Ihr Lieben!
Ich habe zwei ganz liebe Freundinnen, die gerade alle Unterstützung brauchen, die sie nur kriegen können. Die zwei sind beide in der Pädagogik tätig und begeistern sich schon seit Jahren dafür, Kinderspielzeug selbst zu entwerfen. Alles sehr Montessori orientiert, aus Holz, bunt… wirklich wundervoll! Hab ganz viel von ihnen selbst für meine Kids. Jedenfalls würden sie diese Leidenschaft jetzt gerne weiter ausbauen und überlegen mit ihren Produkten auf Messen, Conventions, Ausstellungen etc. aufzutreten. Jetzt gibt es in Österreich ja schon eine Registrierkassenpflicht. Das hat sie recht verunsichert, bezüglich ihren Überlegungen für eine offene Ladenkasse. Irgendwie ist es ja auch kompliziert, auf den Messen immer mit Bargeld und einem Kassenbuch herumzufahren…. Gibt es da vielleicht Alternativen für ein anderes Kassensystem oder hat da schon jemand Erfahrungen gemacht? Oder würdet ihr sagen, gibt es gar keine Vorteile eines modernen Kassensystems im Vergleich zu einer offenen Ladenkasse mit Kassenbuch? Würde meinen beiden Lieben da wirklich gerne helfen also freu mich über jede Antwort!

Ich weiß nicht, ob es was für sie ist, aber es gibt sehr günstig eine Kartenzahlungsoption übers Handy, dazu braucht man nur ein kleines Gerät für die Karte, das kost so um die 30 euro. Hatten da selbst schonmal überlegt für Messen etc. Vielleicht können sie sich da mal schlau machen.

Ich wollte auch sumup vorschlagen. Wobei da kein Bargeld geht.

Noch ne stimme für sumup..

Also ich würde schon sehr dazu raten nicht nur eine Zahlungsart anzubieten - damit schreckt man einfach einige Kunden ab. Nur Kartenzahlung klingt auf Messen etc. sicher gut aber das wird auch nicht jedem rechts ein.
Bei ready2order gibt es recht einfache Systeme mit denen mal sowohl Bar als auch Kartenzahlungen machen kann. Da würde ich mich eher in diese Richtung umsehen.
Glaube so ein Kassenbuch ist in Deutschland noch verbreitet weil man dann eben nur für die Kartenzahlungen ein Terminal benötigt. Aber in Deutschland gibt es eben auch keine Registrierkassenpflicht.
Die modernen Kassensysteme sind aber auch schnell anzupassen. Also wenn das der Anbieter möchte, kann man da ganz individuelle Lösungen anbieten. Würde daher mal direkt bei den Anbietern nachfragen was man da tun kann.

Danke schonmal für eure Antworten! Ich glaube aber tatsächlich nur Kartenzahlung wäre jetzt nicht so optimal... Gerade weil sie auch einige kleine Dinge verkaufen, die dann auch nicht so teuer sind und es da auch praktisch ist, wenn man mit den Münzen die noch in der Tasche stecken zahlen kann. Irgendwie über Bekannte haben sie nun scheinbar auch gehört, dass diese Sachen mit dem Finanzamt auch ganz schön heikel werden können. Darum wollen sie auch auf jeden Fall etwas, dass schon finanzkonform ist. @EmeiliaB kannst du da zu ready2order vielleicht etwas sagen?

Also wenn man jetzt nur Stammkunden hat und die wissen, dass es nur eine Zahlungsmethode gibt, dann kann es schon funktionieren. Wenn man aber auch mal Laufkundschaft hat oder einige nicht daran gewöhnt sind, verschreckt man halt einige Kunden. Denke gerade am Anfang will man ja alle Kunden an sich binden und sie nicht gleich wieder wegschicken weil sie nicht bezahlen können. Diese Kunden kommen dann wohl nicht so schnell wieder.
Bevor man ein eigenes Geschäft aufmacht, sollte man sich schon genau informieren was man alles machen muss. Gerade wenn es um das Finanzamt geht sonst kommen da schnell Strafen zusammen. Dafür gibts aber auch Veranstaltungen und Infoabende. (Branchenverbände, Wirtschaftskammer,...)
Die Kassensysteme von R2O sind finanzamtkonform. R2O hat sich darauf spezialisiert, Kassensysteme bereitzustellen, die den Anforderungen des deutschen Finanzamts entsprechen. Die Systeme sind mit sicheren und zertifizierten elektronischen Kassensystemen (elektronische Registrierkassen, elektronische Aufzeichnungssysteme, elektronische Signatureinrichtungen usw.) ausgestattet, die die gesetzlichen Vorgaben erfüllen. Außerdem stellt das Unternehmen sicher, dass seine Systeme ständig aktualisiert werden, um die jüngsten gesetzlichen Änderungen und Anforderungen zu berücksichtigen.

