Flüchtlinge aufnehmen
14.03.2022 14:54
Zitat von Benutzername:
Zitat von Titania:
Zitat von Benutzername:
Hättet ihr 2015 auch so hilfsbereit Flüchtlinge aufgenommen? Ich sehe und lese da irgendwie sehr oft jetzt eine Doppel-Moral.
Für mich hat sich schon immer die Frage gestellt warum aus bestimmten Ländern lediglich Männer fliehen und kaum Frauen mit Kindern. Wie kann man als Mann seine Familie im Krieg zurücklassen. Da muss ich sagen dass mir die Ukrainer tatsächlich imponieren. Sie verteidigen ihr Land und versuchen ihre Liebsten zuerst in Sicherheit zu bringen. Und nicht zuerst sich selber.
Der Unterschied ist, dass die ukrainischen Männer im passenden Alter alle zur Wehrpflicht verdonnert wurden. Wenn sie könnten, würden sie sicher auch lieber mit ihrer Familie fliehen.
Nicht ganz,zuerst wurden nur Reservisten dabehalten. Das war anfangs eine falsche Meldung.Inzwischen gilt es für alle im wehrfähigen Alter.
14.03.2022 14:54
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Zitat von Titania:
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Hättet ihr 2015 auch so hilfsbereit Flüchtlinge aufgenommen? Ich sehe und lese da irgendwie sehr oft jetzt eine Doppel-Moral.
Für mich hat sich schon immer die Frage gestellt warum aus bestimmten Ländern lediglich Männer fliehen und kaum Frauen mit Kindern. Wie kann man als Mann seine Familie im Krieg zurücklassen. Da muss ich sagen dass mir die Ukrainer tatsächlich imponieren. Sie verteidigen ihr Land und versuchen ihre Liebsten zuerst in Sicherheit zu bringen. Und nicht zuerst sich selber.
Der Unterschied ist, dass die ukrainischen Männer im passenden Alter alle zur Wehrpflicht verdonnert wurden. Wenn sie könnten, würden sie sicher auch lieber mit ihrer Familie fliehen.
Das stimmt nicht bzw. es zeigt sich in Interviews ein anderes Bild.
So bleiben ja auch zum Teil Frauen, die durchaus gehen dürften. Und es kommen Menschen freiwillig aus dem Ausland und schließen sich ihnen an.
14.03.2022 14:57
Zitat von cooky:
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Zitat von Titania:
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Hättet ihr 2015 auch so hilfsbereit Flüchtlinge aufgenommen? Ich sehe und lese da irgendwie sehr oft jetzt eine Doppel-Moral.
Für mich hat sich schon immer die Frage gestellt warum aus bestimmten Ländern lediglich Männer fliehen und kaum Frauen mit Kindern. Wie kann man als Mann seine Familie im Krieg zurücklassen. Da muss ich sagen dass mir die Ukrainer tatsächlich imponieren. Sie verteidigen ihr Land und versuchen ihre Liebsten zuerst in Sicherheit zu bringen. Und nicht zuerst sich selber.
Der Unterschied ist, dass die ukrainischen Männer im passenden Alter alle zur Wehrpflicht verdonnert wurden. Wenn sie könnten, würden sie sicher auch lieber mit ihrer Familie fliehen.
Das stimmt nicht bzw. es zeigt sich in Interviews ein anderes Bild.
So bleiben ja auch zum Teil Frauen, die durchaus gehen dürften. Und es kommen Menschen freiwillig aus dem Ausland und schließen sich ihnen an.
Okay, das ändert aber nichts an meiner Aussage, oder? Die ukrainischen Männer wurden verpflichtet, dort zu bleiben. Dass von außerhalb noch Verstärkung kommt, hat ja nichts mit meiner Aussage zu tun.
14.03.2022 14:59
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Zitat von cooky:
Zitat von Benutzername:
Zitat von Titania:
...
Der Unterschied ist, dass die ukrainischen Männer im passenden Alter alle zur Wehrpflicht verdonnert wurden. Wenn sie könnten, würden sie sicher auch lieber mit ihrer Familie fliehen.
