Ist das mittlerweile normal?-Grundschule
23.09.2018 22:58
Zitat von Mel-Ann:
Zitat von Marie2010:
Zitat von Mel-Ann:
Mir stellen sich jetzt irgendwie die Fragen:
- Wie sollen die Kinder selbstständiges Arbeiten lernen und aus ihren Fehlern lernen, wenn die Eltern ihnen alles abnehmen und perfekte Arbeitsergebnisse für sie produzieren?
- Wie sollen die Lehrer merken, wo die Kinder noch Probleme haben oder dass die Hilfestellung im Unterricht zu wenig war oder sich am Lernstand der Kinder orientieren, wenn die Kinder mit super Lösungen (der Eltern) im Unterricht aufschlagen?
- Warum redet man (statt im Forum oder ergänzend zum Forum) nicht einfach mit den anderen Eltern der Klasse und allerspätestens dann mit dem Lehrer des Kindes über solche Fragen und Probleme?
Denn dass das heutzutage nicht "so" ist oder sein soll, dass die Eltern des Kindes sich mit diesem bis in die Puppen hinsetzen und die Schulsachen des Kindes erledigen, ist doch wohl jedem klar, oder muss man das jetzt echt diskutieren?
Richtig, sie sollen selbstständiges arbeiten LERNEN. Hier wird aber vorausgesetzt, dass sie es schon können.
Ich nehme meiner Tochter nix ab, was sie tun soll. Die Einzige, der ich etwas abnehme, ist die Lehrerin. Denn ich leiste die Erklärung zum Thema. "Da ist das Buch, da der Zettel." ist, in meinen Augen, keine ausreichende Vorbereitung auf eine selbstständig zu erarbeitende Buchvorstellung.
Hättest Du richtig gelesen, wüsstest Du, dass es ja schon ein Gespräch mit anderen Eltern gab. Denn daher weiss ich ja, wie geschrieben, dass es bei denen auch so ist und es nicht eventuell daran liegt, dass meine Tochter vielleicht einfach nicht zugehört hat.
Entschuldige, dass ich jetzt erst noch hier nachfrage, ob es eventuell einfach heute so ist, bevor wir zur Lehrerin gehen.
Ich für mich mache es mit Fragen, die hier gestellt werden und in meinen Augen überflüssig sind, weil man da besser den Arzt fragt oder hellseherische Fähigkeiten benötigt oder oder oder einfach so, dass ich sie ignoriere.
Ich habe genau gelesen, dass Du mit den Eltern EINES anderen Kindes gesprochen hast. Das ist jetzt nicht unbedingt repräsentativ. Ist ja auch gut möglich, dass mal zwei Kinder nicht zugehört haben (gerade wenn sie nebeneinander sitzen, z.B....)
Dass vorausgesetzt wird, dass sie selbstständiges Lernen schon können, weißt Du eben wirklich erst, wenn Du mit der Lehrerin gesprochen und geklärt hast, was wirklich im Unterricht gelaufen ist und was wirklich von den Kindern erwartet wird. Ich glaube nicht, dass Schüler (gerade im Primarbereich) das wirklich immer so blicken. Daher ist es wirklich wichtig, dass man mit den Lehrern im Gespräch bleibt statt sich hintenrum aufzuregen. Meine Meinung.
Und selbstverständlich ist es auch heute NICHT normal, dass man Kindern sagt, mach eine Buchbesprechung, und dann machen die das. Das mache ich nichtmal im Sekundarbereich so und ich habe wirklich noch nie gehört, dass ein Kollege so arbeitet. Ich denke mal, das ist doch eigentlich selbstverständlich, dass vorher das Know-How vermittelt wird und man die Kriterien für eine gute Arbeit klärt.
Von daher hab ich das hier weniger als ernste Frage als vielmehr als einen Läster- und Ärger-Ablass-Thread gesehen, was natürlich auch seine Berechtigung hat, nur das Problem Deiner Tochter löst Du so nicht. Und selbst wenn Du jetzt Leute findest, die Dir sagen, ja klar, bei uns ist das auch so, macht es das doch auch nicht besser. Du und Dein Kind habt ein Problem mit der Lehrerin, vermutlich ein Missverständnis, womöglich eine totale Fehleinschätzung der Fähigkeiten der Kinder seitens der Lehrerin, bei beidem hilft nur Reden. MIT der betroffenen Person und nicht hinter ihrem Rücken, wenn man ernsthaft an einer Lösung interessiert ist.
Leider ist das jedoch wie überall nicht immer möglich. Unsere Lehrerin ist zum Beispiel nur persönlich ansprechbar zu gewissen sprechzeiten am Vormittag oder alternativ kann man über das Direktorat einen Termin erbitten. Dieser liegt jedoch ebenfalls Vormittags. Als berufstätige Eltern wirklich unflexibel und nur selten machbar. Da war bereits das Feedbackgesprach am Jahresende ein Problem. Ich gebe zu, da fällt mir "das Gespräch suchen" doppelt schwer und kurze klärende Rücksprachen fallen aus. Wir haben nur Glück, dass wir eine exzellente Lernzeitbetreuung und engagierte hortnerin haben. Die 2 fangen wirklich viel ab.
