Gibt es ein Aufmerksamkeits-/Konzentrationstraining für Kinder?
27.03.2017 23:03
Hallo zusammen,
Die Frage steht ja oben.
Schnuppel wird in ein paar Wochen 6 Jahre alt und hat seine Sinne einfach nicht beisammen.
Er konzentriert sich auf nichts, was er machen soll (Anziehen, Zähneputzen, kleine Aufgaben erledigen).
Das hört sich jetzt nicht so dramatisch an, aber das zusammenleben ist so wirklich langsam schwierig.
Er sollte selbständiger sein und wir versuchen ihn zur Selbständigkeit zu erziehen, aber er macht WIRKLICH NICHTS.
Er wartet z.B. mit dem Toilettengang, bis es einfach nicht anders geht - häufig ist dann schon ein brauner Streifen in der Hose. Er findet aufs Klo gehen langweilig… Kann ich ja verstehen, aber wenn er dann geht, sitzt er da auch 15 Minuten oder länger. Nicht, weil er Verstopfung hat, sondern, weil er vor sich hin träumt, singt, das Toilettenpapier in Zeitlupe abreißt oder sonst einen Blödsinn treibt.
Wir haben ihm schon gesagt, dass das superschnell erledigt ist, wenn er sich mal nicht mit etwas anderem beschäftigt, sondern nur darauf konzentriert - ohne Erfolg.
Wir haben ihn so lange machen lassen, wie er wollte und auf Einsicht gehofft - kein Erfolg.
Ihn angetrieben - kein Erfolg.
Das ist nur ein Beispiel. Alles läuft hier zur Zeit so. Er singt, redet vor sich hin und kann sich einfach nichts merken.
Neulich musste ich noch etwas aus der Garage holen bevor wir zum KiGa gingen. Er musste nur noch in die Stiefel schlüpfen und ich fragte ihn, ob er an seine Kindergartentasche denkt - "Na klaaaaar!!!". 30 Sekunden später stand er dann vor mir - ohne Kindergartentasche und die Haustür war weit offen.
Also hab ich ihn zurück geschickt um die Tasche, die direkt bei der Tür stand zu holen und rief ihm nach, dass er die Tür dannach zumachen soll. "jahaa" - 5 Sekunden später kam er raus gestürmt ohne die Tür zu zumachen.
Es ist extrem anstrengend, weil ich mich auf nichts verlassen kann.
Er vergisst sich an Verkehrsregeln zu halten, ist von allem so abgelenkt, dass mindestens 3 Mal die Woche ein Becher umfällt (eher öfter) und ist total genervt, wenn man ihn an etwas erinnert oder eine rückmeldung von ihm erwartet, wenn man ihm gerade etwas gesagt hat, er aber ungerührt weitersingt.
Er darf träumen, wie jedes andere Kind auch und ich erwarte keine 100%ige Aufmerksamkeit und Folgsamkeit. Ich wäre einfach schon froh, wenn ein kleiner Teil von dem erledigt wird um das ich ihn bitte.
Wenn der Anreiz groß genug ist, kann er das alles, aber ich kann ihn ja nicht permanent für dinge belohnen, die selbstverständlich sein sollten.
auch aus dem Kindergarten bekomme ich die Rückmeldung, dass er immer angetrieben werden muss und statt der verlangten Aufgeben Dinge tut, die total unnütz sind.
Nach dem Sport hat er dann z.B. statt der Hausschuhe die Stiefel angezogen. - Kann passieren. Er wurde darauf aufmerkasm gemacht und zog die Stiefel wieder aus. Dann hat er vor sich hin geträumt und kurze Zeit später wieder die Stiefel angezogen und das dann noch einmal wiederholt, weil er immer nach dem Ausziehen vor sich hingedamelt hat und vergessen hat, was er eigentlich machen sollte.
Hat noch jemand ein solches Träumerchen und einen Rat für mich?
Ich komme mir hier langsam vor wie ein Löwendompteur mit Peitsche und Stoppuhr. Das will ich einfach nicht sein.
Die Frage steht ja oben.
Schnuppel wird in ein paar Wochen 6 Jahre alt und hat seine Sinne einfach nicht beisammen.
Er konzentriert sich auf nichts, was er machen soll (Anziehen, Zähneputzen, kleine Aufgaben erledigen).
Das hört sich jetzt nicht so dramatisch an, aber das zusammenleben ist so wirklich langsam schwierig.
Er sollte selbständiger sein und wir versuchen ihn zur Selbständigkeit zu erziehen, aber er macht WIRKLICH NICHTS.
Er wartet z.B. mit dem Toilettengang, bis es einfach nicht anders geht - häufig ist dann schon ein brauner Streifen in der Hose. Er findet aufs Klo gehen langweilig… Kann ich ja verstehen, aber wenn er dann geht, sitzt er da auch 15 Minuten oder länger. Nicht, weil er Verstopfung hat, sondern, weil er vor sich hin träumt, singt, das Toilettenpapier in Zeitlupe abreißt oder sonst einen Blödsinn treibt.
Wir haben ihm schon gesagt, dass das superschnell erledigt ist, wenn er sich mal nicht mit etwas anderem beschäftigt, sondern nur darauf konzentriert - ohne Erfolg.
Wir haben ihn so lange machen lassen, wie er wollte und auf Einsicht gehofft - kein Erfolg.
Ihn angetrieben - kein Erfolg.
Das ist nur ein Beispiel. Alles läuft hier zur Zeit so. Er singt, redet vor sich hin und kann sich einfach nichts merken.
Neulich musste ich noch etwas aus der Garage holen bevor wir zum KiGa gingen. Er musste nur noch in die Stiefel schlüpfen und ich fragte ihn, ob er an seine Kindergartentasche denkt - "Na klaaaaar!!!". 30 Sekunden später stand er dann vor mir - ohne Kindergartentasche und die Haustür war weit offen.
Also hab ich ihn zurück geschickt um die Tasche, die direkt bei der Tür stand zu holen und rief ihm nach, dass er die Tür dannach zumachen soll. "jahaa" - 5 Sekunden später kam er raus gestürmt ohne die Tür zu zumachen.
Es ist extrem anstrengend, weil ich mich auf nichts verlassen kann.
Er vergisst sich an Verkehrsregeln zu halten, ist von allem so abgelenkt, dass mindestens 3 Mal die Woche ein Becher umfällt (eher öfter) und ist total genervt, wenn man ihn an etwas erinnert oder eine rückmeldung von ihm erwartet, wenn man ihm gerade etwas gesagt hat, er aber ungerührt weitersingt.
Er darf träumen, wie jedes andere Kind auch und ich erwarte keine 100%ige Aufmerksamkeit und Folgsamkeit. Ich wäre einfach schon froh, wenn ein kleiner Teil von dem erledigt wird um das ich ihn bitte.
Wenn der Anreiz groß genug ist, kann er das alles, aber ich kann ihn ja nicht permanent für dinge belohnen, die selbstverständlich sein sollten.
auch aus dem Kindergarten bekomme ich die Rückmeldung, dass er immer angetrieben werden muss und statt der verlangten Aufgeben Dinge tut, die total unnütz sind.
Nach dem Sport hat er dann z.B. statt der Hausschuhe die Stiefel angezogen. - Kann passieren. Er wurde darauf aufmerkasm gemacht und zog die Stiefel wieder aus. Dann hat er vor sich hin geträumt und kurze Zeit später wieder die Stiefel angezogen und das dann noch einmal wiederholt, weil er immer nach dem Ausziehen vor sich hingedamelt hat und vergessen hat, was er eigentlich machen sollte.
Hat noch jemand ein solches Träumerchen und einen Rat für mich?
Ich komme mir hier langsam vor wie ein Löwendompteur mit Peitsche und Stoppuhr. Das will ich einfach nicht sein.

