Mütter- und Schwangerenforum

Darf der große Bruder kurz aufpassen?

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LIttleOne13
26290 Beiträge
11.04.2017 12:14
Zitat von shelyra:

mh... geht ihr wirklich nur 5min mit dem welpen raus?
wir waren mit unserem welpen meist länger unterwegs. der hund musste erst schnüffeln wo sie hinmachen wollte. dann noch etwas rumrennen und dann wurde erst gepischert.
das hat meist länger als 5min gedauert

dann trifft man noch nen anderen hundebesitzer und plaudert etwas. oder der nachbar kommt vorbei. der postbote hält einen auf...

daher würde ich "mit dem hund rausgehen" und "im keller wama anschmeissen" (ersetzbar durch beliebig andere hausarbeit) nicht miteinander vergleichen.


Bei uns reicht auch Post reinholen aus, um von Nachbarn angequatscht zu werden. Dann sag ich halt Sorry, ich muss wieder rein, Kind schläft und fertig?
wolkenschaf
11968 Beiträge
11.04.2017 12:17
Zitat von Lobulus:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von Lobulus:

Also ganz ehrlich jetzt... wenn der Bruder das noch nie gemacht hat, würde ich ihm auch sagen, er soll die Kleine nicht rausnehmen, falls sie weint.

Eine Mutter kann auch stürzen nachdem sie ihr Kind hochnimmt. Einer Oma kann das passieren, einem älteren Geschwisterkind kann das passieren. Ich persönlich denke, Vorsicht ist schön und gut... aber jetzt alles abzulehnen, nur weil das Risiko besteht, dass etwas passieren KÖNNTE... ich weiß nicht. Es geht um maximal 10 Minuten. Wie gesagt, die TS kennt ihre Kinder am besten und wird wissen, ob sie es ihrem Großen zutraut.


Wenn sie sich sicher wäre, dass das problemlos, völlig unkompliziert und ungefährlich wäre, hätte sie wohl kaum gefragt...


Anscheinend zweifelt sie daran, allein deswegen würde ich es an ihrer Stelle schon nicht machen.


Eben...
AmyPixie
8693 Beiträge
11.04.2017 12:24
Eieiei, ich verfolge den Thread hier und hab mich bisher zurück gehalten. Ich hab ja noch keine Kinder. Aber ich muss hier tatsächlich auch immer wieder den Kopf schütteln.

Sie geht ja nicht Gassi, das ist die Sauberkeitserziehung vom Welpen, worum es hier geht. Heißt: Welpen schnappen, aufs Gras setzen, erleichtern lassen und wieder rein. Und das passiert in der Regel im Garten oder auf einer kleinen Grünfläche vor dem Haus. Und ich weiß nicht, wie ich das mache, aber ich werde tatsächlich nicht angequatscht, wenn ich mit dem Hund draußen bin. Vielleicht, weil ich es nicht will. Und im Zweifelsfall sagt man eben – wie schon erwähnt – dass man jetzt keine Zeit hat. Das ist doch wirklich nicht schwer.

Und sind jetzt alle Mütter unverantwortlich, die sich nicht im selben Zimmer aufhalten, wie ihr Baby? Und ich denke schon, dass man einem 8-jährigen (und er ist ja vernünftig) zutrauen kann, dass er das Baby nicht raus nimmt, sondern die Mutter informiert. Die TE hat ja sogar gesagt sie würde u. U. einfach die 5 Minuten mit ihm telefonieren.

Und ihr zu unterstellen, dass sie es ihrem Sohn nicht zutraut ist doch Quatsch. Sie hat mehrmals betont, dass er da sehr vernünftig ist und sie wollte wissen, ob sie es DARF.
Lobulus
1386 Beiträge
11.04.2017 12:28
Zitat von AmyPixie:

Eieiei, ich verfolge den Thread hier und hab mich bisher zurück gehalten. Ich hab ja noch keine Kinder. Aber ich muss hier tatsächlich auch immer wieder den Kopf schütteln.

