Mütter- und Schwangerenforum

Wieviel Alkohol trinkt ihr zuhause?

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anjelna
647 Beiträge
30.01.2018 14:46
Zitat von Pandora80:

Zitat von Alaska:

Zitat von Mildred:

Zitat von Alaska:

...


Warum ärgert dich das denn so? Dich greift doch keiner persönlich an...


Ich fühl mich nicht angegriffen. Mich belastet das Thema. Eben weil ich in meinem Umfeld so viele "hochangesehene" Familien haben, auch in der Verwandtschaft, in deren Familie ein Alkoholiker steckt (meist Mama oder Papa, ganz extrem wirds wenn sie die 50er mal überschritten haben, keine Ahnung warum das so ist) und alle fließend von "es sind ja nur 1-2 Gläser Wein" oder "Nur mein Feierabendbier" in den Alkoholismus übergegangen sind. Keiner hat sich bewusst für die Sucht entschieden.
Und ich sehe auch, wie das Umfeld kaputt gemacht wird. Nach außen dringt das wenig bis gar nicht. Aber die Familien selber sind im stillen Heim völlig psychisch am Ende.

Deswegen schrieb ich ja weit vorne im Thread, dass in Deutschland der Alkohol viel zu "normal" ist. Nicht so schlimm, wie bspw. in Russland. Aber dennoch viel zu verharmlost. Ein normaler Mensch sollte nicht auf Alkohol im täglichen Leben angewiesen sein. Nicht mit zwei Gläsern und auch nicht mit einem. Von Genuss kann da keine Rede mehr sein.
Genau, es bräuchte ja viel mehr Therapieplätze, wenn sich alle ihre (beginnende) Sucht eingestehen würden.


Ich kann dich da gut verstehen, mein Erzeuger war Alkoholiker und meine Schwester ist es auch und das ist ganz schlimm für uns alle. Für meine Kinder (sie lieben ihre Tante, aber ich kann sie nicht mehr mit Ihnen allein lassen) , für meine Mutter und natürlich auch für mich.
Und jetzt habe ich den Kontakt auch abgebrochen zu Ihr, denn helfen lassen will sie sich nicht. Im Gegenteil sie beschimpft und beleidigt mich
Auch erst jetzt habe ich gemerkt, das wir hier auch gerne mal zu viel getrunken haben. Mein Mann jeden Abend sein Bier und am Wochenende gerne mal eine Flasche Rotwein.
Wir hatten dann untereinander oft Gespräche und haben uns geeinigt, den Alkohol weg zu lassen.
Mein Mann trinkt nun hin und wieder mal ein Alkoholfreies Bier, aber das auch nicht mehr jeden Abend. Ich habe einfach Angst das ich so ende wie meine eigene Schwester
Wir beschränken es auf ein Gläschen zu den Geburtstagen.

Es ist wirklich schlimm, wenn man in der eigenen Familie jemanden hat, dem nicht mehr zu helfen ist.


Oh das ist übel. Sehr schade das es oft so ist das die Kinder von Alkoholikern auch welche werden. Gute Entscheidung von Dir. Wie ist sie denn da hineingerutscht, man hat es ja vorglebt bekommen wie schlimm diese Krankheit ist. Interessiert mich wirklich. Habe mir da schon häufiger gedanken drüber gemacht wie es dazu kommt.
Nina_Nekro
25217 Beiträge
30.01.2018 14:47
Zitat von Christen:

Ich finde ungesund:
Tägliches Trinken
Allein trinken
Maßloses Trinken
Tagsüber trinken


Wobei auch das zu differenzieren gilt.
Wenn wir hier z.B. den Geburtstag meiner Mutter feiern, findet das am Wochenende statt und dann trinken wir durchaus mal eine Flasche Sekt oder was weiß ich.

