Hier auch gar nicht, er weiß das die babys vom bauch raus kommen.

Meine ist 4 und weiß das die babys im Bauch kommen und auch wie sie wieder raus kommen.

Zitat von Wunder1620:

Hier auch gar nicht, er weiß das die babys vom bauch raus kommen.

Und jegliche Fragen werden ehrlich altersentsprechend beantwortet

Ich finde, Aufklärung fängt schon früher an. Das beginnt meiner Meinung nach schon bei der korrekten Bezeichnung der Geschlechtsteile, also Penis und Scheide anstatt Pipimann und Mumu. Und so werden wir das auch fortführen. Fragen werden kindgerecht beantwortet, egal wann sie gestellt werden. Sie wissen auch schon, dass sie in Mamas Gebärmutter waren, wissen von der Nabelschnur und dass sie aus Mamas Brust Milch getrunken haben. Immer so, wie die Fragen halt fallen.

Bin an sich schon beruhigt hier eigentlich eine weitestgehend stimmige Meinung zu lesen. Dann haben wirs wohl doch richtig gemacht

Warum diese Umfrage überhaupt zustande gekommen ist: Ich wurde von einer Kitamutter neulich noch doof angeschaut, weil meine Kinder die Geschlechtsteile "richtig" benennen konnten und auch, dass sie schon wussten die Babys nicht einfach so "aus dem Bauch" kommen. Fand das an sich schon richtig, Kinder ab einem bestimmten Alter aufzufangen um ihre Fragen dann auch entsprechend zu beantworten.

Ich habe alle Fragen, die aufkamen, immer altersgerecht beantwortet. Sie weiß, wie das Baby in meinen Bauch gekommen ist und wie es wieder rausgekommen ist. Sie weiß auch mit den Themen Stillen und Menstruation was anzufangen. Ich hab da nie was verheimlicht.

Unser Sohn interessiert sich für sowas überhaupt nicht unsee 5 jährige hingehen umso mehr...
Wir haben aus dem Kiga das Buch " war ich auch in Mamas Bauch" mit bekommen und habe es direkt selbst bestellt... Sie interessiert sich sehr für das Thema warum auch immer ... Das Buch ist schön erklärt

Die Frage ist, was mit aufklären gemeint ist ...

Dass die Babies aus dem Bauch der Mama kommen und dass es dafür Mann und Frau braucht, haben wir von Anfang an kommuniziert, wenn Fragen kamen.

Wie genau sie dort hinein kommen, dann ab ca 1. Klasse und 1 oder 2 Jahre später kamen auch Fragen, wozu man Kondome braucht etc. Also voll aufgeklärt, dass es dabei nicht nur um Fortpflanzung geht und im Sinne von Notwendigkeit der Krankheits- und Schwangerschaftsverhütung etc würde ich sagen mit gut 8 Jahren.

Also... Wir haben einfach nie was anderes erklärt? Mein Bonuskind ist inzwischen drei und weiß, dass sie bei ihrer Mama im Bauch war und gewachsen ist und aus der Mumu raus gekommen ist bei der Geburt und auch, dass sie aus Mama und Papa zusammen entstanden ist. Als sie meine Persona-Sticks gesehen und gefragt hat, hab ich ihr erklärt, dass ich damit Hormone, die jede Frau im Körper hat und die so klein sind, dass man sie nicht sehen kann, überprüfe und als sie erfahren hat, dass ich schwanger bin, haben wir nochmal erklärt, dass das Baby winzig klein im Bauch ist und von ihrem Papa und mir gemacht wurde ??‍♀️ die Details kommen dann natürlich später.

Sie weiß auch, dass sie halt eine Scheide hat und der Papa halt nen Pipimann bzw Penis und wir versuchen ihr einerseits komplett das Gefühl zu nehmen, dass sie an ihrem Körper irgendwas verstecken muss, sie aber gleichzeitig immer total das Recht hat, zu sagen, wenn sie nicht angefasst werden will oder Menschen nicht anfassen will. Wir hoffen, dass sie so ein neutrales, entspanntes Verhältnis zu ihrem Körper, später dann auch zur Sexualität bzw dem menschlichen Körper insgesamt entwickelt und von klein auf lernt, dass sie über ihren Körper bestimmen darf. Wenn Sie uns sagt, dass wir sie loslassen sollen oder sie nicht gestreichelt werden will oder sonstwas, lassen wir auch immer sofort los (vorausgesetzt, es besteht keine Gefahr natürlich. Aber da erklären wir dann auch wieso).