24.09.2018 06:18
Zitat von Mel-Ann:
Zitat von Marie2010:
Zitat von Mel-Ann:
Mir stellen sich jetzt irgendwie die Fragen:
- Wie sollen die Kinder selbstständiges Arbeiten lernen und aus ihren Fehlern lernen, wenn die Eltern ihnen alles abnehmen und perfekte Arbeitsergebnisse für sie produzieren?
- Wie sollen die Lehrer merken, wo die Kinder noch Probleme haben oder dass die Hilfestellung im Unterricht zu wenig war oder sich am Lernstand der Kinder orientieren, wenn die Kinder mit super Lösungen (der Eltern) im Unterricht aufschlagen?
- Warum redet man (statt im Forum oder ergänzend zum Forum) nicht einfach mit den anderen Eltern der Klasse und allerspätestens dann mit dem Lehrer des Kindes über solche Fragen und Probleme?
Denn dass das heutzutage nicht "so" ist oder sein soll, dass die Eltern des Kindes sich mit diesem bis in die Puppen hinsetzen und die Schulsachen des Kindes erledigen, ist doch wohl jedem klar, oder muss man das jetzt echt diskutieren?
Richtig, sie sollen selbstständiges arbeiten LERNEN. Hier wird aber vorausgesetzt, dass sie es schon können.
Ich nehme meiner Tochter nix ab, was sie tun soll. Die Einzige, der ich etwas abnehme, ist die Lehrerin. Denn ich leiste die Erklärung zum Thema. "Da ist das Buch, da der Zettel." ist, in meinen Augen, keine ausreichende Vorbereitung auf eine selbstständig zu erarbeitende Buchvorstellung.
Hättest Du richtig gelesen, wüsstest Du, dass es ja schon ein Gespräch mit anderen Eltern gab. Denn daher weiss ich ja, wie geschrieben, dass es bei denen auch so ist und es nicht eventuell daran liegt, dass meine Tochter vielleicht einfach nicht zugehört hat.
Entschuldige, dass ich jetzt erst noch hier nachfrage, ob es eventuell einfach heute so ist, bevor wir zur Lehrerin gehen.
Ich für mich mache es mit Fragen, die hier gestellt werden und in meinen Augen überflüssig sind, weil man da besser den Arzt fragt oder hellseherische Fähigkeiten benötigt oder oder oder einfach so, dass ich sie ignoriere.
Ich habe genau gelesen, dass Du mit den Eltern EINES anderen Kindes gesprochen hast. Das ist jetzt nicht unbedingt repräsentativ. Ist ja auch gut möglich, dass mal zwei Kinder nicht zugehört haben (gerade wenn sie nebeneinander sitzen, z.B....)
Dass vorausgesetzt wird, dass sie selbstständiges Lernen schon können, weißt Du eben wirklich erst, wenn Du mit der Lehrerin gesprochen und geklärt hast, was wirklich im Unterricht gelaufen ist und was wirklich von den Kindern erwartet wird. Ich glaube nicht, dass Schüler (gerade im Primarbereich) das wirklich immer so blicken. Daher ist es wirklich wichtig, dass man mit den Lehrern im Gespräch bleibt statt sich hintenrum aufzuregen. Meine Meinung.
Und selbstverständlich ist es auch heute NICHT normal, dass man Kindern sagt, mach eine Buchbesprechung, und dann machen die das. Das mache ich nichtmal im Sekundarbereich so und ich habe wirklich noch nie gehört, dass ein Kollege so arbeitet. Ich denke mal, das ist doch eigentlich selbstverständlich, dass vorher das Know-How vermittelt wird und man die Kriterien für eine gute Arbeit klärt.
Von daher hab ich das hier weniger als ernste Frage als vielmehr als einen Läster- und Ärger-Ablass-Thread gesehen, was natürlich auch seine Berechtigung hat, nur das Problem Deiner Tochter löst Du so nicht. Und selbst wenn Du jetzt Leute findest, die Dir sagen, ja klar, bei uns ist das auch so, macht es das doch auch nicht besser. Du und Dein Kind habt ein Problem mit der Lehrerin, vermutlich ein Missverständnis, womöglich eine totale Fehleinschätzung der Fähigkeiten der Kinder seitens der Lehrerin, bei beidem hilft nur Reden. MIT der betroffenen Person und nicht hinter ihrem Rücken, wenn man ernsthaft an einer Lösung interessiert ist.
Ich schrieb "Eltern ihrer Freundinnen". Wie Du da auf eine Freundin kommst, weiss ich nicht.
Es sind mehrere Kinder, die auch nicht nebeneinander sitzen.
Vielleicht ist Dir entgangen, dass gestern Sonntag war. Da konnte/wollte ich die Lehrerin nicht kontaktieren.
Das Thema kochte aber nunmal gestern bei uns Eltern hoch.
Wo Du ableitest, dass es ein Lästerthread werden soll, ist mir auch ein Rätsel. Ich war vor 36 Jahren in der 3. Klasse und da lief es eben anders. Mich hat lediglich interessiert, ob sich das, wie vieles andere ja auch, inzwischen so krass verändert hat.
Und doch, ich finde es schon hilfreich, wenn ich hier sehe, ob mehr "Ist bei uns auch so" oder mehr "Ist bei uns nicht so" Antworten kommen.
Sorry, ich wusste nicht, dass ich erst Dich fragen muss, ob ich das Thema hier eröffnen darf. Wenn ich eine Frage als überflüssig empfinde, nutze ich einfach das Kreuz um den Thread wieder zu verlassen und gut.