Also ich denke gerade auf Veranstaltungen gibt es immer wieder viele "Laufkunden" wie du sie genannt hast- also ist bestimmt besser beide Zahlungsarten anzubieten. Habe den Tipp von ready2order jetzt mal an meine Freundinnen weitergeleitet und die haben sich einen Termin ausgemacht, um das Kassensystem kostenlos zu testen. Scheint da ja direkt etwas für genau dieses Anforderungen auf Messen, Austellungen etc. zu geben. Also finanzkonform und sicher klingt das jetzt auf jeden Fall mal! Frage ist jetzt halt auch noch für die zwei, ob die Handhabung und Bedienung einfach sind. Technisch sind sie jetzt beide eher nicht so bewandert..... also sollte schon eine einfach Bedienung haben. Aber werden sie mir bestimmt nach dem Testtermin erzählen!

Ich war am Wochenende bei einer Veranstaltung, da konnte man nur mit Karte zahlen. Ich habe es auf der Homepage des Veranstalters gelesen, viele andere anscheinend nicht
Da gingen dann viele zur Kassa und konnten nicht zahlen. Auch meinen Freunden, die mit mir dort waren, musste ich mit meiner Karte aushelfen. In den paar Minuten, an denen ich bei der Kassa stand, haben aber auch viele gesagt, sie nehmen es dann nicht.
War ein Second-Hand-Markt und viel vor allem jüngere Besucher aber selbst die wollten/ konnten dann nicht alles mit Karte zahlen.

Handhabung und Bedienung kann man dann ja schnell beim Test herausfinden. Wenn man damit zu tun hat, hat man aber sicher den Dreh schnell raus.

Oh ja das kann ich mir gut vorstellen. Ist mir auch schon öfters passiert. Manchmal hat man dann ja Glück, wenn gleich um die Ecke ein Bankomat ist. Aber gerade auf so Messen und Ausstellungen ist das jetzt ja eher nicht der Fall. Wie war das dann mit dem Beleg? Hast du trotzdem einen bekommen?

Da hast du wahrscheinlich recht- aber ich denke bei der Handhabung werden sie wirklich bisschen heikel sein. Ist nämlich auch so, dass manchmal auch die Tochter mit Freundinnen beim Stand aushilft und da muss das dann auch so sein, dass die Kassenführung schnell und einfach gelernt werden kann. Zumindest praktisch ist, dass bei den Kassensystemen von ready2order ja alles in der Cloud abgespeichert wird. Zumindest lösche können die Mädls dann nichts und falls was falsch eingetragen wird, kann man es ja rückverfolgen.

Nein der Second-Hand Markt war mitten im Nirgendwo. In einer alten Halle
Das tun sich dann nur wenige an, extra zum Bankomaten zu gehen oder in dem Fall, extra eine Karte zu holen. Wohnt ja nicht jeder ums Eck.
Man hat es schon kommuniziert, nur wird das wohl nicht jeder wirklich lesen.
Ja, Beleg wurde einer ausgedruckt. Konnte das Terminal wo man die Karte aufgelegt hat. Ich habe nichts gekauft aber bin mir schon ziemlich sicher, dass man einen bekommen hat (wenn man wollte). Ja fix sogar weil wir dann verglichen haben was jeder gezahlt hat.

Einfach zu bedienen sollte es immer sein, gespeichert wird da im Hintergrund wohl alles. Genau darum geht es ja, dass man nachträglich nichts mehr ändern kann.
Die Mitarbeiter wird man halt richtig einschulen müssen wenn man schon nicht selbst dabei ist. Da muss man den Mitarbeitern auch vertrauen.