Die Geschlechtsorgane wurden hier schon immer beim richtigen Namen genannt. Wie ein Baby "gemacht" wird, wurde mit vier Jahren erfragt und auch erklärt. Nicht mit "ganz doll kuscheln" oder "ganz doll lieb haben", sondern so wie es ist. Wir sprechen hier von "Liebe machen" und unser Sohn weiß, was das bedeutet - dass dadurch ein Kind entstehen kann, aber auch, dass Verliebte das manchmal machen, weil es sich schön anfühlt. Im Laufe der Jahre kamen interesse- und situationsabhängig noch andere Themen dazu, z.B. Verhütung (Geschlechtskrankheiten und ungewollte Schwangerschaften betreffend) oder die Rechte am eigenen Körper.
Da er gerade ein Schwesterchen erwartet, wollte er wissen, wann ein Baby ein Junge und wann ein Mädchen wird. Also haben wir von Ei- und Spermazellen mit X- und Y-Chromosomen gesprochen und darüber, dass das männliche Spermium letztendlich das Geschlecht bestimmt.

Ich finde es gut und wichtig, dass wir unverklemmt und ohne Scham über solche Themen sprechen können. Hier wird auch nicht um den heißen Brei herumgeredet, sondern die Dinge werden sachlich beim Namen genannt. Wenn mal eine Frage kommt, von der ich glaube, dass er für die Antwort noch zu jung ist, sage ich ihm das so - "Ich glaube, das verstehst du noch nicht/das würde ich dir lieber erst erklären, wenn du etwas älter bist". Allerdings fällt mir gerade keine Frage ein, die wir nicht auf seinem Verständnisniveau hätten beantworten können.

Ist das kindgerecht/seinem Alter entsprechend? Nun, viele würden das verneinen. Für uns ist das aber genau richtig so. Unser Kind ist sehr - sagen wir mal "naturwissenschaftlich veranlagt". Er hinterfragt alles dreimal; da müsste ich mit "ganz doll kuscheln" gar nicht ankommen (und wollte ich auch gar nicht, weil de facto ist das ja nicht sooo ganz richtig).

Keine Ahnung. Wir haben uns da nie für ein Gespräch hingesetzt, aber wenn man meine fast 6jährigen fragt wie Babies entstehen wurde er wohl was von einem erigierten Penis (bzw. regiert wie er es immer nennt ), der Vagina, Sex, Samen und Eizellen erzählen. Und das man auch Sex haben kann ohne ein Baby zu wollen und dann nutzt man Verhütung wie z.B. ein Kondom, das den Samen auffängt bevor es zur Eizelle kommt. Oh und das zwei Frauen zu einem manchmal zu einem Arzt gehen und der packt dann die Eizelle einer Frau mit dem gespendeten Samen eines Mannes zusammen und dann kann auch ein Baby entstehen. So geschehen vor einem halben Jahr im Bekanntenkreis.

Für mich ist Aufkkärung der beste Schutz vor sexuellem Missbrauch und ungewollten Teenagerschwangerscgaften. Mit beidem habe ich private und berufliche Erfahrungen. Weswegen mir das Thema besonders am Herzen liegt.

Zitat von Snowpix:

Ein Thema was wir gerade im Raum stehen haben, daher interessiert es mich, ab wann ihr angefangen habt eure Kinder aufzuklären, dass es den Klapperstorch zwar gibt, aber der keine Babys vorbei bringt

Mein Kind ist drei und weiß, dass er in meinem Bauch war, dass nur Frauen Babys bekommen können und er weiß auch, auf welchem Wege Babys rauskommen. Alles ergab sich durch Fragen. Auf welchem Wege Babys rauskommen, ergab sich, weil er fragte "kommt das Baby dann aus dem Bauchnabel raus?". Sonst hätte ich das vermutlich nicht thematisiert.

Ich denke, so werde ich es auch weiterhin halten. Bei uns heißen die Geschlechtsteile auch Penis und Vulva. Mir ist wichtig, dass mein Kind vor allem seine eigenen Körperteile benennen kann und dass es keine sprachlichen Tabuzonen beim Körper gibt.

