Mütter- und Schwangerenforum

Ärger mit dem Kindsvater

Gehe zu Seite:
Anonym 1 (209302)
0 Beiträge
09.10.2022 06:32
Hallo ihr lieben.

Vorab: ich hab 3 Kinder im Alter von 12, 11 und 8. ihr Vater ist alkoholkrank. Ich konnte ihm jedoch nie etwas nachweisen, weil er es abgestritten hat und das Jugendamt auch nichts getan hat. Eigentlich betreuen der Vater der Kinder und ich die Kinder im Wechselmodell. Doch seit Anfang September sind sie dauerhaft bei mir, da es einen Vorfall gab. Er hat sich in aller Öffentlichkeit betrunken und hatte die Kinder dabei. Was das mit den Kindern macht muss ich nicht sagen. Sie wollen seitdem ihren Vater nicht mehr sehen und verwehren jeglichen Kontakt.
Er jedoch kann sich scheinbar an den Vorfall nicht erinnern und behauptet jetzt ich will ihm die Kinder wegnehmen und ich würde ihnen den Kontakt verbieten. Ich hab ihm gesagt er soll sich ans Jugendamt wenden, ich hab aktuell mit ihm keinen gesprächsbedarf. Er geht jetzt zum Anwalt und will sein Umgangsrecht einklagen, da er meint ich würde das Jugendamt manipulieren. Das Jugendamt nimmt es scheinbar diesmal ernst, dachte ich zu Anfang. Ich hab noch keinen Mitarbeiter vom Jugendamt gesehen, die Treffen fallen kurzfristig aus wegen Krisen in anderen Familien.

Jetzt zu meiner Frage, wie hoch sind die Chancen, dass er Erfolg mit der Klage auf Umgang hat? Hat vielleicht jemand was Ähnliches erlebt?

Danke fürs lesen

Dieses Thema wurde anonym erstellt, weil:

Ich meine Kinder schützen möchte

Melly82
4030 Beiträge
09.10.2022 07:11
Ich denke, er hat sehr gute Chancen. Es sind seine Kinder und er hat ein recht darauf, sie zu sehen. Obs beim Wechsel Modell bleiben wird oder irgendwie anders gelöst wird,.weiss ich nicht. Aber dass er seine Kinder garnicjt mehr sehen darf, wird bestimmt nicjt passieren.

Was hat er denn gemacht, als er sich öffentlich betrunken hat? Wo waren die Kinder derweil.
Anonym 1 (209302)
0 Beiträge
09.10.2022 07:43
Zitat von Melly82:

Ich denke, er hat sehr gute Chancen. Es sind seine Kinder und er hat ein recht darauf, sie zu sehen. Obs beim Wechsel Modell bleiben wird oder irgendwie anders gelöst wird,.weiss ich nicht. Aber dass er seine Kinder garnicjt mehr sehen darf, wird bestimmt nicjt passieren.

Was hat er denn gemacht, als er sich öffentlich betrunken hat? Wo waren die Kinder derweil.
die Kinder waren bei ihm. Ich war nicht dabei, aber die Kinder erzählen, dass er sich mit jedem der ihm begegnet ist prügeln wollte und ist beim wartenauf den zug ständig eingepennt. (Sie waren in einer für die Kinder fremden Stadt).
Es geht sich ja auch derweil nicht ums dürfen. Die Kinder wollen keinen Kontakt.
nilou
14354 Beiträge
09.10.2022 08:20
So gar kein Umgang glaube ich nicht das das rauskommt. Da muss schon mehr vorfallen.

Die Kinder werden natürlich in dem Alter angehört. Aber allein ihr ich will nicht reicht da auch nicht. Alkoholismus ist eine Krankheit. Sprich wenn er wirklich Alkoholiker ist, kann das behandelt werden. Spätestens sein Anwalt wird ihm diesbezüglich beraten (Therapie etc). Am Wechselmodell wird sich Evtl. was ändern. Und ihr musst eher über das Thema Sorgerecht/Aufenthaltsbestimmungsrecht reden. Das dürftet ihr aktuell ja beide haben.
schoko_keks1234
3527 Beiträge
09.10.2022 10:10
Schau mal, ob es bei euch in der Gegend ein kinderschutzzentrum gibt. Melde dich dort und mache gemeinsam mit deinen Kindern einen Termin.

