der Pubertät ging es natürlich auch los, dass nicht mehr die "einfachen" Fußballschuhe gereicht haben, sondern es die von Adidas sein mussten, genau wie die Hose, T-Shirts, etc. Wir hatten damals besprochen, dass er einmal pro Saison neue Klamotten bezahlt bekommt, wenn die alten zu klein oder kaputt sind.
Für mich hieß das "Standardqualität", H&M, C&A oder erschwingliche Markensachen. Aber dann ging es los, dass das alles nicht hip genug war, es diese und jene Marke sein musste, Unterhosen vom H&M waren nicht gut, es müssen (bis heute) Designer-/Markenunterhosen für 40 Euro die Packung sein, "mal eben" ein Fußballtrikot für 90 Euro, etc. Solche Sachen musste er dann vom Taschengeld bezahlen, bzw. ich habe das bezahlt was ich für angemessen gehalten habe und er hat dann aufgestockt. Schuhe war auch immer ein ganz großes Thema.
Ich bin auch nicht sicher, dass ALLE anderen Teenager das alles "so" bekommen, sondern es nur nicht zugeben und im pubertätsvernebelten Kopf "arm" dastehen wollen. Genau wie alle anderen alles dürfen, nur das eigene arme Kind nicht. "Einfach so" ging hier nicht und geht nicht bis heute, das müssen Kinder dann auch mal lernen. Der Markenhype ist heutzutage sowieso noch 10x schlimmer als zu meiner Jugend und das schlimmste ist die Wertschätzung! Wir wussten teure Sachen zu schätzen, sind pfleglich damit umgegangen, waren stolz darauf. Heute wird sich einmal gefreut, dann fliegen die Sachen durchs Zimmer oder zu den anderen Sachen im Kleiderschrank und nach einem halben Jahr ist alles uncool und landet im Altkleidersack.

Die Sache, dass das komplette Kindergeld als Summe den Kindern gegeben werden "muss", ist ein Witz. Das Kind isst, trinkt, braucht Kleidung (die man bis zu einem gewissen Punkt auch bereit ist zu zahlen), bekommt Taschengeld, geht in den Sportverein, nimmt an Klassenfahrten und Ausflügen teil, Weihnachtsgeschenke, Geburtstagsgeschenke ( die natürlich auch mindestens 3-stellig sind ), usw. Auf den Trichter ist mein Sohn auch mal gekommen, weil das angeblich auch wieder bei irgendwelchen Freunden so war. Dass die davon dann auch alles andere bezahlen mussten (hoffe ich zumindest), hat er natürlich ausgeblendet.
Am Ende des Tages muss jeder seinen eigenen Weg und Umgang damit finden, aber einfach ist das natürlich nicht. Können wir nicht alle einfach 6 Richtige haben und alles ist gut?

Dieses Bezahlsystem kenne ich nicht und sowas hätte ich auch nie abgeschlossen. Mein Sohn hat das Geld früher ganz old school in bar bekommen, später per Überweisung auf sein Jugendkonto. Das geht ja auch per Echtzeit, falls nötig.

Genau, wir haben Marken noch anders geschätzt. Zu meiner Zeit waren Esprit, Benetton und diese Burlington-Socken (keine Ahnung, wie man die schreibt) in. Ich hatte eine Benettonjeans...die war gebraucht. Hatte eine Bekannte meiner Tante aussortiert. Ich habe sie geliebt! Und von diesen Socken hatte ich EIN Paar. Und einen Adidas Rucksack für die Schule, die waren damals auch in. Das wurde alles über Jahre genutzt.

Meine Tochter hatte sich zu Weihnachten oder zum Geburtstag, ich weiß es nicht mehr, teure Hosen gewünscht. Sie brauchte eh Hosen, also ok. Als sie die aber nach wenigen Monaten aussortieren wollte, um sich dann wieder andere Hosen zu wünschen, dachte ich mein Schwein pfeift. Sie durfte die Hosen direkt wieder in den Schrank legen und weiter tragen.

Ja, ob das immer alles so stimmt, was über die Anderen berichtet wird, ist sehr fraglich. Da wird sich sicher so manches Mal was so hingedreht wie man es gerade braucht.

