Klassenkameradin wird gemobbt
04.10.2019 20:11
So... Habe nochmal mit der Klassenlehrerin telefoniert. Sie hat mich vorhin angerufen, da wir beim letzten Gespräch kaum Zeit hatten.
Ich bin echt etwas sprachlos...sie hat wohl keine infos zu diesem Thema vom vorherigen Lehrer erhalten, auch die Schulleitung hat nichts näheres dazu gesagt. Sie war selbst ganz überrascht als ich ihr von den vielen Vorfällen berichtet habe und auch über den Zeitraum, den das ganze schon geht. Ihr selbst ist es wohl bereits in den ersten Wochen aufgefallen. Besonders vor und nach dem Sport und Schwimmen, wenn die Mädels vermeintlich allein in der Umkleide sind. Auch wenn es nur kurz ist. In den Pausen hat das Mädchen wohl eine kleine Ecke in einem mini-wäldchen auf dem Schulhof, in der sie sich quasi immer zurückzieht. Bei Gruppenarbeiten geht sie wohl immer ganz schnell mal auf Toilette, weil sie Angst hat und sich wohl auch sicher ist, dass sie keiner in die Gruppe wählt und sie dann Zwangs zugeteilt wird. Usw... Sie hat mir eine ganze Reihe von solchen Dingen erzählt. Alles Sachen, die die vorherigen Lehrer so nie erwähnt und wahrscheinlich auch gar nicht so gesehen haben.
Sie hat auch tatsächlich als erste mal davon gesprochen, dass das Mädchen selbst auch gestärkt werden muss und lernen muss selbstbewusster zu werden und vorallem lernen muss, anders zu reagieren, wenn sie wieder geärgert werden sollte. Bisher hat sie nämlich immer ganauso reagiert, wie die mobber es erreichen wollten.
Alles in allem habe ich jetzt aber erstmal das Gefühl, dass die Lehrerin viel aufmerksamer ist als ihre Vorgänger. Und sie vielmehr mitbekommen hat als ich vermutet habe. Jetzt muss sie ihre Worte aber auch in die Tat umsetzen!!!! Sollte dies nicht der Fall sein, habe ich ja nun einige Gute Anregungen von euch bekommen. Vielen Dank dafür ?
Ich bin echt etwas sprachlos...sie hat wohl keine infos zu diesem Thema vom vorherigen Lehrer erhalten, auch die Schulleitung hat nichts näheres dazu gesagt. Sie war selbst ganz überrascht als ich ihr von den vielen Vorfällen berichtet habe und auch über den Zeitraum, den das ganze schon geht. Ihr selbst ist es wohl bereits in den ersten Wochen aufgefallen. Besonders vor und nach dem Sport und Schwimmen, wenn die Mädels vermeintlich allein in der Umkleide sind. Auch wenn es nur kurz ist. In den Pausen hat das Mädchen wohl eine kleine Ecke in einem mini-wäldchen auf dem Schulhof, in der sie sich quasi immer zurückzieht. Bei Gruppenarbeiten geht sie wohl immer ganz schnell mal auf Toilette, weil sie Angst hat und sich wohl auch sicher ist, dass sie keiner in die Gruppe wählt und sie dann Zwangs zugeteilt wird. Usw... Sie hat mir eine ganze Reihe von solchen Dingen erzählt. Alles Sachen, die die vorherigen Lehrer so nie erwähnt und wahrscheinlich auch gar nicht so gesehen haben.
Sie hat auch tatsächlich als erste mal davon gesprochen, dass das Mädchen selbst auch gestärkt werden muss und lernen muss selbstbewusster zu werden und vorallem lernen muss, anders zu reagieren, wenn sie wieder geärgert werden sollte. Bisher hat sie nämlich immer ganauso reagiert, wie die mobber es erreichen wollten.