27.03.2017 23:13
Hmm, Tipp habe ich leider keinen.
Meine 4 1/2-Jährige ist ganz genau so, sie braucht unglaublich viel Anleitung.
Für die Schule könnte das echt schwierig werden. Ich wüsste aber auch nicht, wie man das trainieren kann.
Bei meiner Kleinen ist es "einfach" Charaktersache und es treibt uns gelegentlich in den Wahnsinn
Meine 4 1/2-Jährige ist ganz genau so, sie braucht unglaublich viel Anleitung.
Für die Schule könnte das echt schwierig werden. Ich wüsste aber auch nicht, wie man das trainieren kann.
Bei meiner Kleinen ist es "einfach" Charaktersache und es treibt uns gelegentlich in den Wahnsinn

27.03.2017 23:21
Zitat von Metalgoth:
Hmm, Tipp habe ich leider keinen.
Meine 4 1/2-Jährige ist ganz genau so, sie braucht unglaublich viel Anleitung.
Für die Schule könnte das echt schwierig werden. Ich wüsste aber auch nicht, wie man das trainieren kann.
Bei meiner Kleinen ist es "einfach" Charaktersache und es treibt uns gelegentlich in den Wahnsinn![]()
Vor einem Jahr hab ich auch noch gedacht, dass sich das bestimmt bis zum Schulanfang etwas verwächst.
Es ist aber eher schlimmer geworden - oder empfinde ich es jetzt nur als schlimmer?

