Du bist Mozart-wenn Kindheit zur Krankheit wird. Spiegel
07.10.2015 07:59
Hallo ihr Lieben.
Gerade habe ich ein Artikel im "DerSiegel" Heft Nr. 41 gelesen.
Diesen fand ich sehr erschreckend. Ich zitiere mal den Eröffnungstext.
"Erziehung: ein penetranter Typus Eltern breitet sich aus, Mütter und Väter, die ihre Kinder für kleine Genies halten und deren Schwächen mithilfe von Anwälten, Ärzten und Psychologen bekämpfen. Report aus einem Milieu, in dem Kindheit zur Krankheit wird. "
Unter anderem wird von Eltern berichtet, die ihren Kindern nichts zutrauen. Am liebsten das Kind in die Klasse tragen würden.
Von Eltern die Noten oder das Abitur ihrer Kinder versuchen einzuklagen.
Eltern, die kein Abitur nicht dulden. Mein Kind ist nicht so intelligent? Niemals. Ab zur Therapie. Bestimmt hat es Dyskalkulie oder Lese-Rechtschreibschwäche und und und..
Ja ich erkenne einiges aus dem näheren Umfeld wieder,auch beruflich stößt man des öfteren auf besagte Eltern.
Doch trotzdem bin ich erschrocken.
Und nein ich bin auch sicher keine perfekte Mutter.
Wie nehmt ihr das wahr? Ist es "wirklich "so schlimm?
Kennt vielleicht jemand den Artikel und mag seine Meinung kundtun?
Warum lassen wir Kinder immer weniger Kind sein?...
Gerade habe ich ein Artikel im "DerSiegel" Heft Nr. 41 gelesen.
Diesen fand ich sehr erschreckend. Ich zitiere mal den Eröffnungstext.
"Erziehung: ein penetranter Typus Eltern breitet sich aus, Mütter und Väter, die ihre Kinder für kleine Genies halten und deren Schwächen mithilfe von Anwälten, Ärzten und Psychologen bekämpfen. Report aus einem Milieu, in dem Kindheit zur Krankheit wird. "
Unter anderem wird von Eltern berichtet, die ihren Kindern nichts zutrauen. Am liebsten das Kind in die Klasse tragen würden.
Von Eltern die Noten oder das Abitur ihrer Kinder versuchen einzuklagen.
Eltern, die kein Abitur nicht dulden. Mein Kind ist nicht so intelligent? Niemals. Ab zur Therapie. Bestimmt hat es Dyskalkulie oder Lese-Rechtschreibschwäche und und und..
Ja ich erkenne einiges aus dem näheren Umfeld wieder,auch beruflich stößt man des öfteren auf besagte Eltern.
Doch trotzdem bin ich erschrocken.
Und nein ich bin auch sicher keine perfekte Mutter.
Wie nehmt ihr das wahr? Ist es "wirklich "so schlimm?
Kennt vielleicht jemand den Artikel und mag seine Meinung kundtun?
Warum lassen wir Kinder immer weniger Kind sein?...
07.10.2015 08:07
Ich finde dieses ganze Helikopter-Gerede total überzogen ehrlich gesagt. Also ich sehe das hier nicht so. Natürlich sind Eltern aufmerksamer geworden, aber das ist doch auch gut. Ich hätte mich gefreut, wenn sich meine Eltern mal ein wenig mehr für mich interessiert hätten.
07.10.2015 08:08
Ich finds auch erschreckend..immer wieder sieht man wie eltern in Einrichtungen zusammen treffen und damit prahlen was die kinder alles können und das zum nachmittags treffen mit freunden keine zeit sei weil neben 3 mal sportprogramm die woche ja auch noch 2-3 mal Klavierunterricht kommt..ich rede hier von den 3-6 jährigen..
Meine "schwägerin" gehört leider auch zu der fraktion.