Generell kann ich schlecht sagen, wie viel wir trinken. Einfach weil es total unterschiedlich ist. Es kann schon mal zwei Wochenenden hintereinander vorkommen, dass wir Alkohol konsumieren, weil irgendwelche Feiern sind oder mit Freunden essen. Es kann dann aber auch sein, dass mal einige Wochen gar nichts getrunken wird.
Wir haben immer etwas Alkohol da: 2-3 Flaschen Wein und Sekt, verschiedene Liköre usw. Liegt einfach auch daran, dass wir öfter mal Alkoholika geschenkt bekommen und die nicht so schnell aufbrauchen.
Im Alltag trinken wir ganz selten mal. Wenn wir auswärts Essen gehen, trinke ich am liebsten Wasser, mein Mann aber auch gerne mal ein Bier.
AmyPixie
8693 Beiträge
30.01.2018 14:47
Zitat von Christen:

Ich finde ungesund:
Tägliches Trinken
Allein trinken
Maßloses Trinken
Tagsüber trinken



Hm, kommt alles mal vor...ungesund finde ich das aber nun nicht. Naja gut, maßloses Trinken ist sicher nicht super, aber wenn es alle Jubeljahre mal vor kommt?

Ich hab übrigens auch einen Alkoholiker in der engen Verwandtschaft, deswegen verteufel ich aber den Alkohol nicht gleich. Man neigt dann auch dazu, den Alkoholkonsum anderer überzubewerten

Richtig regelmäßiges Trinken lässt mich auch aufhorchen. Mein Ex war eigentlich jedes Wochenende betrunken und hat im Zweifelsfall auch einfach daheim alleine getrunken...das ist dann ganz eindeutig ungesund und schon ein Suchtverhalten
30.01.2018 14:48
Zitat von Schnecke510:

Zitat von KRÄTZÄ:

Wenns über nen kurzen Zeitraum ist, finde ich das auch nicht schlimm. Aber wenn es häufig ist, ist das schon nicht mehr gesund finde ich. Meine Meinung.

Zu unserer Sturm und Drang Zeit haben wir in unserer Urlaubswoche auch mal jeden Abend 2 Bier getrunken. Manchmal auch zwei. Nach den 1,5 Wochen haben wir uns dann aber auch gesagt, dass nun echt genug ist. Irgendwie wars dann nicht mehr gut. Oder im Griechenlandurlaub. Da gabs jeden Abend nen Ouzo. Das sind ja kurze Zeiträume und ne besondere Zeit. Da find ich das echt nicht schlimm.

Also, wie gesagt...zwei Bier finde ich wenig, wenn ich an das denke, was mein Vater konsumierte. Ich denke, der hat standardmäßig vier Bier und 2 Schnaps oder so getrunken. Und dabei war er auch nicht der typische Alkoholiker, also total abgestürzt usw. Ich sage nicht, dass ich das gut finde, ich finde es auch zu viel, aber damals war das eher normal - zumindest in Bayern.


Für uns ist 2 Bier viel da sind wir ordentlich betüddelt.
Wir waren eben schon früher nicht im Training.

Ist aber auch sehr praktisch. War immer günstig im Unterhalt beim ausgehen.
Nina_Nekro
25217 Beiträge
30.01.2018 14:52
Maßloses Trinken kommt hier auch vor.. so 1 Mal im Jahr zur Kohlfahrt.
Pandora80
847 Beiträge
30.01.2018 14:56
Zitat von anjelna:

Zitat von Pandora80:

Zitat von Alaska:

Zitat von Mildred:

...


Ich fühl mich nicht angegriffen. Mich belastet das Thema. Eben weil ich in meinem Umfeld so viele "hochangesehene" Familien haben, auch in der Verwandtschaft, in deren Familie ein Alkoholiker steckt (meist Mama oder Papa, ganz extrem wirds wenn sie die 50er mal überschritten haben, keine Ahnung warum das so ist) und alle fließend von "es sind ja nur 1-2 Gläser Wein" oder "Nur mein Feierabendbier" in den Alkoholismus übergegangen sind. Keiner hat sich bewusst für die Sucht entschieden.
Und ich sehe auch, wie das Umfeld kaputt gemacht wird. Nach außen dringt das wenig bis gar nicht. Aber die Familien selber sind im stillen Heim völlig psychisch am Ende.

