Mütter- und Schwangerenforum

Aufklärung, aber wie?

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Christen
25087 Beiträge
09.09.2022 10:49
Zum Thema Aufklärung,wie? Wenn Fragen kommen,ganz einfach antworten.Hier gab es bisher schwul, lesbisch und trans als Fragen. Der Kumpel meines 8-jährigen hat nämlich jetzt eine zweite Mami statt eines Papis. Mein Sohn wollte nur wissen,ob die neue Frau einen Namen hat,hat sie,und gut war's!
Kinder sind soviel unkomplizierter als Erwachsene. Beispiel mein behinderter Sohn.... Erwachsene tuscheln und glotzen. Kinder fragen einfach: Was ist denn mit ihm?
Nach der Antwort spielt es dann keine Rolle mehr
nilou
14354 Beiträge
09.09.2022 10:52
Zitat von Elsilein:

Zitat von nilou:

Zitat von DieOhneNamen:

Zitat von Elsilein:

...


Auf solche Dinge wäre ich nun auch nicht gekommen,aber welches Kind fragt sowas auch mit 8 seine Eltern

Wir haben hier natürlich auch über Varianten gesprochen,wen man lieben kann, also LgBtq +
Liegt auch daran dass meine Große sich vor längerer Zeit geoutet hat und in dem Bereich auch aktiv in der Aufklärung tätig ist


Also meine Tochter hat mich so was noch nicht gefragt. Die weis noch gar nicht das es so was gibt.

Das war als Beispiel genannt was ich ihr jetzt noch nicht näher erklären würde selbst wenn sie es fragen würde.

Sie kam schon mal mit Worten die sie einfach so gesagt hat ohne den Sinn überhaupt zu kennen weil Jungs ihre Klasse so was sagen, „Ficken“ zum Beispiel. Das erkläre ich ihr natürlich. Meine Devise ist: wenn sie schon solche Worte raushaut soll sie bitte wissen was sie bedeuten. Und natürlich finde ich es besser wenn mein süßes, goldiges Mädchen sich anders ausdrückt.

Vor zwei Tagen hat sie das Wort „schwul“ gehört und wollte wissen was es bedeutet. Nach der Erklärung hat sie gleich von sich aus gefragt wie es heißt wenn sich 2 Frauen lieben.

Das Mann-Frau, Mann-Mann, Frau-Frau sich lieben kann weiß sie schon länger. Auch das Menschen sich nicht immer mit ihrem geborenen Geschlecht identifizieren können.

Begriffe wie schwul und lesbisch mussten wir eigentlich nie erklären, auch nicht, dass es sowas gibt. Also doch, die Begriffe dafür werden immer mal wieder erfragt, weil mein Großer sie sich nicht merken kann. Er fragt dann eher: "Wie heißt es nochmal, wenn Männer homosexuell sind?"
Wir haben homosexuelle Paare im näheren Umfeld und da war eigentlich schon immer klar, dass die nicht nur gut befreundet sind. Lediglich die Frage, wie denn dann Kinder entstehen können, wurde geklärt. Es wurde aber z.B. niemals nicht in Frage gestellt, dass oder warum sein Kumpel zwei Mamas hat. Alltag seit dem Kindergarten.


Das haben wir es tatsächlich nicht im Umfeld. Wir sind schon irgendwie die „Exoten“ mit der 2-Personen-Familien-Alleinerziehenden-Kiste.
nilou
14354 Beiträge
09.09.2022 10:55
Zitat von Christen:

Zum Thema Aufklärung,wie? Wenn Fragen kommen,ganz einfach antworten.Hier gab es bisher schwul, lesbisch und trans als Fragen. Der Kumpel meines 8-jährigen hat nämlich jetzt eine zweite Mami statt eines Papis. Mein Sohn wollte nur wissen,ob die neue Frau einen Namen hat,hat sie,und gut war's!
Kinder sind soviel unkomplizierter als Erwachsene. Beispiel mein behinderter Sohn.... Erwachsene tuscheln und glotzen. Kinder fragen einfach: Was ist denn mit ihm?
Nach der Antwort spielt es dann keine Rolle mehr


Das finde ich auch wichtig. Unser Kinderbehindertenwohnheim ist bei uns um die Ecke. Meine Tochter hat da auch direkt gefragt wenn wir die Kinder getroffen haben. Meist auch in Hörweite der Betreuer. Ich habe ihr dann immer ganz sachlich, offen in normaler Lautstärke erklärt was ist. Ich finde dieses bedrückte und versteckte tuscheln auch ganz furchtbar.
09.09.2022 11:09
Zitat von nilou:

Zitat von Christen:

Zum Thema Aufklärung,wie? Wenn Fragen kommen,ganz einfach antworten.Hier gab es bisher schwul, lesbisch und trans als Fragen. Der Kumpel meines 8-jährigen hat nämlich jetzt eine zweite Mami statt eines Papis. Mein Sohn wollte nur wissen,ob die neue Frau einen Namen hat,hat sie,und gut war's!
Kinder sind soviel unkomplizierter als Erwachsene. Beispiel mein behinderter Sohn.... Erwachsene tuscheln und glotzen. Kinder fragen einfach: Was ist denn mit ihm?
Nach der Antwort spielt es dann keine Rolle mehr


Das finde ich auch wichtig. Unser Kinderbehindertenwohnheim ist bei uns um die Ecke. Meine Tochter hat da auch direkt gefragt wenn wir die Kinder getroffen haben. Meist auch in Hörweite der Betreuer. Ich habe ihr dann immer ganz sachlich, offen in normaler Lautstärke erklärt was ist. Ich finde dieses bedrückte und versteckte tuscheln auch ganz furchtbar.

Da wiederum ermutige ich meinen Sohn, die Betroffenen oder Angehörigen/Begleitpersonen einfach zu fragen, die können das besser beantworten als ich. Durch unsere Arbeit ist er aber auch den Umgang mit vielen verschiedenen Beeinträchtigungen gewöhnt und findet kaum etwas seltsam oder erfragenswert (übrigens auch nicht, als wir letzten Samstag sehr spontan Christen und ihre Familie, auch den von ihr erwähnten, beeinträchtigten Sohn kennen lernen durften).
nilou
14354 Beiträge
09.09.2022 11:13
Zitat von Elsilein:

Zitat von nilou:

Zitat von Christen:

Zum Thema Aufklärung,wie? Wenn Fragen kommen,ganz einfach antworten.Hier gab es bisher schwul, lesbisch und trans als Fragen. Der Kumpel meines 8-jährigen hat nämlich jetzt eine zweite Mami statt eines Papis. Mein Sohn wollte nur wissen,ob die neue Frau einen Namen hat,hat sie,und gut war's!
Kinder sind soviel unkomplizierter als Erwachsene. Beispiel mein behinderter Sohn.... Erwachsene tuscheln und glotzen. Kinder fragen einfach: Was ist denn mit ihm?
Nach der Antwort spielt es dann keine Rolle mehr


Das finde ich auch wichtig. Unser Kinderbehindertenwohnheim ist bei uns um die Ecke. Meine Tochter hat da auch direkt gefragt wenn wir die Kinder getroffen haben. Meist auch in Hörweite der Betreuer. Ich habe ihr dann immer ganz sachlich, offen in normaler Lautstärke erklärt was ist. Ich finde dieses bedrückte und versteckte tuscheln auch ganz furchtbar.

Da wiederum ermutige ich meinen Sohn, die Betroffenen oder Angehörigen/Begleitpersonen einfach zu fragen, die können das besser beantworten als ich. Durch unsere Arbeit ist er aber auch den Umgang mit vielen verschiedenen Beeinträchtigungen gewöhnt und findet kaum etwas seltsam oder erfragenswert (übrigens auch nicht, als wir letzten Samstag sehr spontan Christen und ihre Familie, auch den von ihr erwähnten, beeinträchtigten Sohn kennen lernen durften).


Mit „unserem“ meine ich das von meiner Arbeit. Von dem her passt es wenn sie mich fragt. Selber fragen traut sie sich noch nicht. Sie spricht grundsätzlich ungern fremde Menschen an.
Christen
25087 Beiträge
09.09.2022 11:18
Zitat von Elsilein:

Zitat von nilou:

Zitat von Christen:

Zum Thema Aufklärung,wie? Wenn Fragen kommen,ganz einfach antworten.Hier gab es bisher schwul, lesbisch und trans als Fragen. Der Kumpel meines 8-jährigen hat nämlich jetzt eine zweite Mami statt eines Papis. Mein Sohn wollte nur wissen,ob die neue Frau einen Namen hat,hat sie,und gut war's!
Kinder sind soviel unkomplizierter als Erwachsene. Beispiel mein behinderter Sohn.... Erwachsene tuscheln und glotzen. Kinder fragen einfach: Was ist denn mit ihm?
Nach der Antwort spielt es dann keine Rolle mehr


Das finde ich auch wichtig. Unser Kinderbehindertenwohnheim ist bei uns um die Ecke. Meine Tochter hat da auch direkt gefragt wenn wir die Kinder getroffen haben. Meist auch in Hörweite der Betreuer. Ich habe ihr dann immer ganz sachlich, offen in normaler Lautstärke erklärt was ist. Ich finde dieses bedrückte und versteckte tuscheln auch ganz furchtbar.

