Mamas auf Jobsuche und andere Desaster
18.02.2020 11:18
Zitat von born-in-helsinki:
Ich suche auch ab August/Oktober.
Ich habe mich zwar für einen Studiumplatz beworben aber wer weiss.
Bin aktuell in einer Reinigungs und housekeeping firma angestellt und naja.![]()
Bosse sind kinderlos und haben kein Interesse an Rücksicht..
Deswegen suche ich was nettes für ca 20h die Woche.
Lese mal mit obwohl ich ja in finnland suche![]()
Ja, mir geht es ähnlich, mein direkter Vorgesetzter ist auch kinderlos und hat da einfach wenig Verständnis. Kann man ihm ja fast nicht übel nehmen. Man hat davon einen keinen Plan, bevor man nicht selber Kinder hat

Er hat allerdings gestern verkündet, dass er das Unternehmen zeitnah verlässt, das kam unerwartet. Bin gespannt, wer dann übernimmt.
Dann berichte uns doch gerne mal von der Jobsuche in Finnland

18.02.2020 11:22
Zitat von 12Pfoten:
Huhu!
Ich war letztes Jahr auch kurz auf Suche. Max. 25h, Muttischicht, ohne Wochenend- und Feiertagsarbeit.
Bei der einen Stelle gab es ein kurzes Telefonat mit der Chefin zur Absprache des Gesprächtermins.
Ich fragte dann einfach mal, ob es denn klar geht, dass ich nur bis 14 Uhr arbeiten kann.
Sie dann so: "Naja, wir haben viele Mütter. Da muss man schon Rücksicht nehmen. Wann genau Feierabend ist hängt immer vom Krankenstand ab und ist ganz flexibel. So bis 15/16 Uhr sollte man schon zur Verfügung stehen."
Den Termin hab ich dann abgesagt. Bei aller Liebe. Aber mein Mann ist oft lange beruflich im Ausland und hier ist keiner, der sich dann ums Kind kümmert. Da brauch ich geregelte Arbeitszeiten![]()
Dazu kamen vor Vertragsabschluss eine mind. 2 wöchige unbezahlte Weiterbildung. Joa...
Warten musste ich auch einmal. 45min. Und hab es nur, weil diese Stelle wirklich ein Jackpot gewesen wäre.
Während ich in der Filiale wartete rief mich der Chef an und fragte ob wir nicht heute einen Termin hatten und wo ich denn sei. Es kam keine Entschuldigung, nichts. Die Stelle sollte ab Januar besetzt werden und es kam bis heute keine Rückmeldung![]()
Oh man, wie ätzend. Solche Dinge habe ich jetzt auch so oft erlebt. Komische und unrealistische Erwartungen, Chaos (die Dame gestern suchte dann händeringend meine Bewerbungsunterlagen und kam dann kichernd um die Ecke, dass sie sie ausversehen geschreddert hätte), Unfähigkeit bzw. Unwillen, den Job vereinbar mit Familie zu gestalten...
Ich finde, solchen Jobanbietern sollte man direkt sagen, was man davon hält. Man darf sich nicht alles gefallen lassen.
18.02.2020 11:25
Zitat von NochOhne32:
Wow, wie krass...
Ich hab mal was ähnliches erlebt... Da war ich allerdings noch ohne Kinder...
Eine bürostelle in einer Firma, die den wachschutz stellt. Ausgeschrieben für 25 h / Woche von 8 bis eben 13 Uhr.
Fand ich toll, da ich mir dann einfach noch nen jnebenjob gesucht hätte.
Ich also hin und beim Gespräch ist mir dann die Kinnlade runtergefallen und ich konnte gar nix mehr sagen.
25 h / Woche vertraglich geregelt, aber von der 40 h / Woche mit 20 tagen Urlaub wird ausgegangen. Bezahlt werden natürlich nur für 25 h. Zusätzlich hätte man alle 2 Wochenenden Bereitschaftsdienst, falls mal ein Kollege vom Wachschutz ins Büro muss...![]()
Ging gar nicht. Die Krönung war dann noch, dass ich ein paar Tage später den Personalbogen nach Hause geschickt bekommen habe, ohne überhaupt vom Chef bzw von mir ne Zusage bekommen zu haben.
Ach ja, gezahlt hätten sie irgendwas mit 7,... €. Damals gab es noch keinen Mindestlohn.
Mittlerweile bin ich, nach Umschulung, in einer Anstellung, die einfach nur perfekt ist.
16 h / Woche auf 3 Tage verteilt im Krankenhaus als medizinische Schreibkraft. Arbeitszeit von 8 - 13 bzw 14 Uhr.
Tage kann ich auch mal tauschen. Überstunden kann ich abbummeln oder für Kind-krank nehmen. Urlaub 18 Tage (6 Wochen), Sonderzahlungen und Bezahlung nach Tarif öVD.![]()
![]()