Außerdem thematisiere ich in dem Alter
- dass er mir unbedingt sofort alles erzählen soll, was Erwachsene mit "Aber das darfst du niemandem / Mama oder Papa nicht erzählen" beginnt
- dass außer wenn ich oder sein Papa dabei sind, immer verweigern darf, dass man ihn auszieht oder an bestimmten Stellen anfässt (Arm, Hand, Schulter sind jedoch okay, z. B. in der Kita)

Und bestimmt habe ich noch das ein oder andere vergessen. Aufklärung ist für mich daher nicht begrenzt auf "wie entstehen Babys?", sondern viel wichtiger: dass mein Kind seinen Körper kennt, weiß, wo es Grenzen einfordern darf und soll, wo die Grenzen bei anderen Menschen liegen (nicht an den Po fassen, nicht zwischen die Beine fassen, generell die Wünsche / Grenzen der anderen akzeptieren, ...).

Und die Erziehung dahin beginnt so früh wie möglich.

Um Geschlechtsverkehr ganz gezielt wird es von meiner Initiative aus erst gehen, wenn ich das Gefühl habe, dass das demnächst irgendwie anstehen könnte. Da geht's dann um Verhütung, Geschlechtskrankheiten usw.

Wie klärt ihr denn über Sexismus beispielsweise auf?
Mir begegnet in letzter Zeit immer wieder der Begriff "büchsenmacher" und neulich fragte mich mein Neffe, was das ist.

Zitat von Elsilein:

Die Geschlechtsorgane wurden hier schon immer beim richtigen Namen genannt. Wie ein Baby "gemacht" wird, wurde mit vier Jahren erfragt und auch erklärt. Nicht mit "ganz doll kuscheln" oder "ganz doll lieb haben", sondern so wie es ist. Wir sprechen hier von "Liebe machen" und unser Sohn weiß, was das bedeutet - dass dadurch ein Kind entstehen kann, aber auch, dass Verliebte das manchmal machen, weil es sich schön anfühlt. Im Laufe der Jahre kamen interesse- und situationsabhängig noch andere Themen dazu, z.B. Verhütung (Geschlechtskrankheiten und ungewollte Schwangerschaften betreffend) oder die Rechte am eigenen Körper.
Da er gerade ein Schwesterchen erwartet, wollte er wissen, wann ein Baby ein Junge und wann ein Mädchen wird. Also haben wir von Ei- und Spermazellen mit X- und Y-Chromosomen gesprochen und darüber, dass das männliche Spermium letztendlich das Geschlecht bestimmt.

Ich finde es gut und wichtig, dass wir unverklemmt und ohne Scham über solche Themen sprechen können. Hier wird auch nicht um den heißen Brei herumgeredet, sondern die Dinge werden sachlich beim Namen genannt. Wenn mal eine Frage kommt, von der ich glaube, dass er für die Antwort noch zu jung ist, sage ich ihm das so - "Ich glaube, das verstehst du noch nicht/das würde ich dir lieber erst erklären, wenn du etwas älter bist". Allerdings fällt mir gerade keine Frage ein, die wir nicht auf seinem Verständnisniveau hätten beantworten können.

Ist das kindgerecht/seinem Alter entsprechend? Nun, viele würden das verneinen. Für uns ist das aber genau richtig so. Unser Kind ist sehr - sagen wir mal "naturwissenschaftlich veranlagt". Er hinterfragt alles dreimal; da müsste ich mit "ganz doll kuscheln" gar nicht ankommen (und wollte ich auch gar nicht, weil de facto ist das ja nicht sooo ganz richtig).

Ich find es super, wie ihr das macht... Bei dem Markierten bekomme ich gerade Kopfkino, wenn Mama und Papa abends mal ganz harmlos kuschelnd vor dem Fernseher liegen und das Kind ins Zimmer kommt... "Mama und Papa haben auf dem Sofa ein Baby gemacht!"

Wir haben nie wirklich aufgeklärt, sondern einfach ganz normal darüber geredet, wenn Fragen kamen.
Aber ich weiß, dass Sophie auf jeden Fall voll aufgeklärt war in der vierten Klasse und total geschockt, wie wenig manche anderen Kinder wissen.