Ich finde es nicht schlecht wenn man Kinder in ihren interessen stärkt und fördert und Kinder somit auch früh zu bestimmten sportvereinen gehen können..aber sie überall hinzuschleppen und den elterlichen willen aufzuzwängen finde ich schlichtweg falsch.
Ich muss mich nicht über meine Kinder definieren, die Kinder anderer Eltern durch kommentare herabwürdigen,um meine eigenen ins bessere Licht zu stellen..
Leider scheint dieser Machtstreit der Eltern jedoch immer mehr zuzunehmen und dabei wird das wichtigste vergessen..nämlich das zu hören was die Kinder selber wollen, meist einfach nur Kind sein.
Meine "schwägerin" gehört leider auch zu der fraktion.
Ich finde es nicht schlecht wenn man Kinder in ihren interessen stärkt und fördert und Kinder somit auch früh zu bestimmten sportvereinen gehen können..aber sie überall hinzuschleppen und den elterlichen willen aufzuzwängen finde ich schlichtweg falsch.
Ich muss mich nicht über meine Kinder definieren, die Kinder anderer Eltern durch kommentare herabwürdigen,um meine eigenen ins bessere Licht zu stellen..
Leider scheint dieser Machtstreit der Eltern jedoch immer mehr zuzunehmen und dabei wird das wichtigste vergessen..nämlich das zu hören was die Kinder selber wollen, meist einfach nur Kind sein.
07.10.2015 08:11
Ich zitiere nur mal das hier:
Klar gibt es diese Eltern. Keine Frage. ABER, aus persönlicher Erfahrung heraus, muss ich eben sagen, dass unsere Gesellschaft genau das mit unseren Kindern tut.
Beispiele: Ein Kind ist ein wenig lebhaft, anders, funktioniert nicht so, wie es vielleicht laut lehrer sollte... was passiert? Es wird den Eltern nahe gelegt, dass man doch mal zum Schulpsychologen gehen soll. So wäre das nicht länger tragbar.
Oder:
Ein Kind ist zurückhaltend, scheu, ängstlich, klammert vielleicht an Vertrauten... Lehrer: Ja, so geht das aber nicht. Da müssen sie unbedingt nachschauen lassen. An unserer Schule kann er bleiben, unter der Voraussetzung dass er eine KJP besucht hat und eine Therapie erfolgte... Das wäre jetzt unser Beispiel gewesen. Dabei hat sich kaum einer die Mühe gemacht hinter die Fassade zu schauen und vielleicht mal andere Wege zu gehen. Wir gingen natürlich nicht in die KJP, sondern wechselten die Schule.
Oder, oder, oder.... oft sind es die Lehrkörper, die leider (keinesfalls alle, es gibt auch die engagierten Lehrer, die denken anders) die Eltern genau dazu drängen, weil die Kinder eben nicht in die sich gehörende Schublade passen. Und nicht alle Eltern bringen die Kraft auf, um genau das zu verhindern.
Also wie immer... netter Bericht vom Stern, aber leider einseitig und nicht genug recherchiert.
LG Zaubi
Zitat:
"Erziehung: ein penetranter Typus Eltern breitet sich aus, Mütter und Väter, die ihre Kinder für kleine Genies halten und deren Schwächen mithilfe von Anwälten, Ärzten und Psychologen bekämpfen. Report aus einem Milieu, in dem Kindheit zur Krankheit wird. "
Klar gibt es diese Eltern. Keine Frage. ABER, aus persönlicher Erfahrung heraus, muss ich eben sagen, dass unsere Gesellschaft genau das mit unseren Kindern tut.
Beispiele: Ein Kind ist ein wenig lebhaft, anders, funktioniert nicht so, wie es vielleicht laut lehrer sollte... was passiert? Es wird den Eltern nahe gelegt, dass man doch mal zum Schulpsychologen gehen soll. So wäre das nicht länger tragbar.