Das Umgangsrecht hat er, und das wird er auch behalten. Allerdings kann in so einem Fall ggf begleiteteter Umgang stattfinden, bis er entsprechende Maßnahmen ( Therapie etc) in Angriff nimmt. Das kann allerdings dauern, da er dad Problem ja derzeit noch bestreitet.

Das Jugendamt wird dir da, ausser zu beraten und versuchen zu vermitteln erstmal nicht helfen. Sofern nicht akut Gefahr im Verzug ist. Den Umgang usw werdet ihr vor Gericht klären müssen. Ich rate dir wirklich den Weg zum kinderschutzzentrum. Die sind da sehr gut geschult, kennen sich aus und hören auch die Kinder an.
Palabras2
787 Beiträge
09.10.2022 11:15
Ich finde den Vorschlag mit dem Kinderschutzzentrum ziemlich gut.
Dort kann evtl, wenn der Vater das möchte, bis zur Verhandlung sein Umgangsrecht ausüben.

Was ich dir auf jeden Fall raten würde ist nicht weiter den Umgang zu verhindern und die Kinder auch nicht darin zu bestärken, dass sie ihren Vater nicht mehr sehen wollen.

Mal ganz außen vor, dass ich es persönlich nicht gut heißen würde, dass meine Kinder als Problemlösung den Kontaktabbruch sehen würden, weil sich jemand (!Ihr Vater!) daneben benommen hat.
Und nein,bestimmt war der Vorfall nicht harmlos und für die Kinder bestimmt auch belastend, aber Menschen machen nun mal Fehler und manchmal verhalten sie sich daneben, aber man kann bzw muss man trotzdem noch über Probleme reden.

Also wenn du selbst nicht mehr mit dem Vater reden willst (womit du deinen Kindern auch eine falsche Verhaltensweise vorlebst) würde ich mich tatsächlich an eine neutrale Stelle wenden und dort um Hilfe bei der Vermittlung und Problemlösung bitten.
Chrysopelea
15337 Beiträge
09.10.2022 11:24
Zitat von Palabras2:

Ich finde den Vorschlag mit dem Kinderschutzzentrum ziemlich gut.
Dort kann evtl, wenn der Vater das möchte, bis zur Verhandlung sein Umgangsrecht ausüben.

Was ich dir auf jeden Fall raten würde ist nicht weiter den Umgang zu verhindern und die Kinder auch nicht darin zu bestärken, dass sie ihren Vater nicht mehr sehen wollen.

Mal ganz außen vor, dass ich es persönlich nicht gut heißen würde, dass meine Kinder als Problemlösung den Kontaktabbruch sehen würden, weil sich jemand (!Ihr Vater!) daneben benommen hat.
Und nein,bestimmt war der Vorfall nicht harmlos und für die Kinder bestimmt auch belastend, aber Menschen machen nun mal Fehler und manchmal verhalten sie sich daneben, aber man kann bzw muss man trotzdem noch über Probleme reden.

Also wenn du selbst nicht mehr mit dem Vater reden willst (womit du deinen Kindern auch eine falsche Verhaltensweise vorlebst) würde ich mich tatsächlich an eine neutrale Stelle wenden und dort um Hilfe bei der Vermittlung und Problemlösung bitten.


Das sehe ich anders, man muss nicht mit jedem immer wieder das Gespräch suchen. Wenn eine Grenze überschritten wurde, dann kann man entscheiden mit diesem Menschen nichts mehr zu tun haben zu wollen. Auch wenn es Vater, Mutter Ehepartner whatever ist. Das ist das gute Recht eines jeden.
Ich halte es für sehr ungesund den Kindern diese Entscheidung abzusprechen. Zumal die Mutter ja auch alles andere als unbefangen sein dürfte.
Liebe TS, ich würde dir raten die Kinder ernst zu nehmen und den Weg zum Kinderschutz zu gehen. Auch dich aus der Kommunikation zu ziehen halte ich für richtig, das vergrößert das Problem sonst nur und verhärtet die Fronten. Ein Verfahrensbeistand und Gericht kann klären was für die Kinder das Beste ist, da werden sie auch gehört. Bitte negiere ihr Empfinden auf keinen Fall, indem du sie zu weiterem Umgang drängst, dann fühlen sie sich womöglich komplett verlassen und denken sie würden etwas falsch machen, dabei liegt der Fehler ganz klar beim Vater und er muss an einer Lösung arbeiten (z. B. Entzug). Gerichtlich erzwingen, dass alles so weiterläuft und es egal ist was er gemacht hat zeigt null Einsicht von seiner Seite, so geht es nicht hoffentlich sieht der Richter das dann auch so...
Anonym 1 (209302)
0 Beiträge
09.10.2022 11:28
Zitat von Palabras2:

Ich finde den Vorschlag mit dem Kinderschutzzentrum ziemlich gut.
Dort kann evtl, wenn der Vater das möchte, bis zur Verhandlung sein Umgangsrecht ausüben.