Deswegen schrieb ich ja weit vorne im Thread, dass in Deutschland der Alkohol viel zu "normal" ist. Nicht so schlimm, wie bspw. in Russland. Aber dennoch viel zu verharmlost. Ein normaler Mensch sollte nicht auf Alkohol im täglichen Leben angewiesen sein. Nicht mit zwei Gläsern und auch nicht mit einem. Von Genuss kann da keine Rede mehr sein.
Genau, es bräuchte ja viel mehr Therapieplätze, wenn sich alle ihre (beginnende) Sucht eingestehen würden.


Ich kann dich da gut verstehen, mein Erzeuger war Alkoholiker und meine Schwester ist es auch und das ist ganz schlimm für uns alle. Für meine Kinder (sie lieben ihre Tante, aber ich kann sie nicht mehr mit Ihnen allein lassen) , für meine Mutter und natürlich auch für mich.
Und jetzt habe ich den Kontakt auch abgebrochen zu Ihr, denn helfen lassen will sie sich nicht. Im Gegenteil sie beschimpft und beleidigt mich
Auch erst jetzt habe ich gemerkt, das wir hier auch gerne mal zu viel getrunken haben. Mein Mann jeden Abend sein Bier und am Wochenende gerne mal eine Flasche Rotwein.
Wir hatten dann untereinander oft Gespräche und haben uns geeinigt, den Alkohol weg zu lassen.
Mein Mann trinkt nun hin und wieder mal ein Alkoholfreies Bier, aber das auch nicht mehr jeden Abend. Ich habe einfach Angst das ich so ende wie meine eigene Schwester
Wir beschränken es auf ein Gläschen zu den Geburtstagen.

Es ist wirklich schlimm, wenn man in der eigenen Familie jemanden hat, dem nicht mehr zu helfen ist.


Oh das ist übel. Sehr schade das es oft so ist das die Kinder von Alkoholikern auch welche werden. Gute Entscheidung von Dir. Wie ist sie denn da hineingerutscht, man hat es ja vorglebt bekommen wie schlimm diese Krankheit ist. Interessiert mich wirklich. Habe mir da schon häufiger gedanken drüber gemacht wie es dazu kommt.

Ja leider scheint sie es genau so zu machen wie unser Erzeuger (gott sei dank ließ sich unsere Mutter scheiden, da war ich 6 und meine Schwester 15)
Sie ist auch zeitig ausgezogen und bekam dann mit 19 Jahren ein Kind. Und irgendwie fing es da schon an. Öfter mal ein Wein, ein Sekt usw.
Meine Nichte hatte eine ganz schreckliche Kindheit. Ich war immer für beide da, aber helfen konnte ich nicht. Meine Schwester war dann auch zusätzlich Magersüchtig und bekam vom Arbeitgeber die Auflage in Therapie zu gehen und wurde stationär behandelt. Die Magersucht ist weg, aber der Alkoholkonsum ist enorm gestiegen. Sie trinkt immer nach Feierabend und Freitagabends und ist dann auch krank bis Sonntags
Meine Nichte hat sich nach dem Abi weit weg gemacht. Sie lebt Gott sei Dank ein wunderbares Leben, hat studiert , einen lieben Partner und fasst keinen Alkohol an. Will aber mit Ihrer Mutter nichts mehr zu tun haben.

