Zitat von Spitzmausal:

Ich erwarte unter der Woche nicht dass mein Mann um sieben abends heim kommt und zu putzen oder waschen anfängt. Ich erwarte aber dass er sich um unsere drei Kinder kümmert. Zumindest am Wochenende wenn er da ist könnte er ein bisschen mit Ihnen spielen um mir etwas Zeit für Haushalt zu verschaffen. Klar er möchte sich am we erholen aber irgendwo möchte ich das doch auch oder? Er geht mir da auch nie freiwillig zur Hand, wenn ich ihn um was bitte dann interessiert das nicht.
Und am meisten wird darauf geachtet was ich NICHT geschafft hab.
Da wird dann wieder mit anderen Haushalten verglichen.

Vielleicht solltet ihr mal ein grundlegendes Gespräch über eure Rollenverteilung führen und versuchen etwas mehr Verständnis für den jeweils anderen aufzubringen. Mit gegenseitigen Vorwürfen kommt ihr da sicher nicht weiter, weil ihr euch beide total unverstanden und nicht wertgeschätzt fühlt.

Zitat von Spitzmausal:

Ich erwarte unter der Woche nicht dass mein Mann um sieben abends heim kommt und zu putzen oder waschen anfängt. Ich erwarte aber dass er sich um unsere drei Kinder kümmert. Zumindest am Wochenende wenn er da ist könnte er ein bisschen mit Ihnen spielen um mir etwas Zeit für Haushalt zu verschaffen. Klar er möchte sich am we erholen aber irgendwo möchte ich das doch auch oder? Er geht mir da auch nie freiwillig zur Hand, wenn ich ihn um was bitte dann interessiert das nicht.
Und am meisten wird darauf geachtet was ich NICHT geschafft hab.
Da wird dann wieder mit anderen Haushalten verglichen.

Da hast du es, du erwartest es von ihm.
Aber weiß er das auch? Hast du mit ihm mal ruhig darüber geredet, ohne Vorwurf in der Stimme?
Und nicht um den heißen Brei reden. Klar heraus: Ich möchte, das du mir am WE mal die Kinder 1-2 Stunden aus den Füßen nimmst und dich mit ihnen beschäftigst, damit ich in der Zeit in Ruhe den Haushalt machen kann.
Kannst du das machen? Ja oder Nein?

Bei uns ist es eigentlich so, dass sich nie irgendein Besuch ankündigt. Wenn es aber nicht passt, dann wird das auch gesagt und derjenige fährt dann wieder. Bei uns in der Region ist das generell so. Wenn man grad in der Nähe ist versucht man einfach sein Glück. Wichtig ist halt nur das ein Nein, ohne danach Beleidigt zu sein, akzeptiert wird.

Also irgendwie verstehe ich das problem mit dem haushalt nicht sorry, aber ich bin ebenfalls in elternzeit demnach vollzeit Zuhause.. mein mann ist nur am Wochenende zuhause. Derzeit hat meine große kita-Ferien und neben ihr wuseln hier noch ein welpe (noch nicht ganz stubenrein) und mein 9 monate alter sohn rum.. also chaos-truppe pur. dennoch schaffe ich es den haushalt größtenteils zu erledigen während aĺle anderen schlafen (morgens bevor alle wach werden z.b wäsche anstellen,trockner anstellen, geschirrspülmaschine ausräumen, Sachen vom abend die mal stehen geblieben sind wegräumen und mein bett schonmal machen. Zwischendurch lasse ich den hund kurz raus mit babyphone um zu hören falls die kinder wach werden. Sind die kinder wach kriegt jeder sein essen, es werden alle umgezogen und wir gehen gemeinsam raus ( hat nebenbei den vorteil das das Haus in der zeit aufgeräumt bleibt.) Irgendwann Vormittags wird dann noch gestaubsaugt alle 2-3 tage der sonst anfallende dreck wird mal eben mit kehrblech oder lappen weggeputzt. Irgendwann wird dann mittagessen vorbereitet, gegessen und die kids gehen schlafen. (Erster moment wo ich komplett meine ruhe habe und auch mal kurz die füße hochlegen kann, während mein mann zu der zeit am arbeiten ist.) Dann wird bis abends noch die zeit den kindern und dem hund gewidmet, abends gemeinsam aufgeräumt und nach dem abendbrot geht's hier für die Kids zwischen 18-19 Uhr ins bett. Danach lege ich die wäsche zusammen und rolle mich gemeinsam mit dem hund aufs sofa und schaue fern oder mache andere ruhige dinge die mir spaß machen , sport,lesen etc..
So und wenn mein mann dann nachhause kommt.. ist seine einzige aufgabe mal kurz zuhause mit den Kids zu bleiben am Samstag damit ich alleine den wocheneinkauf machen kann. Das ich am Wochenende seine ganze wäsche die er mitgebracht hat von der woche wasche und bügel ist für mich selbstverständlich. Er ist allein verdiener also bin ich in meinen augen auch alleine für den haushalt verantwortlich. Nimmt er mir was ab freue ich mich aber solange ich den ganzen tag zuhause bin erwarte ich es nicht.
Ich würde also mal drüber nachdenken und meine das nun nicht böse ob es evtl jammern auf hohem niveau ist? Und ganz ehrlich wenn mein mann Zuhause ist ist er mehr chef als ich denn er zahlt die wohnung .. aber er würde es nie so sehen. Das mit dem besuch am Sonntag kann ich aber durchaus verstehen, würde mich auch stören und ich würde klipp und klar zu meinem mann sagen das es mir lieb wäre wenn wir zumindest 1 tag am Wochenende für uns haben und wenn er unbedingt was mit seinem besuch machen will er bitte mit den Leuten woanders hingeht da ich meine ruhe vor besuch haben möchte. Ich denke da lässt sich doch sicher ein kompromiss finden oder? viel glück und ich hoffe ihr könnt eine lösung finden die für euch beide zufriedenstellend ist.