Unsere war bis vor 1 -2 Jahren wirklich genügsam. Hat alles angezogen, was gekauft wurde und wollte selten mit.
Irgendwann kam der Wunsch nach Nike's. Dank dem großen A und Blitzangebote für 40 Euro möglich, da daß Modell egal ist..

Hier wird alles getragen, bis es kaputt oder zu klein ist. Wenn wir was neues oder neu gebraucht kaufen und es in Bugete passt, gibt es auch mal den Wunsch. Bzw. Sagt sie, schau mal, wo du es günstig bekommst und wenn es 100.euro kostet dann nicht.
Die werden lieber im NY ausgegeben und mit einer großen Tüte nach Hause.

Ich weiß, ich hab da im Moment wirklich noch Glück mit 14 Jahren und bei ihren Freunden werden eher wir als reich angesehen...... das sind wir aber nicht......

Zitat von Marie2010:

Zitat von Kerstin002:

Zitat von Marie2010:

Ich finde Markenkleidung ansich gar nicht schlimm.
Ich habe auch meine bestimmten Marken (dazu zähle ich z.B. auch S. Oliver oder Street One, was ja kein sichtbares Label hat, aber trotzdem eine Marke ist), die ich trage, weil die Oberteile bei mir gut sitzen. Meine Jeans dagegen sind No name Jeans. Bei Schuhen ist es unterschiedlich. Inzwischen aber schon eher gute/teure Marken.
Mein Mann trägt gern Esprit T-Shirts, weil ihn da die Qualität überzeugt. Seine Jeans sind auch Markenjeans, werden dann aber auch 10 Jahre getragen.
Von daher finde ich es auch nicht generell schlimm, wenn meine Tochter eine Jacke oder Schuhe einer bestimmten Marke möchte. Mir ist nur wichtig, dass sie generell weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, ständig Klamotten zu bekommen. Darum muss sie die halt vom eigenen Geld bezahlen und für Markensachen eben entsprechend sparen. Ob sie dann irgendwann meint, dass sich das viele Geld nicht lohnt und was günstigeres es auch tut oder ob sie lieber weniger kauft und dafür teure Sachen, ist ihr überlassen.

Das Thema Klamotten und Geld hatten wir hier auch extremst, seitdem er ca. 12 oder 13 war. Davor habe ich natürlich alles gekauft ( und bezahlt ), teilweise auch einfach so nebenbei mitgebracht was eben gebraucht wurde, neue Jeans hier, Packung Unterhosen dort, mal ein Pack Strumpfhosen im Winter, Basics aus der Kinderabteilung eben, nur bei "wichtigen" Dingen wie Schuhen oder Jacken war er dabei und hat selbst mit ausgesucht. Ab der Pubertät ging es natürlich auch los, dass nicht mehr die "einfachen" Fußballschuhe gereicht haben, sondern es die von Adidas sein mussten, genau wie die Hose, T-Shirts, etc. Wir hatten damals besprochen, dass er einmal pro Saison neue Klamotten bezahlt bekommt, wenn die alten zu klein oder kaputt sind.
Für mich hieß das "Standardqualität", H&M, C&A oder erschwingliche Markensachen. Aber dann ging es los, dass das alles nicht hip genug war, es diese und jene Marke sein musste, Unterhosen vom H&M waren nicht gut, es müssen (bis heute) Designer-/Markenunterhosen für 40 Euro die Packung sein, "mal eben" ein Fußballtrikot für 90 Euro, etc. Solche Sachen musste er dann vom Taschengeld bezahlen, bzw. ich habe das bezahlt was ich für angemessen gehalten habe und er hat dann aufgestockt. Schuhe war auch immer ein ganz großes Thema.
Ich bin auch nicht sicher, dass ALLE anderen Teenager das alles "so" bekommen, sondern es nur nicht zugeben und im pubertätsvernebelten Kopf "arm" dastehen wollen. Genau wie alle anderen alles dürfen, nur das eigene arme Kind nicht. "Einfach so" ging hier nicht und geht nicht bis heute, das müssen Kinder dann auch mal lernen. Der Markenhype ist heutzutage sowieso noch 10x schlimmer als zu meiner Jugend und das schlimmste ist die Wertschätzung! Wir wussten teure Sachen zu schätzen, sind pfleglich damit umgegangen, waren stolz darauf. Heute wird sich einmal gefreut, dann fliegen die Sachen durchs Zimmer oder zu den anderen Sachen im Kleiderschrank und nach einem halben Jahr ist alles uncool und landet im Altkleidersack.