Da wiederum ermutige ich meinen Sohn, die Betroffenen oder Angehörigen/Begleitpersonen einfach zu fragen, die können das besser beantworten als ich. Durch unsere Arbeit ist er aber auch den Umgang mit vielen verschiedenen Beeinträchtigungen gewöhnt und findet kaum etwas seltsam oder erfragenswert (übrigens auch nicht, als wir letzten Samstag sehr spontan Christen und ihre Familie, auch den von ihr erwähnten, beeinträchtigten Sohn kennen lernen durften).
kann ich bestätigen. Man merkte,ihr seid vom "Fach" und euch irritiert da erstmal gar nichts so leicht Und bei Fachfremden verstehe ich das wirklich vollkommen,dass sie erstmal überrascht sind und dann dürfen sie auch gerne fragen. Nur das Geglotze ist schlimm. Da bin ich tatsächlich mal an einen Tisch im Restaurant gegangen,um die Neugier zu befriedigen und das lautstarke Fachgesimpel zu unterbrechen der Mann sackt neben mir zusammen,als ich mich erhob,und murmelte nur noch: Oh nein,bitte nicht....
09.09.2022 11:21
Zitat von nilou:

Zitat von Elsilein:

Zitat von nilou:

Zitat von Christen:

Zum Thema Aufklärung,wie? Wenn Fragen kommen,ganz einfach antworten.Hier gab es bisher schwul, lesbisch und trans als Fragen. Der Kumpel meines 8-jährigen hat nämlich jetzt eine zweite Mami statt eines Papis. Mein Sohn wollte nur wissen,ob die neue Frau einen Namen hat,hat sie,und gut war's!
Kinder sind soviel unkomplizierter als Erwachsene. Beispiel mein behinderter Sohn.... Erwachsene tuscheln und glotzen. Kinder fragen einfach: Was ist denn mit ihm?
Nach der Antwort spielt es dann keine Rolle mehr


Das finde ich auch wichtig. Unser Kinderbehindertenwohnheim ist bei uns um die Ecke. Meine Tochter hat da auch direkt gefragt wenn wir die Kinder getroffen haben. Meist auch in Hörweite der Betreuer. Ich habe ihr dann immer ganz sachlich, offen in normaler Lautstärke erklärt was ist. Ich finde dieses bedrückte und versteckte tuscheln auch ganz furchtbar.

Da wiederum ermutige ich meinen Sohn, die Betroffenen oder Angehörigen/Begleitpersonen einfach zu fragen, die können das besser beantworten als ich. Durch unsere Arbeit ist er aber auch den Umgang mit vielen verschiedenen Beeinträchtigungen gewöhnt und findet kaum etwas seltsam oder erfragenswert (übrigens auch nicht, als wir letzten Samstag sehr spontan Christen und ihre Familie, auch den von ihr erwähnten, beeinträchtigten Sohn kennen lernen durften).


Mit „unserem“ meine ich das von meiner Arbeit. Von dem her passt es wenn sie mich fragt. Selber fragen traut sie sich noch nicht. Sie spricht grundsätzlich ungern fremde Menschen an.

Finde ich ebenfalls völlig okay, auch, dass du dann nicht flüsterst oder "pst" machst, sondern die Frage in normaler Lautstärke beantwortest.
Mein Sohn ist vielleicht auch ein anderes Kaliber... Dem ist nichts peinlich (außer seine Eltern).
09.09.2022 11:22
Zitat von Christen:

Zitat von Elsilein:

Zitat von nilou:

Zitat von Christen:

Zum Thema Aufklärung,wie? Wenn Fragen kommen,ganz einfach antworten.Hier gab es bisher schwul, lesbisch und trans als Fragen. Der Kumpel meines 8-jährigen hat nämlich jetzt eine zweite Mami statt eines Papis. Mein Sohn wollte nur wissen,ob die neue Frau einen Namen hat,hat sie,und gut war's!
Kinder sind soviel unkomplizierter als Erwachsene. Beispiel mein behinderter Sohn.... Erwachsene tuscheln und glotzen. Kinder fragen einfach: Was ist denn mit ihm?
Nach der Antwort spielt es dann keine Rolle mehr


Das finde ich auch wichtig. Unser Kinderbehindertenwohnheim ist bei uns um die Ecke. Meine Tochter hat da auch direkt gefragt wenn wir die Kinder getroffen haben. Meist auch in Hörweite der Betreuer. Ich habe ihr dann immer ganz sachlich, offen in normaler Lautstärke erklärt was ist. Ich finde dieses bedrückte und versteckte tuscheln auch ganz furchtbar.