26.09.2018 08:32
Meine Tochter geht jetzt in die 4. Klasse bei ihr war das aber in der 3. Klasse auch schon so das wir die Buchvorstellung zuhause machen müssen. Sie haben einen Benotungszettel dabei wo drauf steht auf was geachtet wird bei der Buchvorstellung. Selbst bei Plakaten bekommen wir nur das Thema und einen Benotungszettel. Wir erarbeiten es dann gemeinsam wofür wir auch genügend Zeit haben. Das Thema Hausaufgaben hatten wir jetzt auch beim Elternabend. Wenn die Kinder für Hausaufgaben Hilfe brauchen dann schreiben wir als Eltern oder auch der Hort in den sie gehen hinter die Hausaufgabe "Mit Hilfe" dahinter. So geht die Lehrerin auch nochmal im Unterricht darauf ein wenn was nicht verstanden wurde.
26.09.2018 08:52
Zitat von diecher:
Meine Tochter geht jetzt in die 4. Klasse bei ihr war das aber in der 3. Klasse auch schon so das wir die Buchvorstellung zuhause machen müssen. Sie haben einen Benotungszettel dabei wo drauf steht auf was geachtet wird bei der Buchvorstellung. Selbst bei Plakaten bekommen wir nur das Thema und einen Benotungszettel. Wir erarbeiten es dann gemeinsam wofür wir auch genügend Zeit haben. Das Thema Hausaufgaben hatten wir jetzt auch beim Elternabend. Wenn die Kinder für Hausaufgaben Hilfe brauchen dann schreiben wir als Eltern oder auch der Hort in den sie gehen hinter die Hausaufgabe "Mit Hilfe" dahinter. So geht die Lehrerin auch nochmal im Unterricht darauf ein wenn was nicht verstanden wurde.
Aber genau dieses "wir erarbeiten das dann gemeinsam", irritiert mich halt.
Ich musste früher auch Buchvorstellungen, Referate usw. ausarbeiten, aber da wurden die Themen vorher in der Schule behandelt und ich wusste, wie es funktioniert. Zuhause konnte ich die Aufgabe dann allein erledigen.
Ich habe in den letzten Tagen mit einigen befreundeten Müttern gesprochen, deren Kinder alle auf unterschiedliche Schulen gehen. Aber eins scheint tatsächlich überall gleich zu sein: Die Kinder werden im Unterricht nicht wirklich auf neue Themen vorbereitet. Überall müssen die Eltern, meist die Mütter, viel Unterstützung leisten, damit die Kinder in der Lage sind (ich spreche jetzt nicht von simplen Rechenaufgaben oder normaler Deutschhausaufgabe) die Aufgaben zu bewältigen. Und da meine ich nicht, dass überehrgeizige Muttis unbedingt wollen, dass das Kind die Sache ganz besonders gut macht.
Kinder, deren Eltern nicht die Zeit haben, sich immer mit ihnen hinzusetzen und alles auszuarbeiten, fallen hinten runter und das finde ich bedenklich.
01.10.2018 10:04
Zitat von Marie2010:
Zitat von diecher:
Meine Tochter geht jetzt in die 4. Klasse bei ihr war das aber in der 3. Klasse auch schon so das wir die Buchvorstellung zuhause machen müssen. Sie haben einen Benotungszettel dabei wo drauf steht auf was geachtet wird bei der Buchvorstellung. Selbst bei Plakaten bekommen wir nur das Thema und einen Benotungszettel. Wir erarbeiten es dann gemeinsam wofür wir auch genügend Zeit haben. Das Thema Hausaufgaben hatten wir jetzt auch beim Elternabend. Wenn die Kinder für Hausaufgaben Hilfe brauchen dann schreiben wir als Eltern oder auch der Hort in den sie gehen hinter die Hausaufgabe "Mit Hilfe" dahinter. So geht die Lehrerin auch nochmal im Unterricht darauf ein wenn was nicht verstanden wurde.
Aber genau dieses "wir erarbeiten das dann gemeinsam", irritiert mich halt.
Ich musste früher auch Buchvorstellungen, Referate usw. ausarbeiten, aber da wurden die Themen vorher in der Schule behandelt und ich wusste, wie es funktioniert. Zuhause konnte ich die Aufgabe dann allein erledigen.
Ich habe in den letzten Tagen mit einigen befreundeten Müttern gesprochen, deren Kinder alle auf unterschiedliche Schulen gehen. Aber eins scheint tatsächlich überall gleich zu sein: Die Kinder werden im Unterricht nicht wirklich auf neue Themen vorbereitet. Überall müssen die Eltern, meist die Mütter, viel Unterstützung leisten, damit die Kinder in der Lage sind (ich spreche jetzt nicht von simplen Rechenaufgaben oder normaler Deutschhausaufgabe) die Aufgaben zu bewältigen. Und da meine ich nicht, dass überehrgeizige Muttis unbedingt wollen, dass das Kind die Sache ganz besonders gut macht.
Kinder, deren Eltern nicht die Zeit haben, sich immer mit ihnen hinzusetzen und alles auszuarbeiten, fallen hinten runter und das finde ich bedenklich.