Die Sache, dass das komplette Kindergeld als Summe den Kindern gegeben werden "muss", ist ein Witz. Das Kind isst, trinkt, braucht Kleidung (die man bis zu einem gewissen Punkt auch bereit ist zu zahlen), bekommt Taschengeld, geht in den Sportverein, nimmt an Klassenfahrten und Ausflügen teil, Weihnachtsgeschenke, Geburtstagsgeschenke ( die natürlich auch mindestens 3-stellig sind ), usw. Auf den Trichter ist mein Sohn auch mal gekommen, weil das angeblich auch wieder bei irgendwelchen Freunden so war. Dass die davon dann auch alles andere bezahlen mussten (hoffe ich zumindest), hat er natürlich ausgeblendet.
Am Ende des Tages muss jeder seinen eigenen Weg und Umgang damit finden, aber einfach ist das natürlich nicht. Können wir nicht alle einfach 6 Richtige haben und alles ist gut?

Dieses Bezahlsystem kenne ich nicht und sowas hätte ich auch nie abgeschlossen. Mein Sohn hat das Geld früher ganz old school in bar bekommen, später per Überweisung auf sein Jugendkonto. Das geht ja auch per Echtzeit, falls nötig.

Genau, wir haben Marken noch anders geschätzt. Zu meiner Zeit waren Esprit, Benetton und diese Burlington-Socken (keine Ahnung, wie man die schreibt) in. Ich hatte eine Benettonjeans...die war gebraucht. Hatte eine Bekannte meiner Tante aussortiert. Ich habe sie geliebt! Und von diesen Socken hatte ich EIN Paar. Und einen Adidas Rucksack für die Schule, die waren damals auch in. Das wurde alles über Jahre genutzt.

Meine Tochter hatte sich zu Weihnachten oder zum Geburtstag, ich weiß es nicht mehr, teure Hosen gewünscht. Sie brauchte eh Hosen, also ok. Als sie die aber nach wenigen Monaten aussortieren wollte, um sich dann wieder andere Hosen zu wünschen, dachte ich mein Schwein pfeift. Sie durfte die Hosen direkt wieder in den Schrank legen und weiter tragen.

Ja, ob das immer alles so stimmt, was über die Anderen berichtet wird, ist sehr fraglich. Da wird sich sicher so manches Mal was so hingedreht wie man es gerade braucht.

Ja, genau so. EIN Teil reicht heute aber nicht mehr, die ganzen Influencer haben ja auch die Ankleidezimmer ( Schränke reichen da schon lange nicht mehr ) voll damit. Man kann versuchen dagegen anzukämpfen, aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen, genau wie gegen zu viel Medien, usw. Es sind einfach andere Zeiten und man kann die 80er nicht mehr mit heute vergleichen. Den Teenies nehme ich das nicht mal übel, wir wären doch auch so gewesen und ich habe alles gegeben um Werte zu vermitteln und vorzuleben. Aber andererseits will man ja auch nicht so streng sein wie die eigenen Eltern.
Mir wurde noch beigebracht meine Sachen zu schonen, manche Kleider durfte ich nur an Sonntagen anziehen oder bei besonderen Anlässen, genau wie manche Schuhe. Gut gekleidet bei Familienfeiern nach Herzenslust wie sonst auch draußen mit den anderen Kindern spielen, das gab es nicht. Ich weiß noch, wie sich meine Mutter immer tierisch aufgeregt hat, wenn ich auf der blütenweißen Kreppstrumpfhose ( auch sehr praktisch für Kinder, aber das waren die 80er ) dann einen Grasfleck oder sonstiges hatte. Mit den "guten Schuhen" einen Stein wegkicken oder gar Fußball spielen ging überhaupt nicht, da gab es direkt eine Standpauke. Ich habe meinen Sohn da auch öfters ermahnt, aber man selbst ist dann doch wieder milde, weil man nicht so sein will wie die eigene Mutter. Gleichzeitig sind wir es ja, welche die nächste Generation formen. Das ist alles nicht so einfach.