Sie geht ja nicht Gassi, das ist die Sauberkeitserziehung vom Welpen, worum es hier geht. Heißt: Welpen schnappen, aufs Gras setzen, erleichtern lassen und wieder rein. Und das passiert in der Regel im Garten oder auf einer kleinen Grünfläche vor dem Haus. Und ich weiß nicht, wie ich das mache, aber ich werde tatsächlich nicht angequatscht, wenn ich mit dem Hund draußen bin. Vielleicht, weil ich es nicht will. Und im Zweifelsfall sagt man eben – wie schon erwähnt – dass man jetzt keine Zeit hat. Das ist doch wirklich nicht schwer.

Und sind jetzt alle Mütter unverantwortlich, die sich nicht im selben Zimmer aufhalten, wie ihr Baby? Und ich denke schon, dass man einem 8-jährigen (und er ist ja vernünftig) zutrauen kann, dass er das Baby nicht raus nimmt, sondern die Mutter informiert. Die TE hat ja sogar gesagt sie würde u. U. einfach die 5 Minuten mit ihm telefonieren.

Und ihr zu unterstellen, dass sie es ihrem Sohn nicht zutraut ist doch Quatsch. Sie hat mehrmals betont, dass er da sehr vernünftig ist und sie wollte wissen, ob sie es DARF.


Das war gerade dein Todesurteil
11.04.2017 12:51
Zitat von Lobulus:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von Obsidian:

Zitat von Obsidian:

Es gibt ernsthaft Leute, die Fragen stellen wie "Was soll in 5 Minuten schon passieren?"
Lest ihr keine Krimis? Geht ihr nie ins Kino?


Das jetzt übrigens von der Grundthematik hier mal ganz unabhängig.

Aber ich kenne den Satz "Was soll schon passieren" echt nur aus schlechten Filmen oder Comics


Und in dem Moment, wo er ausgesprochen wurde, stürzt das Haus ein, der Mörder springt hinter der Gardine vor oder der Toaster fängt Flammen


Eine Meteorit rast auf die Stadt zu. Nur der Vollständigkeit halber.


"ich sitze im Kaffee, da kommt diese eine Frau herein....Plötzlich, ein lauter Knall. En Meteroit nähert sich der Erde...."

Serienjunkies könnten es vielleicht kennen
Obsidian
15967 Beiträge
11.04.2017 12:53
Wer jemals "Elfen helfen" gesehen hat, kennt den Satz "Was soll schon passieren?!" auch zur Genüge
11.04.2017 13:11
Ich würde wohl versuchen, es so zu lösen:
- WIRKLICH nur 5 Minuten brauchen
- großes Kind (so es denn verantwortungsbewusst ist) genau einweisen: Nur Schnuller, Bespaßen, sonst nix.
- Babyphone trotzdem mitnehmen

Das große Kind ist evtl. kompetent, sich im Regelfall zu kümmern. Im Notfall aber sicherlich nicht. Vom Kümmern im Regelfall profitieren alle Beteiligten, daher ist es erst mal eine gute Sache. Aber, und das ist ein großes Aber: Ein Kind von acht Jahren kann nicht die alleinige Verantwortung für einen Säugling tragen. Daher sollte man für beide Kinder nonstop erreichbar sein und im Notfall die Zügel in der Hand behalten. Das Beispiel vom sich erbrechenden Baby von Zwerginator zeigt deutlich, was passieren kann. 5 Minuten reichen mehr als locker zum Ersticken, für ein Schädel-Hirn-Trauma usw. Kinder geraten schneller in Panik und reagieren oft falsch. So ziemlich jede Situation außerhalb der Routine stellt eine potenzielle Überforderung dar. Da ist ein Erwachsener als Ansprechpartner, der schnell dazukommen kann, auf jeden Fall von Nöten. Einfach nur als Seil und Doppelter Boden.
Christen
25087 Beiträge
11.04.2017 13:18
Zitat von NiAn:

Zitat von Lobulus:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von Obsidian:

...


Und in dem Moment, wo er ausgesprochen wurde, stürzt das Haus ein, der Mörder springt hinter der Gardine vor oder der Toaster fängt Flammen


Eine Meteorit rast auf die Stadt zu. Nur der Vollständigkeit halber.


"ich sitze im Kaffee, da kommt diese eine Frau herein....Plötzlich, ein lauter Knall. En Meteroit nähert sich der Erde...."

Serienjunkies könnten es vielleicht kennen
jaaaaaa!!
DieEine2
1869 Beiträge
11.04.2017 13:21
Ich finde auch, dass hier teilweise übertrieben wird!