Alles in allem habe ich jetzt aber erstmal das Gefühl, dass die Lehrerin viel aufmerksamer ist als ihre Vorgänger. Und sie vielmehr mitbekommen hat als ich vermutet habe. Jetzt muss sie ihre Worte aber auch in die Tat umsetzen!!!! Sollte dies nicht der Fall sein, habe ich ja nun einige Gute Anregungen von euch bekommen. Vielen Dank dafür ?
04.10.2019 20:35
Zitat von Faye1712:
So... Habe nochmal mit der Klassenlehrerin telefoniert. Sie hat mich vorhin angerufen, da wir beim letzten Gespräch kaum Zeit hatten.
Ich bin echt etwas sprachlos...sie hat wohl keine infos zu diesem Thema vom vorherigen Lehrer erhalten, auch die Schulleitung hat nichts näheres dazu gesagt. Sie war selbst ganz überrascht als ich ihr von den vielen Vorfällen berichtet habe und auch über den Zeitraum, den das ganze schon geht. Ihr selbst ist es wohl bereits in den ersten Wochen aufgefallen. Besonders vor und nach dem Sport und Schwimmen, wenn die Mädels vermeintlich allein in der Umkleide sind. Auch wenn es nur kurz ist. In den Pausen hat das Mädchen wohl eine kleine Ecke in einem mini-wäldchen auf dem Schulhof, in der sie sich quasi immer zurückzieht. Bei Gruppenarbeiten geht sie wohl immer ganz schnell mal auf Toilette, weil sie Angst hat und sich wohl auch sicher ist, dass sie keiner in die Gruppe wählt und sie dann Zwangs zugeteilt wird. Usw... Sie hat mir eine ganze Reihe von solchen Dingen erzählt. Alles Sachen, die die vorherigen Lehrer so nie erwähnt und wahrscheinlich auch gar nicht so gesehen haben.
Sie hat auch tatsächlich als erste mal davon gesprochen, dass das Mädchen selbst auch gestärkt werden muss und lernen muss selbstbewusster zu werden und vorallem lernen muss, anders zu reagieren, wenn sie wieder geärgert werden sollte. Bisher hat sie nämlich immer ganauso reagiert, wie die mobber es erreichen wollten.
Alles in allem habe ich jetzt aber erstmal das Gefühl, dass die Lehrerin viel aufmerksamer ist als ihre Vorgänger. Und sie vielmehr mitbekommen hat als ich vermutet habe. Jetzt muss sie ihre Worte aber auch in die Tat umsetzen!!!! Sollte dies nicht der Fall sein, habe ich ja nun einige Gute Anregungen von euch bekommen. Vielen Dank dafür ?
Huch, das ist aber im sinne des datenschutzes GANZ schwierig, wenn sie dir solche dinge erzählt...
04.10.2019 23:02
Ja, im Sinne des Datenschutzes ist es heutzutage natürlich äußerst schwierig, solche Informationen zu erhalten, aber trotzdem hätte in diesem Fall der Schulleiter die neue Lehrerin über diese Problematik informieren müssen. Und Hut ab vor dir und deiner Tochter, dass ihr euch dermaßen für die Klassenkameradin einsetzt und hoffentlich entwickelt sich das jetzt so, wie ihr euch erhofft.
04.10.2019 23:40
Zitat von Faye1712:
So... Habe nochmal mit der Klassenlehrerin telefoniert. Sie hat mich vorhin angerufen, da wir beim letzten Gespräch kaum Zeit hatten.
Ich bin echt etwas sprachlos...sie hat wohl keine infos zu diesem Thema vom vorherigen Lehrer erhalten, auch die Schulleitung hat nichts näheres dazu gesagt. Sie war selbst ganz überrascht als ich ihr von den vielen Vorfällen berichtet habe und auch über den Zeitraum, den das ganze schon geht. Ihr selbst ist es wohl bereits in den ersten Wochen aufgefallen. Besonders vor und nach dem Sport und Schwimmen, wenn die Mädels vermeintlich allein in der Umkleide sind. Auch wenn es nur kurz ist. In den Pausen hat das Mädchen wohl eine kleine Ecke in einem mini-wäldchen auf dem Schulhof, in der sie sich quasi immer zurückzieht. Bei Gruppenarbeiten geht sie wohl immer ganz schnell mal auf Toilette, weil sie Angst hat und sich wohl auch sicher ist, dass sie keiner in die Gruppe wählt und sie dann Zwangs zugeteilt wird. Usw... Sie hat mir eine ganze Reihe von solchen Dingen erzählt. Alles Sachen, die die vorherigen Lehrer so nie erwähnt und wahrscheinlich auch gar nicht so gesehen haben.