Ich hoffe deine Tochter bleibt einigermaßen umgänglich und ihr findet eine für alle verträgliche Lösung. Wäre 2nd Hand eine Option? Da sind manche Teenies doch auch sehr offen für und heutzutage ist es ja auch kein Problem mehr, irgendwo etwas "gebrauchtes" (meist sind die Sachen ja im Neuzustand für einen Bruchteil vom Neupreis) zu bekommen.

Zitat von Kerstin002:

Zitat von Marie2010:

Zitat von Kerstin002:

Zitat von Marie2010:

Ich finde Markenkleidung ansich gar nicht schlimm.
Ich habe auch meine bestimmten Marken (dazu zähle ich z.B. auch S. Oliver oder Street One, was ja kein sichtbares Label hat, aber trotzdem eine Marke ist), die ich trage, weil die Oberteile bei mir gut sitzen. Meine Jeans dagegen sind No name Jeans. Bei Schuhen ist es unterschiedlich. Inzwischen aber schon eher gute/teure Marken.
Mein Mann trägt gern Esprit T-Shirts, weil ihn da die Qualität überzeugt. Seine Jeans sind auch Markenjeans, werden dann aber auch 10 Jahre getragen.
Von daher finde ich es auch nicht generell schlimm, wenn meine Tochter eine Jacke oder Schuhe einer bestimmten Marke möchte. Mir ist nur wichtig, dass sie generell weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, ständig Klamotten zu bekommen. Darum muss sie die halt vom eigenen Geld bezahlen und für Markensachen eben entsprechend sparen. Ob sie dann irgendwann meint, dass sich das viele Geld nicht lohnt und was günstigeres es auch tut oder ob sie lieber weniger kauft und dafür teure Sachen, ist ihr überlassen.

Das Thema Klamotten und Geld hatten wir hier auch extremst, seitdem er ca. 12 oder 13 war. Davor habe ich natürlich alles gekauft ( und bezahlt ), teilweise auch einfach so nebenbei mitgebracht was eben gebraucht wurde, neue Jeans hier, Packung Unterhosen dort, mal ein Pack Strumpfhosen im Winter, Basics aus der Kinderabteilung eben, nur bei "wichtigen" Dingen wie Schuhen oder Jacken war er dabei und hat selbst mit ausgesucht. Ab der Pubertät ging es natürlich auch los, dass nicht mehr die "einfachen" Fußballschuhe gereicht haben, sondern es die von Adidas sein mussten, genau wie die Hose, T-Shirts, etc. Wir hatten damals besprochen, dass er einmal pro Saison neue Klamotten bezahlt bekommt, wenn die alten zu klein oder kaputt sind.
Für mich hieß das "Standardqualität", H&M, C&A oder erschwingliche Markensachen. Aber dann ging es los, dass das alles nicht hip genug war, es diese und jene Marke sein musste, Unterhosen vom H&M waren nicht gut, es müssen (bis heute) Designer-/Markenunterhosen für 40 Euro die Packung sein, "mal eben" ein Fußballtrikot für 90 Euro, etc. Solche Sachen musste er dann vom Taschengeld bezahlen, bzw. ich habe das bezahlt was ich für angemessen gehalten habe und er hat dann aufgestockt. Schuhe war auch immer ein ganz großes Thema.
Ich bin auch nicht sicher, dass ALLE anderen Teenager das alles "so" bekommen, sondern es nur nicht zugeben und im pubertätsvernebelten Kopf "arm" dastehen wollen. Genau wie alle anderen alles dürfen, nur das eigene arme Kind nicht. "Einfach so" ging hier nicht und geht nicht bis heute, das müssen Kinder dann auch mal lernen. Der Markenhype ist heutzutage sowieso noch 10x schlimmer als zu meiner Jugend und das schlimmste ist die Wertschätzung! Wir wussten teure Sachen zu schätzen, sind pfleglich damit umgegangen, waren stolz darauf. Heute wird sich einmal gefreut, dann fliegen die Sachen durchs Zimmer oder zu den anderen Sachen im Kleiderschrank und nach einem halben Jahr ist alles uncool und landet im Altkleidersack.