Was ich dir auf jeden Fall raten würde ist nicht weiter den Umgang zu verhindern und die Kinder auch nicht darin zu bestärken, dass sie ihren Vater nicht mehr sehen wollen.

Mal ganz außen vor, dass ich es persönlich nicht gut heißen würde, dass meine Kinder als Problemlösung den Kontaktabbruch sehen würden, weil sich jemand (!Ihr Vater!) daneben benommen hat.
Und nein,bestimmt war der Vorfall nicht harmlos und für die Kinder bestimmt auch belastend, aber Menschen machen nun mal Fehler und manchmal verhalten sie sich daneben, aber man kann bzw muss man trotzdem noch über Probleme reden.

Also wenn du selbst nicht mehr mit dem Vater reden willst (womit du deinen Kindern auch eine falsche Verhaltensweise vorlebst) würde ich mich tatsächlich an eine neutrale Stelle wenden und dort um Hilfe bei der Vermittlung und Problemlösung bitten.
nirgendwo steht, dass ich den Umgang verhinder. Ich zwinge jeglich nicht die Kinder dazu zu ihm zu gehen wenn sie nicht wollen.
Ich selbst versuche immer mit ihm zu reden, aber mehr als Vorwürfe kommt da von ihm nicht, was es nicht gerade einfacher macht.
Anonym 1 (209302)
0 Beiträge
09.10.2022 11:32
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Palabras2:

Ich finde den Vorschlag mit dem Kinderschutzzentrum ziemlich gut.
Dort kann evtl, wenn der Vater das möchte, bis zur Verhandlung sein Umgangsrecht ausüben.

Was ich dir auf jeden Fall raten würde ist nicht weiter den Umgang zu verhindern und die Kinder auch nicht darin zu bestärken, dass sie ihren Vater nicht mehr sehen wollen.

Mal ganz außen vor, dass ich es persönlich nicht gut heißen würde, dass meine Kinder als Problemlösung den Kontaktabbruch sehen würden, weil sich jemand (!Ihr Vater!) daneben benommen hat.
Und nein,bestimmt war der Vorfall nicht harmlos und für die Kinder bestimmt auch belastend, aber Menschen machen nun mal Fehler und manchmal verhalten sie sich daneben, aber man kann bzw muss man trotzdem noch über Probleme reden.

Also wenn du selbst nicht mehr mit dem Vater reden willst (womit du deinen Kindern auch eine falsche Verhaltensweise vorlebst) würde ich mich tatsächlich an eine neutrale Stelle wenden und dort um Hilfe bei der Vermittlung und Problemlösung bitten.


Das sehe ich anders, man muss nicht mit jedem immer wieder das Gespräch suchen. Wenn eine Grenze überschritten wurde, dann kann man entscheiden mit diesem Menschen nichts mehr zu tun haben zu wollen. Auch wenn es Vater, Mutter Ehepartner whatever ist. Das ist das gute Recht eines jeden.
Ich halte es für sehr ungesund den Kindern diese Entscheidung abzusprechen. Zumal die Mutter ja auch alles andere als unbefangen sein dürfte.
Liebe TS, ich würde dir raten die Kinder ernst zu nehmen und den Weg zum Kinderschutz zu gehen. Auch dich aus der Kommunikation zu ziehen halte ich für richtig, das vergrößert das Problem sonst nur und verhärtet die Fronten. Ein Verfahrensbeistand und Gericht kann klären was für die Kinder das Beste ist, da werden sie auch gehört. Bitte negiere ihr Empfinden auf keinen Fall, indem du sie zu weiterem Umgang drängst, dann fühlen sie sich womöglich komplett verlassen und denken sie würden etwas falsch machen, dabei liegt der Fehler ganz klar beim Vater und er muss an einer Lösung arbeiten (z. B. Entzug). Gerichtlich erzwingen, dass alles so weiterläuft und es egal ist was er gemacht hat zeigt null Einsicht von seiner Seite, so geht es nicht hoffentlich sieht der Richter das dann auch so...
da er sein Alkoholproblem aktuell nicht einsehen will, ist das mit Entzug auch schwierig. Wenn’s akut ist, geht er nach einer gewissen Zeit ob die Klinik zum ausnüchtern, geht aber nach 48 std wieder nach Hause. Das ist ja nicht der Sinn.
Versteh mich nicht falsch. Ich bin die letzte, die den Umgang verwehren will, denn die Kinder brauchen auch ihren Vater. Aber aktuell sehe ich das als äußerst schwierig an.
Palabras2
787 Beiträge
09.10.2022 11:33
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Palabras2:

Ich finde den Vorschlag mit dem Kinderschutzzentrum ziemlich gut.
Dort kann evtl, wenn der Vater das möchte, bis zur Verhandlung sein Umgangsrecht ausüben.

Was ich dir auf jeden Fall raten würde ist nicht weiter den Umgang zu verhindern und die Kinder auch nicht darin zu bestärken, dass sie ihren Vater nicht mehr sehen wollen.

Mal ganz außen vor, dass ich es persönlich nicht gut heißen würde, dass meine Kinder als Problemlösung den Kontaktabbruch sehen würden, weil sich jemand (!Ihr Vater!) daneben benommen hat.
Und nein,bestimmt war der Vorfall nicht harmlos und für die Kinder bestimmt auch belastend, aber Menschen machen nun mal Fehler und manchmal verhalten sie sich daneben, aber man kann bzw muss man trotzdem noch über Probleme reden.

Also wenn du selbst nicht mehr mit dem Vater reden willst (womit du deinen Kindern auch eine falsche Verhaltensweise vorlebst) würde ich mich tatsächlich an eine neutrale Stelle wenden und dort um Hilfe bei der Vermittlung und Problemlösung bitten.


Das sehe ich anders, man muss nicht mit jedem immer wieder das Gespräch suchen. Wenn eine Grenze überschritten wurde, dann kann man entscheiden mit diesem Menschen nichts mehr zu tun haben zu wollen. Auch wenn es Vater, Mutter Ehepartner whatever ist. Das ist das gute Recht eines jeden.
Ich halte es für sehr ungesund den Kindern diese Entscheidung abzusprechen. Zumal die Mutter ja auch alles andere als unbefangen sein dürfte.
Liebe TS, ich würde dir raten die Kinder ernst zu nehmen und den Weg zum Kinderschutz zu gehen. Auch dich aus der Kommunikation zu ziehen halte ich für richtig, das vergrößert das Problem sonst nur und verhärtet die Fronten. Ein Verfahrensbeistand und Gericht kann klären was für die Kinder das Beste ist, da werden sie auch gehört. Bitte negiere ihr Empfinden auf keinen Fall, indem du sie zu weiterem Umgang drängst, dann fühlen sie sich womöglich komplett verlassen und denken sie würden etwas falsch machen, dabei liegt der Fehler ganz klar beim Vater und er muss an einer Lösung arbeiten (z. B. Entzug). Gerichtlich erzwingen, dass alles so weiterläuft und es egal ist was er gemacht hat zeigt null Einsicht von seiner Seite, so geht es nicht hoffentlich sieht der Richter das dann auch so...


Also den Kindern ihren Wunsch abzusprechen und sie nicht ernst zu nehmen habe ich nicht geraten und auch mit keiner Silbe so geschrieben
Ich finde, dass du meinen Post nun ganz schön überspitzt.
Auch wenn du in dem Punkt recht hast, dass irgendwann eine Grenze erreicht sein dürfte, wenn sich jemand zu viele Fehler der gleichen Art leistet.
Aber das lese ich hier nicht, ich lese eine konkrete Situation die nun das Fass zum Überlauf brachte und ja ich finde es durchaus wichtig das man das erörtert und darüber spricht, auch wenn das Ergebnis am Ende das ist, dass es keinen Kontskt mehr gibt.

Möchte die Mutter, dass sie und ihr Problem vor Gericht ernst genommen werden, sollte sie es tunlichst vermeiden den Umgang zum Vater zu erschweren oder aussetzen zu lassen, sondern dem Gericht erkennbar zeigen, dass sie sich trotzdem um eine Lösung bemüht war.

