Erziehung
15.01.2021 15:29
Zitat von Mimolino:
Was hier auch nicht nach Bedürfnissen geht ist der Medienkonsum.Dann würden meine Kinder seit dem erneuten Lockdown wohl nur noch TV und Nintendo machen...gibts hier aber nicht.
Das wird eingeteilt weil zwei meiner Kinder sich da schlecht regulieren können.
Die Große konnte das schon immer sehr gut.
Medienkonsum ist kein Bedürfnis! Kontakte halten, ja. Beziehungen pflegen - ja. Keine Langeweile haben Selbstwirksam sein - ja. Spielen - ja! Aber diese Bedürfnissen kann man auch alle anders erfüllen als mit TV und Nintendo.
15.01.2021 15:51
Zitat von Jaspina1:
Zitat von Mimolino:
Was hier auch nicht nach Bedürfnissen geht ist der Medienkonsum.Dann würden meine Kinder seit dem erneuten Lockdown wohl nur noch TV und Nintendo machen...gibts hier aber nicht.
Das wird eingeteilt weil zwei meiner Kinder sich da schlecht regulieren können.
Die Große konnte das schon immer sehr gut.
Medienkonsum ist kein Bedürfnis! Kontakte halten, ja. Beziehungen pflegen - ja. Keine Langeweile haben Selbstwirksam sein - ja. Spielen - ja! Aber diese Bedürfnissen kann man auch alle anders erfüllen als mit TV und Nintendo.
Blöde ausgedrückt.
Es war mehr darauf bezogen das meine Kinder ihren Alltag weitestgehend selbst gestalten.
Schule ist Pflicht,klar.Aber ob sie am Nachmittag mit fünf anderen Kindern um die Häuser ziehen oder allein in ihrem Zimmer sitzen ist ihnen überlassen.
Aktuell natürlich nicht so möglich wie man gern möchte und da entwickelt sich dann das „Bedürfnis“ Nintendo zu spielen
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Ich habe meine Kinder noch nie zu Verabredungen gezwungen,mal abgesehen von der Zeit als sie sich nicht äußern konnten ob sie die Krabbelgruppe gut finden.
Wobei selbst da bin ich mit meiner Großen nicht mehr hingegangen weil sie sich einfach unwohl gefühlt hat.Sie ist heute noch ein eher introvertierter Typ.
15.01.2021 19:52
Zitat von Benutzername:
Zitat von Mimolino:
Zitat von Janna90:
Zitat von Klappilou:
...
Also ich kenne fast kein Kind, das auf dem Spielplatz frei entscheiden kann seine Jacke oder Mütze im Winter auszuziehen. Da wird immer gesagt, dass es zu kalt ist und man sich dadurch erkältet ... glaub sowas meinte sie. Oder auch: "Okay, dann gehe ich jetzt ohne dich!" höre ich oft.
Aber finde auch so ganz generell, dass bedürfnisorientiert eher normal als besonders ist![]()
Genau das habe ich auch gedacht.Aber tatsächlich hat Benutzername recht, wie oft ist es so das Kindern so einfache Dinge vorgegeben werden wie "zieh deine Mütze an"![]()
Ich könnte für uns nicht definieren ob wir Bedürfnisorientiert erziehen![]()
Bei (noch) drei Kindern ist das auch gar nicht so einfach immer auf jedes Bedürfnis des einzelnen Rücksicht zu nehmen.
Aber wir erziehen z.B. "individuell" unsere Kinder sind alle unterschiedlich, während ich meine Große nur mal scharf anschschauen muss wenn was nicht läuft würde mein jüngster alles bis zum letzten mit mir ausdiskutieren.Unsere mittlere ist das eher die "Mitläuferin" die sich der Großen Schwester oder meistens dem kleinen Bruder anpasst wenn es um Meinungen geht.Da muss man oft sagen "... was möchtest du denn?" also sie wirklich konkret ansprechen.
Ausserdem spielt dabei natürlich auch der Altersunterschied eine große Rolle.
Und das ist für mich auch Bedürfnisorientiert.Jedes Kind wird nach seinen Bedürfnissen und Charakteren erzogen und das aber immer im Hinblick darauf niemanden zu kurz kommen zu lassen und dabei niemanden zu verletzen/einzuschränken.
Unsere beiden "kleinen" schlafen z.B. meist bei uns (jetzt endlich) im Familienbett, aber es gibt auch Tage an denen wir uns eine Auszeit nehmen.
Hier wird auf jeden mal mehr und mal weniger Rücksicht genommen,bei 5 Personen im Haushalt kann nicht immer jedes Bedürfnis 100% befriedigt werden.
Aber es gibt auch "Regeln" die für alle gelten und von allen akzeptiert sind,wer die "aufgestellt" hat kann ich gar nicht sagen es sind eben eher so Selbstverständlichkeiten.
Jeder deckt den Tisch mit ab z.B., es wird an die Tür geklopft wenn sie geschlossen ist (und das auch an unserem Schlafzimmer),wenn abends das Licht im Zimmer gedimmt wird ist es maximal noch Flüsterlaut, wenn Schule ist wird hier morgens nicht rumgedödelt sondern dann gibt es einen straffen Zeitplan...
Definiert mal Bedürfnisorientiert...
Ja genau, sowas meine ich. Ich muss mir auch oft genug auf die Zunge beißen, damit ich nicht in den (selbst erlebten) Trott verfalle, dass sie dies und jenes nun anziehen müssen. Das Einzige, was ich durchsetze, sind die vernünftigen Schuhe. Also bei Schnee gibt's Winterschuhe und bei Regen Gummistiefel, da nehme ich auch nicht ein zweites Paar Schuhe mit, damit sie dann unterwegs wechseln können. Aber wenn sie jetzt gerade die dicke Jacke nicht anziehen wollen oder eben keine Mütze tragen wollen, nehme ich das mit.