Die Sache, dass das komplette Kindergeld als Summe den Kindern gegeben werden "muss", ist ein Witz. Das Kind isst, trinkt, braucht Kleidung (die man bis zu einem gewissen Punkt auch bereit ist zu zahlen), bekommt Taschengeld, geht in den Sportverein, nimmt an Klassenfahrten und Ausflügen teil, Weihnachtsgeschenke, Geburtstagsgeschenke ( die natürlich auch mindestens 3-stellig sind ), usw. Auf den Trichter ist mein Sohn auch mal gekommen, weil das angeblich auch wieder bei irgendwelchen Freunden so war. Dass die davon dann auch alles andere bezahlen mussten (hoffe ich zumindest), hat er natürlich ausgeblendet.
Am Ende des Tages muss jeder seinen eigenen Weg und Umgang damit finden, aber einfach ist das natürlich nicht. Können wir nicht alle einfach 6 Richtige haben und alles ist gut?

Dieses Bezahlsystem kenne ich nicht und sowas hätte ich auch nie abgeschlossen. Mein Sohn hat das Geld früher ganz old school in bar bekommen, später per Überweisung auf sein Jugendkonto. Das geht ja auch per Echtzeit, falls nötig.

Genau, wir haben Marken noch anders geschätzt. Zu meiner Zeit waren Esprit, Benetton und diese Burlington-Socken (keine Ahnung, wie man die schreibt) in. Ich hatte eine Benettonjeans...die war gebraucht. Hatte eine Bekannte meiner Tante aussortiert. Ich habe sie geliebt! Und von diesen Socken hatte ich EIN Paar. Und einen Adidas Rucksack für die Schule, die waren damals auch in. Das wurde alles über Jahre genutzt.

Meine Tochter hatte sich zu Weihnachten oder zum Geburtstag, ich weiß es nicht mehr, teure Hosen gewünscht. Sie brauchte eh Hosen, also ok. Als sie die aber nach wenigen Monaten aussortieren wollte, um sich dann wieder andere Hosen zu wünschen, dachte ich mein Schwein pfeift. Sie durfte die Hosen direkt wieder in den Schrank legen und weiter tragen.

Ja, ob das immer alles so stimmt, was über die Anderen berichtet wird, ist sehr fraglich. Da wird sich sicher so manches Mal was so hingedreht wie man es gerade braucht.

Ja, genau so. EIN Teil reicht heute aber nicht mehr, die ganzen Influencer haben ja auch die Ankleidezimmer ( Schränke reichen da schon lange nicht mehr ) voll damit. Man kann versuchen dagegen anzukämpfen, aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen, genau wie gegen zu viel Medien, usw. Es sind einfach andere Zeiten und man kann die 80er nicht mehr mit heute vergleichen. Den Teenies nehme ich das nicht mal übel, wir wären doch auch so gewesen und ich habe alles gegeben um Werte zu vermitteln und vorzuleben. Aber andererseits will man ja auch nicht so streng sein wie die eigenen Eltern.
Mir wurde noch beigebracht meine Sachen zu schonen, manche Kleider durfte ich nur an Sonntagen anziehen oder bei besonderen Anlässen, genau wie manche Schuhe. Gut gekleidet bei Familienfeiern nach Herzenslust wie sonst auch draußen mit den anderen Kindern spielen, das gab es nicht. Ich weiß noch, wie sich meine Mutter immer tierisch aufgeregt hat, wenn ich auf der blütenweißen Kreppstrumpfhose ( auch sehr praktisch für Kinder, aber das waren die 80er ) dann einen Grasfleck oder sonstiges hatte. Mit den "guten Schuhen" einen Stein wegkicken oder gar Fußball spielen ging überhaupt nicht, da gab es direkt eine Standpauke. Ich habe meinen Sohn da auch öfters ermahnt, aber man selbst ist dann doch wieder milde, weil man nicht so sein will wie die eigene Mutter. Gleichzeitig sind wir es ja, welche die nächste Generation formen. Das ist alles nicht so einfach.

Ich hoffe deine Tochter bleibt einigermaßen umgänglich und ihr findet eine für alle verträgliche Lösung. Wäre 2nd Hand eine Option? Da sind manche Teenies doch auch sehr offen für und heutzutage ist es ja auch kein Problem mehr, irgendwo etwas "gebrauchtes" (meist sind die Sachen ja im Neuzustand für einen Bruchteil vom Neupreis) zu bekommen.