Aber hey, der Job den Du dann bekommen hast, klingt toll

18.02.2020 11:28
Zitat von Glücksstein:
Jep hier![]()
Der neue Job, die Kollegen, ein anstrengender Kunde und die Chefetage strapazieren meine Nerven. Vom Lohn will ich gar nicht erst reden. Allerdings gestaltet sich die Suche nach einem neuen Job schwierig wegen den "Muttischichten".![]()
Das einzige positive ist das mein Lohn pünktlich kam wobei der auch nicht stimmt und ich noch nicht weiß was da gerechnet wurde weil der Lohnzettel später kommt.
Ist echt schlimm, wenn das einzig positive die pünktliche Lohnzahlung ist, oder? Ich erlebe diese Art von schwieriger Jobsuche jetzt erstmalig in meinem Leben, seit ich Mama bin. Davor habe ich immer den Job bekommen, wenn ich zum Vorstellungsgespräch war. Jetzt hat man irgendwie das Gefühl, man ist Angestellter zweiter Klasse. Hm. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du bald was findest und hoffe, Du berichtetst dann auch davon.
18.02.2020 11:33
Zitat von Campina:
Wow, 2 Jahre Suchen ist wirklich eine lange Zeit.
Ich hab mich innerlich auf ein Jahr eingestellt, ich denke, dass ist realistisch.
Ich wohne ländlich, viele Stellen, die für mich vom Aufgabengebiet interessant wären, sind allerdings 50km entfernt und für mich dann schon nicht mehr interessant wegen a) Benzinkosten, die in die Höhe gehen und b) jeden Tag zwei Stunden Fahrzeit für 6 Stunden täglich arbeiten, lohnt es sich einfach macht mehr.
Ich hatte vor 2,5 Wochen das erste Vorstellungsgespräch in dieser Suche und naja, ich warte noch auf Rückmeldung.
Solche Geschichten wie eine vorherige unbezahlte Fortbildung hätte ich auch nicht gemacht.
Erfahrungsgemäß sind 2,5 Wochen Wartezeit nach einem Vorstellungsgespräch ein schlechtes Zeichen. Ich finde es echt mies, wie lange man da manchmal hingehalten wird. Eine zügige Absage finde ich da immer noch besser.
Stimmt, bei TZ ist man schon arg eingeschränkt im Radius. Ich habe aktuell 25km einfache Strecke und selbst das ist schon grenzwertig, wenn man überlegt, wieviel an Spritkosten draufgeht, nur um zum Job zu kommen. Fahrradnähe wäre daher wirklich topp!
18.02.2020 20:43
Ich merke mir das Thema mal
Für mich wird es ab Ende diesen Jahres relevant! Ich werde mich dann ebenfalls für Teilzeitstellen im Büro bewerben. Wir wohnen glücklicherweise in einem Ballungsgebiet und hier gibt es viele Stellenanzeigen auch in TZ. Ich möchte nur einen möglichst kurzen Arbeitsweg haben und auch nur 20 Std/Woche arbeiten. Mal schauen wie es dann läuft

Für mich wird es ab Ende diesen Jahres relevant! Ich werde mich dann ebenfalls für Teilzeitstellen im Büro bewerben. Wir wohnen glücklicherweise in einem Ballungsgebiet und hier gibt es viele Stellenanzeigen auch in TZ. Ich möchte nur einen möglichst kurzen Arbeitsweg haben und auch nur 20 Std/Woche arbeiten. Mal schauen wie es dann läuft