Das stimmt nicht bzw. es zeigt sich in Interviews ein anderes Bild.
So bleiben ja auch zum Teil Frauen, die durchaus gehen dürften. Und es kommen Menschen freiwillig aus dem Ausland und schließen sich ihnen an.
Okay, das ändert aber nichts an meiner Aussage, oder? Die ukrainischen Männer wurden verpflichtet, dort zu bleiben. Dass von außerhalb noch Verstärkung kommt, hat ja nichts mit meiner Aussage zu tun.
Das mit den ausländischen Kräften ist ein Zusatz. Der Fokus liegt da eher auf dem ersten Teil meines Posts.
14.03.2022 15:01
Zitat von Benutzername:
Zitat von Titania:
Zitat von Benutzername:
Hättet ihr 2015 auch so hilfsbereit Flüchtlinge aufgenommen? Ich sehe und lese da irgendwie sehr oft jetzt eine Doppel-Moral.
Für mich hat sich schon immer die Frage gestellt warum aus bestimmten Ländern lediglich Männer fliehen und kaum Frauen mit Kindern. Wie kann man als Mann seine Familie im Krieg zurücklassen. Da muss ich sagen dass mir die Ukrainer tatsächlich imponieren. Sie verteidigen ihr Land und versuchen ihre Liebsten zuerst in Sicherheit zu bringen. Und nicht zuerst sich selber.
Der Unterschied ist, dass die ukrainischen Männer im passenden Alter alle zur Wehrpflicht verdonnert wurden. Wenn sie könnten, würden sie sicher auch lieber mit ihrer Familie fliehen.
Jemand der sein Land derart verteidigt macht es sicherlich nicht aus dem Grund weil er es muss, sondern aus einer Überzeugung heraus. Im übrigen auch jede Menge Frauen, die gar nicht müssten.
Die Afghanen z. B. Wurden auch in die neuesten Waffensysteme von den Amerikanern eingewiesen bevor sie Afghanistan verließen. Sie ließen dort jede Menge an militärischer Ausrüstung zurück. Nur haben sich die Afghanen sofort ergeben.
Und es waren auch überwiegend nur afghanische Männer die versucht haben sich zu retten.
14.03.2022 15:17
2015 sind auch viele Frauen und Kinder geflohen - zusammen mit Männern/Söhnen/Vätern. In ZH Nachbarländer. Da aber eine Flucht in Länder innerhalb Europas teuer, gefährlich und "zeitintensiv" war/ist sind viele, vor allem junge Männer, alleine weiter - ihnen hat man die besten Chancen zugeschrieben, Europa zu erreichen. Die Hoffnung bestand, dass die Familie dann nachgeholt werden kann. Der Rest der Familie blieb in den Auffanglagern.
Sicher gibt es auch andere Fälle, aber viele der in Europa ankommenden Männer haben ihre Familien nicht Mal "einfach so" im Stich gelassen...
Sicher gibt es auch andere Fälle, aber viele der in Europa ankommenden Männer haben ihre Familien nicht Mal "einfach so" im Stich gelassen...
14.03.2022 15:25
Zitat von Zelda86:
2015 sind auch viele Frauen und Kinder geflohen - zusammen mit Männern/Söhnen/Vätern. In ZH Nachbarländer. Da aber eine Flucht in Länder innerhalb Europas teuer, gefährlich und "zeitintensiv" war/ist sind viele, vor allem junge Männer, alleine weiter - ihnen hat man die besten Chancen zugeschrieben, Europa zu erreichen. Die Hoffnung bestand, dass die Familie dann nachgeholt werden kann. Der Rest der Familie blieb in den Auffanglagern.
Sicher gibt es auch andere Fälle, aber viele der in Europa ankommenden Männer haben ihre Familien nicht Mal "einfach so" im Stich gelassen...