Es ist doch normal das wir als Eltern viel Unterstützung leisten müssen. Wir sind doch dafür da und nicht die Lehrer. Es gibt so viele Eltern die sich nicht mit ihren Kindern hinsetzen und sich nur auf die Lehrer verlassen. So sollte das meiner Meinung nach nicht sein. Einer muss sich eben die Zeit nehmen und das mit dem Kind machen. Es ist nicht mehr so wie zu unserer Zeit. Klar ist es schon blöd das wenig oder gar nichts teilweise erklärt wird aber da müssen wir leider damit leben.
01.10.2018 10:21
Zitat von diecher:
Zitat von Marie2010:
Zitat von diecher:
Meine Tochter geht jetzt in die 4. Klasse bei ihr war das aber in der 3. Klasse auch schon so das wir die Buchvorstellung zuhause machen müssen. Sie haben einen Benotungszettel dabei wo drauf steht auf was geachtet wird bei der Buchvorstellung. Selbst bei Plakaten bekommen wir nur das Thema und einen Benotungszettel. Wir erarbeiten es dann gemeinsam wofür wir auch genügend Zeit haben. Das Thema Hausaufgaben hatten wir jetzt auch beim Elternabend. Wenn die Kinder für Hausaufgaben Hilfe brauchen dann schreiben wir als Eltern oder auch der Hort in den sie gehen hinter die Hausaufgabe "Mit Hilfe" dahinter. So geht die Lehrerin auch nochmal im Unterricht darauf ein wenn was nicht verstanden wurde.
Aber genau dieses "wir erarbeiten das dann gemeinsam", irritiert mich halt.
Ich musste früher auch Buchvorstellungen, Referate usw. ausarbeiten, aber da wurden die Themen vorher in der Schule behandelt und ich wusste, wie es funktioniert. Zuhause konnte ich die Aufgabe dann allein erledigen.
Ich habe in den letzten Tagen mit einigen befreundeten Müttern gesprochen, deren Kinder alle auf unterschiedliche Schulen gehen. Aber eins scheint tatsächlich überall gleich zu sein: Die Kinder werden im Unterricht nicht wirklich auf neue Themen vorbereitet. Überall müssen die Eltern, meist die Mütter, viel Unterstützung leisten, damit die Kinder in der Lage sind (ich spreche jetzt nicht von simplen Rechenaufgaben oder normaler Deutschhausaufgabe) die Aufgaben zu bewältigen. Und da meine ich nicht, dass überehrgeizige Muttis unbedingt wollen, dass das Kind die Sache ganz besonders gut macht.
Kinder, deren Eltern nicht die Zeit haben, sich immer mit ihnen hinzusetzen und alles auszuarbeiten, fallen hinten runter und das finde ich bedenklich.
Es ist doch normal das wir als Eltern viel Unterstützung leisten müssen. Wir sind doch dafür da und nicht die Lehrer. Es gibt so viele Eltern die sich nicht mit ihren Kindern hinsetzen und sich nur auf die Lehrer verlassen. So sollte das meiner Meinung nach nicht sein. Einer muss sich eben die Zeit nehmen und das mit dem Kind machen. Es ist nicht mehr so wie zu unserer Zeit. Klar ist es schon blöd das wenig oder gar nichts teilweise erklärt wird aber da müssen wir leider damit leben.
Das sehe ich anders.
Ich habe einen eigenen Job, für den ich bezahlt werde.
Und die Lehrer haben ihren Job, für den sie bezahlt werden. Und der umfasst, meiner Meinung nach, auch, dass neue Themen in der Schule erarbeitet werden und nicht zuhause. Zuhause sollte dann Zeit sein, das ganze zu vertiefen oder nochmal Fragen zu klären.
Was machen denn Eltern mit Vollzeitjob und drei Kindern?
Naja, bei uns ist jetzt, für nach den Ferien, ein Termin mit Elternvertretern und Lehrerinnen anberaumt, weil etliche Eltern der Meinung sind, dass man das nicht einfach so hinnehmen muss.
01.10.2018 10:36
Zitat von Once-upon-a-time:
Zitat von Mel-Ann:
Mir stellen sich jetzt irgendwie die Fragen:
- Wie sollen die Kinder selbstständiges Arbeiten lernen und aus ihren Fehlern lernen, wenn die Eltern ihnen alles abnehmen und perfekte Arbeitsergebnisse für sie produzieren?
- Wie sollen die Lehrer merken, wo die Kinder noch Probleme haben oder dass die Hilfestellung im Unterricht zu wenig war oder sich am Lernstand der Kinder orientieren, wenn die Kinder mit super Lösungen (der Eltern) im Unterricht aufschlagen?
- Warum redet man (statt im Forum oder ergänzend zum Forum) nicht einfach mit den anderen Eltern der Klasse und allerspätestens dann mit dem Lehrer des Kindes über solche Fragen und Probleme?
Denn dass das heutzutage nicht "so" ist oder sein soll, dass die Eltern des Kindes sich mit diesem bis in die Puppen hinsetzen und die Schulsachen des Kindes erledigen, ist doch wohl jedem klar, oder muss man das jetzt echt diskutieren?
Genau das wollte ich auch schreiben!
Zitat:
Die Einzige, der ich etwas abnehme, ist die Lehrerin. Denn ich leiste die Erklärung zum Thema. "Da ist das Buch, da der Zettel." ist, in meinen Augen, keine ausreichende Vorbereitung auf eine selbstständig zu erarbeitende Buchvorstellung.
Sie lernen aber sicher mehr, wenn sie sich erst mal selbst hinsetzen und das probieren und dann mit der Lehrerin besprechen was sie besser machen könnten.