18.02.2020 20:57
Interessante Geschichte
ich hoffe das gefährdet deinen aktuellen Job nicht.
Ich bin leider schon länger auf jobsuche. Schon fast 3 Jahre jetzt :/
Die Betreuung der Kinder ist einfach nicht ausreichend gegeben. Ohne Betreuung kein Job und ohne Job keine ausreichende Betreuung (OGS-Plätze sind bei uns rar)... nervt! Alleinerziehend mit kleinen Kindern ist immer besch....eiden.
Familie ist ne halbe Stunde weg, also „mal eben schnelle/spontane Unterstützung“ fällt weg. Und für meine momentanen Möglichkeiten (die Große ist von 8:10-11:50 in der Schule) würde ich mich ganz ehrlich auch selbst nicht einstellen
Naja, ich suche weiter. Erstmal Teilzeit und hoffe das sich endlich jemand auf das papier-hin-und-her mit der Schule einlässt.

Ich bin leider schon länger auf jobsuche. Schon fast 3 Jahre jetzt :/
Die Betreuung der Kinder ist einfach nicht ausreichend gegeben. Ohne Betreuung kein Job und ohne Job keine ausreichende Betreuung (OGS-Plätze sind bei uns rar)... nervt! Alleinerziehend mit kleinen Kindern ist immer besch....eiden.


Naja, ich suche weiter. Erstmal Teilzeit und hoffe das sich endlich jemand auf das papier-hin-und-her mit der Schule einlässt.

18.02.2020 21:08
Bei einer Sache muss ich kurz mal einhaken. Wieso sollte jemand, der Kinder hat, mehr Rücksicht nehmen als jemand, der keine hat?
Rücksichtnahme ist doch primär eine Frage der wirtschaftlichen und personellen Möglichkeiten, nicht der Biographie des Chefs. Mir geht es da auch um Gleichberechtigung - Verlässlichkeit erwarte ich von jedem, von Kinderlosen und von vielfachen Müttern. Dass hier von Rücksichtnahme gesprochen wird, finde ich komisch.
Man macht einen Vertrag, setzt die Regeln fest und daran halten sich beide Seiten. Ansonsten kommt der Vertrag nicht zustande. Wieso Rücksichtnahme?



18.02.2020 23:38
Huhu, ich merke mir den Thread auch mal.
Aktuell bin ich noch in Elternzeit und werde auch erstmal auf meine alte Stelle zurückkehren.
Da ich jedoch schon länger nicht mehr glücklich bin (immer weniger Personal, bei gleichbleibender Arbeit, die spannenden Themen gehen an Fremdfirmen, das Klima zwischen den Kollegen lässt zu wünschen übrig... Kein Miteinander mehr...) überlege ich schon lange, den Job zu wechseln.
Da Kind zwei schon in Planung war, habe ich das dann erstmal durchgezogen.
Ich bin aktuell unbefristet, bei sehr gutem Verdienst und flexiblen Arbeitszeiten... Aber, ob mir das so reicht, dass werde ich dann ab Januar 2021 checken.
Ich habe einfach gemerkt, dass es sich aufs ganze Leben auswirkt, wenn man im Job unglücklich ist.
Ggf werde ich mich also ab Anfang 2021 weg bewerben und lese bis dahin gerne bei euch mit.
Aktuell bin ich noch in Elternzeit und werde auch erstmal auf meine alte Stelle zurückkehren.
Da ich jedoch schon länger nicht mehr glücklich bin (immer weniger Personal, bei gleichbleibender Arbeit, die spannenden Themen gehen an Fremdfirmen, das Klima zwischen den Kollegen lässt zu wünschen übrig... Kein Miteinander mehr...) überlege ich schon lange, den Job zu wechseln.
Da Kind zwei schon in Planung war, habe ich das dann erstmal durchgezogen.
Ich bin aktuell unbefristet, bei sehr gutem Verdienst und flexiblen Arbeitszeiten... Aber, ob mir das so reicht, dass werde ich dann ab Januar 2021 checken.
Ich habe einfach gemerkt, dass es sich aufs ganze Leben auswirkt, wenn man im Job unglücklich ist.
Ggf werde ich mich also ab Anfang 2021 weg bewerben und lese bis dahin gerne bei euch mit.