Vielleicht habe ich ein komisches Verständnis von einem Familienvater und bin da noch altmodisch. Aber ich kann nicht nachvollziehen, dass man seine Familie in einem Kriegsgebiet alleine zurück läßt. Möglicherweise noch seine schwangere Frau, anstelle vorort für die Sicherheit zu sorgen. Für mich ist das befremdlich. Da aber das Ansehen der Frau in manchen Ländern nicht sehr hoch ist, passt das Verhalten wiederum.
14.03.2022 17:23
Zitat von Titania:
Zitat von Zelda86:
2015 sind auch viele Frauen und Kinder geflohen - zusammen mit Männern/Söhnen/Vätern. In ZH Nachbarländer. Da aber eine Flucht in Länder innerhalb Europas teuer, gefährlich und "zeitintensiv" war/ist sind viele, vor allem junge Männer, alleine weiter - ihnen hat man die besten Chancen zugeschrieben, Europa zu erreichen. Die Hoffnung bestand, dass die Familie dann nachgeholt werden kann. Der Rest der Familie blieb in den Auffanglagern.
Sicher gibt es auch andere Fälle, aber viele der in Europa ankommenden Männer haben ihre Familien nicht Mal "einfach so" im Stich gelassen...
Vielleicht habe ich ein komisches Verständnis von einem Familienvater und bin da noch altmodisch. Aber ich kann nicht nachvollziehen, dass man seine Familie in einem Kriegsgebiet alleine zurück läßt. Möglicherweise noch seine schwangere Frau, anstelle vorort für die Sicherheit zu sorgen. Für mich ist das befremdlich. Da aber das Ansehen der Frau in manchen Ländern nicht sehr hoch ist, passt das Verhalten wiederum.
Wie gesagt waren viele Frauen und Kinder in "sicheren" Lagern (ja, natürlich nicht ohne Grund in Anführungszeichen), während die Männer versucht haben, es nach Europa zu schaffen. Aber natürlich ist die Überfahrt auf dem Mittelmeer sicherer als Krieg in der Heimat; welcher Familienvater setzt da nicht gerne seine Frau mit Kind(ern), teilweise Babys, ohne Rettungsweste bei Wellengang mitten in der Nacht in ein überladenes Schlauchboot und ohne Beleuchtung?


14.03.2022 17:37
Zitat von Benutzername:
Zitat von Elsilein:
Zitat von Benutzername:
Hättet ihr 2015 auch so hilfsbereit Flüchtlinge aufgenommen? Ich sehe und lese da irgendwie sehr oft jetzt eine Doppel-Moral.
Ich finde Whataboutism generell nicht angebracht.
Wie viele Flüchtlinge hast du denn 2015 aufgenommen? Und wie viele jetzt?
Ich hätte in beiden Fällen keine Flüchtlinge aufgenommen. Das hat nichts mit Whataboutism zu tun. Aber es gibt tatsächlich schon einige Berichterstattungen, die von regionalem Rassismus sprechen, weil eben jetzt eine ganz andere Hilfsbereitschaft und Aufnahmebereitschaft in Deutschland vorhanden ist, als bei der Flüchtlingswelle in 2015.
Dann in deinem Fall kein regionaler Rassismus, sondern...? Regionsübergreifender Rassismus?

Verstehe mich bitte nicht falsch. Natürlich ist meine Frage rhetorisch gemeint und nicht als Unterstellung zu verstehen. Aber denk doch mal bitte über deine Aussage hier nach. Menschen vorzuwerfen, dass sie aus Gründen heute Menschen aufnehmen (würden), die sie 2015 nicht aufgenommen haben/hätten, während du selbst in keiner der erwähnten Situationen Menschen aufnehmen möchtest - was nebenbei erwähnt ganz rechtfertigungsfrei dein gutes Recht ist.
Trotzdem erwartest du hier jetzt eine Erklärung, obwohl die Situation einfach eine komplett andere ist? Es gibt noch weitaus mehr Gründe als diesen von dir angesprochenen "regionalen Rassismus". Viele haben vielleicht jetzt Platz, den sie vor sieben Jahren noch nicht hatten. Gleiches gilt für die finanzielle Situation, die sich ja im Laufe eines Berufslebens eher verbessert als verschlechtert. Die Liste kann bis ins Endlose fortgeführt werden, ist jetzt aber eigentlich gar nicht relevant an dieser Stelle. Nur mal so am Rande; also wenn man hier schon gutgemeint zum Nachdenken anregen möchte, dann doch bitte etwas reflektierter.