Erst mal ein Problem versuchen selber zu lösen nimmt schon die Hälfte der Lernarbeit. So verfestigt sich das auch besser.
Vergesst bitte nicht, dass es hier um 3. Klässler geht und nicht um 5. Oder 6. Klässler, es geht um Grundschule.
Wer von euch hat Kinder in dem Alter zu Hause, die selbständig und reflektiert über Wissensstand, lernmethoden und selbständige Arbeitsweise mit der Lehrerin reden können?
Ich nicht.
Bei uns sollen sich due Kinder bei Hausaufgaben oder Tests danach einschätzen, wie leicht oder schwer das Thema für sie war, ob sie selbst meinen es sei ok so, oder ob sie noch üben möchten. So lernen sie zu lernen, sich einzuschätzen usw.
Aber nicht wie bei der TS ein Blatt hinknalken und wursteln lassen.
02.10.2018 00:02
Zitat von diecher:
Zitat von Marie2010:
Zitat von diecher:
Meine Tochter geht jetzt in die 4. Klasse bei ihr war das aber in der 3. Klasse auch schon so das wir die Buchvorstellung zuhause machen müssen. Sie haben einen Benotungszettel dabei wo drauf steht auf was geachtet wird bei der Buchvorstellung. Selbst bei Plakaten bekommen wir nur das Thema und einen Benotungszettel. Wir erarbeiten es dann gemeinsam wofür wir auch genügend Zeit haben. Das Thema Hausaufgaben hatten wir jetzt auch beim Elternabend. Wenn die Kinder für Hausaufgaben Hilfe brauchen dann schreiben wir als Eltern oder auch der Hort in den sie gehen hinter die Hausaufgabe "Mit Hilfe" dahinter. So geht die Lehrerin auch nochmal im Unterricht darauf ein wenn was nicht verstanden wurde.
Aber genau dieses "wir erarbeiten das dann gemeinsam", irritiert mich halt.
Ich musste früher auch Buchvorstellungen, Referate usw. ausarbeiten, aber da wurden die Themen vorher in der Schule behandelt und ich wusste, wie es funktioniert. Zuhause konnte ich die Aufgabe dann allein erledigen.
Ich habe in den letzten Tagen mit einigen befreundeten Müttern gesprochen, deren Kinder alle auf unterschiedliche Schulen gehen. Aber eins scheint tatsächlich überall gleich zu sein: Die Kinder werden im Unterricht nicht wirklich auf neue Themen vorbereitet. Überall müssen die Eltern, meist die Mütter, viel Unterstützung leisten, damit die Kinder in der Lage sind (ich spreche jetzt nicht von simplen Rechenaufgaben oder normaler Deutschhausaufgabe) die Aufgaben zu bewältigen. Und da meine ich nicht, dass überehrgeizige Muttis unbedingt wollen, dass das Kind die Sache ganz besonders gut macht.
Kinder, deren Eltern nicht die Zeit haben, sich immer mit ihnen hinzusetzen und alles auszuarbeiten, fallen hinten runter und das finde ich bedenklich.
Es ist doch normal das wir als Eltern viel Unterstützung leisten müssen. Wir sind doch dafür da und nicht die Lehrer. Es gibt so viele Eltern die sich nicht mit ihren Kindern hinsetzen und sich nur auf die Lehrer verlassen. So sollte das meiner Meinung nach nicht sein. Einer muss sich eben die Zeit nehmen und das mit dem Kind machen. Es ist nicht mehr so wie zu unserer Zeit. Klar ist es schon blöd das wenig oder gar nichts teilweise erklärt wird aber da müssen wir leider damit leben.
Ähm, nein?
Eigentlich sollte es das komplette Gegenteil sein - dafür ist Schule da.
02.10.2018 01:33
Zitat von Marie2010:
Zitat von diecher:
Zitat von Marie2010:
Zitat von diecher:
Meine Tochter geht jetzt in die 4. Klasse bei ihr war das aber in der 3. Klasse auch schon so das wir die Buchvorstellung zuhause machen müssen. Sie haben einen Benotungszettel dabei wo drauf steht auf was geachtet wird bei der Buchvorstellung. Selbst bei Plakaten bekommen wir nur das Thema und einen Benotungszettel. Wir erarbeiten es dann gemeinsam wofür wir auch genügend Zeit haben. Das Thema Hausaufgaben hatten wir jetzt auch beim Elternabend. Wenn die Kinder für Hausaufgaben Hilfe brauchen dann schreiben wir als Eltern oder auch der Hort in den sie gehen hinter die Hausaufgabe "Mit Hilfe" dahinter. So geht die Lehrerin auch nochmal im Unterricht darauf ein wenn was nicht verstanden wurde.
Aber genau dieses "wir erarbeiten das dann gemeinsam", irritiert mich halt.
Ich musste früher auch Buchvorstellungen, Referate usw. ausarbeiten, aber da wurden die Themen vorher in der Schule behandelt und ich wusste, wie es funktioniert. Zuhause konnte ich die Aufgabe dann allein erledigen.