Oh je- ja das klingt nach vielen verlorenen Kunden bei diesem Secon-Hand Markt! Natürlich dann sehr schade- auch für die Kunden. Stell dir vor du findest etwas, dass dir wirklich gut gefällt und kannst es dann trotzdem nicht kaufen. Gabs denn zumindest die Möglichkeit, die in ihrem regulären Shop nochmal zu besuchen?

Na ja meine Freundinnen machen das jetzt nicht hauptberuflich- also richtige Mitarbeiter wird es da nicht geben. Sondern nur die eigenen Kinder mit Freunden, die vielleicht mal aushelfen. Auch als Möglichkeit für die Kinder, Erfahrungen zu sammeln. Aber sie hatten inzwischen den Testtermin und haben erzählt, dass die Handhabung des Kassensystems ziemlich einfach ist. Kinder waren da auch da und habens gleich mal versucht.

Muss ja jeder selbst wissen was er wie anbietet. ich habe es ja nicht veranstaltet Da hat man sich wohl mit der Zielgruppe geirrt. Da dachte man wohl, da sind alle ziemlich jung und zahlen eh nichts mehr mit Bargeld. Ich bin nicht lange bei der Kasse gestanden aber es hat schon einige vor Probleme gestellt. In den meisten Fällen wird wohl zumindest einer eine Karte gehabt haben aber wenn nicht, wars das mit dem Einkauf
Vertan hat man sich wohl auch damit weil man geglaubt hat, jeder liest das Kleingedruckte.
Die haben keinen regulären Shop. Die veranstalten jedes Wochenende solche Messen. Sind immer woanders, gibts in ganz Europa.

Das soll ja etwas für Kinders ein und nicht etwas wo Kinder dann arbeiten müssen? Da wird man dann ja nicht die Kinder als Arbeitskräfte einspannen oder ist das der pädagogische Ansatz?

Ja stimmt natürlich. Bleibt ja jedem selbst überlassen. Ah okay also haben sie es eh angekündigt, nur hat die Botschaft die Kunden nicht erreicht… ja das kann manches Mal schon schwierig sein und alles insgesamt zu Missverständnissen führen. Gerade wenn man nicht fix einen Shop hat, sondern immer wieder woanders ist und sich ja auch die Kunden dann immer wieder verändern. Ist ja auch bei meinen Freundinnen so- darum wollen sie auf jeden Fall ein Kassensystem, mit dem sie so gut wie möglich auf ihre Kunden eingehen können. Anfang April ist die nächste wichtige Messe für die zwei, ich denke jetzt werden sie dann bezüglich Kassensoftware bald eine Entscheidung treffen müssen.

Ich glaube hier wurde etwas falsch verstanden. Natürlich „müssen“ die Kinder nicht arbeiten. Aber ich kann mich da gut an mich selbst erinnern. In dem Alter wollte ich neue Erfahrungen sammeln und fand es immer super, wenn ich bei Veranstaltungen Kuchen und Kaffee verkaufen konnte. War toll mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und hat meinem Selbstbewusstsein auf jeden Fall gut getan. Und so ist es jetzt auch bei den Kindern meiner Bekannten. Wenn sie wollen, können sie mit auf die Messen fahren und sich alles ansehen und wenn es dann mal passt, übernehmen sie für eine Stunde den Stand. Ich würde auf jeden Fall sagen, dass ist pädagogisch wertvoll, weil sie ja auch mitbekommen, dass ihnen die Erwachsenen das zutrauen. Und Taschengeld gibt es dafür natürlich auch!

Ja, wäre es öfter, würden es sicher mehr wissen. Entweder haben sie es eben gelesen oder aus eigenen Erfahrungen. So hat damit wohl keiner noch Erfahrungen gehabt und deshalb lief da einiges schief.

Man kann zwar immer alles genau planen und nochmal durchgehen, aber irgendwann muss man sich dann entscheiden. Hinterher gibt es immer einige Punkte, die man davor nicht bedacht hat - aber das ist ganz normal. Finde sie sollten sich festlegen und dann damit arbeiten. Scheint ja als hätten sie sich schon viel damit auseinandergesetzt. Die ganzen Bedenken, die man dann noch hat sind meist übertrieben. Außerdem hilft einem ja eh immer einer weiter.

Gut, ich muss das Konzept ja auch nicht ganz verstehen Sie werden sich schon was überlegt haben und wenn es den Kindern etwas beibringt, passt das ja auch.