Sie hat auch tatsächlich als erste mal davon gesprochen, dass das Mädchen selbst auch gestärkt werden muss und lernen muss selbstbewusster zu werden und vorallem lernen muss, anders zu reagieren, wenn sie wieder geärgert werden sollte. Bisher hat sie nämlich immer ganauso reagiert, wie die mobber es erreichen wollten.
Alles in allem habe ich jetzt aber erstmal das Gefühl, dass die Lehrerin viel aufmerksamer ist als ihre Vorgänger. Und sie vielmehr mitbekommen hat als ich vermutet habe. Jetzt muss sie ihre Worte aber auch in die Tat umsetzen!!!! Sollte dies nicht der Fall sein, habe ich ja nun einige Gute Anregungen von euch bekommen. Vielen Dank dafür ?
Dein Einsatz in allen Ehren, aber dass die Lehrerin mit dir so detalliert über die Probleme eines Kindes spricht, welches nicht deins ist, finde ich sehr grenzwertig.
06.10.2019 10:48
Zitat von Faye1712:
Zitat von Once-upon-a-time:
Zitat von Faye1712:
Zitat von Sturmtochter:
Deine Tochter hat dir das erzählt und es betrifft die Freundin deiner Tochter... darf ich fragen, wie deine Tochter in der Situation reagiert? Stärkt sie der Freundin den Rücken, steht sie für sie ein?
Meine Tochter ist zum Glück sehr Sozial und hilfsbereit. Sie ist auch eine von zwei Mädchen aus der Klasse, die sich gut mit dem betroffenen Kind verstehen, spielen und sich auch nachmittags treffen. Am letzten Schultag vor den Ferien [Mittwoch] hat meine Tochter die kleine mit zu uns genommen [wohnen direkt neben der Schule], weil sie nicht zum Schulschluss von der Mutter abgeholt wurde und schon eine ganze Weile draußen auf sie gewartet hat. Meine Tochter hat ihr dann angeboten, dass sie bei uns ihre Mutter anrufen kann.
Ja, aber wie hat deine Tochter in dieser speziellen Situation reagiert, sie war doch auch dabei, oder?
Sie hat den anderen wohl klar ihre Meinung dazu gesagt und wollte dann dafür sorgen, dass das Mädchen ihre Klamotten wieder bekommt,während ein anderes Kind die Lehrerin dazu geholt hat.
Starke Reaktion! Ermutige sie dazu, sich noch mehr Kinder ins Boot zu holen! Wenn die mobber nicht mehr den gewünschten Erfolg erzielen hört das schnell auf, sofern es sich nicht im echte „A...Kinder“ handelt....
06.10.2019 11:13
Zitat von Once-upon-a-time:
Zitat von Faye1712:
Zitat von Once-upon-a-time:
Zitat von Faye1712:
...
Ja, aber wie hat deine Tochter in dieser speziellen Situation reagiert, sie war doch auch dabei, oder?
Sie hat den anderen wohl klar ihre Meinung dazu gesagt und wollte dann dafür sorgen, dass das Mädchen ihre Klamotten wieder bekommt,während ein anderes Kind die Lehrerin dazu geholt hat.
Starke Reaktion! Ermutige sie dazu, sich noch mehr Kinder ins Boot zu holen! Wenn die mobber nicht mehr den gewünschten Erfolg erzielen hört das schnell auf, sofern es sich nicht im echte „A...Kinder“ handelt....