Mir selbst ist auch ständig zu warm und ich ziehe mich lieber dünner als zu dick an, wieso spreche ich meinem Kind das dann ab?
Es ist halt (bei uns und mir) ein stetiger Lernprozess. In meiner Kindheit ist wirklich viel schief gelaufen und ich versuche nun alles, diese Fehler nicht zu begehen. Mittlerweile habe ich genug Selbstbewusstsein, um fest sagen zu können, dass ich es zu 100% besser mache und es das richtige Vorgehen für uns als Familie ist. Trotzdem gibt's natürlich immer Momente, in denen ich mir das explizit ins Gedächtnis rufen muss.
Ich erziehen auch Bedürfnisorientiert, aber auf der Mütze im Winter bestehe ich. Denn Belle ist ein Kind, die im Zweifel nicht sagt, dass sie friert, weil sie lieber spielen möchte, als was dickeres anziehen. Und ich selbst habe oft genug grauenvolle Ohrenschmerzen, weil meine Ohren kalt geworden sind. Das ist eine Erfahrung, die mein Kleinkind nicht machen muss. Denn wie oft macht sie das, bis sie den Zusammenhang zwischen den Schmerzen und der Mütze feststellt? Es ist mir ein Bedürfnis, dass mein Kind nicht unnötig leidet und ihr sicherlich auch, dass sie keine Schmerzen hat. Und wovon man Schmerzen bekommt, kann sie in dem Alter noch nicht einschätzen, aus dem gleichen Grund putze ich auch konsequent ihre Zähne. Denn das Bedürfnis nach gesunden Zähnen ist sicher größer als die akute Unlust selbige zu putzen. Meist lässt sie sich aber überzeugen, wenn ich etwas vorsinge oder wir dabei ein Buch angucken. Auch die Mütze gab noch nie wirkliche Diskussionen
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15.01.2021 20:08
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Benutzername:
Zitat von Mimolino:
Zitat von Janna90:
...
Genau das habe ich auch gedacht.Aber tatsächlich hat Benutzername recht, wie oft ist es so das Kindern so einfache Dinge vorgegeben werden wie "zieh deine Mütze an"![]()
Ich könnte für uns nicht definieren ob wir Bedürfnisorientiert erziehen![]()
Bei (noch) drei Kindern ist das auch gar nicht so einfach immer auf jedes Bedürfnis des einzelnen Rücksicht zu nehmen.
Aber wir erziehen z.B. "individuell" unsere Kinder sind alle unterschiedlich, während ich meine Große nur mal scharf anschschauen muss wenn was nicht läuft würde mein jüngster alles bis zum letzten mit mir ausdiskutieren.Unsere mittlere ist das eher die "Mitläuferin" die sich der Großen Schwester oder meistens dem kleinen Bruder anpasst wenn es um Meinungen geht.Da muss man oft sagen "... was möchtest du denn?" also sie wirklich konkret ansprechen.
Ausserdem spielt dabei natürlich auch der Altersunterschied eine große Rolle.
Und das ist für mich auch Bedürfnisorientiert.Jedes Kind wird nach seinen Bedürfnissen und Charakteren erzogen und das aber immer im Hinblick darauf niemanden zu kurz kommen zu lassen und dabei niemanden zu verletzen/einzuschränken.
Unsere beiden "kleinen" schlafen z.B. meist bei uns (jetzt endlich) im Familienbett, aber es gibt auch Tage an denen wir uns eine Auszeit nehmen.
Hier wird auf jeden mal mehr und mal weniger Rücksicht genommen,bei 5 Personen im Haushalt kann nicht immer jedes Bedürfnis 100% befriedigt werden.
Aber es gibt auch "Regeln" die für alle gelten und von allen akzeptiert sind,wer die "aufgestellt" hat kann ich gar nicht sagen es sind eben eher so Selbstverständlichkeiten.
Jeder deckt den Tisch mit ab z.B., es wird an die Tür geklopft wenn sie geschlossen ist (und das auch an unserem Schlafzimmer),wenn abends das Licht im Zimmer gedimmt wird ist es maximal noch Flüsterlaut, wenn Schule ist wird hier morgens nicht rumgedödelt sondern dann gibt es einen straffen Zeitplan...
Definiert mal Bedürfnisorientiert...
Ja genau, sowas meine ich. Ich muss mir auch oft genug auf die Zunge beißen, damit ich nicht in den (selbst erlebten) Trott verfalle, dass sie dies und jenes nun anziehen müssen. Das Einzige, was ich durchsetze, sind die vernünftigen Schuhe. Also bei Schnee gibt's Winterschuhe und bei Regen Gummistiefel, da nehme ich auch nicht ein zweites Paar Schuhe mit, damit sie dann unterwegs wechseln können. Aber wenn sie jetzt gerade die dicke Jacke nicht anziehen wollen oder eben keine Mütze tragen wollen, nehme ich das mit.
Mir selbst ist auch ständig zu warm und ich ziehe mich lieber dünner als zu dick an, wieso spreche ich meinem Kind das dann ab?
Es ist halt (bei uns und mir) ein stetiger Lernprozess. In meiner Kindheit ist wirklich viel schief gelaufen und ich versuche nun alles, diese Fehler nicht zu begehen. Mittlerweile habe ich genug Selbstbewusstsein, um fest sagen zu können, dass ich es zu 100% besser mache und es das richtige Vorgehen für uns als Familie ist. Trotzdem gibt's natürlich immer Momente, in denen ich mir das explizit ins Gedächtnis rufen muss.
