Hallo zusammen,

mein Partner (36) und ich (29) planen/versuchen innerhalb der nächsten 1-2 Jahre ein Kind zu bekommen. Ich habe oft das Gefühl, dass er sich als Mann weniger Fragen stellt oder Gedanken darüber macht wie das Leben mit Kind/als Familie/als Paar funktioniert. Insbesondere, wenn es um das Thema Betreuung geht. Ich würde daher gerne ein Gespräch führen in dem ich mit ihm meine offenen Fragen klären möchte (Betreuung, finanzielle Absicherung, etc.). Daher meine Frage:
Welche Punkte habt ihr vorab mit eurem Partner geklärt? Welche hättet ihr im Nachhinein besser doch vorher besprochen?

Danke euch!
Sarah

Zitat von SarahSole:

Hallo zusammen,

mein Partner (36) und ich (29) planen/versuchen innerhalb der nächsten 1-2 Jahre ein Kind zu bekommen. Ich habe oft das Gefühl, dass er sich als Mann weniger Fragen stellt oder Gedanken darüber macht wie das Leben mit Kind/als Familie/als Paar funktioniert. Insbesondere, wenn es um das Thema Betreuung geht. Ich würde daher gerne ein Gespräch führen in dem ich mit ihm meine offenen Fragen klären möchte (Betreuung, finanzielle Absicherung, etc.). Daher meine Frage:
Welche Punkte habt ihr vorab mit eurem Partner geklärt? Welche hättet ihr im Nachhinein besser doch vorher besprochen?

Danke euch!
Sarah

Wie es aussieht wenn das Kind da ist
Ob du nach der Elternzeit wieder Vollzeit Teilzeit oder gar nicht arbeiten gehst
Und wie lange 1 Jahr oder 2 bis 3 Jahre
Ob er auch in Elternzeit geht oder nicht
Wie es finanziell bei euch aussieht uns welches Model für euch das beste ist

Wie auch langfristig die Betreuung laufen soll. Aufgeteilt? Nur durch einen? Was passiert bei Krankheit?
Ich habe da schon bei einigen Paaren erlebt, dass sie davon ausging, es wird halbe-halbe geteilt, und letztlich heißt es dann immer "ja nee, ich bin der Hauptverdiener, überleg dir du, wie du das mit deinem Job hinkriegst zu fehlen..."
Solche Diskussionen würde ich vorher zumindest mal in den Raum stellen.

Wir hatten uns da gar nichts vorher überlegt.. erst wenns soweit war.

wir haben den Nachnamen überlegt
wie lange ich zuhause bleibe nach der Geburt
wie ich wieder einsteige (ich war dann im Endeffekt 2,5 Tage arbeiten statt 5 Tage nur 4 h..., war für alle Praktischer)
ob und wann ich auf Vollzeit umstelle

tja über den Rest haben wir lange geredet, im endeffekt wars unnötig weil mein LG nichts geändert hat.

Wir haben uns am Anfang der Schwangerschaft überlegt, wer wahrscheinlich wann und wie lange Elternzeit macht, da wir das erste Kind schon in der Schwangerschaft vormerken mussten in der Krippe.

Ich glaube, das einzige, womit wir uns tatsächlich davor beschäftigt haben, war die Hebammenauswahl. Damit wir gleich nach dem Test eine anrufen konnten.

Über so ganz grundsätzliche Dinge unterhält man sich ja sowieso mal. Also wie man sich seine Zukunft vorstellt. Hausfrau und Hauptverdiener? 50:50?

Wir haben nur meine Elternzeit und Seine geplant.
Betreuung wurde anders als vorgestellt ,aber das wussten wir erst als der kleine Mann da war.

Fehlzeiten sind bei mir in Teilzeit einfacher zu kompensieren. Wenn es gar nicht anders geht ,würde mein Mann auch anders handeln ,aber wieso die flexibilität in meinem Job nicht annehmen. (Kein homeoffice)

Ich finde macht euch einen groben Plan mit Elternzeit Urlaub, widereinstieg usw. Aber das Leben läuft außer Plan. Mit und ohne Kind
Es ist ein dynamisches Miteinander und benötigt dauerhafte Kommunikation.