Ich mache mir jedenfalls langsam massive Sorgen, wie das in der Schule laufen soll.
Er ist eigentlich ein ziemlich kluger kleiner Junge, aber er steht sich immer selbst im Weg.
27.03.2017 23:40
Man könnte glauben, du beschreibst meine Tochter. Bei uns war es recht ähnlich und der kia warf direkt ads in den Raum. Wir schulten sie letztes Jahr dann nicht in die erste Klasse ein sondern sie ging zur Vorschule. Parallel dazu gab es ergotherapie mit gaanz vielen Konzentrationsübungen. Jetzt ist sie topfit zur Einschulung und es ist viel besser geworden mit ihrer Konzentration. Verträumt ist sie natürlich immer noch, aber es steht ihr nicht mehr so im weg... Viel Glück euch
27.03.2017 23:46
Meine Mittlere (quasi 8 ) ist genauso - sie hat Asperger.
Und es ist wie du sagst echt der Hammer, an alles muss ich denken für sie - es ist schlimmer als wie bei ner 2jährigen... Und einfach nur anstrengend, anstrengend, anstrengend...
Leider zeigt sich auch nicht viel Verbesserung bei uns - sie macht jetzt aber 2 Therapien mal. Ich steck da echt seeehr viel Hoffnung rein...
Und es ist wie du sagst echt der Hammer, an alles muss ich denken für sie - es ist schlimmer als wie bei ner 2jährigen... Und einfach nur anstrengend, anstrengend, anstrengend...
Leider zeigt sich auch nicht viel Verbesserung bei uns - sie macht jetzt aber 2 Therapien mal. Ich steck da echt seeehr viel Hoffnung rein...
28.03.2017 00:24
Was wären denn mit autegenem Training?
http://www.hallofamilie.de/lernen/schule/artikel/1 /40-autogenes-training-fuer-kinder.html
Ansonsten vielleicht mal einem Ergotherapeuten vorstellen
http://www.hallofamilie.de/lernen/schule/artikel/1 /40-autogenes-training-fuer-kinder.html
Ansonsten vielleicht mal einem Ergotherapeuten vorstellen

28.03.2017 06:58
So ist meine Älteste Tochter.Sie hat ADS ohne Hype.
Vergisst alles und kann sich völlig in ihre eigene Welt beamen.
Uns half zuallererst es zu akzeptieren.
Und klare,kurze Anweisungen.Keine langen Reden - das ist zuviel Input.Sehr strenge Rituale.....besonders Morgens.
Inzw. klappt es sehr gut.Sie hat die Abläufe verinnerlicht.Neues wird immer sofort eingebunden,auch iin derselben Reihenfolge.So kann sie sich verlassen und vergisst nur noch wenig.Und wenn dann doch mal das Licht brennt und die Türen aufstehen ....hachja,es nervt....aber iss halt sooo!
Konzentrationstraining würde ich nur für Schule anwenden.Den Alltag gut strukturiert leben reicht normalerweise aus für Träumerchen.
Und immer daran denken,das Kind ist einfach so.Es ist keine Absicht.
Geduldige Menschen werden in solchen Kindern hochsoziale und sehr talentierte Wesen erkennen.Die eigentlich eine tolle Gabe haben - sie können ihre Umwelt vergessen und sind auf sich konzentriert!
Vergisst alles und kann sich völlig in ihre eigene Welt beamen.
Uns half zuallererst es zu akzeptieren.
Und klare,kurze Anweisungen.Keine langen Reden - das ist zuviel Input.Sehr strenge Rituale.....besonders Morgens.
Inzw. klappt es sehr gut.Sie hat die Abläufe verinnerlicht.Neues wird immer sofort eingebunden,auch iin derselben Reihenfolge.So kann sie sich verlassen und vergisst nur noch wenig.Und wenn dann doch mal das Licht brennt und die Türen aufstehen ....hachja,es nervt....aber iss halt sooo!