Bei mir war es so, dass ich mich sonntags wenn es zur Oma ging (bei uns jeden Sonntag) schick machen musste und dann wurden alte Sachen mitgenommen, die ich nach dem Kaffee angezogen habe um spielen zu können.
Dieses "Sachen für gut"-Ding war mir dann bei meiner Tochteraber zu doof. Weil irgendwie hätte sie die guten Sachen total selten angezogen, weil wir weniger Gelegenheit hatten. Dafür war mir das Geld dann wieder zu schade. Also wurde z.B. für Weihnachten ein Kleid gekauft und nach Weihnachten wurde das Kleid "freigegeben" und durfte im Alltag angezogen werden.

Meine Tochter hat...bis vor knapp 3 Jahren ca....ganz viel Second Hand getragen. Wir haben immer günstig Klamotten von einer Kollegin bekommen. Aber mittlerweile wächst ihre Tochter nicht mehr (sie ist 1 und sortiert nicht mehr groß aus. Hier in der Gegend gibt es keine Second Hand Läden, die mich überzeugen bzw. sind viele auch nur für kleine Kinder. Und ebay oder vinted finde ich schwierig. Wenn es doch nicht passt, hat man Pech.

Zitat von KullerBienchen:

Unsere war bis vor 1 -2 Jahren wirklich genügsam. Hat alles angezogen, was gekauft wurde und wollte selten mit.
Irgendwann kam der Wunsch nach Nike's. Dank dem großen A und Blitzangebote für 40 Euro möglich, da daß Modell egal ist..

Hier wird alles getragen, bis es kaputt oder zu klein ist. Wenn wir was neues oder neu gebraucht kaufen und es in Bugete passt, gibt es auch mal den Wunsch. Bzw. Sagt sie, schau mal, wo du es günstig bekommst und wenn es 100.euro kostet dann nicht.
Die werden lieber im NY ausgegeben und mit einer großen Tüte nach Hause.

Ich weiß, ich hab da im Moment wirklich noch Glück mit 14 Jahren und bei ihren Freunden werden eher wir als reich angesehen...... das sind wir aber nicht......

New Yorker liebt meine Tochter auch.
Es ist auch echt nicht so, dass sie jetzt ständig nach Markenklamotten schreit. Ok, bei Turnschuhen hat sie einen Tick, aber die hat sie, bis auf ein Paar, alle selbst bezahlt. Dann hat sie eine kurze Sporthose von Nike, eine Jogginghose von Nike und eine selbstgekaufte Adidasjacke. Also alles noch im Rahmen.
Nur bei Jeanshosen spinnt sie zur Zeit. Da musste ich jetzt eingreifen.

Hier ist es eher so, dass dann mal so Sprüche kommen wie:"Was, du darfst nicht mit? Wie, du bekommst das nicht? Deine Eltern haben wohl kein Geld?!". Dabei haben wir das sehr wohl (von REICH sind wir aber weit entfernt), aber wir blasen es ihr eben nicht in den Allerwertesten.

Zitat von Marie2010:

Zitat von KullerBienchen:

Unsere war bis vor 1 -2 Jahren wirklich genügsam. Hat alles angezogen, was gekauft wurde und wollte selten mit.
Irgendwann kam der Wunsch nach Nike's. Dank dem großen A und Blitzangebote für 40 Euro möglich, da daß Modell egal ist..

Hier wird alles getragen, bis es kaputt oder zu klein ist. Wenn wir was neues oder neu gebraucht kaufen und es in Bugete passt, gibt es auch mal den Wunsch. Bzw. Sagt sie, schau mal, wo du es günstig bekommst und wenn es 100.euro kostet dann nicht.
Die werden lieber im NY ausgegeben und mit einer großen Tüte nach Hause.

Ich weiß, ich hab da im Moment wirklich noch Glück mit 14 Jahren und bei ihren Freunden werden eher wir als reich angesehen...... das sind wir aber nicht......