Oder:
Ein Kind ist zurückhaltend, scheu, ängstlich, klammert vielleicht an Vertrauten... Lehrer: Ja, so geht das aber nicht. Da müssen sie unbedingt nachschauen lassen. An unserer Schule kann er bleiben, unter der Voraussetzung dass er eine KJP besucht hat und eine Therapie erfolgte... Das wäre jetzt unser Beispiel gewesen. Dabei hat sich kaum einer die Mühe gemacht hinter die Fassade zu schauen und vielleicht mal andere Wege zu gehen. Wir gingen natürlich nicht in die KJP, sondern wechselten die Schule.
Oder, oder, oder.... oft sind es die Lehrkörper, die leider (keinesfalls alle, es gibt auch die engagierten Lehrer, die denken anders) die Eltern genau dazu drängen, weil die Kinder eben nicht in die sich gehörende Schublade passen. Und nicht alle Eltern bringen die Kraft auf, um genau das zu verhindern.
Also wie immer... netter Bericht vom Stern, aber leider einseitig und nicht genug recherchiert.
LG Zaubi
07.10.2015 08:16
Ich kenne den Artikel zwar nicht, aber ich kann von meinem Umfeld berichten und da kann ich sowas nicht feststellen.
In solchen Artikeln wird ja auch oft bemängelt, dass die Kinder heutzutage zu zu vielen Hobbys geschleppt werden und einen zu vollen Terminkalender haben. Ich finde sowas immer reichlich oberflächlich betrachtet, weil es letztendlich auf das Kind ankommt. In meinem Freundeskreis haben die Kinder übrigens fast alle mindestens 3 Hobbys pro Woche und da sehe ich nicht, dass es von den Eltern ausgeht, sondern die Kinder das wirklich wollen.
Tja und zu den Noten: Es wird immer Eltern geben, die mit den Lehrern und deren Benotung unzufrieden sind, weil sie denken, dass ihr Kind besseres verdient hat. Manchmal zu Recht, manchmal zu Unrecht. Ich erlaube mir darüber kein Urteil, solange ich die Umstände nicht persönlich kenne. Denn auch ich war in den letzten 2 Jahren schon öfters in der Schule und habe die Note angefechtet - die Lehrerin war aber einfach zu doof zum Korrigieren und hat permanent Fehler gemacht
In solchen Artikeln wird ja auch oft bemängelt, dass die Kinder heutzutage zu zu vielen Hobbys geschleppt werden und einen zu vollen Terminkalender haben. Ich finde sowas immer reichlich oberflächlich betrachtet, weil es letztendlich auf das Kind ankommt. In meinem Freundeskreis haben die Kinder übrigens fast alle mindestens 3 Hobbys pro Woche und da sehe ich nicht, dass es von den Eltern ausgeht, sondern die Kinder das wirklich wollen.
Tja und zu den Noten: Es wird immer Eltern geben, die mit den Lehrern und deren Benotung unzufrieden sind, weil sie denken, dass ihr Kind besseres verdient hat. Manchmal zu Recht, manchmal zu Unrecht. Ich erlaube mir darüber kein Urteil, solange ich die Umstände nicht persönlich kenne. Denn auch ich war in den letzten 2 Jahren schon öfters in der Schule und habe die Note angefechtet - die Lehrerin war aber einfach zu doof zum Korrigieren und hat permanent Fehler gemacht
07.10.2015 08:20
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Ich zitiere nur mal das hier:
Zitat:
"Erziehung: ein penetranter Typus Eltern breitet sich aus, Mütter und Väter, die ihre Kinder für kleine Genies halten und deren Schwächen mithilfe von Anwälten, Ärzten und Psychologen bekämpfen. Report aus einem Milieu, in dem Kindheit zur Krankheit wird. "
Klar gibt es diese Eltern. Keine Frage. ABER, aus persönlicher Erfahrung heraus, muss ich eben sagen, dass unsere Gesellschaft genau das mit unseren Kindern tut.