Konzentrationstraining würde ich nur für Schule anwenden.Den Alltag gut strukturiert leben reicht normalerweise aus für Träumerchen.
Und immer daran denken,das Kind ist einfach so.Es ist keine Absicht.
Geduldige Menschen werden in solchen Kindern hochsoziale und sehr talentierte Wesen erkennen.Die eigentlich eine tolle Gabe haben - sie können ihre Umwelt vergessen und sind auf sich konzentriert!
28.03.2017 07:05
Zitat von Marf:
So ist meine Älteste Tochter.Sie hat ADS ohne Hype.
Vergisst alles und kann sich völlig in ihre eigene Welt beamen.
Uns half zuallererst es zu akzeptieren.
Und klare,kurze Anweisungen.Keine langen Reden - das ist zuviel Input.Sehr strenge Rituale.....besonders Morgens.
Inzw. klappt es sehr gut.Sie hat die Abläufe verinnerlicht.Neues wird immer sofort eingebunden,auch iin derselben Reihenfolge.So kann sie sich verlassen und vergisst nur noch wenig.Und wenn dann doch mal das Licht brennt und die Türen aufstehen ....hachja,es nervt....aber iss halt sooo!![]()
Konzentrationstraining würde ich nur für Schule anwenden.Den Alltag gut strukturiert leben reicht normalerweise aus für Träumerchen.
Und immer daran denken,das Kind ist einfach so.Es ist keine Absicht.
Geduldige Menschen werden in solchen Kindern hochsoziale und sehr talentierte Wesen erkennen.Die eigentlich eine tolle Gabe haben - sie können ihre Umwelt vergessen und sind auf sich konzentriert!

28.03.2017 07:17
Meine Tochter war zwar nicht ganz sooo verträumt aber auch sie hatte extreme Probleme die mit Beginn der Schule immer mehr zu Problemen führten. Ständig musste ich in der Schule antanzen, ständig wurde meine Tochter ausgeschimpft in der Schule. Sie ist ein sehr kluges Kind, aber konnte durch ihre unkonzentrierte und von allem abgelenkte Art einfach nicht auf ihr können zugreifen und fing an selber darunter zu leiden. Sie kam nach Hause und weinte fürchterlich und fragte " Mama wieso kann ich die Aufgaben nicht obwohl ich sie so einfach finde ? Wieso lenkt mich alles ab? Ich kann mich nicht konzentrieren!" Sie war tagelang frustriert und wollte auch nicht mehr in die Schule weil sie dort nur ausgeschimpft wurde. Da war für mich der Punkt erreicht und ich habe einen Termin bei einem Kinderphsychologen gemacht die mit ihr erstmal Tests gemacht haben. Da kam raus das sie eine starke Konzentrationsschwäche hat und einen sehr hohen IQ hat. Man redete auch von " Ads Träumerle". Sie fing mit ErgoTherapie und Neurofeedback an ( seit bald 2 Jahren macht sie das nun schon ) und wir sind begeistert! Sie kann sich durch die Therapien so viel besser konzentrieren. Ist dadurch entspannter geworden und kann ihre Leistungen immer besser abrufen. Mittlerweile sagt sogar die Lehrerin, rennt sie Leistungsmäßig den anderen weit voraus
Sie kommt bald ins dritte Schuljahr und ich kann wirklich jedem der sich auch sorgt das es in der Schule Probleme gibt, nur ans Herz legen so schnell wie möglich nach Hilfe zu suchen. Das erspart uns Eltern viele Probleme und den Kindern erst recht