Wenn ich auf Toilette gehe, kann das auch mal 5min oder länger dauern.
Oder wenn ich im Bad bin.
Ob er schläft oder wach ist, zumindest ist er in dem Moment unbeaufsichtigt.

In dem Fall ist sogar noch der große Bruder bei und das Kind liegt sicher im Laufstall.

11.04.2017 13:26
Zitat von Mamota:

Ich würde wohl versuchen, es so zu lösen:
- WIRKLICH nur 5 Minuten brauchen
- großes Kind (so es denn verantwortungsbewusst ist) genau einweisen: Nur Schnuller, Bespaßen, sonst nix.
- Babyphone trotzdem mitnehmen

Das große Kind ist evtl. kompetent, sich im Regelfall zu kümmern. Im Notfall aber sicherlich nicht. Vom Kümmern im Regelfall profitieren alle Beteiligten, daher ist es erst mal eine gute Sache. Aber, und das ist ein großes Aber: Ein Kind von acht Jahren kann nicht die alleinige Verantwortung für einen Säugling tragen. Daher sollte man für beide Kinder nonstop erreichbar sein und im Notfall die Zügel in der Hand behalten. Das Beispiel vom sich erbrechenden Baby von Zwerginator zeigt deutlich, was passieren kann. 5 Minuten reichen mehr als locker zum Ersticken, für ein Schädel-Hirn-Trauma usw. Kinder geraten schneller in Panik und reagieren oft falsch. So ziemlich jede Situation außerhalb der Routine stellt eine potenzielle Überforderung dar. Da ist ein Erwachsener als Ansprechpartner, der schnell dazukommen kann, auf jeden Fall von Nöten. Einfach nur als Seil und Doppelter Boden.


Mamo, du bringst es wieder mal auf den Punkt!
AmyPixie
8693 Beiträge
11.04.2017 13:27
Lobulus, möglich, aber so alleine stehe ich mit meiner Meinung ja nicht da. Zumindest bin ich Hundehalter War selber mal ein Kind und bin große Schwester. Da muss ich wirklich mal meine Mutter fragen, wie das bei uns war.

Baby mitnehmen halte ich übrigens auch für nicht praktikabel, wenn der Welpe wirklich noch jung und gar nicht stubenrein ist. Außer das Baby ist schon die ganze Zeit im Tuch/der Trage. Bei so einem Welpen muss es dann schnell gehen und der kann nicht mal eben 5 Minuten warten, bis man sich das Baby umgeschnallt hat.
wolkenschaf
11968 Beiträge
11.04.2017 13:28
Zitat von DieEine2:

Ich finde auch, dass hier teilweise übertrieben wird!

Wenn ich auf Toilette gehe, kann das auch mal 5min oder länger dauern.
Oder wenn ich im Bad bin.
Ob er schläft oder wach ist, zumindest ist er in dem Moment unbeaufsichtigt.

In dem Fall ist sogar noch der große Bruder bei und das Kind liegt sicher im Laufstall.


Wenn du auf Toilette oder im Bad bist, bist du aber in Rufweite und im Ernstfall wahrscheinlich innerhalb von 10 Sekunden beim Kind. Außerdem liegt die Verantwortung dann trotzdem bei dir und nicht beim großen Bruder. Sobald du die Wohnung verlässt, bekommst du allerdings nicht mehr mit, was passiert, brauchst länger, um im Ernstfall zurück zu kommen und einzugreifen und gibst die Verantwortung (auch wenn es nur 5 Minuten sind) an einen 8-jährigen ab.
Daher für mich nicht vergleichbar...
Obsidian
15967 Beiträge
11.04.2017 13:29
Zitat von Mamota:

Ich würde wohl versuchen, es so zu lösen:
- WIRKLICH nur 5 Minuten brauchen
- großes Kind (so es denn verantwortungsbewusst ist) genau einweisen: Nur Schnuller, Bespaßen, sonst nix.
- Babyphone trotzdem mitnehmen