Beispiele: Ein Kind ist ein wenig lebhaft, anders, funktioniert nicht so, wie es vielleicht laut lehrer sollte... was passiert? Es wird den Eltern nahe gelegt, dass man doch mal zum Schulpsychologen gehen soll. So wäre das nicht länger tragbar.
Oder:
Ein Kind ist zurückhaltend, scheu, ängstlich, klammert vielleicht an Vertrauten... Lehrer: Ja, so geht das aber nicht. Da müssen sie unbedingt nachschauen lassen. An unserer Schule kann er bleiben, unter der Voraussetzung dass er eine KJP besucht hat und eine Therapie erfolgte... Das wäre jetzt unser Beispiel gewesen. Dabei hat sich kaum einer die Mühe gemacht hinter die Fassade zu schauen und vielleicht mal andere Wege zu gehen. Wir gingen natürlich nicht in die KJP, sondern wechselten die Schule.
Oder, oder, oder.... oft sind es die Lehrkörper, die leider (keinesfalls alle, es gibt auch die engagierten Lehrer, die denken anders) die Eltern genau dazu drängen, weil die Kinder eben nicht in die sich gehörende Schublade passen. Und nicht alle Eltern bringen die Kraft auf, um genau das zu verhindern.
Also wie immer... netter Bericht vom Stern, aber leider einseitig und nicht genug recherchiert.
LG Zaubi
Unterschreibe ich so. So ist es, Kinder die etwas lebhafter etc. werden sofort in die psycho Schublade gesteckt und schleppen das meist ihr lebenlang mit.
07.10.2015 08:42
Na das sind aber nicht nur die Eltern die so drauf sind. Manchmal sind es auch gewisse Institutionen die einen Psychater/Therapie enpfehlwn und die Eltern total verunsichern und nicht mehr auf ihr Bauchgefühl hören. Beispiel Gesundheitsamt Schuluntersuchung. In Fynns gesamter Kindergartenkarriere ( ) und auch bei den U's wurde seine Entwicklung nie beanstandet. Selbst das einnässen tagsüber wurde immer abgetan, dass er es von Grund auf neu lernen muss.
Wir kamen also zum GA und wirklich alles wurde bemängelt. Fein-, Grob- und Visuelle Motorik nicht altersgerechte entwickelt. Zum Psychologen sollen wir auch (wobei das der einzige Punkt war, den ich nachvollziehen konnte). Und ich war ja dabei, als er geprüft wurde und er hat die Aufgaben souverän gemacht (und nein, ich hebe mein Kind nicht in den Himmel). Zuhause angekommen war ich total verzweifelt, dass er nun auf einmal so massive Defizite haben sollte. Auf anraten meiner Schwiegermutter und Mutter bin ich nochmal zum Kinderarzt und führte auch ein Gespräch mit seiner Erzieherin. Und siehe da, mein Kind ist absolut normal entwickelt.. quatschig und albern, ja, aber motorisch in allen Bereichen prima entwickelt.
So. Was wäre gewesen, wenn ich ihn tatsächlich therapiert hätte so wie vom GA angewiesen/empfohlen? Das ist doch der Wahnsinn. Und ich ärgere mich noch heute, dass ich NICHTS gesagt habe und alles einfach auf mich einprasseln lassen ohne auch nur einmal anzumerken, dass ihre angeblichen Beobachtungen totaler Humbug ist.
Und da ist mein Sohn nicht ein Einzelfall, leider habe ich inzwischen oft von solchen Fehleinschätzungen seitens des GA gehört.