Also liebe TS, so wie es Cryso hier darstellt war mein Post zu keinem Zeitpunkt gemeint. Sie überspitzt meinen Beitrag sehr und die Kernaussage geht dadurch verloren.
Anonym 1 (209302)
0 Beiträge
09.10.2022 11:35
Ich verbiete/erschwere den Umgang zum Vater nicht. Wenn die Kinder Kontakt zu ihm möchten, steh ich dem nicht im Weg.
Palabras2
787 Beiträge
09.10.2022 11:46
Zitat von Anonym 1 (209302):

Zitat von Palabras2:

Ich finde den Vorschlag mit dem Kinderschutzzentrum ziemlich gut.
Dort kann evtl, wenn der Vater das möchte, bis zur Verhandlung sein Umgangsrecht ausüben.

Was ich dir auf jeden Fall raten würde ist nicht weiter den Umgang zu verhindern und die Kinder auch nicht darin zu bestärken, dass sie ihren Vater nicht mehr sehen wollen.

Mal ganz außen vor, dass ich es persönlich nicht gut heißen würde, dass meine Kinder als Problemlösung den Kontaktabbruch sehen würden, weil sich jemand (!Ihr Vater!) daneben benommen hat.
Und nein,bestimmt war der Vorfall nicht harmlos und für die Kinder bestimmt auch belastend, aber Menschen machen nun mal Fehler und manchmal verhalten sie sich daneben, aber man kann bzw muss man trotzdem noch über Probleme reden.

Also wenn du selbst nicht mehr mit dem Vater reden willst (womit du deinen Kindern auch eine falsche Verhaltensweise vorlebst) würde ich mich tatsächlich an eine neutrale Stelle wenden und dort um Hilfe bei der Vermittlung und Problemlösung bitten.
nirgendwo steht, dass ich den Umgang verhinder. Ich zwinge jeglich nicht die Kinder dazu zu ihm zu gehen wenn sie nicht wollen.
Ich selbst versuche immer mit ihm zu reden, aber mehr als Vorwürfe kommt da von ihm nicht, was es nicht gerade einfacher macht.


Das hab ich dir auch so nicht unterstellen wollen, sondern dich einfach auch darauf aufmerksam machen, dass da ganz oft bei Verhandlungen auch der Riegel zugeht. Umgangsrecht erschwert oder verweigert? = Böse Mama, die an allem Schuld ist.
Manchmal wirken Dinge die man tut um sich selbst oder seine Kinder zu schützen für Außenstehende die die Situation eben nicht kennen, einfach anders als sie gemeint waren oder sein sollten...

Deswegen finde ich es in so einer Situation immer gut sich unabhängige Hilfe sucht, so wie es bereits vorgeschlagen wurde. Dahat man einfach auch immer die Möglichkeit sich rückzuversichern und wird dann nicht böse überrascht vor Gericht.

Chrysopelea
15337 Beiträge
09.10.2022 19:03
Zitat von Anonym 1 (209302):

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Palabras2:

Ich finde den Vorschlag mit dem Kinderschutzzentrum ziemlich gut.
Dort kann evtl, wenn der Vater das möchte, bis zur Verhandlung sein Umgangsrecht ausüben.

Was ich dir auf jeden Fall raten würde ist nicht weiter den Umgang zu verhindern und die Kinder auch nicht darin zu bestärken, dass sie ihren Vater nicht mehr sehen wollen.

Mal ganz außen vor, dass ich es persönlich nicht gut heißen würde, dass meine Kinder als Problemlösung den Kontaktabbruch sehen würden, weil sich jemand (!Ihr Vater!) daneben benommen hat.
Und nein,bestimmt war der Vorfall nicht harmlos und für die Kinder bestimmt auch belastend, aber Menschen machen nun mal Fehler und manchmal verhalten sie sich daneben, aber man kann bzw muss man trotzdem noch über Probleme reden.

Also wenn du selbst nicht mehr mit dem Vater reden willst (womit du deinen Kindern auch eine falsche Verhaltensweise vorlebst) würde ich mich tatsächlich an eine neutrale Stelle wenden und dort um Hilfe bei der Vermittlung und Problemlösung bitten.


