Hallo in die Runde.

Ich bin total verwirrt.

Ausgangslage :
Elternzeit noch bis Oktober, suchen seit der Schwangerschaft.
Alle Kitas und Tagesmütter sind zu, bis teilweise 2024, stehe auf sämtlichen Wartelisten im 35km Umkreis.

Kind ist im Oktober 1 Jahr.

Gerade kam ein Anruf, ich könnte einen Krippenplatz im Kiga neben der Schule meines großen Kindes bekommen.
Allerdings ab Mai.

Es ist auf der einen Seite ein 6er im Lotto, auf der anderen Seite fühle ich mich wie die schlechteste Mutter aller Zeiten, da mein Baby dann erst 8 Monate alt ist.

Ich kann aber meine Elternzeit nicht verlängern.

Was würdet ihr tun?
Annehmen oder hoffen das noch ein Anderer zusagt.

Danke euch

Ich würde auf jeden Fall annehmen, wenn dir die Kita gefällt und dann in aller Ruhe und ganz langsam eingewöhnen.

Definitiv annehmen. Du müsstest ja nicht gleich eingewöhnen. Wenn es finanziell möglich ist, bezahlst du den Platz, aber zur Eingewöhnung braucht dein Kind doch erst im September gehen.
Kündigen kannst du immer noch.
8 Monate ist zwar echt früh, aber ganz viele Mütter haben hier schon berichtet, dass es machbar ist. Dein Kind wird sicher keine Schäden davon tragen….

Ja, bei meiner Tochter war es auch früher als geplant, mit 10 Monaten. Ich wollte den Platz in unserer Wunschkrippe nicht absagen.
Es war einfach stressfreier bei der Eingewöhnung, weil kein Druck da ist das es innerhalb einer kurzen Zeit klappen muss. Es spricht ja auch nichts dagegen an einzelnen Tagen das Kind kürzer in die Krippe zu geben.

Wenn das so Mangelware bei euch ist, dann würde ich sofort zugreifen!

Aufgrund der Lage bzw die Situation, dass die Plätze Rarr sind, würde ich defintiv annehmen.. Denn wenn du nun ablehnst, WER Garantiert dir dann zum Sommer einen Platz, wenn du deine Elternzeit nicht Verlängern kannst?
Und schlecht fühlen musst du dich deswegen nicht, es geht halt nun mal nicht anders...

Puh, da gibt es eigentlich kein richtig oder falsch. Das ist auch vom Baby abhängig, finde ich.
Mein erstes Baby war mit 10 Monaten als einziges Kind bei der Tagesmutter und ging mit 2 in die Kita. Mein zweites Baby sollte eigentlich mit 12 Monaten in der Krippe starten, aus verschiedenen Gründen scheidet das jetzt allerdings komplett aus und ich habe mich gefühlsmäßig auf ein weiteres Jahr zu Hause eingestellt.

Ich würde wohl (neben deinem Mamagefühl und dem Baby als Individuum) auch die Stundenanzahl in meine Entscheidung einfließen lassen. Vielleicht könnt ihr mit gaaannnzzz niedriger Stundenanzahl starten und erstmal sehr lange eingewöhnen oder so? Hast du mal mit der Krippe darüber gesprochen?

Zitat von gommel:

Definitiv annehmen. Du müsstest ja nicht gleich eingewöhnen. Wenn es finanziell möglich ist, bezahlst du den Platz, aber zur Eingewöhnung braucht dein Kind doch erst im September gehen.
Kündigen kannst du immer noch.
8 Monate ist zwar echt früh, aber ganz viele Mütter haben hier schon berichtet, dass es machbar ist. Dein Kind wird sicher keine Schäden davon tragen….

Ich habe es auch so gemacht. Platz angenommen, das Mäuschen mit ganz viel Zeit eingewöhnt wobei nach 2 Tagen die Eingewöhnung vorbei war und das Mäuschen lieber gespielt und entdeckt hat.

Ich habe erst an 2 Tagen kurz versucht zu bringen, das hat aber nur semi geklappt und wir sind dann immer auf kurz vor knapp gekommen und vorm Mittagsschlaf habe ich es abgeholt. Ich würde auch vor September evtl im August Eingewöhnung machen, denn wenn die „neuen“ kommen ist so unnötiger Stress und es ist von Vorteil wenn dein Kind schon eingewöhnt ist.

Wie schon geschrieben, den Platz annehmen und langsam eingewöhnen und auch eben am Anfang nicht voll bringen.