Zitat von Spitzmausal:

Meine Frage an euch:
Wie würdet ihr es finden wenn Freunde und Verwandte einfach unangemeldet vorbei kommen, auch sonntags?
Ich kenn es so, dass man Sich vorher zumindest anspricht ob Zeit Is und wie lange. Da könnte ja jeder vorbei kommen wenns ihm passt.
Bei bekannten da frag ich auch zuerst nach.
Danke für eure Antworten!

unangemeldet bleibt unsere tür zu. selbst die schwiegereltern durften wieder gehen weil sie einfach ohne absprache kamen und der zwerg aber krank geschlafen hat. es reicht ja wenn man 10 min. vorher kurz anruft und bescheid gibt.

Selbst 10min vorher anrufen wäre mir zu kurzfristig, da kann man auch gleich kommen und klingeln.
Unangemeldet kommt bei uns keiner rein, ich lass dann einfach klingeln Da ich nicht immer mit Auto unterwegs bin kann man nicht davon ausgehen das ich auch zu Hause bin
Kann es überhaupt nicht leiden wenn jemand einfach so vor der Tür steht.

Also ich kann es nachvollziehen das man nicht öffnet wenn z.B. jemand Krank ist.Oder man etwas wichtiges erledigen muss oder es echt verdreckt zugeht ( was im Auge des Betrachters liegt)....aber so grundsätzlich IMMER auf Anmeldung zu bestehen?
Warum?
Ist es wirklich IMMER unpassend?Immer dreckig,kein Süssli zum anbieten da?Man selber total verschlampert angezogen?
Mal ehrlich....ist das nicht irgendwie ein ' ich will bestimmen' ? Es klingelt ja nicht permanet jemand Fremdes,es sind dich oft nur Bekannte,Freunde .
Unangemeldeter Besuch erwartet doch normalerweise nicht das man das kochen o.bügeln unterbricht.Zumindest kenne ich niemanden der sich an sowas stört.
Ich mach dann Kaffee,kram Kekse etc. raus (oft gekauft,manchmal selbergebacken )und während ich weiter wisch/bügel/sortier oder sonst was mache,wird gequasselt.Hm.....
Und wenn ich jemanden nicht reinlassen will bleibe ich an der Tür stehen.

Wenn ich mir so deine anderen Theards so ansehe, würde ich mal schwer behaupten, dass es dir gar nicht um den Besuch geht, sondern um deinen Mann und deinen Haushalt. Ich denke du solltest dein Haushaltskonzept mal überdenken. Du bist Vollzeit Hausfrau und dein Mann arbeitet auch Vollzeit. Stell dir mal vor, der kommt zu dir und sagt, er will, dass du seine Arbeit machst. Wäre doch idiotisch oder? dann verlange das mal nicht von ihm...

@Marf: hier ists tatsächlich so... zumindest in meiner Wahrnehmung und dem "familiären" feedback nach... ich habe null händchen für Ordnung und brauche eigentlich ein gewisses chaos Die meisten hier würden 2/3 des Jahres rückwärts mein Haus wieder verlassen, wenn sie sich nicht ankündigen

@Ts: klingt stark nach einem "mein Tag ist schlimmer" "nein, meiner" "ich bin so erschöpft, du musst mir helfen" "ich bin so alle, du musst das machen" - wenn ihr beide drauf beharrt, dass ihr den schwersten Teil in der Familie habt und der andere noch mehr geben muss, kann das nicht gut gehen. In einer Familie sollten die Partner imho eben partner sein... nicht Boss und angestellter
Vielleicht solltet ihr mal miteinander reden. Über das eigentliche Problem, nicht über unangekündigten Besuch, und vor allem ohne dem anderen das Mitspracherecht abzusprechen