Wir kamen also zum GA und wirklich alles wurde bemängelt. Fein-, Grob- und Visuelle Motorik nicht altersgerechte entwickelt. Zum Psychologen sollen wir auch (wobei das der einzige Punkt war, den ich nachvollziehen konnte). Und ich war ja dabei, als er geprüft wurde und er hat die Aufgaben souverän gemacht (und nein, ich hebe mein Kind nicht in den Himmel). Zuhause angekommen war ich total verzweifelt, dass er nun auf einmal so massive Defizite haben sollte. Auf anraten meiner Schwiegermutter und Mutter bin ich nochmal zum Kinderarzt und führte auch ein Gespräch mit seiner Erzieherin. Und siehe da, mein Kind ist absolut normal entwickelt.. quatschig und albern, ja, aber motorisch in allen Bereichen prima entwickelt.
So. Was wäre gewesen, wenn ich ihn tatsächlich therapiert hätte so wie vom GA angewiesen/empfohlen? Das ist doch der Wahnsinn. Und ich ärgere mich noch heute, dass ich NICHTS gesagt habe und alles einfach auf mich einprasseln lassen ohne auch nur einmal anzumerken, dass ihre angeblichen Beobachtungen totaler Humbug ist.
Und da ist mein Sohn nicht ein Einzelfall, leider habe ich inzwischen oft von solchen Fehleinschätzungen seitens des GA gehört.
07.10.2015 08:47
@ Eltern: Ja, solche gibt es. Aber eher selten zum Glück. Sie fallen bloß eher auf als andere.
@ Lehrer: Das kann und will ich nicht so stehen lassen. Ich halte mich für halbwegs engagiert und auch für absolut anpassungsbereit, was die Bedürfnisse einzelner Kinder angeht. Aber ich schicke Kinder mit Auffälligkeiten dennoch gerne mal zum Durchchecken. Ganz einfach, weil ich mich nicht für Gott halte. Ich glaube zu wissen, wie ich einem Kind helfen kann und was es braucht. Die Realität sagt aber, dass Lehrer sich in Vergangenheit wie Gegenwart schon sehr oft geirrt haben und instinktiv dem Kind nicht die Art von Förderung geben, die es benötigt, sondern ganz oft der Ansatz genau falsch ist:
Hochbegabte Kinder, die nur Futter bräuchten, wirken desinteressiert und werden mit stupiden Aufgaben gequält.
Noch nicht schulreife Kinder werden für verhaltensauffällig gehalten und mit vermehrten Erziehungsmaßnahmen verwirrt, wegen denen sie eigentlich auffällig wurden.
Eine Dyskalkulie wird als Faulheit interpretiert.
...
Das und viel mehr ist Alltag. Was dagegen hilft, sind rechtzeitige Testungen und anschließend ordentliche, individuelle Förderung, die Stigmatisierung erfahrungsgemäß eher verhindert als begünstigt.
@ Lehrer: Das kann und will ich nicht so stehen lassen. Ich halte mich für halbwegs engagiert und auch für absolut anpassungsbereit, was die Bedürfnisse einzelner Kinder angeht. Aber ich schicke Kinder mit Auffälligkeiten dennoch gerne mal zum Durchchecken. Ganz einfach, weil ich mich nicht für Gott halte. Ich glaube zu wissen, wie ich einem Kind helfen kann und was es braucht. Die Realität sagt aber, dass Lehrer sich in Vergangenheit wie Gegenwart schon sehr oft geirrt haben und instinktiv dem Kind nicht die Art von Förderung geben, die es benötigt, sondern ganz oft der Ansatz genau falsch ist:
Hochbegabte Kinder, die nur Futter bräuchten, wirken desinteressiert und werden mit stupiden Aufgaben gequält.
Noch nicht schulreife Kinder werden für verhaltensauffällig gehalten und mit vermehrten Erziehungsmaßnahmen verwirrt, wegen denen sie eigentlich auffällig wurden.
Eine Dyskalkulie wird als Faulheit interpretiert.
...
Das und viel mehr ist Alltag. Was dagegen hilft, sind rechtzeitige Testungen und anschließend ordentliche, individuelle Förderung, die Stigmatisierung erfahrungsgemäß eher verhindert als begünstigt.