Das sehe ich anders, man muss nicht mit jedem immer wieder das Gespräch suchen. Wenn eine Grenze überschritten wurde, dann kann man entscheiden mit diesem Menschen nichts mehr zu tun haben zu wollen. Auch wenn es Vater, Mutter Ehepartner whatever ist. Das ist das gute Recht eines jeden.
Ich halte es für sehr ungesund den Kindern diese Entscheidung abzusprechen. Zumal die Mutter ja auch alles andere als unbefangen sein dürfte.
Liebe TS, ich würde dir raten die Kinder ernst zu nehmen und den Weg zum Kinderschutz zu gehen. Auch dich aus der Kommunikation zu ziehen halte ich für richtig, das vergrößert das Problem sonst nur und verhärtet die Fronten. Ein Verfahrensbeistand und Gericht kann klären was für die Kinder das Beste ist, da werden sie auch gehört. Bitte negiere ihr Empfinden auf keinen Fall, indem du sie zu weiterem Umgang drängst, dann fühlen sie sich womöglich komplett verlassen und denken sie würden etwas falsch machen, dabei liegt der Fehler ganz klar beim Vater und er muss an einer Lösung arbeiten (z. B. Entzug). Gerichtlich erzwingen, dass alles so weiterläuft und es egal ist was er gemacht hat zeigt null Einsicht von seiner Seite, so geht es nicht hoffentlich sieht der Richter das dann auch so...
da er sein Alkoholproblem aktuell nicht einsehen will, ist das mit Entzug auch schwierig. Wenn’s akut ist, geht er nach einer gewissen Zeit ob die Klinik zum ausnüchtern, geht aber nach 48 std wieder nach Hause. Das ist ja nicht der Sinn.
Versteh mich nicht falsch. Ich bin die letzte, die den Umgang verwehren will, denn die Kinder brauchen auch ihren Vater. Aber aktuell sehe ich das als äußerst schwierig an.


Vielleicht wären begleitete Umgange eine Lösung, dann müssen die Kinder (erstmal) nicht mehr alleine mit ihm sein und verlieren trotzdem nicht den Kontakt.
Chrysopelea
15337 Beiträge
09.10.2022 19:08
Zitat von Palabras2:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Palabras2:

Ich finde den Vorschlag mit dem Kinderschutzzentrum ziemlich gut.
Dort kann evtl, wenn der Vater das möchte, bis zur Verhandlung sein Umgangsrecht ausüben.

Was ich dir auf jeden Fall raten würde ist nicht weiter den Umgang zu verhindern und die Kinder auch nicht darin zu bestärken, dass sie ihren Vater nicht mehr sehen wollen.

Mal ganz außen vor, dass ich es persönlich nicht gut heißen würde, dass meine Kinder als Problemlösung den Kontaktabbruch sehen würden, weil sich jemand (!Ihr Vater!) daneben benommen hat.
Und nein,bestimmt war der Vorfall nicht harmlos und für die Kinder bestimmt auch belastend, aber Menschen machen nun mal Fehler und manchmal verhalten sie sich daneben, aber man kann bzw muss man trotzdem noch über Probleme reden.

Also wenn du selbst nicht mehr mit dem Vater reden willst (womit du deinen Kindern auch eine falsche Verhaltensweise vorlebst) würde ich mich tatsächlich an eine neutrale Stelle wenden und dort um Hilfe bei der Vermittlung und Problemlösung bitten.


Das sehe ich anders, man muss nicht mit jedem immer wieder das Gespräch suchen. Wenn eine Grenze überschritten wurde, dann kann man entscheiden mit diesem Menschen nichts mehr zu tun haben zu wollen. Auch wenn es Vater, Mutter Ehepartner whatever ist. Das ist das gute Recht eines jeden.
Ich halte es für sehr ungesund den Kindern diese Entscheidung abzusprechen. Zumal die Mutter ja auch alles andere als unbefangen sein dürfte.
Liebe TS, ich würde dir raten die Kinder ernst zu nehmen und den Weg zum Kinderschutz zu gehen. Auch dich aus der Kommunikation zu ziehen halte ich für richtig, das vergrößert das Problem sonst nur und verhärtet die Fronten. Ein Verfahrensbeistand und Gericht kann klären was für die Kinder das Beste ist, da werden sie auch gehört. Bitte negiere ihr Empfinden auf keinen Fall, indem du sie zu weiterem Umgang drängst, dann fühlen sie sich womöglich komplett verlassen und denken sie würden etwas falsch machen, dabei liegt der Fehler ganz klar beim Vater und er muss an einer Lösung arbeiten (z. B. Entzug). Gerichtlich erzwingen, dass alles so weiterläuft und es egal ist was er gemacht hat zeigt null Einsicht von seiner Seite, so geht es nicht hoffentlich sieht der Richter das dann auch so...