14.03.2022 18:43
Zitat von Elsilein:
Zitat von Titania:
Zitat von Zelda86:
2015 sind auch viele Frauen und Kinder geflohen - zusammen mit Männern/Söhnen/Vätern. In ZH Nachbarländer. Da aber eine Flucht in Länder innerhalb Europas teuer, gefährlich und "zeitintensiv" war/ist sind viele, vor allem junge Männer, alleine weiter - ihnen hat man die besten Chancen zugeschrieben, Europa zu erreichen. Die Hoffnung bestand, dass die Familie dann nachgeholt werden kann. Der Rest der Familie blieb in den Auffanglagern.
Sicher gibt es auch andere Fälle, aber viele der in Europa ankommenden Männer haben ihre Familien nicht Mal "einfach so" im Stich gelassen...
Vielleicht habe ich ein komisches Verständnis von einem Familienvater und bin da noch altmodisch. Aber ich kann nicht nachvollziehen, dass man seine Familie in einem Kriegsgebiet alleine zurück läßt. Möglicherweise noch seine schwangere Frau, anstelle vorort für die Sicherheit zu sorgen. Für mich ist das befremdlich. Da aber das Ansehen der Frau in manchen Ländern nicht sehr hoch ist, passt das Verhalten wiederum.
Wie gesagt waren viele Frauen und Kinder in "sicheren" Lagern (ja, natürlich nicht ohne Grund in Anführungszeichen), während die Männer versucht haben, es nach Europa zu schaffen. Aber natürlich ist die Überfahrt auf dem Mittelmeer sicherer als Krieg in der Heimat; welcher Familienvater setzt da nicht gerne seine Frau mit Kind(ern), teilweise Babys, ohne Rettungsweste bei Wellengang mitten in der Nacht in ein überladenes Schlauchboot und ohne Beleuchtung?![]()
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wenn es lediglich darum ging, dem Krieg zu entfliehen, hätte man auch in benachbarte Länder mit der Familie fliehen können, ohne eine riskante Flucht auf sich zu nehmen. Ich bleibe dabei, dass mir das fremd erscheint, seine Familie in einer solchen Situation alleine zurückzulassen. Das ist jetzt auch ganz wertfrei gemeint. Andere Länder, andere Sitten und Bräuche.
14.03.2022 19:28
Zitat von Titania:
Zitat von Elsilein:
Zitat von Titania:
Zitat von Zelda86:
2015 sind auch viele Frauen und Kinder geflohen - zusammen mit Männern/Söhnen/Vätern. In ZH Nachbarländer. Da aber eine Flucht in Länder innerhalb Europas teuer, gefährlich und "zeitintensiv" war/ist sind viele, vor allem junge Männer, alleine weiter - ihnen hat man die besten Chancen zugeschrieben, Europa zu erreichen. Die Hoffnung bestand, dass die Familie dann nachgeholt werden kann. Der Rest der Familie blieb in den Auffanglagern.
Sicher gibt es auch andere Fälle, aber viele der in Europa ankommenden Männer haben ihre Familien nicht Mal "einfach so" im Stich gelassen...
Vielleicht habe ich ein komisches Verständnis von einem Familienvater und bin da noch altmodisch. Aber ich kann nicht nachvollziehen, dass man seine Familie in einem Kriegsgebiet alleine zurück läßt. Möglicherweise noch seine schwangere Frau, anstelle vorort für die Sicherheit zu sorgen. Für mich ist das befremdlich. Da aber das Ansehen der Frau in manchen Ländern nicht sehr hoch ist, passt das Verhalten wiederum.