28.03.2017 07:41
Guten Morgen
Meine Tochter wird in 2 Monaten 10 und es ist fast identisch !!! Nur das sie dazu noch sehr hibbelig ist .
Es ist jeden Morgen das gleiche Theater , obwohl wir seit Jahren jeden Morgen gleich vorgehen .
In Ruhe aufstehen
Frühstücke
Zähne putzen
Anziehen
Haare kämmen
Dann wäre sie auch schon fertig.
Man könnte sie stundenlang vorher wecken , früher fertig werden als wenn sie los muss , würde sie dennoch nicht schaffen ...
bei jeder "Aufgabe " muss ich sie erinnern. Nach dem frühstücken ins Bad , dann sitzt sie minutenlang auf der Toilette bis ich sagen muss , Zähne putzen nicht vergessen. Und anstatt sich danach gleich anzuziehen , nein das wird wieder "vergessen" und lieber gespielt oder sitzt dann auf dem Bett und ja keine Ahnung auf was sie wartet -.-
Man muss ihr jeden Schritt 3 mal sagen , bis sie das dann umsetzt !
Auch wenn man ihr sagt räume bitte deine dreckige Wäsche bitte gleich in den Wäschekorb , keine 2 Sekunden später hat sie das wieder vergessen und letztendlich mach ich das dann .
Es sind auch so nach der Schule einige Dinge die man ihr Millionen mal sagen muss.
Auch Sachen mit ihren kleinen Bruder , da könnte ich manchmal echt wütend werden ...
ich finde es leider auch sehr sehr anstrengend und immer sagt man mir es wird besser , aber das Gefühl habe ich nicht
siw geht zur ergo und hatte auch schon 10 Termine für ein konzentrationstraining, gestern haben wir auch Logo verschrieben bekommen , da muss ich mich heute drum kümmern ...
Ich kann dich also sehr verstehen , wenn es Tage gibt die einfach nur sehr sehr anstrengend sind !!! Vor allem wenn man morgens schon so ein Theater hat
Also es gibt wie gesagt ein konzentrationstraining
Meine Tochter wird in 2 Monaten 10 und es ist fast identisch !!! Nur das sie dazu noch sehr hibbelig ist .
Es ist jeden Morgen das gleiche Theater , obwohl wir seit Jahren jeden Morgen gleich vorgehen .
In Ruhe aufstehen
Frühstücke
Zähne putzen
Anziehen
Haare kämmen
Dann wäre sie auch schon fertig.
Man könnte sie stundenlang vorher wecken , früher fertig werden als wenn sie los muss , würde sie dennoch nicht schaffen ...
bei jeder "Aufgabe " muss ich sie erinnern. Nach dem frühstücken ins Bad , dann sitzt sie minutenlang auf der Toilette bis ich sagen muss , Zähne putzen nicht vergessen. Und anstatt sich danach gleich anzuziehen , nein das wird wieder "vergessen" und lieber gespielt oder sitzt dann auf dem Bett und ja keine Ahnung auf was sie wartet -.-
Man muss ihr jeden Schritt 3 mal sagen , bis sie das dann umsetzt !
Auch wenn man ihr sagt räume bitte deine dreckige Wäsche bitte gleich in den Wäschekorb , keine 2 Sekunden später hat sie das wieder vergessen und letztendlich mach ich das dann .
Es sind auch so nach der Schule einige Dinge die man ihr Millionen mal sagen muss.
Auch Sachen mit ihren kleinen Bruder , da könnte ich manchmal echt wütend werden ...
ich finde es leider auch sehr sehr anstrengend und immer sagt man mir es wird besser , aber das Gefühl habe ich nicht

siw geht zur ergo und hatte auch schon 10 Termine für ein konzentrationstraining, gestern haben wir auch Logo verschrieben bekommen , da muss ich mich heute drum kümmern ...
Ich kann dich also sehr verstehen , wenn es Tage gibt die einfach nur sehr sehr anstrengend sind !!! Vor allem wenn man morgens schon so ein Theater hat

Also es gibt wie gesagt ein konzentrationstraining

28.03.2017 07:56
Unsere Ärztin sagte das es sich mit der Pupertät verwachsen kann.Und da stehen wir ja gerade....was soll ich sagen - es stimmt.Es wird besser.Die Trödelphasen werden kürzer.Jedoch kommen nun andere Probleme.Und ich weiß noch nicht genau was mir lieber ist!
.....was du auch machen kannst,schau dich mal nach einer AD(H)S Selbsthilfe um.Es ist ift schon tol mit Gleichbetroffenen zu quasseln.Den Ballast mal abwerfen ohne sich erklären zu müssen!
Und für ganz harte Tage gibt es Abends immer noch das Glas Rotwein und die Schokoladentafel!

.....was du auch machen kannst,schau dich mal nach einer AD(H)S Selbsthilfe um.Es ist ift schon tol mit Gleichbetroffenen zu quasseln.Den Ballast mal abwerfen ohne sich erklären zu müssen!
Und für ganz harte Tage gibt es Abends immer noch das Glas Rotwein und die Schokoladentafel!