Das wäre jetzt auch das Vorgehen gewesen, dass ich von der Lehrerin erwartet hätte. Das gemobbte Kind dazu auffordern, sein Verhalten zu ändern, ist aus verschiedenen Gründen schwierig. Die Mobber WOLLEN und werden ihr Verhalten in den meisten Fällen nicht ändern. Sie Mobben einfach dann weiter, wenn keine Lehrer anwesend sind - was ja sehr häufig der Fall ist, gerade bei Größeren geht es dann ja einfach auf den Schulwegen weiter und irgendwann einfach rein in die sozialen Medien.
Das einzige, was in meiner Erfahrung hilft, ist, die "neutralen" Kinder zu motivieren, sich hinter bzw. um das "Opfer" zu stellen, so dass die Mobber in der Minderheit sind. Bei uns an der Schule arbeiten sie oft mit Beschützer-Teams, d.h. es werden z.B. 5 Kinder aus der Klasse ausgesucht, die in der Pause bei dem Mädchen sind, damit sie nicht alleine sein muss. Einer der 5 ist in GA und PA immer bei ihr. Und wenn so etwas wie in der Umkleide passiert, dann stehen da 5 Kinder vor ihr und und beenden das. Das wäre der Idealfall, auf den ich an Stelle der Lehrerin versuchen würde, hinzuarbeiten. Die Gespräche mit den Mobbern und klare Konsequenzen müssen natürlich auch sein, aber leider ist da oft nicht viel zu holen.
Auf jeden Fall muss parallel daran gearbeitet werden, der Klasse klar zu machen, dass es im Mobbing NIE nur 2 Parteien - "Opfer" und "Täter" - gibt, sondern immer ALLE involviert sind - und entscheidend ist immer, was die "stumme Mehrheit" macht - mitlachen? wegsehen? - oder dafür sorgen, dass die Täter zur Minderheit werden, statt dem Opfer?
06.10.2019 19:40
Zitat von Mel-Ann:
Zitat von Once-upon-a-time:
Zitat von Faye1712:
Zitat von Once-upon-a-time:
...
Sie hat den anderen wohl klar ihre Meinung dazu gesagt und wollte dann dafür sorgen, dass das Mädchen ihre Klamotten wieder bekommt,während ein anderes Kind die Lehrerin dazu geholt hat.
Starke Reaktion! Ermutige sie dazu, sich noch mehr Kinder ins Boot zu holen! Wenn die mobber nicht mehr den gewünschten Erfolg erzielen hört das schnell auf, sofern es sich nicht im echte „A...Kinder“ handelt....
Das wäre jetzt auch das Vorgehen gewesen, dass ich von der Lehrerin erwartet hätte. Das gemobbte Kind dazu auffordern, sein Verhalten zu ändern, ist aus verschiedenen Gründen schwierig. Die Mobber WOLLEN und werden ihr Verhalten in den meisten Fällen nicht ändern. Sie Mobben einfach dann weiter, wenn keine Lehrer anwesend sind - was ja sehr häufig der Fall ist, gerade bei Größeren geht es dann ja einfach auf den Schulwegen weiter und irgendwann einfach rein in die sozialen Medien.
Das einzige, was in meiner Erfahrung hilft, ist, die "neutralen" Kinder zu motivieren, sich hinter bzw. um das "Opfer" zu stellen, so dass die Mobber in der Minderheit sind. Bei uns an der Schule arbeiten sie oft mit Beschützer-Teams, d.h. es werden z.B. 5 Kinder aus der Klasse ausgesucht, die in der Pause bei dem Mädchen sind, damit sie nicht alleine sein muss. Einer der 5 ist in GA und PA immer bei ihr. Und wenn so etwas wie in der Umkleide passiert, dann stehen da 5 Kinder vor ihr und und beenden das. Das wäre der Idealfall, auf den ich an Stelle der Lehrerin versuchen würde, hinzuarbeiten. Die Gespräche mit den Mobbern und klare Konsequenzen müssen natürlich auch sein, aber leider ist da oft nicht viel zu holen.