Ich erziehen auch Bedürfnisorientiert, aber auf der Mütze im Winter bestehe ich. Denn Belle ist ein Kind, die im Zweifel nicht sagt, dass sie friert, weil sie lieber spielen möchte, als was dickeres anziehen. Und ich selbst habe oft genug grauenvolle Ohrenschmerzen, weil meine Ohren kalt geworden sind. Das ist eine Erfahrung, die mein Kleinkind nicht machen muss. Denn wie oft macht sie das, bis sie den Zusammenhang zwischen den Schmerzen und der Mütze feststellt? Es ist mir ein Bedürfnis, dass mein Kind nicht unnötig leidet und ihr sicherlich auch, dass sie keine Schmerzen hat. Und wovon man Schmerzen bekommt, kann sie in dem Alter noch nicht einschätzen, aus dem gleichen Grund putze ich auch konsequent ihre Zähne. Denn das Bedürfnis nach gesunden Zähnen ist sicher größer als die akute Unlust selbige zu putzen. Meist lässt sie sich aber überzeugen, wenn ich etwas vorsinge oder wir dabei ein Buch angucken. Auch die Mütze gab noch nie wirkliche Diskussionen![]()
Bei uns tatsächlich auch noch nie. Sie ziehen draußen eigentlich gerne alle nötigen Sachen an, auch die Mützen. Aber wenn sie sie partout mal nicht wollten, ebenso eine Jacke im Frühherbst, dann habe ich es immer wieder angeboten und dann nach ein paar Minuten wurde sie dankend angenommen. Allerdings ziehen die beiden sich auch gegenseitig mit. Was die eine hat, möchte die andere auch und da meist immer mindestens eine sich gerne dies und das anzieht, macht die andere das dann auch
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Edit: Und ja, meist versuche ich es auch mit einem Vorschlag oder eben dem Vorleben. "Mama hat auch ein Stirnband an, damit die Ohren nicht frieren." oder beim Thema Zähne putzen, da haben wir jetzt in 1,5 Wochen die Kontrolle und sie freuen sich tatsächlich beide drauf. Wenn sie dann mal nicht so Lust haben, sage ich immer, dass wir doch bald den Zahnarzt-Termin haben und es super wäre, wenn wir vorher alles an Karies wegputzen. Das überzeugt sie dann auch
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15.01.2021 20:15
Zitat von Mimolino:
Zitat von Jaspina1:
Zitat von Mimolino:
Was hier auch nicht nach Bedürfnissen geht ist der Medienkonsum.Dann würden meine Kinder seit dem erneuten Lockdown wohl nur noch TV und Nintendo machen...gibts hier aber nicht.
Das wird eingeteilt weil zwei meiner Kinder sich da schlecht regulieren können.
Die Große konnte das schon immer sehr gut.
Medienkonsum ist kein Bedürfnis! Kontakte halten, ja. Beziehungen pflegen - ja. Keine Langeweile haben Selbstwirksam sein - ja. Spielen - ja! Aber diese Bedürfnissen kann man auch alle anders erfüllen als mit TV und Nintendo.
Blöde ausgedrückt.
Es war mehr darauf bezogen das meine Kinder ihren Alltag weitestgehend selbst gestalten.
Schule ist Pflicht,klar.Aber ob sie am Nachmittag mit fünf anderen Kindern um die Häuser ziehen oder allein in ihrem Zimmer sitzen ist ihnen überlassen.
Aktuell natürlich nicht so möglich wie man gern möchte und da entwickelt sich dann das „Bedürfnis“ Nintendo zu spielen![]()
Ich habe meine Kinder noch nie zu Verabredungen gezwungen,mal abgesehen von der Zeit als sie sich nicht äußern konnten ob sie die Krabbelgruppe gut finden.
Wobei selbst da bin ich mit meiner Großen nicht mehr hingegangen weil sie sich einfach unwohl gefühlt hat.Sie ist heute noch ein eher introvertierter Typ.
Ah ok , ich will einfach, dass man bedürfnisorientiert versteht als "die Kinder dürfen einfach immer alles machen, was sie wollen". Auch wenn man tatsächlich anfängt gängige Werte zi hinterfragen, ist doch der Grund kein laissez-faire...
15.01.2021 20:21
Ich finde einen Namen für eine Erziehung immer ein bisschen fehl am Platz, denn oft steckt dahinter viel Druck, da man sich ja dann doch mehr damit auseinandersetzt, was damit gemeint ist. Man stößt auf Themen wie Familienbett, Kinder entscheiden alleine und wie man mit Regeln umgehen sollte. Viele Eltern orientieren sich daran und kritisieren dann auch gern mal andere Mütter, weil sie der Meinung sind, gewisse Dinge gehören nicht in eine bedürfnisorientierte Erziehung. Dabei ist einfach jedes Kind anders, für jedes Kind ist was anderes gut und wichtig.
Meine Große beispielsweise schlief allein in ihrem Zimmer am besten, unsere mittlere schlief erst durch, als sie in ihrem eigenem Zimmer geschlafen hat. Es war also das Bedürfnis meiner Töchter, in vollkommener Ruhe und stille zu schlafen. Im Vergleich zu meinem Sohn, sind sie auch eher selten nachts zu uns ins Bett gekommen, mein Sohn hingegen braucht sehr oft diese Nähe zu uns und schläft gern bei Papa und Mama im Bett. Es kann einfach so unfassbar verschieden sein. Und keins von beiden ist falsch. Auch, dass meine Töchter alleine eher zur Ruhe kamen bedeutet nicht, dass sie keine Bindung zu uns haben oder irgendeinen anderen Quatsch.
Man kann, gerade auch jungen Eltern, so sehr mit diesen ganzen Erziehungsnamen und Richtungen so verunsichern. Und das ist manchmal echt schade.
Wir leben hier sehr harmonisch. Es gibt Regeln, die für uns ganz persönlich richtig erscheinen und mit denen alle beteiligten zufrieden sind. Auch Routine ist für uns wichtig, weil es uns allen einfach sehr gut tut und auch Sicherheit gibt. Mir ist wichtig, dass die Kinder wissen, dass sie alles sagen dürfen, diskutieren dürfen und, dass sie uns ihre kleinen Sorgen anvertrauen können. Wir nehmen alle drei ernst, hören zu und wir sind einfach da, wenn sie uns brauchen. Ich habe drei selbstbewusste, aufgeweckte und glückliche Kinder hier rumspringen, ich denke, ganz so viel falsch machen wir wohl nicht. Und das ist doch eigentlich das wichtigste.