28.03.2017 08:07
Um Abläufe zu entschärfen empfehle ich dir eine Eieruhr.Am besten mehrere....eine im Bad,Klo und im Zimmer fürs Anziehen,Aufräumen etc.
Du kündigst die Zeit für XX an,drehst sie ein an der Uhr,zeigst es nochmal und sagst das,wenn es klingelt dies und das fertig sein soll.So hört und sieht das Kind die Zeit.Und der Druck ist von den Eltern genommen,die Uhr mahnt dann.
Hausaufgaben immer Päckchenweise machen.Dazwischen mal 20 Minuten toben usw. Leseübungen im Stehen....Einmaleins mit Kreide auf der Straße malen und erhopsen lassen - so lernen auch ' normale' Kinder viel lockerer....
Nachtrag.....hier ist einiges dabei :
https://www.grundschule-arbeitsblaetter.de/sonstig es/konzentrationsuebungen/
Du kündigst die Zeit für XX an,drehst sie ein an der Uhr,zeigst es nochmal und sagst das,wenn es klingelt dies und das fertig sein soll.So hört und sieht das Kind die Zeit.Und der Druck ist von den Eltern genommen,die Uhr mahnt dann.
Hausaufgaben immer Päckchenweise machen.Dazwischen mal 20 Minuten toben usw. Leseübungen im Stehen....Einmaleins mit Kreide auf der Straße malen und erhopsen lassen - so lernen auch ' normale' Kinder viel lockerer....
Nachtrag.....hier ist einiges dabei :
https://www.grundschule-arbeitsblaetter.de/sonstig es/konzentrationsuebungen/
28.03.2017 08:40
Wahnsinn, das könnte fast exakt meine große Tochter sein!
Sie ist jetzt in der ersten Klasse und ich bin bald mit meinem Latein am Ende. Seltsamerweise bekomme ich von den Lehrern kaum kritischen Rückmeldungen.... Scheinbar klappt dort alles bisher noch ganz gut. Einzig ihre "Unordnung" und ihre "unordentliche Schrift" wurden mal thematisiert.
Ich müsste jetzt tatsächlich von Schnellheftern aus Pappe zu Plastikheftern umswitchen. Die aus Pappe waren alle paar Wochen zerfleddert.
Ständig fehlen Anspitzer, Schere, Bücher etc. Der Turnbeutel wird oft in der Schule vergessen, von Mützen und Handschuhe garnicht erst zu sprechen.
Unser morgendlicher Ablauf ist auch gruselig. Genau wie beim Kind der Themenstellerin. Ich habe dann noch zum Vergleich meine andere Tochter, die jetzt 5 ist: Da läuft alles wie am Schnürchen. Das genaue Gegenteil meiner großen Tochter.
Ein großes Thema ist bei uns aber noch ihre "Zappeligkeit". Sie kann einfach nicht lange halbwegs stillsitzen. Schon nach 5 Minuten gehts los: Die kleinen Beine wippen, kreisen, hüpfen, schwingen... Teilweise macht sie beim Fernsehschauen Purzelbäume
Das Essen geht bei uns auch garnicht. Bei jeder Mahlzeit wird irgendwas umgeschmissen und gekleckert wird natürlich auch immer! Immer!!
Ich habe aber auch schon viele positive Seiten entdeckt. Durch ihren Bewegungsdrang ist sie eine tolle Sportlerin. Sie macht schon Mannschaftssport und ist dort sehr gut!
Obwohl sie eigentlich sehr unkonzentriert im Alltag ist, kann sie sich wahnsinnig gut auf Sachen einlassen, die sie liebt. Mit Ausdauer kann gemalt werden, sie singt auch im Chor und macht das wirklich super.
Das schönste aber ist, dass sie überaus sozial ist! Soviel Gerechtigkeitssinn habe ich noch nie bei einer 6-Jährigen gesehen. Sie erkennt sofort, wenn jemand ausgegrenzt wird und setzt sich dafür ein. Einmal habe ich herausgefunden, dass sie einem Mitschüler wochenlang ihr 2. Brot geschenkt hat, weil der immer nur süße Sachen mithatte und sie fand, dass das ungesund sei und er mal etwas "richtiges" bräuchte... Außerdem hatte sie Angst, dass er Zuhause nur so "schlechte Sachen" bekäme.
Jetzt hat sie gerade ihr komplettes Regal ausgeräumt und die Hälfte in einen Sack getan. Als ich sie fragte, was sie da tut, sagte sie: Mama, ich möchte bitte, dass du das zu den Kindern nach Syrien schickst. Können wir das hier bei der Post abgegeben?
Da hatte ich schon etwas Pipi in den Augen.
Ich bin mir momentan unsicher, wie ich weiter vorgehen soll... Mit dem Arzt über meine Verdacht der Aufmerksamkeitsstörung sprechen? Was habt ihr gemacht? Wie waren eure ersten Schritte?
Sie ist jetzt in der ersten Klasse und ich bin bald mit meinem Latein am Ende. Seltsamerweise bekomme ich von den Lehrern kaum kritischen Rückmeldungen.... Scheinbar klappt dort alles bisher noch ganz gut. Einzig ihre "Unordnung" und ihre "unordentliche Schrift" wurden mal thematisiert.
Ich müsste jetzt tatsächlich von Schnellheftern aus Pappe zu Plastikheftern umswitchen. Die aus Pappe waren alle paar Wochen zerfleddert.
Ständig fehlen Anspitzer, Schere, Bücher etc. Der Turnbeutel wird oft in der Schule vergessen, von Mützen und Handschuhe garnicht erst zu sprechen.
Unser morgendlicher Ablauf ist auch gruselig. Genau wie beim Kind der Themenstellerin. Ich habe dann noch zum Vergleich meine andere Tochter, die jetzt 5 ist: Da läuft alles wie am Schnürchen. Das genaue Gegenteil meiner großen Tochter.
Ein großes Thema ist bei uns aber noch ihre "Zappeligkeit". Sie kann einfach nicht lange halbwegs stillsitzen. Schon nach 5 Minuten gehts los: Die kleinen Beine wippen, kreisen, hüpfen, schwingen... Teilweise macht sie beim Fernsehschauen Purzelbäume