19.02.2020 05:49
Zitat von Schnecke510:
Bei einer Sache muss ich kurz mal einhaken. Wieso sollte jemand, der Kinder hat, mehr Rücksicht nehmen als jemand, der keine hat?Rücksichtnahme ist doch primär eine Frage der wirtschaftlichen und personellen Möglichkeiten, nicht der Biographie des Chefs. Mir geht es da auch um Gleichberechtigung - Verlässlichkeit erwarte ich von jedem, von Kinderlosen und von vielfachen Müttern. Dass hier von Rücksichtnahme gesprochen wird, finde ich komisch.
Man macht einen Vertrag, setzt die Regeln fest und daran halten sich beide Seiten. Ansonsten kommt der Vertrag nicht zustande. Wieso Rücksichtnahme?
![]()
Es geht hier nicht um Rücksichtnahme und Verlässlichkeit an sich, die ist bei jedem zu erwarten.
Fall aus meiner vorherigen Stelle, alle keine Kinder. Kita ruft an ich soll das Kind sofort abholen kommen da Fieber. Frage meines Kollegen: muss das jetzt sein oder geht das auch in 2-3 Stunden. Das meine denke ich die meisten hier. Kinderlose verstehen nicht das man da keinen Spielraum hat. Irgend jemand muss das Kind dann abholen und wenn man keinen hat muss man da selber hin und ist dann eben auch Kind krank. Das hat nichts mit mangelnder Rücksichtnahme oder extra Wurst der Mütter/Eltern zu tun sondern damit das man sich eben schlicht und ergreifend um das kranke Kind kümmern muss.
Und ich habe eben auch schon festgestellt das kinderlos das schlicht und ergreifend nicht nachvollziehen können weil sie es nicht kennen. Ich habe vor dem Kind selber so gedacht.
Verlässlichkeit hört eben da auf wo man selber oder das Kind krank ist.
Rücksichtnahme berücksichtigt bei allen das wir nur Menschen und keine Maschinen sind.
19.02.2020 06:01
Zitat von nilou:
Zitat von Schnecke510:
Bei einer Sache muss ich kurz mal einhaken. Wieso sollte jemand, der Kinder hat, mehr Rücksicht nehmen als jemand, der keine hat?Rücksichtnahme ist doch primär eine Frage der wirtschaftlichen und personellen Möglichkeiten, nicht der Biographie des Chefs. Mir geht es da auch um Gleichberechtigung - Verlässlichkeit erwarte ich von jedem, von Kinderlosen und von vielfachen Müttern. Dass hier von Rücksichtnahme gesprochen wird, finde ich komisch.
Man macht einen Vertrag, setzt die Regeln fest und daran halten sich beide Seiten. Ansonsten kommt der Vertrag nicht zustande. Wieso Rücksichtnahme?
![]()
Es geht hier nicht um Rücksichtnahme und Verlässlichkeit an sich, die ist bei jedem zu erwarten.
Fall aus meiner vorherigen Stelle, alle keine Kinder. Kita ruft an ich soll das Kind sofort abholen kommen da Fieber. Frage meines Kollegen: muss das jetzt sein oder geht das auch in 2-3 Stunden. Das meine denke ich die meisten hier. Kinderlose verstehen nicht das man da keinen Spielraum hat. Irgend jemand muss das Kind dann abholen und wenn man keinen hat muss man da selber hin und ist dann eben auch Kind krank. Das hat nichts mit mangelnder Rücksichtnahme oder extra Wurst der Mütter/Eltern zu tun sondern damit das man sich eben schlicht und ergreifend um das kranke Kind kümmern muss.
Und ich habe eben auch schon festgestellt das kinderlos das schlicht und ergreifend nicht nachvollziehen können weil sie es nicht kennen. Ich habe vor dem Kind selber so gedacht.
Verlässlichkeit hört eben da auf wo man selber oder das Kind krank ist.
Rücksichtnahme berücksichtigt bei allen das wir nur Menschen und keine Maschinen sind.
Wobei ich da jetzt von vielen auch mitbekomme dass die männlichen Vorgesetzten mit Kindern da trotzdem kaum Verständnis haben. Da macht das halt die Frau alles und somit können sie sich das trotz eigenem Kind nicht vorstellen.
Der Chef meines Mannes fragte ihn auch letzte Woche ob es dann nun tatsächlich sein müsse dass er sich Urlaub nimmt für 2 Tage - unser 7-jähriger (!) könne doch gut allein im Krankenhaus bleiben und ich mich um die anderen 2 kümmern.