Meine Große beispielsweise schlief allein in ihrem Zimmer am besten, unsere mittlere schlief erst durch, als sie in ihrem eigenem Zimmer geschlafen hat. Es war also das Bedürfnis meiner Töchter, in vollkommener Ruhe und stille zu schlafen. Im Vergleich zu meinem Sohn, sind sie auch eher selten nachts zu uns ins Bett gekommen, mein Sohn hingegen braucht sehr oft diese Nähe zu uns und schläft gern bei Papa und Mama im Bett. Es kann einfach so unfassbar verschieden sein. Und keins von beiden ist falsch. Auch, dass meine Töchter alleine eher zur Ruhe kamen bedeutet nicht, dass sie keine Bindung zu uns haben oder irgendeinen anderen Quatsch.
Man kann, gerade auch jungen Eltern, so sehr mit diesen ganzen Erziehungsnamen und Richtungen so verunsichern. Und das ist manchmal echt schade.
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Wir leben hier sehr harmonisch. Es gibt Regeln, die für uns ganz persönlich richtig erscheinen und mit denen alle beteiligten zufrieden sind. Auch Routine ist für uns wichtig, weil es uns allen einfach sehr gut tut und auch Sicherheit gibt. Mir ist wichtig, dass die Kinder wissen, dass sie alles sagen dürfen, diskutieren dürfen und, dass sie uns ihre kleinen Sorgen anvertrauen können. Wir nehmen alle drei ernst, hören zu und wir sind einfach da, wenn sie uns brauchen. Ich habe drei selbstbewusste, aufgeweckte und glückliche Kinder hier rumspringen, ich denke, ganz so viel falsch machen wir wohl nicht. Und das ist doch eigentlich das wichtigste.
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15.01.2021 21:17
Zitat von Skorpi:
Ich finde einen Namen für eine Erziehung immer ein bisschen fehl am Platz, denn oft steckt dahinter viel Druck, da man sich ja dann doch mehr damit auseinandersetzt, was damit gemeint ist. Man stößt auf Themen wie Familienbett, Kinder entscheiden alleine und wie man mit Regeln umgehen sollte. Viele Eltern orientieren sich daran und kritisieren dann auch gern mal andere Mütter, weil sie der Meinung sind, gewisse Dinge gehören nicht in eine bedürfnisorientierte Erziehung. Dabei ist einfach jedes Kind anders, für jedes Kind ist was anderes gut und wichtig.
Meine Große beispielsweise schlief allein in ihrem Zimmer am besten, unsere mittlere schlief erst durch, als sie in ihrem eigenem Zimmer geschlafen hat. Es war also das Bedürfnis meiner Töchter, in vollkommener Ruhe und stille zu schlafen. Im Vergleich zu meinem Sohn, sind sie auch eher selten nachts zu uns ins Bett gekommen, mein Sohn hingegen braucht sehr oft diese Nähe zu uns und schläft gern bei Papa und Mama im Bett. Es kann einfach so unfassbar verschieden sein. Und keins von beiden ist falsch. Auch, dass meine Töchter alleine eher zur Ruhe kamen bedeutet nicht, dass sie keine Bindung zu uns haben oder irgendeinen anderen Quatsch.
Man kann, gerade auch jungen Eltern, so sehr mit diesen ganzen Erziehungsnamen und Richtungen so verunsichern. Und das ist manchmal echt schade.![]()
Wir leben hier sehr harmonisch. Es gibt Regeln, die für uns ganz persönlich richtig erscheinen und mit denen alle beteiligten zufrieden sind. Auch Routine ist für uns wichtig, weil es uns allen einfach sehr gut tut und auch Sicherheit gibt. Mir ist wichtig, dass die Kinder wissen, dass sie alles sagen dürfen, diskutieren dürfen und, dass sie uns ihre kleinen Sorgen anvertrauen können. Wir nehmen alle drei ernst, hören zu und wir sind einfach da, wenn sie uns brauchen. Ich habe drei selbstbewusste, aufgeweckte und glückliche Kinder hier rumspringen, ich denke, ganz so viel falsch machen wir wohl nicht. Und das ist doch eigentlich das wichtigste.![]()
Genau! Deswegen finde ich es wichtig, dass man darüber redet .
Jeder Mensch ist anders und hat andere Bedürfnisse.
16.01.2021 06:09
Zitat von Skorpi:
Ich finde einen Namen für eine Erziehung immer ein bisschen fehl am Platz, denn oft steckt dahinter viel Druck, da man sich ja dann doch mehr damit auseinandersetzt, was damit gemeint ist. Man stößt auf Themen wie Familienbett, Kinder entscheiden alleine und wie man mit Regeln umgehen sollte. Viele Eltern orientieren sich daran und kritisieren dann auch gern mal andere Mütter, weil sie der Meinung sind, gewisse Dinge gehören nicht in eine bedürfnisorientierte Erziehung. Dabei ist einfach jedes Kind anders, für jedes Kind ist was anderes gut und wichtig.
Meine Große beispielsweise schlief allein in ihrem Zimmer am besten, unsere mittlere schlief erst durch, als sie in ihrem eigenem Zimmer geschlafen hat. Es war also das Bedürfnis meiner Töchter, in vollkommener Ruhe und stille zu schlafen. Im Vergleich zu meinem Sohn, sind sie auch eher selten nachts zu uns ins Bett gekommen, mein Sohn hingegen braucht sehr oft diese Nähe zu uns und schläft gern bei Papa und Mama im Bett. Es kann einfach so unfassbar verschieden sein. Und keins von beiden ist falsch. Auch, dass meine Töchter alleine eher zur Ruhe kamen bedeutet nicht, dass sie keine Bindung zu uns haben oder irgendeinen anderen Quatsch.