Also den Kindern ihren Wunsch abzusprechen und sie nicht ernst zu nehmen habe ich nicht geraten und auch mit keiner Silbe so geschrieben
Ich finde, dass du meinen Post nun ganz schön überspitzt.
Auch wenn du in dem Punkt recht hast, dass irgendwann eine Grenze erreicht sein dürfte, wenn sich jemand zu viele Fehler der gleichen Art leistet.
Aber das lese ich hier nicht, ich lese eine konkrete Situation die nun das Fass zum Überlauf brachte und ja ich finde es durchaus wichtig das man das erörtert und darüber spricht, auch wenn das Ergebnis am Ende das ist, dass es keinen Kontskt mehr gibt.

Möchte die Mutter, dass sie und ihr Problem vor Gericht ernst genommen werden, sollte sie es tunlichst vermeiden den Umgang zum Vater zu erschweren oder aussetzen zu lassen, sondern dem Gericht erkennbar zeigen, dass sie sich trotzdem um eine Lösung bemüht war.

Also liebe TS, so wie es Cryso hier darstellt war mein Post zu keinem Zeitpunkt gemeint. Sie überspitzt meinen Beitrag sehr und die Kernaussage geht dadurch verloren.


Dann habe ich dich tatsächlich falsch verstanden. Bei mir kam dein Post so an, dass die Kinder niemals den Kontakt zum Vater vermeiden dürfen und man immer weiter miteinander reden und Lösungen suchen muss, weil es Familie ist. Auch gerade und nicht nur auf Kinder bezogen, viele tun sich ja auch als Erwachsene schwer ungesunde Kontakte zu beenden, weil sie Verwandte sind. Aber das geht am eigentlichen Thema des Threads vorbei... Dem wollte ich eben widersprechen. Wenn du es so gar nicht gemeint hast, sind wir vermutlich ähnlicher Ansicht...
Einfach so den Umgang aussetzen geht natürlich nicht, das muss mit den entsprechenden Stellen abgesprochen werden, aber die Kinder sind in einem Alter, in dem man sie ja auch nicht mal eben zwingen kann.
Es tut mir leid, wenn du dich durch meinen Beitrag verletzt gefühlt hast, er war nicht als persönlicher Angriff gemeint.
Palabras2
787 Beiträge
09.10.2022 20:16
Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Palabras2:

Zitat von Chrysopelea:

Zitat von Palabras2:

Ich finde den Vorschlag mit dem Kinderschutzzentrum ziemlich gut.
Dort kann evtl, wenn der Vater das möchte, bis zur Verhandlung sein Umgangsrecht ausüben.

Was ich dir auf jeden Fall raten würde ist nicht weiter den Umgang zu verhindern und die Kinder auch nicht darin zu bestärken, dass sie ihren Vater nicht mehr sehen wollen.

Mal ganz außen vor, dass ich es persönlich nicht gut heißen würde, dass meine Kinder als Problemlösung den Kontaktabbruch sehen würden, weil sich jemand (!Ihr Vater!) daneben benommen hat.
Und nein,bestimmt war der Vorfall nicht harmlos und für die Kinder bestimmt auch belastend, aber Menschen machen nun mal Fehler und manchmal verhalten sie sich daneben, aber man kann bzw muss man trotzdem noch über Probleme reden.

Also wenn du selbst nicht mehr mit dem Vater reden willst (womit du deinen Kindern auch eine falsche Verhaltensweise vorlebst) würde ich mich tatsächlich an eine neutrale Stelle wenden und dort um Hilfe bei der Vermittlung und Problemlösung bitten.


Das sehe ich anders, man muss nicht mit jedem immer wieder das Gespräch suchen. Wenn eine Grenze überschritten wurde, dann kann man entscheiden mit diesem Menschen nichts mehr zu tun haben zu wollen. Auch wenn es Vater, Mutter Ehepartner whatever ist. Das ist das gute Recht eines jeden.
Ich halte es für sehr ungesund den Kindern diese Entscheidung abzusprechen. Zumal die Mutter ja auch alles andere als unbefangen sein dürfte.
Liebe TS, ich würde dir raten die Kinder ernst zu nehmen und den Weg zum Kinderschutz zu gehen. Auch dich aus der Kommunikation zu ziehen halte ich für richtig, das vergrößert das Problem sonst nur und verhärtet die Fronten. Ein Verfahrensbeistand und Gericht kann klären was für die Kinder das Beste ist, da werden sie auch gehört. Bitte negiere ihr Empfinden auf keinen Fall, indem du sie zu weiterem Umgang drängst, dann fühlen sie sich womöglich komplett verlassen und denken sie würden etwas falsch machen, dabei liegt der Fehler ganz klar beim Vater und er muss an einer Lösung arbeiten (z. B. Entzug). Gerichtlich erzwingen, dass alles so weiterläuft und es egal ist was er gemacht hat zeigt null Einsicht von seiner Seite, so geht es nicht hoffentlich sieht der Richter das dann auch so...