Auf jeden Fall muss parallel daran gearbeitet werden, der Klasse klar zu machen, dass es im Mobbing NIE nur 2 Parteien - "Opfer" und "Täter" - gibt, sondern immer ALLE involviert sind - und entscheidend ist immer, was die "stumme Mehrheit" macht - mitlachen? wegsehen? - oder dafür sorgen, dass die Täter zur Minderheit werden, statt dem Opfer?
Mit dem ändern des Verhaltens ist vorrangig gemeint,sie zu Stärken und ihr wieder mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu geben. Das hat natürlich gewaltig unter dem Mobbing gelitten. Was dazu geführt hat, dass sie oft mit Aggressionen reagiert. Teilweise gegen Gegenstände aber manchmal auch gegen die anderen Kinder. Was wiederum dazu führt, dass sie noch mehr Zielscheibe wird. Ich hoffe man versteht, was ich meine.
Dem Mädchen "beschützter" an die Seite zu stellen, ginge in der Schule. Zumindest während dem normalen Unterricht. [guter Tipp ] Während dem Mittagessen und der Hausaufgaben-Betreuung geht das nur bedingt. Da einige aus der Klasse entweder gar nicht dabei sind oder nur an bestimmten Tagen.
Nachmittags geht das gemobbe aber leider genauso weiter.
Am Freitag habe ich mit meiner Tochter eine Klassenkameradin abgeholt, um sie zusammen zum Training zu fahren. Da kam dann dieses Mädchen vor den Hof. Habe mir nichts weiter bei gedacht und bin mit den beiden Mädels los gefahren. Im Auto haben sich die beiden dann über das Mädchen unterhalten und die Klassenkameradin erzählte dann, dass das Mädchen sich mit ihr verabreden wollte und gesagt hat, dass sie um 15.30 Uhr zu ihr kommt. Deshalb stand sie dann mit dem Rad vor dem Haus. Die Klassenkameradin wusste aber ganz genau, dass ich sie um 15.30 Uhr abholen komme und hat dem Mädchen nichts gesagt. Stattdessen hat sie sie voll auflaufen lassen und sie hat auch noch genau gesehen, wie ich sie abgeholt habe. Ich war so sauer, als ich das ja nun unweigerlich mitgehört habe. Das gab erstmal ne Ansage.
Aber solche Vorfälle bekommt man halt nur durch Zufall mal mit.
06.10.2019 20:42
Ich hasse dieses Thema und ich hasse alle Kinder die andere mobben. Diese blöden Mistgören. Mein Kind wurde von solchen idioten schon gemobbt. Ich habe die Schule mit anrufen bombardiert. Bin dort auch persönlich aufgeschlagen. Den schlimmsten mobber hat sich mein Mann persönlich vorgenommen. Die Mutter des Jungen habe ich einen Kopf kürzer gemacht. Seitdem ist Ruhe.
Hier im Nachbarort hat sich vor den Sommerferien ein Junge erhängt weil er das mobben nicht mehr ausgehalten hat. Schule, Eltern und Lehrer wussten Bescheid und haben es nicht in den Griff gekriegt. Traurig sowas
Hier im Nachbarort hat sich vor den Sommerferien ein Junge erhängt weil er das mobben nicht mehr ausgehalten hat. Schule, Eltern und Lehrer wussten Bescheid und haben es nicht in den Griff gekriegt. Traurig sowas
08.10.2019 04:51
Zitat von Faye1712:
Zitat von Mel-Ann:
Zitat von Once-upon-a-time:
Zitat von Faye1712:
...
Starke Reaktion! Ermutige sie dazu, sich noch mehr Kinder ins Boot zu holen! Wenn die mobber nicht mehr den gewünschten Erfolg erzielen hört das schnell auf, sofern es sich nicht im echte „A...Kinder“ handelt....