07.10.2015 08:57
was ist ga
guten morgen
mir geht ja aktuell der arsch auf Grundeis
sorry der ausdruck
ich habe innerlich so einen druck............ den mir erstmal keiner nehmen kann
ich muss in knapp 3 wochen meine große in der Grundschule anmelden
sie ist ein ehemaliges frühchen aus der 30. woche
besucht einen intigrativen kindergarten
ihre baustellen sind die Wahrnehmung, und die Motorik in allen formen
bin gerade dabei sämtliche arztberichte und Therapeuten berichte ein zusammeln
gestern traff mich der schlag
anfang August.............hatten wir ne große frühchen kontrolle
da sind die Defizite auch aufgefallen..............die mir auch bekannt sind
hab gestern den bericht abgeholt
da steht nur das sie kopf mässig alters entsprechend entwickelt ist ........... das ist ne lachnummer was die an bericht geschrieben haben
fakt ist aber.............. ich habe angst vor dem was wird...................bzw. was kommen wird............. das sie in irgendeine Schublade gesteckt wird.......... und meine vorherigen bedenken nicht ernst genommen werden
der bericht vom spiegel.......... ist mal wieder typisch
guten morgen
mir geht ja aktuell der arsch auf Grundeis
sorry der ausdruck
ich habe innerlich so einen druck............ den mir erstmal keiner nehmen kann
ich muss in knapp 3 wochen meine große in der Grundschule anmelden
sie ist ein ehemaliges frühchen aus der 30. woche
besucht einen intigrativen kindergarten
ihre baustellen sind die Wahrnehmung, und die Motorik in allen formen
bin gerade dabei sämtliche arztberichte und Therapeuten berichte ein zusammeln
gestern traff mich der schlag
anfang August.............hatten wir ne große frühchen kontrolle
da sind die Defizite auch aufgefallen..............die mir auch bekannt sind
hab gestern den bericht abgeholt
da steht nur das sie kopf mässig alters entsprechend entwickelt ist ........... das ist ne lachnummer was die an bericht geschrieben haben
fakt ist aber.............. ich habe angst vor dem was wird...................bzw. was kommen wird............. das sie in irgendeine Schublade gesteckt wird.......... und meine vorherigen bedenken nicht ernst genommen werden
der bericht vom spiegel.......... ist mal wieder typisch
07.10.2015 09:03
Ich habe aufgehört meine Kinder zu Vergleichen, sie sind Einzigartig!
Sie haben gewisse Talente,Begabungen....die versuchen wir zu fördern.Einfach weil dieses Potenzial so wertvoll ist.
Sie besuchen alle, jeweils 1x die Woche ,ein von ihnen gewählten Kurs.Der Rest ist Freizeit ,die sie mit ihren Freunden verbringen sollen und wollen.
Ich lege Wert darauf das sie ihre Hausaufgaben ordentlich machen,wir üben ein bissl zusätzlich vor Tests....jedoch nicht zuviel.Am WE ist Schul,Übungsfrei....solange wir das durchziehen könnne bin ich zufrieden.
Zur Schule gehe ich wenn ich den Eindruck habe das meine Kinder Probleme haben,egal ob nun mit einem Lehrer oder Mitschüler.Das wird dann sachlich zusammen geklärt.
Ja,....die Große hat ADS ohne Hype....das jedoch ahnten wir schon vor der Schulzeit.Damit sind wir in Behandlung,erfolgreich ,und sie fühlt sich wohl ,ist ein fröhliches ,gesundes Kind.Ich denke mehr brauche ich nicht.
Eltern die versuchen ihre Kinder zu pushen tun mir leid.Oft ereichen sie dadurch das Gegenteil.Und wenn Kinder kein Abi haben werden sie genauso ihren Weg gehen wie die mit.Vielleicht sogar etwas freier.
Sie haben gewisse Talente,Begabungen....die versuchen wir zu fördern.Einfach weil dieses Potenzial so wertvoll ist.