Das Essen geht bei uns auch garnicht. Bei jeder Mahlzeit wird irgendwas umgeschmissen und gekleckert wird natürlich auch immer! Immer!!
Ich habe aber auch schon viele positive Seiten entdeckt. Durch ihren Bewegungsdrang ist sie eine tolle Sportlerin. Sie macht schon Mannschaftssport und ist dort sehr gut!
Obwohl sie eigentlich sehr unkonzentriert im Alltag ist, kann sie sich wahnsinnig gut auf Sachen einlassen, die sie liebt. Mit Ausdauer kann gemalt werden, sie singt auch im Chor und macht das wirklich super.
Das schönste aber ist, dass sie überaus sozial ist! Soviel Gerechtigkeitssinn habe ich noch nie bei einer 6-Jährigen gesehen. Sie erkennt sofort, wenn jemand ausgegrenzt wird und setzt sich dafür ein. Einmal habe ich herausgefunden, dass sie einem Mitschüler wochenlang ihr 2. Brot geschenkt hat, weil der immer nur süße Sachen mithatte und sie fand, dass das ungesund sei und er mal etwas "richtiges" bräuchte... Außerdem hatte sie Angst, dass er Zuhause nur so "schlechte Sachen" bekäme.
Jetzt hat sie gerade ihr komplettes Regal ausgeräumt und die Hälfte in einen Sack getan. Als ich sie fragte, was sie da tut, sagte sie: Mama, ich möchte bitte, dass du das zu den Kindern nach Syrien schickst. Können wir das hier bei der Post abgegeben?
Da hatte ich schon etwas Pipi in den Augen.
Ich bin mir momentan unsicher, wie ich weiter vorgehen soll... Mit dem Arzt über meine Verdacht der Aufmerksamkeitsstörung sprechen? Was habt ihr gemacht? Wie waren eure ersten Schritte?
28.03.2017 10:02
Glaubt ihr, Ergo macht schon im Alter von meiner Kleinen Sinn?
Wir werden mit der Rückstellung laut Schulärztin wahrscheinlich kein Problem haben, sie müsste eigentlich nächstes Jahr mlt grade noch 5 in die Schule
Aber oft ist es ja so, dass man sowas so früh wie möglich angehen sollte.
Und Ergo schadet ja auf keinen Fall auch, wenn es sich verwächst
Wir werden mit der Rückstellung laut Schulärztin wahrscheinlich kein Problem haben, sie müsste eigentlich nächstes Jahr mlt grade noch 5 in die Schule