19.02.2020 06:32
Zitat von Cookie88:
Zitat von nilou:
Zitat von Schnecke510:
Bei einer Sache muss ich kurz mal einhaken. Wieso sollte jemand, der Kinder hat, mehr Rücksicht nehmen als jemand, der keine hat?Rücksichtnahme ist doch primär eine Frage der wirtschaftlichen und personellen Möglichkeiten, nicht der Biographie des Chefs. Mir geht es da auch um Gleichberechtigung - Verlässlichkeit erwarte ich von jedem, von Kinderlosen und von vielfachen Müttern. Dass hier von Rücksichtnahme gesprochen wird, finde ich komisch.
Man macht einen Vertrag, setzt die Regeln fest und daran halten sich beide Seiten. Ansonsten kommt der Vertrag nicht zustande. Wieso Rücksichtnahme?
![]()
Es geht hier nicht um Rücksichtnahme und Verlässlichkeit an sich, die ist bei jedem zu erwarten.
Fall aus meiner vorherigen Stelle, alle keine Kinder. Kita ruft an ich soll das Kind sofort abholen kommen da Fieber. Frage meines Kollegen: muss das jetzt sein oder geht das auch in 2-3 Stunden. Das meine denke ich die meisten hier. Kinderlose verstehen nicht das man da keinen Spielraum hat. Irgend jemand muss das Kind dann abholen und wenn man keinen hat muss man da selber hin und ist dann eben auch Kind krank. Das hat nichts mit mangelnder Rücksichtnahme oder extra Wurst der Mütter/Eltern zu tun sondern damit das man sich eben schlicht und ergreifend um das kranke Kind kümmern muss.
Und ich habe eben auch schon festgestellt das kinderlos das schlicht und ergreifend nicht nachvollziehen können weil sie es nicht kennen. Ich habe vor dem Kind selber so gedacht.
Verlässlichkeit hört eben da auf wo man selber oder das Kind krank ist.
Rücksichtnahme berücksichtigt bei allen das wir nur Menschen und keine Maschinen sind.
Wobei ich da jetzt von vielen auch mitbekomme dass die männlichen Vorgesetzten mit Kindern da trotzdem kaum Verständnis haben. Da macht das halt die Frau alles und somit können sie sich das trotz eigenem Kind nicht vorstellen.
Der Chef meines Mannes fragte ihn auch letzte Woche ob es dann nun tatsächlich sein müsse dass er sich Urlaub nimmt für 2 Tage - unser 7-jähriger (!) könne doch gut allein im Krankenhaus bleiben und ich mich um die anderen 2 kümmern.![]()
Die sind ja fast wie kinderlose anzusehen da sie den Alltag mit Kind eben nicht organisieren müssen.