Viel Spaß bei eurer Planung

So ganz typische grundlegende Dinge:

- Finanzielle Absicherung
- Elternzeit (Zeitraum)
- Wiedereinstieg nach EZ, TZ wie viel Stunden
- Vaterschaftsanerkennung
- Namensführung
- Betreuung durch Kita oder Tagesmutter
- frühzeitige Anmeldung bei Kita
- Raumsituation zu Hause (Kinderzimmer)
- Auswahl Krankenhaus (einfach mal Gedanken machen)

Zitat von Arielle30:

Wir hatten uns da gar nichts vorher überlegt.. erst wenns soweit war.

War hier auch so.
Als ich schwanger war, haben wir überlegt, ob wir vor der Geburt heiraten. Und, ob er auch Elternzeit nimmt. Den Rest haben wir immer dann geklärt wenn er aktuell war.

Wir haben auch nicht viel überlegt und geredet. Erst als das Baby da war. Aber am Ende kamen die meisten Dinge spontan ganz anders als geplant, was auch ok war.

Für uns war von vornherein für beide klar: eine U3 Betreuung kommt nicht in Frage.
Das ist ja ein generell ein großes Thema und ich war froh dass es bei uns so eindeutig war von vornherein.

Alles andere haben wir nach Bedarf geklärt.

Bei Kind 1 haben wir uns nur überlegt, wann er seine Elternzeit nimmt. Wie lange ich dann schlussendlich zu Hause war und welche Betreuungsart es wurde, entschied sich dann aus dem Leben heraus, das hätten wir nicht planen können.
Bei Kind 2 haben wir uns direkt nach dem Test um die Hebamme zur Geburt gekümmert und eben wieder seine Elternzeit. Meine haben wir gleich von vornherein verlängert, Gott sei Dank.

Ansonsten haben wir viele Pläne gemacht, viel geredet, klar. Aber das Leben spielt meistens anders und man muss umplanen. Deshalb sparen wir uns diese Energie mittlerweile.

was man vielleicht auch diskutieren sollte - oder zumindest die Einstellung des anderen Kennen - wie steht ihr zu Impfungen (und da auch zu "freiwilligen").

ich muß zugeben, ich hätte mit meinem LG nie über Impfen geredet bis die Kinder da waren. Gottseidank hat er sich da gegen die Einflüsse seiner Mutter (Impfgegnerin) durchgesetzt, seine Schwester zb ist da eher auf der Schiene seiner Mutter... Ich weiß nicht was passiert wäre, wenn wir da so gravierend anderer Meinung gewesen wären.

Ich wusste, dass mein Mann nicht begeistert wäre, wenn ich dann über Jahre nur noch Mama wäre und nicht in den Beruf zurückkehren würde. Das war ok für mich, weil ich es ähnlich empfunden habe, aber wir haben vereinbart, dass ich nach der Geburt selbst schaue, wann ich wieder arbeiten will und wie viel.
Mir war es wichtig, dass er sein Pensum reduziert, wenn ich anfange zu arbeiten und das Kind an einem Tag betreut, trotz besserem Gehalt. Das haben wir auch so gemacht.

Man sollte sich aber im Klaren sein, dass sich die Einstellungen auch ändern können!
Ich kannte mal eine Frau die mit 40 das erste Kind bekomme hat vollkommen überzeugt, dass sie spätestens nach 5 Monaten wieder Vollzeit arbeiten wird, weil sie ihren Beruf geliebt hat.
Tja, dann kam die Mutterliebe dazwischen und hat sie völlig überrascht. Nach einem misslungenen Arbeitsstart hat sie sich dann eingestehen können, dass sie viel mehr Zeit mit ihrem Kind will.
Wichtig finde ich trotzdem diese Rollenbilder und Vorstellungen möglichst genau zu diskutieren, auch über die eigenen Eltern, über Ängste bezüglich der Aufteilung etc.
Ich kannte eine Frau, die hat

Nichts! Was soll man denn festlegen? Egal was man festlegt, man kann im Prinzip nichts planen und muss in der Situation reagieren.

Geplant war, ich bleibe als Hausfrau zu hause.

Nach dem 3. bekam mein Mann 3 Schlaganfälle. Das ganze ist nun fast 10 Jahre her. Ich bin Vollzeit am arbeiten und er Teilzeit. Also ganz anders als wir es geplant hatten.