Ich habe in den letzten Tagen mit einigen befreundeten Müttern gesprochen, deren Kinder alle auf unterschiedliche Schulen gehen. Aber eins scheint tatsächlich überall gleich zu sein: Die Kinder werden im Unterricht nicht wirklich auf neue Themen vorbereitet. Überall müssen die Eltern, meist die Mütter, viel Unterstützung leisten, damit die Kinder in der Lage sind (ich spreche jetzt nicht von simplen Rechenaufgaben oder normaler Deutschhausaufgabe) die Aufgaben zu bewältigen. Und da meine ich nicht, dass überehrgeizige Muttis unbedingt wollen, dass das Kind die Sache ganz besonders gut macht.
Kinder, deren Eltern nicht die Zeit haben, sich immer mit ihnen hinzusetzen und alles auszuarbeiten, fallen hinten runter und das finde ich bedenklich.
Es ist doch normal das wir als Eltern viel Unterstützung leisten müssen. Wir sind doch dafür da und nicht die Lehrer. Es gibt so viele Eltern die sich nicht mit ihren Kindern hinsetzen und sich nur auf die Lehrer verlassen. So sollte das meiner Meinung nach nicht sein. Einer muss sich eben die Zeit nehmen und das mit dem Kind machen. Es ist nicht mehr so wie zu unserer Zeit. Klar ist es schon blöd das wenig oder gar nichts teilweise erklärt wird aber da müssen wir leider damit leben.
Das sehe ich anders.
Ich habe einen eigenen Job, für den ich bezahlt werde.
Und die Lehrer haben ihren Job, für den sie bezahlt werden. Und der umfasst, meiner Meinung nach, auch, dass neue Themen in der Schule erarbeitet werden und nicht zuhause. Zuhause sollte dann Zeit sein, das ganze zu vertiefen oder nochmal Fragen zu klären.
Was machen denn Eltern mit Vollzeitjob und drei Kindern?
Naja, bei uns ist jetzt, für nach den Ferien, ein Termin mit Elternvertretern und Lehrerinnen anberaumt, weil etliche Eltern der Meinung sind, dass man das nicht einfach so hinnehmen muss.
Eben. Dazu kommt noch, dass man die Kinder ja auch in die Schule schicken MUSS. Es ist Pflicht. Wozu, wenn sie dort eben NICHT lernen und dann zu Hause NOCHMAL sitzen müssen und selbst oder mit Hilfe der Eltern bestimmte Themen erlernen müssen, um dann erst sie eigentliche Hausaufgabe auszuführen. DANN könnte man sich die sinnfreie Zeit in der Schule ja schenken und die Kinder gleich zu Hause lernen lassen. Die Themen einmal pro Monat per Mail zuschicken lassen und gut. Bleibt wenigstens mehr Freizeit. Das nur mal am Rande, aber ich finde eben, dieses System krankt an allen Enden.
02.10.2018 01:35
Zitat von mia85:
Zitat von Once-upon-a-time:
Zitat von Mel-Ann:
Mir stellen sich jetzt irgendwie die Fragen:
- Wie sollen die Kinder selbstständiges Arbeiten lernen und aus ihren Fehlern lernen, wenn die Eltern ihnen alles abnehmen und perfekte Arbeitsergebnisse für sie produzieren?
- Wie sollen die Lehrer merken, wo die Kinder noch Probleme haben oder dass die Hilfestellung im Unterricht zu wenig war oder sich am Lernstand der Kinder orientieren, wenn die Kinder mit super Lösungen (der Eltern) im Unterricht aufschlagen?
- Warum redet man (statt im Forum oder ergänzend zum Forum) nicht einfach mit den anderen Eltern der Klasse und allerspätestens dann mit dem Lehrer des Kindes über solche Fragen und Probleme?
Denn dass das heutzutage nicht "so" ist oder sein soll, dass die Eltern des Kindes sich mit diesem bis in die Puppen hinsetzen und die Schulsachen des Kindes erledigen, ist doch wohl jedem klar, oder muss man das jetzt echt diskutieren?
Genau das wollte ich auch schreiben!
Zitat:
Die Einzige, der ich etwas abnehme, ist die Lehrerin. Denn ich leiste die Erklärung zum Thema. "Da ist das Buch, da der Zettel." ist, in meinen Augen, keine ausreichende Vorbereitung auf eine selbstständig zu erarbeitende Buchvorstellung.
Sie lernen aber sicher mehr, wenn sie sich erst mal selbst hinsetzen und das probieren und dann mit der Lehrerin besprechen was sie besser machen könnten.
Erst mal ein Problem versuchen selber zu lösen nimmt schon die Hälfte der Lernarbeit. So verfestigt sich das auch besser.
Vergesst bitte nicht, dass es hier um 3. Klässler geht und nicht um 5. Oder 6. Klässler, es geht um Grundschule.
Wer von euch hat Kinder in dem Alter zu Hause, die selbständig und reflektiert über Wissensstand, lernmethoden und selbständige Arbeitsweise mit der Lehrerin reden können?
Ich nicht.
Bei uns sollen sich due Kinder bei Hausaufgaben oder Tests danach einschätzen, wie leicht oder schwer das Thema für sie war, ob sie selbst meinen es sei ok so, oder ob sie noch üben möchten. So lernen sie zu lernen, sich einzuschätzen usw.
Aber nicht wie bei der TS ein Blatt hinknalken und wursteln lassen.
Hätten wir alle, wenn ihnen nicht sofort das selbständige Denken und Lernen ansich aberzogen werden würde. Genau das passiert nämlich in der Schule.
02.10.2018 07:47
Ja, das System krankt.