Sie besuchen alle, jeweils 1x die Woche ,ein von ihnen gewählten Kurs.Der Rest ist Freizeit ,die sie mit ihren Freunden verbringen sollen und wollen.
Ich lege Wert darauf das sie ihre Hausaufgaben ordentlich machen,wir üben ein bissl zusätzlich vor Tests....jedoch nicht zuviel.Am WE ist Schul,Übungsfrei....solange wir das durchziehen könnne bin ich zufrieden.
Zur Schule gehe ich wenn ich den Eindruck habe das meine Kinder Probleme haben,egal ob nun mit einem Lehrer oder Mitschüler.Das wird dann sachlich zusammen geklärt.
Ja,....die Große hat ADS ohne Hype....das jedoch ahnten wir schon vor der Schulzeit.Damit sind wir in Behandlung,erfolgreich ,und sie fühlt sich wohl ,ist ein fröhliches ,gesundes Kind.Ich denke mehr brauche ich nicht.
Eltern die versuchen ihre Kinder zu pushen tun mir leid.Oft ereichen sie dadurch das Gegenteil.Und wenn Kinder kein Abi haben werden sie genauso ihren Weg gehen wie die mit.Vielleicht sogar etwas freier.
07.10.2015 09:06
Zitat von Die-zauberhafte-Patin:
Ich zitiere nur mal das hier:
Zitat:
"Erziehung: ein penetranter Typus Eltern breitet sich aus, Mütter und Väter, die ihre Kinder für kleine Genies halten und deren Schwächen mithilfe von Anwälten, Ärzten und Psychologen bekämpfen. Report aus einem Milieu, in dem Kindheit zur Krankheit wird. "
Klar gibt es diese Eltern. Keine Frage. ABER, aus persönlicher Erfahrung heraus, muss ich eben sagen, dass unsere Gesellschaft genau das mit unseren Kindern tut.
Beispiele: Ein Kind ist ein wenig lebhaft, anders, funktioniert nicht so, wie es vielleicht laut lehrer sollte... was passiert? Es wird den Eltern nahe gelegt, dass man doch mal zum Schulpsychologen gehen soll. So wäre das nicht länger tragbar.
Oder:
Ein Kind ist zurückhaltend, scheu, ängstlich, klammert vielleicht an Vertrauten... Lehrer: Ja, so geht das aber nicht. Da müssen sie unbedingt nachschauen lassen. An unserer Schule kann er bleiben, unter der Voraussetzung dass er eine KJP besucht hat und eine Therapie erfolgte... Das wäre jetzt unser Beispiel gewesen. Dabei hat sich kaum einer die Mühe gemacht hinter die Fassade zu schauen und vielleicht mal andere Wege zu gehen. Wir gingen natürlich nicht in die KJP, sondern wechselten die Schule.
Oder, oder, oder.... oft sind es die Lehrkörper, die leider (keinesfalls alle, es gibt auch die engagierten Lehrer, die denken anders) die Eltern genau dazu drängen, weil die Kinder eben nicht in die sich gehörende Schublade passen. Und nicht alle Eltern bringen die Kraft auf, um genau das zu verhindern.
Also wie immer... netter Bericht vom Stern, aber leider einseitig und nicht genug recherchiert.
LG Zaubi
da hatte ich jetzt sogar schon zweimal diskussion mit einer erzieherin...
wenn ihre beiden freundinnen mit denen sie hauptsächlich spielt schon vor ihr abgeholt wurden setzt sie sich an den tisch und starrt löcher in die luft. das kenne ich von mir selber auch. sie versinkt in gedanken, in ihrer phantasie. mache ich heute noch wenn ich mal zeit habe die seele baumeln zu lassen...
laut erzieherin weiß sie mit sich selbst nix anzufangen...
nur weil mein kind halt nicht den ganzen tag wie von der biene gestochen mit den anderen kindern durch die räume rennt sondern auch mal gerne ihre ruhe hat ist sie gleich komisch...
da werde ich dann 100 mal gefragt ob sie zuhause nicht auch mal alleine spielt etc...