Es kommt wirklich sehr sehr schleichend. und meist hat man einen der einem mit dem Alkohol versorgt
Ihr damaliger Partner (und jetzt dieser Versorger) hat ihr sogar Bierbüchsen ins Krankenhaus gebracht
Wirklich alles ganz grausam und ich (meine Mutter auch) fühlen uns machtlos....
Marf
28961 Beiträge
30.01.2018 14:58
Im Urlaub kann es auch mal ein bissl mehr werden.So eine Sommernacht am Meer....seufz....das verfüht schon.Schmeckt ja im Ursprungsland eh immer besser.
Jedoch verbuche ich das auch unter Anlass.
Wobei wir nicht den Urlaub mit trinken verbringen....da probiere ich auch gerne die vielen Wassersorten aus,die es dort gibt.
....jetzt will ich Urlaub...oder zumindest Sommer haben.Grmpf!
Christen
25090 Beiträge
30.01.2018 15:05
Zitat von Nina_Nekro:

Maßloses Trinken kommt hier auch vor.. so 1 Mal im Jahr zur Kohlfahrt.
ich meinte diese Punkte auch eher,wenn sie im Alltag praktiziert werden
Nina_Nekro
25217 Beiträge
30.01.2018 15:05
Zitat von Marf:

Im Urlaub kann es auch mal ein bissl mehr werden.So eine Sommernacht am Meer....seufz....das verfüht schon.Schmeckt ja im Ursprungsland eh immer besser.
Jedoch verbuche ich das auch unter Anlass.
Wobei wir nicht den Urlaub mit trinken verbringen....da probiere ich auch gerne die vielen Wassersorten aus,die es dort gibt.
....jetzt will ich Urlaub...oder zumindest Sommer haben.Grmpf!


Träume du mal weiter vom Sommer.
Marf
28961 Beiträge
30.01.2018 15:08
Zitat von Nina_Nekro:

Zitat von Marf:

Im Urlaub kann es auch mal ein bissl mehr werden.So eine Sommernacht am Meer....seufz....das verfüht schon.Schmeckt ja im Ursprungsland eh immer besser.
Jedoch verbuche ich das auch unter Anlass.
Wobei wir nicht den Urlaub mit trinken verbringen....da probiere ich auch gerne die vielen Wassersorten aus,die es dort gibt.
....jetzt will ich Urlaub...oder zumindest Sommer haben.Grmpf!


Träume du mal weiter vom Sommer.

anjelna
647 Beiträge
30.01.2018 15:08
Zitat von Pandora80:

Zitat von anjelna:

Zitat von Pandora80:

Zitat von Alaska:

...


Ich kann dich da gut verstehen, mein Erzeuger war Alkoholiker und meine Schwester ist es auch und das ist ganz schlimm für uns alle. Für meine Kinder (sie lieben ihre Tante, aber ich kann sie nicht mehr mit Ihnen allein lassen) , für meine Mutter und natürlich auch für mich.
Und jetzt habe ich den Kontakt auch abgebrochen zu Ihr, denn helfen lassen will sie sich nicht. Im Gegenteil sie beschimpft und beleidigt mich
Auch erst jetzt habe ich gemerkt, das wir hier auch gerne mal zu viel getrunken haben. Mein Mann jeden Abend sein Bier und am Wochenende gerne mal eine Flasche Rotwein.
Wir hatten dann untereinander oft Gespräche und haben uns geeinigt, den Alkohol weg zu lassen.
Mein Mann trinkt nun hin und wieder mal ein Alkoholfreies Bier, aber das auch nicht mehr jeden Abend. Ich habe einfach Angst das ich so ende wie meine eigene Schwester
Wir beschränken es auf ein Gläschen zu den Geburtstagen.

Es ist wirklich schlimm, wenn man in der eigenen Familie jemanden hat, dem nicht mehr zu helfen ist.


Oh das ist übel. Sehr schade das es oft so ist das die Kinder von Alkoholikern auch welche werden. Gute Entscheidung von Dir. Wie ist sie denn da hineingerutscht, man hat es ja vorglebt bekommen wie schlimm diese Krankheit ist. Interessiert mich wirklich. Habe mir da schon häufiger gedanken drüber gemacht wie es dazu kommt.