Das wäre jetzt auch das Vorgehen gewesen, dass ich von der Lehrerin erwartet hätte. Das gemobbte Kind dazu auffordern, sein Verhalten zu ändern, ist aus verschiedenen Gründen schwierig. Die Mobber WOLLEN und werden ihr Verhalten in den meisten Fällen nicht ändern. Sie Mobben einfach dann weiter, wenn keine Lehrer anwesend sind - was ja sehr häufig der Fall ist, gerade bei Größeren geht es dann ja einfach auf den Schulwegen weiter und irgendwann einfach rein in die sozialen Medien.
Das einzige, was in meiner Erfahrung hilft, ist, die "neutralen" Kinder zu motivieren, sich hinter bzw. um das "Opfer" zu stellen, so dass die Mobber in der Minderheit sind. Bei uns an der Schule arbeiten sie oft mit Beschützer-Teams, d.h. es werden z.B. 5 Kinder aus der Klasse ausgesucht, die in der Pause bei dem Mädchen sind, damit sie nicht alleine sein muss. Einer der 5 ist in GA und PA immer bei ihr. Und wenn so etwas wie in der Umkleide passiert, dann stehen da 5 Kinder vor ihr und und beenden das. Das wäre der Idealfall, auf den ich an Stelle der Lehrerin versuchen würde, hinzuarbeiten. Die Gespräche mit den Mobbern und klare Konsequenzen müssen natürlich auch sein, aber leider ist da oft nicht viel zu holen.
Auf jeden Fall muss parallel daran gearbeitet werden, der Klasse klar zu machen, dass es im Mobbing NIE nur 2 Parteien - "Opfer" und "Täter" - gibt, sondern immer ALLE involviert sind - und entscheidend ist immer, was die "stumme Mehrheit" macht - mitlachen? wegsehen? - oder dafür sorgen, dass die Täter zur Minderheit werden, statt dem Opfer?
Mit dem ändern des Verhaltens ist vorrangig gemeint,sie zu Stärken und ihr wieder mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu geben. Das hat natürlich gewaltig unter dem Mobbing gelitten. Was dazu geführt hat, dass sie oft mit Aggressionen reagiert. Teilweise gegen Gegenstände aber manchmal auch gegen die anderen Kinder. Was wiederum dazu führt, dass sie noch mehr Zielscheibe wird. Ich hoffe man versteht, was ich meine.
Dem Mädchen "beschützter" an die Seite zu stellen, ginge in der Schule. Zumindest während dem normalen Unterricht. [guter Tipp ] Während dem Mittagessen und der Hausaufgaben-Betreuung geht das nur bedingt. Da einige aus der Klasse entweder gar nicht dabei sind oder nur an bestimmten Tagen.
Nachmittags geht das gemobbe aber leider genauso weiter.
Am Freitag habe ich mit meiner Tochter eine Klassenkameradin abgeholt, um sie zusammen zum Training zu fahren. Da kam dann dieses Mädchen vor den Hof. Habe mir nichts weiter bei gedacht und bin mit den beiden Mädels los gefahren. Im Auto haben sich die beiden dann über das Mädchen unterhalten und die Klassenkameradin erzählte dann, dass das Mädchen sich mit ihr verabreden wollte und gesagt hat, dass sie um 15.30 Uhr zu ihr kommt. Deshalb stand sie dann mit dem Rad vor dem Haus. Die Klassenkameradin wusste aber ganz genau, dass ich sie um 15.30 Uhr abholen komme und hat dem Mädchen nichts gesagt. Stattdessen hat sie sie voll auflaufen lassen und sie hat auch noch genau gesehen, wie ich sie abgeholt habe. Ich war so sauer, als ich das ja nun unweigerlich mitgehört habe. Das gab erstmal ne Ansage.
Aber solche Vorfälle bekommt man halt nur durch Zufall mal mit.
Beim nächsten Mal einfach umdrehen und das Mädchen wieder absetzen.
09.10.2019 16:06
Zitat von nilou:
Zitat von Faye1712:
Zitat von Mel-Ann:
Zitat von Once-upon-a-time:
...