Also den Kindern ihren Wunsch abzusprechen und sie nicht ernst zu nehmen habe ich nicht geraten und auch mit keiner Silbe so geschrieben
Ich finde, dass du meinen Post nun ganz schön überspitzt.
Auch wenn du in dem Punkt recht hast, dass irgendwann eine Grenze erreicht sein dürfte, wenn sich jemand zu viele Fehler der gleichen Art leistet.
Aber das lese ich hier nicht, ich lese eine konkrete Situation die nun das Fass zum Überlauf brachte und ja ich finde es durchaus wichtig das man das erörtert und darüber spricht, auch wenn das Ergebnis am Ende das ist, dass es keinen Kontskt mehr gibt.

Möchte die Mutter, dass sie und ihr Problem vor Gericht ernst genommen werden, sollte sie es tunlichst vermeiden den Umgang zum Vater zu erschweren oder aussetzen zu lassen, sondern dem Gericht erkennbar zeigen, dass sie sich trotzdem um eine Lösung bemüht war.

Also liebe TS, so wie es Cryso hier darstellt war mein Post zu keinem Zeitpunkt gemeint. Sie überspitzt meinen Beitrag sehr und die Kernaussage geht dadurch verloren.


Dann habe ich dich tatsächlich falsch verstanden. Bei mir kam dein Post so an, dass die Kinder niemals den Kontakt zum Vater vermeiden dürfen und man immer weiter miteinander reden und Lösungen suchen muss, weil es Familie ist. Auch gerade und nicht nur auf Kinder bezogen, viele tun sich ja auch als Erwachsene schwer ungesunde Kontakte zu beenden, weil sie Verwandte sind. Aber das geht am eigentlichen Thema des Threads vorbei... Dem wollte ich eben widersprechen. Wenn du es so gar nicht gemeint hast, sind wir vermutlich ähnlicher Ansicht...
Einfach so den Umgang aussetzen geht natürlich nicht, das muss mit den entsprechenden Stellen abgesprochen werden, aber die Kinder sind in einem Alter, in dem man sie ja auch nicht mal eben zwingen kann.
Es tut mir leid, wenn du dich durch meinen Beitrag verletzt gefühlt hast, er war nicht als persönlicher Angriff gemeint.


Ach was ein lieber Post
Ich hab mich einfach missverstanden gefühlt und dachte eben, das meine Worte nun so gedreht werden oder eben zu verstehen sind....

Dabei wollte ich eben nur betonen, dass es sich vor Gericht besser auswirkt wenn eine der Situation angepasste Umgangslösung angeboten wird. So wie eben zum Beispiel über den Kinderschutzbund, der auch begleitete Umhänge anbietet. Ob der Vater es denn annimmt ist eine andere Sache...
Wenn der Richter dann bei der Verhandlung fragt wie sich der Umgang gestaltet hat seit dem Vorfall bis heute und die Antwort ist, es gab keinen, weil das und das passiert ist und die Kinder wollen keinen Kontakt und deswegen haben wir dahin gehend nix unternommen sondern warten auf ihr Urteil, kommt fast einfach nicht so gut an. Kann man aber sagen, die Kinder waren nach dem Vorfall verunsichert und wollten nicht mehr zum Vater, deswegen habe ich mich an den Kinderschutzbund gewandt und mit denen Gespräche geführt und versucht eine vorübergehende Umgangslösung zu finden, die der Vater aber nicht annehmen wollte, ist die Ausgangssituation vor Gericht für die TS und ihre Kinder einfach besser.

Ich hab das jetzt schon einige Male in meinem Umfeld erlebt. Und vor fast 20 Jahren die gleiche Erfahrung mit meinem Großen gemacht. Umgang steht einfach ganz hoch und darf nur aus ganz heftigen Gründen ausgesetzt werden.
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 6 mal gemerkt