Genauso wenn man wie Schnecke jemanden hat der sich um die Kinder kümmert. Der kennt die Problematik fehlende anderweitige Kinderbetreuung nicht und kann das dann eben auch nicht nachvollziehen. Und das hat nichts macht Rücksichtnahme auf Mütter und co zu tun.
19.02.2020 09:29
Ich merke mir das Thema und lese mir, auch wenn es für mich erst in einem Jahr relevant wird.
Meine Stelle ist nämlich leider, obwohl der Job toll ist, befristet. Und ob ich einen Anschluss kriege, weiß ich nicht. Da ich jetzt schwanger bin... Nunja.
Mal sehen ob wirtschaftliches Denken oder Moral überwiegen.
Wobei neue Leute einarbeiten auch teuer ist. Also warte ich das ab und stelle mich mental darauf ein aus der Elterntzeit heraus suchen zu müssen.
Solche Klopper wie mit der tratschenden Arzthelferin hat ne liebe ehemalige Kollegin in meinem vorherigen Job erleben müssen.
Hatte sich innerhalb der Behörde auf eine andere (unbefristete) Stelle beworben und zwei Tage später hat unser Chef sie dafür richtig ausgezählt.
Angeblich nicht, weil sie sich wegbewirbt, sondern weil sie es ihm verschweigt er hätte ihr ja helfen können.
Ende vom Lied war dass sie die Stelle nicht bekommen hat, weiterhin befristet ist und seit dem Eiszeit herrscht zwischen ihr und dem Chef.
Und da ist es übrigens uber die Personalabteilung getratscht worden.
Aus ge au dem Grund habe ich, als ich mich wegbeworben habe, immer die Einsicht in meine Dienstakte verweigert. Das wäre sofort beim Chef gewesen und dann hätte ich Geburtstag gehabt.
Also ja. Es gibt Geschichten aber ich hoffe einfach mal dass es für mich eine Lösung geben wird.
Meine Stelle ist nämlich leider, obwohl der Job toll ist, befristet. Und ob ich einen Anschluss kriege, weiß ich nicht. Da ich jetzt schwanger bin... Nunja.
Mal sehen ob wirtschaftliches Denken oder Moral überwiegen.
Wobei neue Leute einarbeiten auch teuer ist. Also warte ich das ab und stelle mich mental darauf ein aus der Elterntzeit heraus suchen zu müssen.
Solche Klopper wie mit der tratschenden Arzthelferin hat ne liebe ehemalige Kollegin in meinem vorherigen Job erleben müssen.
Hatte sich innerhalb der Behörde auf eine andere (unbefristete) Stelle beworben und zwei Tage später hat unser Chef sie dafür richtig ausgezählt.
Angeblich nicht, weil sie sich wegbewirbt, sondern weil sie es ihm verschweigt er hätte ihr ja helfen können.
Ende vom Lied war dass sie die Stelle nicht bekommen hat, weiterhin befristet ist und seit dem Eiszeit herrscht zwischen ihr und dem Chef.
Und da ist es übrigens uber die Personalabteilung getratscht worden.
Aus ge au dem Grund habe ich, als ich mich wegbeworben habe, immer die Einsicht in meine Dienstakte verweigert. Das wäre sofort beim Chef gewesen und dann hätte ich Geburtstag gehabt.

Also ja. Es gibt Geschichten aber ich hoffe einfach mal dass es für mich eine Lösung geben wird.