Wie gesagt waren viele Frauen und Kinder in "sicheren" Lagern (ja, natürlich nicht ohne Grund in Anführungszeichen), während die Männer versucht haben, es nach Europa zu schaffen. Aber natürlich ist die Überfahrt auf dem Mittelmeer sicherer als Krieg in der Heimat; welcher Familienvater setzt da nicht gerne seine Frau mit Kind(ern), teilweise Babys, ohne Rettungsweste bei Wellengang mitten in der Nacht in ein überladenes Schlauchboot und ohne Beleuchtung?![]()
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wenn es lediglich darum ging, dem Krieg zu entfliehen, hätte man auch in benachbarte Länder mit der Familie fliehen können, ohne eine riskante Flucht auf sich zu nehmen. Ich bleibe dabei, dass mir das fremd erscheint, seine Familie in einer solchen Situation alleine zurückzulassen. Das ist jetzt auch ganz wertfrei gemeint. Andere Länder, andere Sitten und Bräuche.
Ich denke, es ist für uns auch äußerst schwer nachzuvollziehen - mir fällt es äußerst schwer. Wir kennen keine direkte Bedrohungslage, keinen Krieg, keine Gefahr für Leib und Leben.
Die Menschen sind in "sichere" Länder geflohen, aber wir wissen alle, wie es um die Lage in Flüchtlingslagern (zb in Libyen) stand/steht. Wenn die "weiter Reise" nach Europa aus diesen Ländern deutlich einfacher und sicherer gewesen wäre, dann waren hier sicherlich auch deutlich mehr Frauen und Kinder angekommen. Auch wenn das Frauen-/Familienbild der Kultur ein anderes als unseres ist - die Söhne, Großväter wurden ja auch zurück gelassen. Es sind ja nicht alle Männer/Söhne einer Familie abgehauen, sondern diejenigen, denen man die besten Chancen zugeschrieben hat - der Plan war ja, den Rest der Familie dann auf sicherem Weg zu holen (Familiennachzug).
Ich möchte weder mit den Frauen, noch mit den Männern tauschen wollen - weil ich einfach nicht nachvollziehen kann, welches das "kleinere Übel" ist.
14.03.2022 20:27
Ein Kind, ja. Erwachsene, nein.
Ich bin ehrlich – ich kann das einfach nicht. Für mich ist es schon extrem belastend, mit Freunden oder Verwandten irgendwo gemeinsam übernachten zu müssen. Ein Krankenhausaufenthalt wäre Horror für mich. Da jemand fremden über Wochen in der Wohnung – keine Chance.
Offenbar bin ich da nicht selbstlos genug. Aber ich würde eher ein AirBnB finanzieren, als bei mir zuhause Erwachsene aufzunehmen.
Ich bin ehrlich – ich kann das einfach nicht. Für mich ist es schon extrem belastend, mit Freunden oder Verwandten irgendwo gemeinsam übernachten zu müssen. Ein Krankenhausaufenthalt wäre Horror für mich. Da jemand fremden über Wochen in der Wohnung – keine Chance.
Offenbar bin ich da nicht selbstlos genug. Aber ich würde eher ein AirBnB finanzieren, als bei mir zuhause Erwachsene aufzunehmen.
15.03.2022 10:56
Ja, wenn mein Mann einverstanden wäre. Und nein ich hätte kein Problem damit, fremde Leute aufzunehmen. Wir haben auch nicht massig Platz. Die Geschichten berühren mich... Morgens 5 Uhr, die Frau merkt, dass hier der Krieg begonnen hat, nimmt ihre zwei kleinen Kinder und steigt ins Auto und fährt ins Ungewisse.
Die würden sich bestimmt freuen, wenn sie ein Bett haben, statt im Auto zu schlafen..
Meine Eltern sind Kriegsgeneration. Eventuell denke ich so. Mein Papa ist gut damals aufgenommen worden. Meine Mama mit ihren Geschwistern und meiner Oma nicht. Und das waren auch völlig fremde Personen.