07.10.2015 09:12
Danke für eure Beiträge so früh am Morgen
Irgendwie sind so Artikel ja nie ganz objektiv. Man kann eben nicht alle Perspektiven betrachten bzw wird damit sicher der Umfang des Artikels gesprengt
Ich kann viele hier verstehen bzw freue mich über die Erfahrungsberichte
Irgendwie sind so Artikel ja nie ganz objektiv. Man kann eben nicht alle Perspektiven betrachten bzw wird damit sicher der Umfang des Artikels gesprengt
Ich kann viele hier verstehen bzw freue mich über die Erfahrungsberichte
07.10.2015 09:13
Narf... Vom Handy aus ist daß doof jetzt... Ich schreib nacher mehr
Nur kurz : ich hab an meinem neffen gesehen, wie - mit etwas Pech - Ärzte, Kindergarten und Co. Auf ein Kind, dass nicht so funktioniert wie erwartet, einwirken... Und ich sehe auch hier im Forum oft genug, wie sogar elteen von absolut normalen Kindern suggeriert wird, sie mussten was verändern. Dazu noch diverse Ratgeber, Blogs, Artikel... Bekommt man die falschen Infos in die Hand, braucht man schon verdammt viel standhaftigkeit, sich nicht in eine Schiene drängen zu lassen, die über- oder untersteuert...
Ich für meinen Teil hoffe und bete einfach, dass meine Jungs "normal" sind. Höhe Intelligenz Plus Sensibilität hat hier zu oft Probleme mit sich gebracht... Dass die Jungs einfach glücklich sind, ist mir da viel wichtiger als Abitur
Nur kurz : ich hab an meinem neffen gesehen, wie - mit etwas Pech - Ärzte, Kindergarten und Co. Auf ein Kind, dass nicht so funktioniert wie erwartet, einwirken... Und ich sehe auch hier im Forum oft genug, wie sogar elteen von absolut normalen Kindern suggeriert wird, sie mussten was verändern. Dazu noch diverse Ratgeber, Blogs, Artikel... Bekommt man die falschen Infos in die Hand, braucht man schon verdammt viel standhaftigkeit, sich nicht in eine Schiene drängen zu lassen, die über- oder untersteuert...
Ich für meinen Teil hoffe und bete einfach, dass meine Jungs "normal" sind. Höhe Intelligenz Plus Sensibilität hat hier zu oft Probleme mit sich gebracht... Dass die Jungs einfach glücklich sind, ist mir da viel wichtiger als Abitur
07.10.2015 09:14
zum eigentlichen thema. ich bin der meinung wenn ein kind eine begabung in eine richting zeigt sollte es darin auch unterstützt werden, aber keinesfalls gedrängt.
ich wäre auch froh gewesen es hätte jemanden gegeben der mich unterstützt/gefördert hätte aber dem war halt nicht so. also im großen und ganzen finde ich das nicht negativ. das kind muss es halt selbst wollen.
es nützt mir jetzt nix wenn ich ein kind habe das keinen gerade ton rausbringt und schicke es dann widerwillig 4mal die woche zum gesangsunterricht... aber wenn ich ein kind habe das eh den ganzen tag trällert würde ich mir da schon gedanken drüber machen wie ich das unterstützen kann.
ich wäre auch froh gewesen es hätte jemanden gegeben der mich unterstützt/gefördert hätte aber dem war halt nicht so. also im großen und ganzen finde ich das nicht negativ. das kind muss es halt selbst wollen.
es nützt mir jetzt nix wenn ich ein kind habe das keinen gerade ton rausbringt und schicke es dann widerwillig 4mal die woche zum gesangsunterricht... aber wenn ich ein kind habe das eh den ganzen tag trällert würde ich mir da schon gedanken drüber machen wie ich das unterstützen kann.
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