Man kann, gerade auch jungen Eltern, so sehr mit diesen ganzen Erziehungsnamen und Richtungen so verunsichern. Und das ist manchmal echt schade.![]()
Wir leben hier sehr harmonisch. Es gibt Regeln, die für uns ganz persönlich richtig erscheinen und mit denen alle beteiligten zufrieden sind. Auch Routine ist für uns wichtig, weil es uns allen einfach sehr gut tut und auch Sicherheit gibt. Mir ist wichtig, dass die Kinder wissen, dass sie alles sagen dürfen, diskutieren dürfen und, dass sie uns ihre kleinen Sorgen anvertrauen können. Wir nehmen alle drei ernst, hören zu und wir sind einfach da, wenn sie uns brauchen. Ich habe drei selbstbewusste, aufgeweckte und glückliche Kinder hier rumspringen, ich denke, ganz so viel falsch machen wir wohl nicht. Und das ist doch eigentlich das wichtigste.![]()
Du hast sooo Recht.
Als mein erstes Kind kam habe ich mich erstmal belesen und bin teilweise in Kreisen gelandet, die waren echt nicht schön. Da wurde dann ein Ideal gepredigt, das irgendwie logisch und doch unerreichbar erschien und gleichzeitig aber die Eltern für alles so sehr verurteilt, dass man das Gefühl hatte, für andere Menschen gelten die Regeln dieses Umgangs gar nicht. Die armen Kinder wurden bemitleidet, wenn man sich nicht akribisch an die Regeln hielt...Ich hatte zum Schluss das Gefühl, dass ich es nur falsch machen kann, weil ich natürlich niemals perfekt sein kann
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16.01.2021 08:25
Zitat von Janna90:
Zitat von Skorpi:
Ich finde einen Namen für eine Erziehung immer ein bisschen fehl am Platz, denn oft steckt dahinter viel Druck, da man sich ja dann doch mehr damit auseinandersetzt, was damit gemeint ist. Man stößt auf Themen wie Familienbett, Kinder entscheiden alleine und wie man mit Regeln umgehen sollte. Viele Eltern orientieren sich daran und kritisieren dann auch gern mal andere Mütter, weil sie der Meinung sind, gewisse Dinge gehören nicht in eine bedürfnisorientierte Erziehung. Dabei ist einfach jedes Kind anders, für jedes Kind ist was anderes gut und wichtig.
Meine Große beispielsweise schlief allein in ihrem Zimmer am besten, unsere mittlere schlief erst durch, als sie in ihrem eigenem Zimmer geschlafen hat. Es war also das Bedürfnis meiner Töchter, in vollkommener Ruhe und stille zu schlafen. Im Vergleich zu meinem Sohn, sind sie auch eher selten nachts zu uns ins Bett gekommen, mein Sohn hingegen braucht sehr oft diese Nähe zu uns und schläft gern bei Papa und Mama im Bett. Es kann einfach so unfassbar verschieden sein. Und keins von beiden ist falsch. Auch, dass meine Töchter alleine eher zur Ruhe kamen bedeutet nicht, dass sie keine Bindung zu uns haben oder irgendeinen anderen Quatsch.
Man kann, gerade auch jungen Eltern, so sehr mit diesen ganzen Erziehungsnamen und Richtungen so verunsichern. Und das ist manchmal echt schade.![]()
Wir leben hier sehr harmonisch. Es gibt Regeln, die für uns ganz persönlich richtig erscheinen und mit denen alle beteiligten zufrieden sind. Auch Routine ist für uns wichtig, weil es uns allen einfach sehr gut tut und auch Sicherheit gibt. Mir ist wichtig, dass die Kinder wissen, dass sie alles sagen dürfen, diskutieren dürfen und, dass sie uns ihre kleinen Sorgen anvertrauen können. Wir nehmen alle drei ernst, hören zu und wir sind einfach da, wenn sie uns brauchen. Ich habe drei selbstbewusste, aufgeweckte und glückliche Kinder hier rumspringen, ich denke, ganz so viel falsch machen wir wohl nicht. Und das ist doch eigentlich das wichtigste.![]()
Du hast sooo Recht.
Als mein erstes Kind kam habe ich mich erstmal belesen und bin teilweise in Kreisen gelandet, die waren echt nicht schön. Da wurde dann ein Ideal gepredigt, das irgendwie logisch und doch unerreichbar erschien und gleichzeitig aber die Eltern für alles so sehr verurteilt, dass man das Gefühl hatte, für andere Menschen gelten die Regeln dieses Umgangs gar nicht. Die armen Kinder wurden bemitleidet, wenn man sich nicht akribisch an die Regeln hielt...Ich hatte zum Schluss das Gefühl, dass ich es nur falsch machen kann, weil ich natürlich niemals perfekt sein kann![]()
Das einzige Buch, das nicht so ein Gefühl ausgelöst hat waren die Bücher von Nora Imlau. Die sind wirklich toll! Man fühlt sich verstanden, statt verurteilt. Man ändert seinen Blickwinkel und wird positiver.
16.01.2021 08:29
Zitat von Jaspina1:
Zitat von Janna90:
Zitat von Skorpi:
Ich finde einen Namen für eine Erziehung immer ein bisschen fehl am Platz, denn oft steckt dahinter viel Druck, da man sich ja dann doch mehr damit auseinandersetzt, was damit gemeint ist. Man stößt auf Themen wie Familienbett, Kinder entscheiden alleine und wie man mit Regeln umgehen sollte. Viele Eltern orientieren sich daran und kritisieren dann auch gern mal andere Mütter, weil sie der Meinung sind, gewisse Dinge gehören nicht in eine bedürfnisorientierte Erziehung. Dabei ist einfach jedes Kind anders, für jedes Kind ist was anderes gut und wichtig.