Da wiederum ermutige ich meinen Sohn, die Betroffenen oder Angehörigen/Begleitpersonen einfach zu fragen, die können das besser beantworten als ich. Durch unsere Arbeit ist er aber auch den Umgang mit vielen verschiedenen Beeinträchtigungen gewöhnt und findet kaum etwas seltsam oder erfragenswert (übrigens auch nicht, als wir letzten Samstag sehr spontan Christen und ihre Familie, auch den von ihr erwähnten, beeinträchtigten Sohn kennen lernen durften).
kann ich bestätigen. Man merkte,ihr seid vom "Fach" und euch irritiert da erstmal gar nichts so leicht Und bei Fachfremden verstehe ich das wirklich vollkommen,dass sie erstmal überrascht sind und dann dürfen sie auch gerne fragen. Nur das Geglotze ist schlimm. Da bin ich tatsächlich mal an einen Tisch im Restaurant gegangen,um die Neugier zu befriedigen und das lautstarke Fachgesimpel zu unterbrechen der Mann sackt neben mir zusammen,als ich mich erhob,und murmelte nur noch: Oh nein,bitte nicht....

Leute gibt's...
09.09.2022 11:43
Zitat von Elsilein:

Zitat von schoko_keks1234:

Zitat von kataleia:

Zitat von schoko_keks1234:

Bei meinen Kids kam die Frage, wo Babys herkommen bzw wie die in den Bauch kommen das erste mal so wirklich mit 7,5 und 4 auf. Da war ich nämlich gerade mit dem 4. Schwanger und das war die erste Schwangerschaft, die alle so bewusst wahrgenommen haben. Auch spannend war: Wie und wo kommt das Baby denn da bitteschön wieder raus??

Ich habe dann erstmal die Bedenken aus dem Weg geräumt es könne möglicherweise so Alienmäßig durch die Bauchdecke brechen ( zugegeben, so wie er manchmal getobt hat, wäre das vorstellbar gewesen ). Auch die Sorge, ich könnte das Baby möglicherweise gegessen haben musste ich aus dem Weg räumen.

Damals habe ich es erstmal sehr einfach erklärt, dass der Mann einen Samen in den Bauch der Frau legt und daraus dann das Baby wächst und wenn es dann groß genug ist, kann es durch die Scheide rauskommen.
Näher wollten die Kinder es gar nicht wissen Damals, deshalb habe ich es erstmal so stehen lassen.

Beim großen kam das Interesse jetzt mit 9 und er wollte das dann ganz genau wissen. Hing sicherlich auch damit zusammen, dass sie in der Schule mit Sexualkunde angefangen haben und er da schonmal vorher was wissen wollte.
Wir haben uns dann diverse Bücher angeschaut und ich hab ihm eben einfach seine Fragen beantwortet. Ganz locker und entspannt. Die beiden jüngeren saßen auch ganz interessiert dabei.

Einen Tipp habe ich noch:

Wenn dein Kind plötzlich mit dem Thema daherkommt und dich quasi überrumpelt ( morgens am Frühstückstisch, 5 Minuten vor Schulstart..)
Und du in dem Moment nicht weißt, wie und was du da jetzt sagen sollst, dann sei auch da ganz ehrlich.
Sag deinem Kind, dass das ein sehr spannendes und wichtiges Thema ist und du ihm gerne seine Fragen beantworten willst, dich darauf aber vorbereiten möchtest und ihr das später in Ruhe besprecht.

Das dann natürlich auch zeitnah machen



Ungefähr so war es bei uns gewesen und ungefähr so habe ich reagiert dass das so umfassend ist dass ich jetzt gerade nicht die Möglichkeit habe ihm das so zu erklären wie ich es ihm erklären möchte und wir das zeitnah nachholen.... Und nun bin ich seit ein paar Tagen am stöbern was für ein Buch ich da am besten kaufe ich bin über so einen Buch gestolpert Peter ida und Minimum.

Ist das gut?

Aber besonders das mit dem animierten Filmchen bei youtube würde mir gefallen könnt ihr mir da irgendwas empfehlen was für Kinder da wirklich gut und geeignet ist?


Peter, Ida und Minimum kenne ich noch aus meiner Kindheit und wir haben es auch hier ich finde es sehr süß und kindgerecht.

Es gab mal von der Sendung mit der Maus eine Folge darüber, wo die Babys herkommen. Das war auch sehr schön erklärt. Schau mal, ob es die vielleicht auf Youtube gibt.

Ich glaube, die Folge gibt es leider nicht im Netz bzw. nur kostenpflichtig. Zumindest vor Jahren hatte ich sie mal gesucht und nirgends (auch in keiner Mediathek) gefunden. Aber es kann natürlich auch sein, dass sie in der Zwischenzeit nochmal ausgestrahlt wurde und nldeshalb wieder verfügbar ist.

So ein animiertes YouTube-Filmchen suche ich mal raus.

Edit: Die Maus ist doch online!
https://youtu.be/JUUPTftyIfg


Vielen lieben Dank!

Da schaue ich später
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