Ja leider scheint sie es genau so zu machen wie unser Erzeuger (gott sei dank ließ sich unsere Mutter scheiden, da war ich 6 und meine Schwester 15)
Sie ist auch zeitig ausgezogen und bekam dann mit 19 Jahren ein Kind. Und irgendwie fing es da schon an. Öfter mal ein Wein, ein Sekt usw.
Meine Nichte hatte eine ganz schreckliche Kindheit. Ich war immer für beide da, aber helfen konnte ich nicht. Meine Schwester war dann auch zusätzlich Magersüchtig und bekam vom Arbeitgeber die Auflage in Therapie zu gehen und wurde stationär behandelt. Die Magersucht ist weg, aber der Alkoholkonsum ist enorm gestiegen. Sie trinkt immer nach Feierabend und Freitagabends und ist dann auch krank bis Sonntags
Meine Nichte hat sich nach dem Abi weit weg gemacht. Sie lebt Gott sei Dank ein wunderbares Leben, hat studiert , einen lieben Partner und fasst keinen Alkohol an. Will aber mit Ihrer Mutter nichts mehr zu tun haben.

Es kommt wirklich sehr sehr schleichend. und meist hat man einen der einem mit dem Alkohol versorgt
Ihr damaliger Partner (und jetzt dieser Versorger) hat ihr sogar Bierbüchsen ins Krankenhaus gebracht
Wirklich alles ganz grausam und ich (meine Mutter auch) fühlen uns machtlos....


Ojeehhh, sogar im Krankenhaus. Grausam ist ja auch die Isolierung, dass man das ertragen kann ohne etwas ändern zu wollen. Sie gesht sich ihre Krankheit wahrscheinlich gar nicht ein oder?
Pandora80
847 Beiträge
30.01.2018 15:10
Zitat von anjelna:

Zitat von Pandora80:

Zitat von anjelna:

Zitat von Pandora80:

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Oh das ist übel. Sehr schade das es oft so ist das die Kinder von Alkoholikern auch welche werden. Gute Entscheidung von Dir. Wie ist sie denn da hineingerutscht, man hat es ja vorglebt bekommen wie schlimm diese Krankheit ist. Interessiert mich wirklich. Habe mir da schon häufiger gedanken drüber gemacht wie es dazu kommt.

Ja leider scheint sie es genau so zu machen wie unser Erzeuger (gott sei dank ließ sich unsere Mutter scheiden, da war ich 6 und meine Schwester 15)
Sie ist auch zeitig ausgezogen und bekam dann mit 19 Jahren ein Kind. Und irgendwie fing es da schon an. Öfter mal ein Wein, ein Sekt usw.
Meine Nichte hatte eine ganz schreckliche Kindheit. Ich war immer für beide da, aber helfen konnte ich nicht. Meine Schwester war dann auch zusätzlich Magersüchtig und bekam vom Arbeitgeber die Auflage in Therapie zu gehen und wurde stationär behandelt. Die Magersucht ist weg, aber der Alkoholkonsum ist enorm gestiegen. Sie trinkt immer nach Feierabend und Freitagabends und ist dann auch krank bis Sonntags
Meine Nichte hat sich nach dem Abi weit weg gemacht. Sie lebt Gott sei Dank ein wunderbares Leben, hat studiert , einen lieben Partner und fasst keinen Alkohol an. Will aber mit Ihrer Mutter nichts mehr zu tun haben.

Es kommt wirklich sehr sehr schleichend. und meist hat man einen der einem mit dem Alkohol versorgt
Ihr damaliger Partner (und jetzt dieser Versorger) hat ihr sogar Bierbüchsen ins Krankenhaus gebracht
Wirklich alles ganz grausam und ich (meine Mutter auch) fühlen uns machtlos....


Ojeehhh, sogar im Krankenhaus. Grausam ist ja auch die Isolierung, dass man das ertragen kann ohne etwas ändern zu wollen. Sie gesht sich ihre Krankheit wahrscheinlich gar nicht ein oder?