Aber doch nicht in diesem Fall. Wie hier schon anschaulich verlinkt wurde, ist das, was die Lehrkraft hier macht, eben nicht im Sinne des Systems. Referate müssen in der Schule erarbeitet werden. (Bei mir haben sich übrigens schon Eltern genau darüber beschwert.) Arbeit zu Hause darf auch gar nicht mehr benotet werden. Das sagt das System. Gefällt einem nicht, wie die Lehrkraft das System umschifft, muss man das kommunizieren. Reicht das nicht, sollte man das Gespräch eine Instanz höher suchen. Über das System zu lamentieren, ist hier aber gänzlich fehl am Platz.
Aber doch nicht in diesem Fall. Wie hier schon anschaulich verlinkt wurde, ist das, was die Lehrkraft hier macht, eben nicht im Sinne des Systems. Referate müssen in der Schule erarbeitet werden. (Bei mir haben sich übrigens schon Eltern genau darüber beschwert.) Arbeit zu Hause darf auch gar nicht mehr benotet werden. Das sagt das System. Gefällt einem nicht, wie die Lehrkraft das System umschifft, muss man das kommunizieren. Reicht das nicht, sollte man das Gespräch eine Instanz höher suchen. Über das System zu lamentieren, ist hier aber gänzlich fehl am Platz.
02.10.2018 07:50
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Zitat von mia85:
Zitat von Once-upon-a-time:
Zitat von Mel-Ann:
Mir stellen sich jetzt irgendwie die Fragen:
- Wie sollen die Kinder selbstständiges Arbeiten lernen und aus ihren Fehlern lernen, wenn die Eltern ihnen alles abnehmen und perfekte Arbeitsergebnisse für sie produzieren?
- Wie sollen die Lehrer merken, wo die Kinder noch Probleme haben oder dass die Hilfestellung im Unterricht zu wenig war oder sich am Lernstand der Kinder orientieren, wenn die Kinder mit super Lösungen (der Eltern) im Unterricht aufschlagen?
- Warum redet man (statt im Forum oder ergänzend zum Forum) nicht einfach mit den anderen Eltern der Klasse und allerspätestens dann mit dem Lehrer des Kindes über solche Fragen und Probleme?
Denn dass das heutzutage nicht "so" ist oder sein soll, dass die Eltern des Kindes sich mit diesem bis in die Puppen hinsetzen und die Schulsachen des Kindes erledigen, ist doch wohl jedem klar, oder muss man das jetzt echt diskutieren?
Genau das wollte ich auch schreiben!
Zitat:
Die Einzige, der ich etwas abnehme, ist die Lehrerin. Denn ich leiste die Erklärung zum Thema. "Da ist das Buch, da der Zettel." ist, in meinen Augen, keine ausreichende Vorbereitung auf eine selbstständig zu erarbeitende Buchvorstellung.
Sie lernen aber sicher mehr, wenn sie sich erst mal selbst hinsetzen und das probieren und dann mit der Lehrerin besprechen was sie besser machen könnten.
Erst mal ein Problem versuchen selber zu lösen nimmt schon die Hälfte der Lernarbeit. So verfestigt sich das auch besser.
Vergesst bitte nicht, dass es hier um 3. Klässler geht und nicht um 5. Oder 6. Klässler, es geht um Grundschule.
Wer von euch hat Kinder in dem Alter zu Hause, die selbständig und reflektiert über Wissensstand, lernmethoden und selbständige Arbeitsweise mit der Lehrerin reden können?
Ich nicht.
Bei uns sollen sich due Kinder bei Hausaufgaben oder Tests danach einschätzen, wie leicht oder schwer das Thema für sie war, ob sie selbst meinen es sei ok so, oder ob sie noch üben möchten. So lernen sie zu lernen, sich einzuschätzen usw.
Aber nicht wie bei der TS ein Blatt hinknalken und wursteln lassen.
Hätten wir alle, wenn ihnen nicht sofort das selbständige Denken und Lernen ansich aberzogen werden würde. Genau das passiert nämlich in der Schule.
Du solltest dein Schultrauma wirklich mal aufarbeiten. Bei dem Thema wirst du immer gleich unfair und negativ verallgemeinernd. Das Schlimme ist, dass du da andere mit reinziehst.
02.10.2018 08:22
Wir haben nun mal noch sehr häufig Halbtagsschule in D, was ich persönlich begrüße und gut finde. Heißt aber ganz klar, ein Teil der Arbeit ist für den Nachmittag angedacht. Da sollten grundlegende Dinge in der Schule natürlich geklärt sein, logisch, aber dass nachmittags gearbeitet werden muss, auch mal länger, und dass dann im Zweifelsfall auch mal Eltern gefragt sind, um zu unterstützen, etwas zu erklären, weiter zu helfen, ergibt sich automatisch für mich.
Ich finde das auch gut. Ich MÖCHTE den Bildungsauftrag gar nicht komplett an die Schule abgeben. Ich finde es schön, da auch noch Anteil daran zu haben.
Nichtsdestotrotz ist in dem Fall Gesprächsbedarf mit der Lehrkraft da.
Ich finde das auch gut. Ich MÖCHTE den Bildungsauftrag gar nicht komplett an die Schule abgeben. Ich finde es schön, da auch noch Anteil daran zu haben.
Nichtsdestotrotz ist in dem Fall Gesprächsbedarf mit der Lehrkraft da.