Aber oft ist es ja so, dass man sowas so früh wie möglich angehen sollte.
Und Ergo schadet ja auf keinen Fall auch, wenn es sich verwächst
28.03.2017 23:56
Danke für Eure Antworten.
Mir tut es irgendwie gut zu wissen, dass wir mit dem Problem nicht alleine da stehen. Hab mich damit manchmal wie die Vollversager-Mutti gefühlt.
Ich werde mal beim Kinderarzt vorsprechen.
Es stand beim Schnuppel mal Asperger im Raum, aber eher weil er früher (so bis 4 Jahre) kein Interesse an sozialen Kontakten mit Kindern hatte und seine Feinmotorik sehr schlecht, dafür sein Sprachvermögen überragend war.
All das ist jetzt aber ein bisschen mehr richtung Norm gerutscht und im neuen Kindergarten (wir sind umgezogen Ende 2016) ist er super integriert und hat viele Freunde.
Ich hatte damals schon gelesen, dass ADS und ADHS häufig mit den gleichen Symptomen daher kommen, aber ich wollte jetzt auch nicht krampfhaft nach einer Diagnose suchen wo vielleicht gar keine ist, sondern ersteinmal schauen, wie er sich so entwickelt, daher hatte ich das ein wenig aus den Augen verloren.
Meinem Mann geht es gerade ziemlich an die Nieren, dass ich ihm sagte, dass ich den KiA mal darauf ansprechen werde und fragen möchte wo man ADS testen lassen kann bzw. seine Meinung einholen und mich informieren möchte.
Er sagte sofort "Keine Medikamente." - Wenn ich das richtig sehe, werden Medikamente aber auch eher bei ADHS gegeben, oder?
Ich sehne mir diese Diagnose natürlich nicht herbei, aber ich sehe es dann eher so, dass der Schnuppel so ist, wie er ist - egal, was bei einer Untersuchung heraus kommt und wir bei Handlungsbedarf jetzt eben aktiv werden können und so vielleicht zu einem harmonischeren Familienleben kommen. Zur Zeit sind wir nämlich häufig genervt voneinander. Mein Mann und ich von der Trödelei und Träumerei etc. und der Schnuppi vom Meckern.
Wann wurde denn die Diagnose bei Euren Kindern gestellt und von wem? Gab es dann durchgehend Ergo oder musste eins Eurer Kinder Medikamente nehmen?
Mir tut es irgendwie gut zu wissen, dass wir mit dem Problem nicht alleine da stehen. Hab mich damit manchmal wie die Vollversager-Mutti gefühlt.
Ich werde mal beim Kinderarzt vorsprechen.
Es stand beim Schnuppel mal Asperger im Raum, aber eher weil er früher (so bis 4 Jahre) kein Interesse an sozialen Kontakten mit Kindern hatte und seine Feinmotorik sehr schlecht, dafür sein Sprachvermögen überragend war.
All das ist jetzt aber ein bisschen mehr richtung Norm gerutscht und im neuen Kindergarten (wir sind umgezogen Ende 2016) ist er super integriert und hat viele Freunde.
Ich hatte damals schon gelesen, dass ADS und ADHS häufig mit den gleichen Symptomen daher kommen, aber ich wollte jetzt auch nicht krampfhaft nach einer Diagnose suchen wo vielleicht gar keine ist, sondern ersteinmal schauen, wie er sich so entwickelt, daher hatte ich das ein wenig aus den Augen verloren.
Meinem Mann geht es gerade ziemlich an die Nieren, dass ich ihm sagte, dass ich den KiA mal darauf ansprechen werde und fragen möchte wo man ADS testen lassen kann bzw. seine Meinung einholen und mich informieren möchte.
Er sagte sofort "Keine Medikamente." - Wenn ich das richtig sehe, werden Medikamente aber auch eher bei ADHS gegeben, oder?
Ich sehne mir diese Diagnose natürlich nicht herbei, aber ich sehe es dann eher so, dass der Schnuppel so ist, wie er ist - egal, was bei einer Untersuchung heraus kommt und wir bei Handlungsbedarf jetzt eben aktiv werden können und so vielleicht zu einem harmonischeren Familienleben kommen. Zur Zeit sind wir nämlich häufig genervt voneinander. Mein Mann und ich von der Trödelei und Träumerei etc. und der Schnuppi vom Meckern.

Wann wurde denn die Diagnose bei Euren Kindern gestellt und von wem? Gab es dann durchgehend Ergo oder musste eins Eurer Kinder Medikamente nehmen?
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