Leider ist hier mein Mann nicht so begeistert von der Idee und hier ist eh gerade Corona ausgebrochen. Aber ich wäre hier offen dafür. Einfach aus reiner Menschlichkeit. Und weil ich denke, wäre ich in der Situation würde ich mich auch freuen, wenn mich aufgenommen werde. Egal ob diese meine Sprache sprechen oder nicht.
Als die große Flüchtlingswelle war, sind hier im Auto auch welche aufgenommen worden. Die zwei Jüngsten haben mit meinem Sohn gespielt. Die konnten kein Englisch oder Deutsch, nur syrisch. Den 3. (Ältesten) habe ich einmal kennengelernt. Das waren total nette Leute, und die Sprache war hier eine überwindbare Barriere. Wie oft hat er in den paar Worten Deutsch, die er konnte erzählt, dass er so froh ist, dass er hier wohnen darf. Und ja das Haus war nicht besonders komfortabel.
Die würden sich bestimmt freuen, wenn sie ein Bett haben, statt im Auto zu schlafen..
Meine Eltern sind Kriegsgeneration. Eventuell denke ich so. Mein Papa ist gut damals aufgenommen worden. Meine Mama mit ihren Geschwistern und meiner Oma nicht. Und das waren auch völlig fremde Personen.
Leider ist hier mein Mann nicht so begeistert von der Idee und hier ist eh gerade Corona ausgebrochen. Aber ich wäre hier offen dafür. Einfach aus reiner Menschlichkeit. Und weil ich denke, wäre ich in der Situation würde ich mich auch freuen, wenn mich aufgenommen werde. Egal ob diese meine Sprache sprechen oder nicht.
Als die große Flüchtlingswelle war, sind hier im Auto auch welche aufgenommen worden. Die zwei Jüngsten haben mit meinem Sohn gespielt. Die konnten kein Englisch oder Deutsch, nur syrisch. Den 3. (Ältesten) habe ich einmal kennengelernt. Das waren total nette Leute, und die Sprache war hier eine überwindbare Barriere. Wie oft hat er in den paar Worten Deutsch, die er konnte erzählt, dass er so froh ist, dass er hier wohnen darf. Und ja das Haus war nicht besonders komfortabel.
15.03.2022 11:21
Zitat von Titania:
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Hättet ihr 2015 auch so hilfsbereit Flüchtlinge aufgenommen? Ich sehe und lese da irgendwie sehr oft jetzt eine Doppel-Moral.
Für mich hat sich schon immer die Frage gestellt warum aus bestimmten Ländern lediglich Männer fliehen und kaum Frauen mit Kindern. Wie kann man als Mann seine Familie im Krieg zurücklassen. Da muss ich sagen dass mir die Ukrainer tatsächlich imponieren. Sie verteidigen ihr Land und versuchen ihre Liebsten zuerst in Sicherheit zu bringen. Und nicht zuerst sich selber.
Es werden dort tatsächlich keine Männer bis 60 (oder sogar 70

15.03.2022 11:40
Zitat von FoxMami:
Zitat von Titania:
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Hättet ihr 2015 auch so hilfsbereit Flüchtlinge aufgenommen? Ich sehe und lese da irgendwie sehr oft jetzt eine Doppel-Moral.
Für mich hat sich schon immer die Frage gestellt warum aus bestimmten Ländern lediglich Männer fliehen und kaum Frauen mit Kindern. Wie kann man als Mann seine Familie im Krieg zurücklassen. Da muss ich sagen dass mir die Ukrainer tatsächlich imponieren. Sie verteidigen ihr Land und versuchen ihre Liebsten zuerst in Sicherheit zu bringen. Und nicht zuerst sich selber.
Es werden dort tatsächlich keine Männer bis 60 (oder sogar 70) Jahren rausgelassen. Ausser die versuchen das auf illegalem Weg. Dabei erzählte mir meine Freundin, dass diese Männer dann von Bekannten angerufen wurden am 8 März und man gratulierte denen zum Weltfrauentag . Also liegt auch in der Mentalitäten von denen, dass Frauen, Senioren und Kinder beschützt werden an erster Stelle sonst gilt man als Feigling.
Das glaube ich auch.
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