19.02.2020 10:34
Zitat von Schnecke510:
Bei einer Sache muss ich kurz mal einhaken. Wieso sollte jemand, der Kinder hat, mehr Rücksicht nehmen als jemand, der keine hat?Rücksichtnahme ist doch primär eine Frage der wirtschaftlichen und personellen Möglichkeiten, nicht der Biographie des Chefs. Mir geht es da auch um Gleichberechtigung - Verlässlichkeit erwarte ich von jedem, von Kinderlosen und von vielfachen Müttern. Dass hier von Rücksichtnahme gesprochen wird, finde ich komisch.
Man macht einen Vertrag, setzt die Regeln fest und daran halten sich beide Seiten. Ansonsten kommt der Vertrag nicht zustande. Wieso Rücksichtnahme?
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Gleichberechtigung muss aber nicht gleichzeitig auch Gleichbehandlung bedeuten. Da sollte man schon differenzieren. Und in einem Land in dem akuter Geburtenmangel herrscht, Familienhabende Arbeitskräfte deshalb zu denunzieren ist halt einfach nicht richtig
19.02.2020 11:03
Zitat von nilou:
Zitat von Cookie88:
Zitat von nilou:
Zitat von Schnecke510:
Bei einer Sache muss ich kurz mal einhaken. Wieso sollte jemand, der Kinder hat, mehr Rücksicht nehmen als jemand, der keine hat?Rücksichtnahme ist doch primär eine Frage der wirtschaftlichen und personellen Möglichkeiten, nicht der Biographie des Chefs. Mir geht es da auch um Gleichberechtigung - Verlässlichkeit erwarte ich von jedem, von Kinderlosen und von vielfachen Müttern. Dass hier von Rücksichtnahme gesprochen wird, finde ich komisch.
Man macht einen Vertrag, setzt die Regeln fest und daran halten sich beide Seiten. Ansonsten kommt der Vertrag nicht zustande. Wieso Rücksichtnahme?
![]()
Es geht hier nicht um Rücksichtnahme und Verlässlichkeit an sich, die ist bei jedem zu erwarten.
Fall aus meiner vorherigen Stelle, alle keine Kinder. Kita ruft an ich soll das Kind sofort abholen kommen da Fieber. Frage meines Kollegen: muss das jetzt sein oder geht das auch in 2-3 Stunden. Das meine denke ich die meisten hier. Kinderlose verstehen nicht das man da keinen Spielraum hat. Irgend jemand muss das Kind dann abholen und wenn man keinen hat muss man da selber hin und ist dann eben auch Kind krank. Das hat nichts mit mangelnder Rücksichtnahme oder extra Wurst der Mütter/Eltern zu tun sondern damit das man sich eben schlicht und ergreifend um das kranke Kind kümmern muss.
Und ich habe eben auch schon festgestellt das kinderlos das schlicht und ergreifend nicht nachvollziehen können weil sie es nicht kennen. Ich habe vor dem Kind selber so gedacht.
Verlässlichkeit hört eben da auf wo man selber oder das Kind krank ist.
Rücksichtnahme berücksichtigt bei allen das wir nur Menschen und keine Maschinen sind.
Wobei ich da jetzt von vielen auch mitbekomme dass die männlichen Vorgesetzten mit Kindern da trotzdem kaum Verständnis haben. Da macht das halt die Frau alles und somit können sie sich das trotz eigenem Kind nicht vorstellen.
Der Chef meines Mannes fragte ihn auch letzte Woche ob es dann nun tatsächlich sein müsse dass er sich Urlaub nimmt für 2 Tage - unser 7-jähriger (!) könne doch gut allein im Krankenhaus bleiben und ich mich um die anderen 2 kümmern.![]()
Die sind ja fast wie kinderlose anzusehen da sie den Alltag mit Kind eben nicht organisieren müssen.Finde das vom Chef auch absolut Nicht ok so eine Aussage zu treffen. Ist ja wohl meine Sache womit ich meinen Urlaub verbringe.
Genauso wenn man wie Schnecke jemanden hat der sich um die Kinder kümmert. Der kennt die Problematik fehlende anderweitige Kinderbetreuung nicht und kann das dann eben auch nicht nachvollziehen. Und das hat nichts macht Rücksichtnahme auf Mütter und co zu tun.
Sehe ich auch so.
Ich selber bin zwar nicht auf Jobsuche, erlebe aber ähnliches in unserem grossen Konzern. Mütter in TZ werden nicht wirklich gern gesehen, je nach Bereich und Vorgesetztem. Unsere Vorgesetzte hat als Mutter fast jahrzehntelang in TZ gearbeitet, bis die eigenen Kinder fast erwachsen waren. Dies war selbstverständlich.
Anderen Müttern wird dies nicht zugestanden - man möchte keine TZ Kräfte (mehr) in der Abteilung, heisst es. Ich selber wurde gebeten, bitte 8 Wochen nach Geburt VZ zurück zu kehren - was ich natürlich nicht tat. Eine aus der Elternzeit zurück gekehrte Kollegin schiebt ihre "Muttischicht" nun von etwa 11 bis 17 Uhr. Nicht aus Notwendigkeit. Es wäre doch den Vollzeitkräften gegenüber sonst unfair, wenn wir Mütter nur bis mittags arbeiten würden. Unsere Vollzeitler sind alle kinderlos und noch sehr jung.
Vieles steht und fällt mit den Vorgesetzten, manches ist pure Willkür.
- Dieses Thema wurde 32 mal gemerkt