Das wäre jetzt auch das Vorgehen gewesen, dass ich von der Lehrerin erwartet hätte. Das gemobbte Kind dazu auffordern, sein Verhalten zu ändern, ist aus verschiedenen Gründen schwierig. Die Mobber WOLLEN und werden ihr Verhalten in den meisten Fällen nicht ändern. Sie Mobben einfach dann weiter, wenn keine Lehrer anwesend sind - was ja sehr häufig der Fall ist, gerade bei Größeren geht es dann ja einfach auf den Schulwegen weiter und irgendwann einfach rein in die sozialen Medien.
Das einzige, was in meiner Erfahrung hilft, ist, die "neutralen" Kinder zu motivieren, sich hinter bzw. um das "Opfer" zu stellen, so dass die Mobber in der Minderheit sind. Bei uns an der Schule arbeiten sie oft mit Beschützer-Teams, d.h. es werden z.B. 5 Kinder aus der Klasse ausgesucht, die in der Pause bei dem Mädchen sind, damit sie nicht alleine sein muss. Einer der 5 ist in GA und PA immer bei ihr. Und wenn so etwas wie in der Umkleide passiert, dann stehen da 5 Kinder vor ihr und und beenden das. Das wäre der Idealfall, auf den ich an Stelle der Lehrerin versuchen würde, hinzuarbeiten. Die Gespräche mit den Mobbern und klare Konsequenzen müssen natürlich auch sein, aber leider ist da oft nicht viel zu holen.
Auf jeden Fall muss parallel daran gearbeitet werden, der Klasse klar zu machen, dass es im Mobbing NIE nur 2 Parteien - "Opfer" und "Täter" - gibt, sondern immer ALLE involviert sind - und entscheidend ist immer, was die "stumme Mehrheit" macht - mitlachen? wegsehen? - oder dafür sorgen, dass die Täter zur Minderheit werden, statt dem Opfer?
Mit dem ändern des Verhaltens ist vorrangig gemeint,sie zu Stärken und ihr wieder mehr Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen zu geben. Das hat natürlich gewaltig unter dem Mobbing gelitten. Was dazu geführt hat, dass sie oft mit Aggressionen reagiert. Teilweise gegen Gegenstände aber manchmal auch gegen die anderen Kinder. Was wiederum dazu führt, dass sie noch mehr Zielscheibe wird. Ich hoffe man versteht, was ich meine.
Dem Mädchen "beschützter" an die Seite zu stellen, ginge in der Schule. Zumindest während dem normalen Unterricht. [guter Tipp ] Während dem Mittagessen und der Hausaufgaben-Betreuung geht das nur bedingt. Da einige aus der Klasse entweder gar nicht dabei sind oder nur an bestimmten Tagen.
Nachmittags geht das gemobbe aber leider genauso weiter.
Am Freitag habe ich mit meiner Tochter eine Klassenkameradin abgeholt, um sie zusammen zum Training zu fahren. Da kam dann dieses Mädchen vor den Hof. Habe mir nichts weiter bei gedacht und bin mit den beiden Mädels los gefahren. Im Auto haben sich die beiden dann über das Mädchen unterhalten und die Klassenkameradin erzählte dann, dass das Mädchen sich mit ihr verabreden wollte und gesagt hat, dass sie um 15.30 Uhr zu ihr kommt. Deshalb stand sie dann mit dem Rad vor dem Haus. Die Klassenkameradin wusste aber ganz genau, dass ich sie um 15.30 Uhr abholen komme und hat dem Mädchen nichts gesagt. Stattdessen hat sie sie voll auflaufen lassen und sie hat auch noch genau gesehen, wie ich sie abgeholt habe. Ich war so sauer, als ich das ja nun unweigerlich mitgehört habe. Das gab erstmal ne Ansage.
Aber solche Vorfälle bekommt man halt nur durch Zufall mal mit.
Beim nächsten Mal einfach umdrehen und das Mädchen wieder absetzen.
Hätt ich auch so gemacht! Geht gar nicht!
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