New Yorker liebt meine Tochter auch.
Es ist auch echt nicht so, dass sie jetzt ständig nach Markenklamotten schreit. Ok, bei Turnschuhen hat sie einen Tick, aber die hat sie, bis auf ein Paar, alle selbst bezahlt. Dann hat sie eine kurze Sporthose von Nike, eine Jogginghose von Nike und eine selbstgekaufte Adidasjacke. Also alles noch im Rahmen.
Nur bei Jeanshosen spinnt sie zur Zeit. Da musste ich jetzt eingreifen.

Hier ist es eher so, dass dann mal so Sprüche kommen wie:"Was, du darfst nicht mit? Wie, du bekommst das nicht? Deine Eltern haben wohl kein Geld?!". Dabei haben wir das sehr wohl (von REICH sind wir aber weit entfernt), aber wir blasen es ihr eben nicht in den Allerwertesten.

Ist schon doof, wenn so Sprüche kommen. Teenys sind in der Pubertät einfach manchmal doof untereinander und zu uns.....

*freutsichschonaufdiePubertät* *-*

P.S: Ich hab grad "Kalendermädchen" mitgenommen. *hüstel*

Zitat von KullerBienchen:

Zitat von Marie2010:

Zitat von KullerBienchen:

Unsere war bis vor 1 -2 Jahren wirklich genügsam. Hat alles angezogen, was gekauft wurde und wollte selten mit.
Irgendwann kam der Wunsch nach Nike's. Dank dem großen A und Blitzangebote für 40 Euro möglich, da daß Modell egal ist..

Hier wird alles getragen, bis es kaputt oder zu klein ist. Wenn wir was neues oder neu gebraucht kaufen und es in Bugete passt, gibt es auch mal den Wunsch. Bzw. Sagt sie, schau mal, wo du es günstig bekommst und wenn es 100.euro kostet dann nicht.
Die werden lieber im NY ausgegeben und mit einer großen Tüte nach Hause.

Ich weiß, ich hab da im Moment wirklich noch Glück mit 14 Jahren und bei ihren Freunden werden eher wir als reich angesehen...... das sind wir aber nicht......

New Yorker liebt meine Tochter auch.
Es ist auch echt nicht so, dass sie jetzt ständig nach Markenklamotten schreit. Ok, bei Turnschuhen hat sie einen Tick, aber die hat sie, bis auf ein Paar, alle selbst bezahlt. Dann hat sie eine kurze Sporthose von Nike, eine Jogginghose von Nike und eine selbstgekaufte Adidasjacke. Also alles noch im Rahmen.
Nur bei Jeanshosen spinnt sie zur Zeit. Da musste ich jetzt eingreifen.

Hier ist es eher so, dass dann mal so Sprüche kommen wie:"Was, du darfst nicht mit? Wie, du bekommst das nicht? Deine Eltern haben wohl kein Geld?!". Dabei haben wir das sehr wohl (von REICH sind wir aber weit entfernt), aber wir blasen es ihr eben nicht in den Allerwertesten.

Ist schon doof, wenn so Sprüche kommen. Teenys sind in der Pubertät einfach manchmal doof untereinander und zu uns.....

Ja, die können manchmal ätzend sein.

Zitat von Traumtänzerin84:

*freutsichschonaufdiePubertät* *-*

P.S: Ich hab grad "Kalendermädchen" mitgenommen. *hüstel*

Du kommst ja gleich dreimal in das Vergnügen, du Ärmste.

Oh, ein weiterer Strich auf meiner Liste. Jetzt muss ich ihn aber wirklich mal nach meinem Honorar fragen.
Viel Spaß damit!

Zitat von Marie2010:

Zitat von Traumtänzerin84:

*freutsichschonaufdiePubertät* *-*

P.S: Ich hab grad "Kalendermädchen" mitgenommen. *hüstel*

Du kommst ja gleich dreimal in das Vergnügen, du Ärmste.

Oh, ein weiterer Strich auf meiner Liste. Jetzt muss ich ihn aber wirklich mal nach meinem Honorar fragen.
Viel Spaß damit!

Was hab ich mir nur dabei gedacht?

Mach das mal Danke Werd aber erst in 3 Wochen zum Lesen kommen wenn ich Urlaub habe, bis dahin will ich noch ein bisschen was im Studium fertig kriegen (wenn denn das System endlich mal wieder funktioniert ).