Meine Große beispielsweise schlief allein in ihrem Zimmer am besten, unsere mittlere schlief erst durch, als sie in ihrem eigenem Zimmer geschlafen hat. Es war also das Bedürfnis meiner Töchter, in vollkommener Ruhe und stille zu schlafen. Im Vergleich zu meinem Sohn, sind sie auch eher selten nachts zu uns ins Bett gekommen, mein Sohn hingegen braucht sehr oft diese Nähe zu uns und schläft gern bei Papa und Mama im Bett. Es kann einfach so unfassbar verschieden sein. Und keins von beiden ist falsch. Auch, dass meine Töchter alleine eher zur Ruhe kamen bedeutet nicht, dass sie keine Bindung zu uns haben oder irgendeinen anderen Quatsch.
Man kann, gerade auch jungen Eltern, so sehr mit diesen ganzen Erziehungsnamen und Richtungen so verunsichern. Und das ist manchmal echt schade.![]()
Wir leben hier sehr harmonisch. Es gibt Regeln, die für uns ganz persönlich richtig erscheinen und mit denen alle beteiligten zufrieden sind. Auch Routine ist für uns wichtig, weil es uns allen einfach sehr gut tut und auch Sicherheit gibt. Mir ist wichtig, dass die Kinder wissen, dass sie alles sagen dürfen, diskutieren dürfen und, dass sie uns ihre kleinen Sorgen anvertrauen können. Wir nehmen alle drei ernst, hören zu und wir sind einfach da, wenn sie uns brauchen. Ich habe drei selbstbewusste, aufgeweckte und glückliche Kinder hier rumspringen, ich denke, ganz so viel falsch machen wir wohl nicht. Und das ist doch eigentlich das wichtigste.![]()
Du hast sooo Recht.
Als mein erstes Kind kam habe ich mich erstmal belesen und bin teilweise in Kreisen gelandet, die waren echt nicht schön. Da wurde dann ein Ideal gepredigt, das irgendwie logisch und doch unerreichbar erschien und gleichzeitig aber die Eltern für alles so sehr verurteilt, dass man das Gefühl hatte, für andere Menschen gelten die Regeln dieses Umgangs gar nicht. Die armen Kinder wurden bemitleidet, wenn man sich nicht akribisch an die Regeln hielt...Ich hatte zum Schluss das Gefühl, dass ich es nur falsch machen kann, weil ich natürlich niemals perfekt sein kann![]()
Das einzige Buch, das nicht so ein Gefühl ausgelöst hat waren die Bücher von Nora Imlau. Die sind wirklich toll! Man fühlt sich verstanden, statt verurteilt. Man ändert seinen Blickwinkel und wird positiver.
Ich bin absolut kein Erziehungsratgeber Fan, habe von ihr aber auch den Familienkompass gelesen und war auch positiv überrascht. War ein gutes Buch!
16.01.2021 08:53
Zitat von Skorpi:
Zitat von Jaspina1:
Zitat von Janna90:
Zitat von Skorpi:
Ich finde einen Namen für eine Erziehung immer ein bisschen fehl am Platz, denn oft steckt dahinter viel Druck, da man sich ja dann doch mehr damit auseinandersetzt, was damit gemeint ist. Man stößt auf Themen wie Familienbett, Kinder entscheiden alleine und wie man mit Regeln umgehen sollte. Viele Eltern orientieren sich daran und kritisieren dann auch gern mal andere Mütter, weil sie der Meinung sind, gewisse Dinge gehören nicht in eine bedürfnisorientierte Erziehung. Dabei ist einfach jedes Kind anders, für jedes Kind ist was anderes gut und wichtig.
Meine Große beispielsweise schlief allein in ihrem Zimmer am besten, unsere mittlere schlief erst durch, als sie in ihrem eigenem Zimmer geschlafen hat. Es war also das Bedürfnis meiner Töchter, in vollkommener Ruhe und stille zu schlafen. Im Vergleich zu meinem Sohn, sind sie auch eher selten nachts zu uns ins Bett gekommen, mein Sohn hingegen braucht sehr oft diese Nähe zu uns und schläft gern bei Papa und Mama im Bett. Es kann einfach so unfassbar verschieden sein. Und keins von beiden ist falsch. Auch, dass meine Töchter alleine eher zur Ruhe kamen bedeutet nicht, dass sie keine Bindung zu uns haben oder irgendeinen anderen Quatsch.
Man kann, gerade auch jungen Eltern, so sehr mit diesen ganzen Erziehungsnamen und Richtungen so verunsichern. Und das ist manchmal echt schade.![]()
Wir leben hier sehr harmonisch. Es gibt Regeln, die für uns ganz persönlich richtig erscheinen und mit denen alle beteiligten zufrieden sind. Auch Routine ist für uns wichtig, weil es uns allen einfach sehr gut tut und auch Sicherheit gibt. Mir ist wichtig, dass die Kinder wissen, dass sie alles sagen dürfen, diskutieren dürfen und, dass sie uns ihre kleinen Sorgen anvertrauen können. Wir nehmen alle drei ernst, hören zu und wir sind einfach da, wenn sie uns brauchen. Ich habe drei selbstbewusste, aufgeweckte und glückliche Kinder hier rumspringen, ich denke, ganz so viel falsch machen wir wohl nicht. Und das ist doch eigentlich das wichtigste.![]()
Du hast sooo Recht.