Nein, sie hat keine Krankheit
Wir spinnen und wir haben Probleme, nicht sie
anjelna
647 Beiträge
30.01.2018 15:12
Zitat von Pandora80:

Zitat von anjelna:

Zitat von Pandora80:

Zitat von anjelna:

...

Ja leider scheint sie es genau so zu machen wie unser Erzeuger (gott sei dank ließ sich unsere Mutter scheiden, da war ich 6 und meine Schwester 15)
Sie ist auch zeitig ausgezogen und bekam dann mit 19 Jahren ein Kind. Und irgendwie fing es da schon an. Öfter mal ein Wein, ein Sekt usw.
Meine Nichte hatte eine ganz schreckliche Kindheit. Ich war immer für beide da, aber helfen konnte ich nicht. Meine Schwester war dann auch zusätzlich Magersüchtig und bekam vom Arbeitgeber die Auflage in Therapie zu gehen und wurde stationär behandelt. Die Magersucht ist weg, aber der Alkoholkonsum ist enorm gestiegen. Sie trinkt immer nach Feierabend und Freitagabends und ist dann auch krank bis Sonntags
Meine Nichte hat sich nach dem Abi weit weg gemacht. Sie lebt Gott sei Dank ein wunderbares Leben, hat studiert , einen lieben Partner und fasst keinen Alkohol an. Will aber mit Ihrer Mutter nichts mehr zu tun haben.

Es kommt wirklich sehr sehr schleichend. und meist hat man einen der einem mit dem Alkohol versorgt
Ihr damaliger Partner (und jetzt dieser Versorger) hat ihr sogar Bierbüchsen ins Krankenhaus gebracht
Wirklich alles ganz grausam und ich (meine Mutter auch) fühlen uns machtlos....


Ojeehhh, sogar im Krankenhaus. Grausam ist ja auch die Isolierung, dass man das ertragen kann ohne etwas ändern zu wollen. Sie gesht sich ihre Krankheit wahrscheinlich gar nicht ein oder?

Nein, sie hat keine Krankheit
Wir spinnen und wir haben Probleme, nicht sie

Mist, wenn man es sich nicht selbst eingestehen kann, kann man auch nicht helfen. das muss schrecklich sein für euch
Pandora80
847 Beiträge
30.01.2018 15:14
Zitat von anjelna:

Zitat von Pandora80:

Zitat von anjelna:

Zitat von Pandora80:

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Ojeehhh, sogar im Krankenhaus. Grausam ist ja auch die Isolierung, dass man das ertragen kann ohne etwas ändern zu wollen. Sie gesht sich ihre Krankheit wahrscheinlich gar nicht ein oder?

Nein, sie hat keine Krankheit
Wir spinnen und wir haben Probleme, nicht sie

Mist, wenn man es sich nicht selbst eingestehen kann, kann man auch nicht helfen. das muss schrecklich sein für euch

Genau, man ist machtlos..
Schnecke510
7213 Beiträge
30.01.2018 15:21
Ihr beschreibt hier Extremfälle, die in Kombination mit einer schlimmen Kindheit, psychischen Problemen und einer Essstörung tatsächlich schlimm sind. Aber das MUSS nicht so sein. Es kann, aber es ist kein Automatismus.

Übrigens...und das meine ich komplett ernst. Mein Vater verlangte im Krankenhaus auch nach Alkohol. (Das war aber dann schon sehr spät...und er starb nicht am Alkohol!). Die Ärztin meinte, das ginge nicht...denn im KH darf kein Alkohol konsumiert werden. Sie sagte meiner Mutter aber auch klar, dass sie (also die Ärztin) das ja nicht sehen müsste. Meine Mutter brachte ihm daraufhin Alkohol in Form von so kleinen Schnapsflaschen. Und es war besser für ihn...ja, vielleicht war er abhängig, aber ein kalter Entzug in dem Moment, wo man weiß, man hat nicht mehr lange...das ist doch noch grausamer.
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