Da die Kita direkt neben der Schule liegt wird sich wahrscheinlich auch kein „günstigerer“ Platz ergeben, oder?

Danke euch schonmal.

Ja, einen besseren Standort kann man fast nicht mehr bekommen, das stimmt.

Ich muss ab November wieder arbeiten, mein AG würde es auch nicht toll finden wenn ich länger fehle, aber das können wir uns finanziell sowieso nicht leisten.

Sie sagte am Telefon schon, das wir ganz langsam eingewöhnen wie es uns und vor allem dem Baby passt.

Schlecht fühle ich mich irgendwie dennoch

Zitat von Anonym 1 (20841 :

Danke euch schonmal.

Ja, einen besseren Standort kann man fast nicht mehr bekommen, das stimmt.

Ich muss ab November wieder arbeiten, mein AG würde es auch nicht toll finden wenn ich länger fehle, aber das können wir uns finanziell sowieso nicht leisten.

Sie sagte am Telefon schon, das wir ganz langsam eingewöhnen wie es uns und vor allem dem Baby passt.

Schlecht fühle ich mich irgendwie dennoch

Warum? Niemand kann deine Situation beurteilen und du musst dich nicht rechtfertigen. Keine Ahnung, wie oft ich während der Krippenzeiten gefragt, ob meine Kinder denn tatsächlich ganztags dort wären…
Ich hatte das Glück, dass es meinem Kindern dort gefallen hat und sie immer noch mit einigen Kindern von damals (sie sind jetzt 12 und 9) befreundet sind.
Aber das dreht sich alles…je älter die Kinder werden desto mehr tauchen dann die Fragen, bei den Müttern, die zu Hause sind, auf, ob sie nicht mal arbeiten wollen…zumindest haben mir das dann Freundinnen berichtet.
Es ist verrückt,in welcher Art und Weise sich Menschen erlauben, ihr Lebensmodell als das alleinig seligmachende zu erheben.

Zitat von AlAn:

Zitat von Anonym 1 (20841 :

Danke euch schonmal.

Ja, einen besseren Standort kann man fast nicht mehr bekommen, das stimmt.

Ich muss ab November wieder arbeiten, mein AG würde es auch nicht toll finden wenn ich länger fehle, aber das können wir uns finanziell sowieso nicht leisten.

Sie sagte am Telefon schon, das wir ganz langsam eingewöhnen wie es uns und vor allem dem Baby passt.

Schlecht fühle ich mich irgendwie dennoch

Warum? Niemand kann deine Situation beurteilen und du musst dich nicht rechtfertigen. Keine Ahnung, wie oft ich während der Krippenzeiten gefragt, ob meine Kinder denn tatsächlich ganztags dort wären…
Ich hatte das Glück, dass es meinem Kindern dort gefallen hat und sie immer noch mit einigen Kindern von damals (sie sind jetzt 12 und 9) befreundet sind.
Aber das dreht sich alles…je älter die Kinder werden desto mehr tauchen dann die Fragen, bei den Müttern, die zu Hause sind, auf, ob sie nicht mal arbeiten wollen…zumindest haben mir das dann Freundinnen berichtet.
Es ist verrückt,in welcher Art und Weise sich Menschen erlauben, ihr Lebensmodell als das alleinig seligmachende zu erheben.

Du hast vollkommen Recht.

Die Gesellschaft ist einfach anstrengend. Man denkt immer, es muss für alle passend sein

Ist doch wunderbar! So hast du entspannt 3 Monate Zeit mit der Eingewöhnung!

Zitat von Anonym 1 (20841 :

Danke euch schonmal.

Ja, einen besseren Standort kann man fast nicht mehr bekommen, das stimmt.

Ich muss ab November wieder arbeiten, mein AG würde es auch nicht toll finden wenn ich länger fehle, aber das können wir uns finanziell sowieso nicht leisten.

Sie sagte am Telefon schon, das wir ganz langsam eingewöhnen wie es uns und vor allem dem Baby passt.

Schlecht fühle ich mich irgendwie dennoch

Wahrscheinlich würdest du dich auch später „schlecht“ fühlen. So hast du keinerlei Zeitdruck oder das es „klappen“ muss. Ihr könnt ganz entspannt die Eingewöhnung machen.

Und was andere denken ist ja eh egal. Die einen denken zu früh, die anderen zu spät, der nächste hält von „Fremdbetreuung“ per se nichts, die nächsten „schwören“ auf Tagesmutter …

Nein würde ich nicht annehmen.