Als mein erstes Kind kam habe ich mich erstmal belesen und bin teilweise in Kreisen gelandet, die waren echt nicht schön. Da wurde dann ein Ideal gepredigt, das irgendwie logisch und doch unerreichbar erschien und gleichzeitig aber die Eltern für alles so sehr verurteilt, dass man das Gefühl hatte, für andere Menschen gelten die Regeln dieses Umgangs gar nicht. Die armen Kinder wurden bemitleidet, wenn man sich nicht akribisch an die Regeln hielt...Ich hatte zum Schluss das Gefühl, dass ich es nur falsch machen kann, weil ich natürlich niemals perfekt sein kann![]()
Das einzige Buch, das nicht so ein Gefühl ausgelöst hat waren die Bücher von Nora Imlau. Die sind wirklich toll! Man fühlt sich verstanden, statt verurteilt. Man ändert seinen Blickwinkel und wird positiver.
Ich bin absolut kein Erziehungsratgeber Fan, habe von ihr aber auch den Familienkompass gelesen und war auch positiv überrascht. War ein gutes Buch!
Also Bücher habe ich auch paar Gute gelesen, aber meinte eher so fb Gruppen oder Foren
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16.01.2021 08:53
Zitat von Benutzername:
Zitat von Chrysopelea:
Zitat von Benutzername:
Zitat von Mimolino:
...
Ja genau, sowas meine ich. Ich muss mir auch oft genug auf die Zunge beißen, damit ich nicht in den (selbst erlebten) Trott verfalle, dass sie dies und jenes nun anziehen müssen. Das Einzige, was ich durchsetze, sind die vernünftigen Schuhe. Also bei Schnee gibt's Winterschuhe und bei Regen Gummistiefel, da nehme ich auch nicht ein zweites Paar Schuhe mit, damit sie dann unterwegs wechseln können. Aber wenn sie jetzt gerade die dicke Jacke nicht anziehen wollen oder eben keine Mütze tragen wollen, nehme ich das mit.
Mir selbst ist auch ständig zu warm und ich ziehe mich lieber dünner als zu dick an, wieso spreche ich meinem Kind das dann ab?
Es ist halt (bei uns und mir) ein stetiger Lernprozess. In meiner Kindheit ist wirklich viel schief gelaufen und ich versuche nun alles, diese Fehler nicht zu begehen. Mittlerweile habe ich genug Selbstbewusstsein, um fest sagen zu können, dass ich es zu 100% besser mache und es das richtige Vorgehen für uns als Familie ist. Trotzdem gibt's natürlich immer Momente, in denen ich mir das explizit ins Gedächtnis rufen muss.
Ich erziehen auch Bedürfnisorientiert, aber auf der Mütze im Winter bestehe ich. Denn Belle ist ein Kind, die im Zweifel nicht sagt, dass sie friert, weil sie lieber spielen möchte, als was dickeres anziehen. Und ich selbst habe oft genug grauenvolle Ohrenschmerzen, weil meine Ohren kalt geworden sind. Das ist eine Erfahrung, die mein Kleinkind nicht machen muss. Denn wie oft macht sie das, bis sie den Zusammenhang zwischen den Schmerzen und der Mütze feststellt? Es ist mir ein Bedürfnis, dass mein Kind nicht unnötig leidet und ihr sicherlich auch, dass sie keine Schmerzen hat. Und wovon man Schmerzen bekommt, kann sie in dem Alter noch nicht einschätzen, aus dem gleichen Grund putze ich auch konsequent ihre Zähne. Denn das Bedürfnis nach gesunden Zähnen ist sicher größer als die akute Unlust selbige zu putzen. Meist lässt sie sich aber überzeugen, wenn ich etwas vorsinge oder wir dabei ein Buch angucken. Auch die Mütze gab noch nie wirkliche Diskussionen![]()
Bei uns tatsächlich auch noch nie. Sie ziehen draußen eigentlich gerne alle nötigen Sachen an, auch die Mützen. Aber wenn sie sie partout mal nicht wollten, ebenso eine Jacke im Frühherbst, dann habe ich es immer wieder angeboten und dann nach ein paar Minuten wurde sie dankend angenommen. Allerdings ziehen die beiden sich auch gegenseitig mit. Was die eine hat, möchte die andere auch und da meist immer mindestens eine sich gerne dies und das anzieht, macht die andere das dann auch![]()
Problem erledigt.
Edit: Und ja, meist versuche ich es auch mit einem Vorschlag oder eben dem Vorleben. "Mama hat auch ein Stirnband an, damit die Ohren nicht frieren." oder beim Thema Zähne putzen, da haben wir jetzt in 1,5 Wochen die Kontrolle und sie freuen sich tatsächlich beide drauf. Wenn sie dann mal nicht so Lust haben, sage ich immer, dass wir doch bald den Zahnarzt-Termin haben und es super wäre, wenn wir vorher alles an Karies wegputzen. Das überzeugt sie dann auchoder wir nehmen den Mini-Spiegel von der letzten Kontrolle und spielen Zahnarzt.
Jacke und Schuhe sehe ich auch lockerer, wobei ich sie im Winter auch nicht ohne Jacke gehen lasse. Sie darf sich dann gern eine Winterjacke aussuchen, da bin ich flexibel, aber es gibt dann nicht die Sommerjacke. Schuhe nicht anziehen, das macht sie alle Jubeljahre mal, da sie aber immer alleine laufen möchte und ich sie ohne Schuhe trage, merkt sie ganz schnell, dass Schuhe anziehen doch eine gute Idee ist.
16.01.2021 09:00
Zitat von Skorpi:
Ich finde einen Namen für eine Erziehung immer ein bisschen fehl am Platz, denn oft steckt dahinter viel Druck, da man sich ja dann doch mehr damit auseinandersetzt, was damit gemeint ist. Man stößt auf Themen wie Familienbett, Kinder entscheiden alleine und wie man mit Regeln umgehen sollte. Viele Eltern orientieren sich daran und kritisieren dann auch gern mal andere Mütter, weil sie der Meinung sind, gewisse Dinge gehören nicht in eine bedürfnisorientierte Erziehung. Dabei ist einfach jedes Kind anders, für jedes Kind ist was anderes gut und wichtig.