02.10.2018 09:59
Zitat von Marie2010:
Zitat von diecher:
Zitat von Marie2010:
Zitat von diecher:
Meine Tochter geht jetzt in die 4. Klasse bei ihr war das aber in der 3. Klasse auch schon so das wir die Buchvorstellung zuhause machen müssen. Sie haben einen Benotungszettel dabei wo drauf steht auf was geachtet wird bei der Buchvorstellung. Selbst bei Plakaten bekommen wir nur das Thema und einen Benotungszettel. Wir erarbeiten es dann gemeinsam wofür wir auch genügend Zeit haben. Das Thema Hausaufgaben hatten wir jetzt auch beim Elternabend. Wenn die Kinder für Hausaufgaben Hilfe brauchen dann schreiben wir als Eltern oder auch der Hort in den sie gehen hinter die Hausaufgabe "Mit Hilfe" dahinter. So geht die Lehrerin auch nochmal im Unterricht darauf ein wenn was nicht verstanden wurde.
Aber genau dieses "wir erarbeiten das dann gemeinsam", irritiert mich halt.
Ich musste früher auch Buchvorstellungen, Referate usw. ausarbeiten, aber da wurden die Themen vorher in der Schule behandelt und ich wusste, wie es funktioniert. Zuhause konnte ich die Aufgabe dann allein erledigen.
Ich habe in den letzten Tagen mit einigen befreundeten Müttern gesprochen, deren Kinder alle auf unterschiedliche Schulen gehen. Aber eins scheint tatsächlich überall gleich zu sein: Die Kinder werden im Unterricht nicht wirklich auf neue Themen vorbereitet. Überall müssen die Eltern, meist die Mütter, viel Unterstützung leisten, damit die Kinder in der Lage sind (ich spreche jetzt nicht von simplen Rechenaufgaben oder normaler Deutschhausaufgabe) die Aufgaben zu bewältigen. Und da meine ich nicht, dass überehrgeizige Muttis unbedingt wollen, dass das Kind die Sache ganz besonders gut macht.
Kinder, deren Eltern nicht die Zeit haben, sich immer mit ihnen hinzusetzen und alles auszuarbeiten, fallen hinten runter und das finde ich bedenklich.
Es ist doch normal das wir als Eltern viel Unterstützung leisten müssen. Wir sind doch dafür da und nicht die Lehrer. Es gibt so viele Eltern die sich nicht mit ihren Kindern hinsetzen und sich nur auf die Lehrer verlassen. So sollte das meiner Meinung nach nicht sein. Einer muss sich eben die Zeit nehmen und das mit dem Kind machen. Es ist nicht mehr so wie zu unserer Zeit. Klar ist es schon blöd das wenig oder gar nichts teilweise erklärt wird aber da müssen wir leider damit leben.
Das sehe ich anders.
Ich habe einen eigenen Job, für den ich bezahlt werde.
Und die Lehrer haben ihren Job, für den sie bezahlt werden. Und der umfasst, meiner Meinung nach, auch, dass neue Themen in der Schule erarbeitet werden und nicht zuhause. Zuhause sollte dann Zeit sein, das ganze zu vertiefen oder nochmal Fragen zu klären.
Was machen denn Eltern mit Vollzeitjob und drei Kindern?
Naja, bei uns ist jetzt, für nach den Ferien, ein Termin mit Elternvertretern und Lehrerinnen anberaumt, weil etliche Eltern der Meinung sind, dass man das nicht einfach so hinnehmen muss.
Wir haben auch Vollzeitjobs und 3 Kinder und es funktioniert
Ich wünsche euch das ihr was erreicht bei dem Gespräch.
02.10.2018 10:02
Zitat von Mamota:
Ja, das System krankt.
Aber doch nicht in diesem Fall. Wie hier schon anschaulich verlinkt wurde, ist das, was die Lehrkraft hier macht, eben nicht im Sinne des Systems. Referate müssen in der Schule erarbeitet werden. (Bei mir haben sich übrigens schon Eltern genau darüber beschwert.) Arbeit zu Hause darf auch gar nicht mehr benotet werden. Das sagt das System. Gefällt einem nicht, wie die Lehrkraft das System umschifft, muss man das kommunizieren. Reicht das nicht, sollte man das Gespräch eine Instanz höher suchen. Über das System zu lamentieren, ist hier aber gänzlich fehl am Platz.
Eine Frage habe ich dazu mal und zwar, hieß es bei unserer Tochter (4 Klasse), das eben auch Gedichte in der Schule gelernt werden müssen. Ist das so denn richtig? Dürfen die Gedichte sonst nicht benotet werden, wenn die Kinder das zu Hause lernen? Mit den Referaten und Plakaten, das leuchtet mir ja ein, aber mit den Gedichten nun so gar nicht.
Sonst ist es hier bei uns in der GS recht unterschiedlich. Bei der Großen ( 4 Klasse) wird noch sehr viel erklärt. Bei unserer mittleren in der 2ten Klasse wird wieder sehr wenig erklärt. Da sitzt man dann selber zu Hause mit dem Hunderterfeld und muss ihr dann erstmal erklären, was das denn bedeutet und wie sie damit arbeitet. Bei ihr ist es sehr häufig so, das die Kinder im Matheunterricht einfach eine Seite alleine bearbeiten sollen, wo aber Sachen bei sind, die sie so noch nicht hatten.
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