Das große Kind ist evtl. kompetent, sich im Regelfall zu kümmern. Im Notfall aber sicherlich nicht. Vom Kümmern im Regelfall profitieren alle Beteiligten, daher ist es erst mal eine gute Sache. Aber, und das ist ein großes Aber: Ein Kind von acht Jahren kann nicht die alleinige Verantwortung für einen Säugling tragen. Daher sollte man für beide Kinder nonstop erreichbar sein und im Notfall die Zügel in der Hand behalten. Das Beispiel vom sich erbrechenden Baby von Zwerginator zeigt deutlich, was passieren kann. 5 Minuten reichen mehr als locker zum Ersticken, für ein Schädel-Hirn-Trauma usw. Kinder geraten schneller in Panik und reagieren oft falsch. So ziemlich jede Situation außerhalb der Routine stellt eine potenzielle Überforderung dar. Da ist ein Erwachsener als Ansprechpartner, der schnell dazukommen kann, auf jeden Fall von Nöten. Einfach nur als Seil und Doppelter Boden.


Danke für diese tolle Zusammenfassung
11.04.2017 13:34
Zitat von wolkenschaf:

Zitat von DieEine2:

Ich finde auch, dass hier teilweise übertrieben wird!

Wenn ich auf Toilette gehe, kann das auch mal 5min oder länger dauern.
Oder wenn ich im Bad bin.
Ob er schläft oder wach ist, zumindest ist er in dem Moment unbeaufsichtigt.

In dem Fall ist sogar noch der große Bruder bei und das Kind liegt sicher im Laufstall.


Wenn du auf Toilette oder im Bad bist, bist du aber in Rufweite und im Ernstfall wahrscheinlich innerhalb von 10 Sekunden beim Kind. Außerdem liegt die Verantwortung dann trotzdem bei dir und nicht beim großen Bruder. Sobald du die Wohnung verlässt, bekommst du allerdings nicht mehr mit, was passiert, brauchst länger, um im Ernstfall zurück zu kommen und einzugreifen und gibst die Verantwortung (auch wenn es nur 5 Minuten sind) an einen 8-jährigen ab.
Daher für mich nicht vergleichbar...
Wenn ich hier vor die tür gehe bin ich genau so schnell oder sogar schneller zurück als wenn ich auf toilette gehe... weil die hintertür näher am wohnzimmer ist...

und man könnte ja auch zusätzlich einfach das babyphon mitnehmen oder nciht?
Obsidian
15967 Beiträge
11.04.2017 13:42
Zitat von TweeDwargen:

Zitat von wolkenschaf:

Zitat von DieEine2:

Ich finde auch, dass hier teilweise übertrieben wird!

Wenn ich auf Toilette gehe, kann das auch mal 5min oder länger dauern.
Oder wenn ich im Bad bin.
Ob er schläft oder wach ist, zumindest ist er in dem Moment unbeaufsichtigt.

In dem Fall ist sogar noch der große Bruder bei und das Kind liegt sicher im Laufstall.


Wenn du auf Toilette oder im Bad bist, bist du aber in Rufweite und im Ernstfall wahrscheinlich innerhalb von 10 Sekunden beim Kind. Außerdem liegt die Verantwortung dann trotzdem bei dir und nicht beim großen Bruder. Sobald du die Wohnung verlässt, bekommst du allerdings nicht mehr mit, was passiert, brauchst länger, um im Ernstfall zurück zu kommen und einzugreifen und gibst die Verantwortung (auch wenn es nur 5 Minuten sind) an einen 8-jährigen ab.
Daher für mich nicht vergleichbar...
Wenn ich hier vor die tür gehe bin ich genau so schnell oder sogar schneller zurück als wenn ich auf toilette gehe... weil die hintertür näher am wohnzimmer ist...

und man könnte ja auch zusätzlich einfach das babyphon mitnehmen oder nciht?


Ja. Finde ich auch. Babyphone mitnehmen und gut ist. Was mich daran stört ist das geplante, kommunizierte Übertragen der Verantwortung auf den Jungen.
Natürlich wird in 99 von 100 Fällen nichts passieren, der Bub ist stolz wie Oskar, der Hund hat gepinkelt, Mama ist glücklich und das Baby hat alles verpennt.
Aber in dem 1 Fall kann es eben doch sein, dass das Baby kotzt, sich verschluckt, einen Atemstillstand hat etc etc you name it. Und dann ist die erwachsene, handlungsfähige Person diejenige, die da (oder eben so gut wie da) und verantwortlich für die Reaktion sein sollte. Kein 8-Jähriger.
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