Meine Große beispielsweise schlief allein in ihrem Zimmer am besten, unsere mittlere schlief erst durch, als sie in ihrem eigenem Zimmer geschlafen hat. Es war also das Bedürfnis meiner Töchter, in vollkommener Ruhe und stille zu schlafen. Im Vergleich zu meinem Sohn, sind sie auch eher selten nachts zu uns ins Bett gekommen, mein Sohn hingegen braucht sehr oft diese Nähe zu uns und schläft gern bei Papa und Mama im Bett. Es kann einfach so unfassbar verschieden sein. Und keins von beiden ist falsch. Auch, dass meine Töchter alleine eher zur Ruhe kamen bedeutet nicht, dass sie keine Bindung zu uns haben oder irgendeinen anderen Quatsch.
Man kann, gerade auch jungen Eltern, so sehr mit diesen ganzen Erziehungsnamen und Richtungen so verunsichern. Und das ist manchmal echt schade.![]()
Wir leben hier sehr harmonisch. Es gibt Regeln, die für uns ganz persönlich richtig erscheinen und mit denen alle beteiligten zufrieden sind. Auch Routine ist für uns wichtig, weil es uns allen einfach sehr gut tut und auch Sicherheit gibt. Mir ist wichtig, dass die Kinder wissen, dass sie alles sagen dürfen, diskutieren dürfen und, dass sie uns ihre kleinen Sorgen anvertrauen können. Wir nehmen alle drei ernst, hören zu und wir sind einfach da, wenn sie uns brauchen. Ich habe drei selbstbewusste, aufgeweckte und glückliche Kinder hier rumspringen, ich denke, ganz so viel falsch machen wir wohl nicht. Und das ist doch eigentlich das wichtigste.![]()
Da bin ich ganz bei dir. Belle schläft nur mit Körperkintakt zu mir, immer ein Patschehändchen an der Mama, oft legt sie sich halb auf mich drauf, die braucht das Familienbett. Der Sohn meiner Freundin schläft besser in seinem Zimmer, aber nur wenn Licht an ist, im Dunkeln hat er Angst. So sind alle Kinder verschieden
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16.01.2021 09:06
Zitat von Janna90:
Zitat von Skorpi:
Zitat von Jaspina1:
Zitat von Janna90:
...
Das einzige Buch, das nicht so ein Gefühl ausgelöst hat waren die Bücher von Nora Imlau. Die sind wirklich toll! Man fühlt sich verstanden, statt verurteilt. Man ändert seinen Blickwinkel und wird positiver.
Ich bin absolut kein Erziehungsratgeber Fan, habe von ihr aber auch den Familienkompass gelesen und war auch positiv überrascht. War ein gutes Buch!
Also Bücher habe ich auch paar Gute gelesen, aber meinte eher so fb Gruppen oder Foren![]()
Falscher smiley
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16.01.2021 09:10
Ich erziehe wohl nicht ganz Bedürfnisorientiert.
Also ich bringe schon meinem Kind das Wort „Danke“ und „Bitte“ bei. Hauptsächlich in dem ich das selber sehr oft benutze. Und ja sie muss auch Hallo und Tschüss sagen und zur Oma, Opa, Tante ... nett sein, sonst gibt es eine Bemerkung von mir. Küssen und umarmen muss meine Tochter dagegen niemanden, wenn sie es nicht möchten. In Ruhe spielen darf sie auch, soviel sie will.
Bei Essen wird auch nicht gezwungen, solange es im gesunden Massen bleibt.
Mütze und Jacke muss sie bei Kälte tragen, denn Kinder sind manchmal so mit Spielen beschäftigt, dass sie nicht direkt merken, ob es Ihnen kalt ist. Auch bei Socken sage ich was, wenn ich merke, dass die Füße kalt sind. Ob es dann die roten oder grünen Socken werden, darf sie selber entscheiden.
Man könnte vieles hier aufzählen. Ich versuche bei allem eine Mitte zu finden und mit Kompromissen Probleme zu lösen. Es gibt Situationen da klappt es nicht. Wenn wir z.B zu einem Termin müssen und meine Kleine, dann aber noch plötzlich Ihrer Puppe ein Mittagessen in der SpielKüche kochen muss, dann wird auch mal gesagt „Tschüss, dann gehen wir gleich ohne dich»
Ich weiss nicht ob das alles so richtig ist, uns geht es aber als Familie gut mit dieser Erziehung.
Also ich bringe schon meinem Kind das Wort „Danke“ und „Bitte“ bei. Hauptsächlich in dem ich das selber sehr oft benutze. Und ja sie muss auch Hallo und Tschüss sagen und zur Oma, Opa, Tante ... nett sein, sonst gibt es eine Bemerkung von mir. Küssen und umarmen muss meine Tochter dagegen niemanden, wenn sie es nicht möchten. In Ruhe spielen darf sie auch, soviel sie will.
Bei Essen wird auch nicht gezwungen, solange es im gesunden Massen bleibt.
Mütze und Jacke muss sie bei Kälte tragen, denn Kinder sind manchmal so mit Spielen beschäftigt, dass sie nicht direkt merken, ob es Ihnen kalt ist. Auch bei Socken sage ich was, wenn ich merke, dass die Füße kalt sind. Ob es dann die roten oder grünen Socken werden, darf sie selber entscheiden.
Man könnte vieles hier aufzählen. Ich versuche bei allem eine Mitte zu finden und mit Kompromissen Probleme zu lösen. Es gibt Situationen da klappt es nicht. Wenn wir z.B zu einem Termin müssen und meine Kleine, dann aber noch plötzlich Ihrer Puppe ein Mittagessen in der SpielKüche kochen muss, dann wird auch mal gesagt „Tschüss, dann gehen wir gleich ohne dich»
Ich weiss nicht ob das alles so richtig ist, uns geht es aber als Familie gut mit dieser Erziehung.
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