Hallo zusammen,

ich habe viele viele Fragen und das Internet gibt mir irgendwie nichts genaues wieder...

Folgendes:
Ich habe 3 Kinder, kaufe sehr viel Klamotten (ein absoluter Tick von mir), verkaufe diese bei Vinted, Ebay Kleinanzeigen, Facebook und Co.
Ohne Gewinnerzielung, aber das scheint ja mittlerweile egal zu sein.
Denn ich komme auf weitaus mehr als 30
Verkäufe im Jahr. Bei 3 Kindern auch nicht gerade schwer. Wären ja 2-3 Hosen insgesamt im Monat

Seit dem 1.1.23 scheinen diese Plattformen es ja ans Finanzamt zu melden... gut... für 2023 ist das Kind scheinbar dann in den Brunnen gefallen

Da ich natürlich keine Lust auf Stress habe, meinem Tick aber weiter nachgehen möchte und nicht einsehe, die guten Stücke wegzuwerfen, muss ich mir wohl ernsthaft eine Anmeldung zum Kleingewerbe überlegen

Nun hab ich aber echt kaum Plan.
Zuerst würde man das beim Gewerbeamt anmelden?!
Dann damit zum Finanzamt, damit man einen zusätzliche Steuernr bekommen?!
Eingabenüberschussrechnung sieht wie aus? Finde keine Beispiele im Internet. Wäre dann ja bezogen auf Handel....

Rechnungen müsste man schreiben?
Was muss da rein? Bräuchte man selber AGB's? Wie sieht sowas aus? Hat jemand Beispiele?
Macht das sehr viel in der Steuererklärung aus? Wieviel Prozent legt ihr an die Seite von dem was ihr einnehmt?
Wenn man jetzt Kleidung kauft via EBay hat man ja eigentlich keine Rechnung. Reicht da ein Screenshot des Artikels oder auch der Zahlung?
Ein weiteres Konto macht Sinn?

Ich finde bestimmt noch mehr Fragen....

Was machen die Leute auf den Flohmärkten? Geht es hier nur um Verkäufe der digitalen Plattformen?
Grenze sind wohl 30 Transaktionen (bei Vinted alle oder nur der Geldbeutel? EK hat ja den Verkaufsbutton entfernt).

Was passiert wenn man sein Auto verkauft? (Grenze sind bei 2000€).

Das überfordert mich gerade etwas. Aber ich möchte ja auch kein Theater haben

Zitat von Anonym 1 (210517):

Hallo zusammen,

ich habe viele viele Fragen und das Internet gibt mir irgendwie nichts genaues wieder...

Folgendes:
Ich habe 3 Kinder, kaufe sehr viel Klamotten (ein absoluter Tick von mir), verkaufe diese bei Vinted, Ebay Kleinanzeigen, Facebook und Co.
Ohne Gewinnerzielung, aber das scheint ja mittlerweile egal zu sein.
Denn ich komme auf weitaus mehr als 30
Verkäufe im Jahr. Bei 3 Kindern auch nicht gerade schwer. Wären ja 2-3 Hosen insgesamt im Monat

Seit dem 1.1.23 scheinen diese Plattformen es ja ans Finanzamt zu melden... gut... für 2023 ist das Kind scheinbar dann in den Brunnen gefallen

Da ich natürlich keine Lust auf Stress habe, meinem Tick aber weiter nachgehen möchte und nicht einsehe, die guten Stücke wegzuwerfen, muss ich mir wohl ernsthaft eine Anmeldung zum Kleingewerbe überlegen

Nun hab ich aber echt kaum Plan.
Zuerst würde man das beim Gewerbeamt anmelden?!
Dann damit zum Finanzamt, damit man einen zusätzliche Steuernr bekommen?!
Eingabenüberschussrechnung sieht wie aus? Finde keine Beispiele im Internet. Wäre dann ja bezogen auf Handel....

Rechnungen müsste man schreiben?
Was muss da rein? Bräuchte man selber AGB's? Wie sieht sowas aus? Hat jemand Beispiele?
Macht das sehr viel in der Steuererklärung aus? Wieviel Prozent legt ihr an die Seite von dem was ihr einnehmt?
Wenn man jetzt Kleidung kauft via EBay hat man ja eigentlich keine Rechnung. Reicht da ein Screenshot des Artikels oder auch der Zahlung?
Ein weiteres Konto macht Sinn?

Ich finde bestimmt noch mehr Fragen....

Was machen die Leute auf den Flohmärkten? Geht es hier nur um Verkäufe der digitalen Plattformen?
Grenze sind wohl 30 Transaktionen (bei Vinted alle oder nur der Geldbeutel? EK hat ja den Verkaufsbutton entfernt).

Was passiert wenn man sein Auto verkauft? (Grenze sind bei 2000€).

Das überfordert mich gerade etwas. Aber ich möchte ja auch kein Theater haben

Ich informiere mich da auch gerade darüber. Von einer Seite aus ist es vll Sinnvoll weil manche bei vinted gezielt Gewinn machen. Also günstig kaufen und teuerer verkaufen. Habe ich einmal selber erlebt als ich ein Markenkleid relativ günstig verkauft habe. Von der anderen Seite finde ich die Grenze bei 20 Sachen auch relativ niedrig gestellt. Selbst mit 1 Kind, komme ich da weit auf mehr Anziehsachen pro Jahr, die zu schade wären zum wegwerfen! Das treibt mich dazu, nicht mehr gebraucht zu kaufen und verkaufen. Für die Wirtschaft gut, für die Umwelt schade.
Aber ich denke mit Gewerbe hat das ganze wenig zu tun. Man müsste es höchstens versteuern am Ende.

Ich habe das damals nicht weiter verfolgt. Aber hieß es da nicht, dass es, um den 'Status' des gewerblichen Verkaufs zu erfüllen, die gleichen Produkte sein müssen?
Es kann natürlich sein, dass sich der Gesetzentwurf noch al geändert hatte.

Ein Gewerbe musst du nicht anmelden, aber soweit ich weiß, wird ab 2000 Euro ans Finanzamt gemeldet, damit das als Zusatzeinkommen versteuert wird. Was ich an der ganzen Sache nicht verstehe und ungerecht finde: Ich kaufe ein Produkt, zahle Mehrwertsteuer, verkaufe es privat gebraucht und soll nochmal Steuern zahlen??

Ruf doch aus Spaß mal beim örtlichen Finanzamt an. Die sollten es ja am besten wissen, theoretisch. Praktisch stehen die wahrscheinlich auch auf dem Schlauch, das wäre typisch deutsch.

Soweit ich weiß, darf man sich aber 400 Euro im Jahr steuerfrei dazuverdienen. Kapitalerträge müssen ab 1000 Euro versteuert werden, bei Unverheirateten. Mit Kinderkleidung wirst du da wohl kaum drüber kommen. Und was die Anzahl der Anzeigen betrifft, das ist doch genauso sinnfrei. Ich kann ein gebrauchtes Teil für 2000 Euro anbieten, oder 100 Anzeigen mit Sachen für 5 Euro drin haben. Alles sehr schwammig und diffus gehalten. Ich glaube ja, dass damit einfach private User von Kleinanzeigen verdrängt werden sollen, zurück zu eBay. Vor 10 Jahren wollten sie genau das Gegenteil. eBay so kompliziert und teuer gemacht, dass es nur noch für gewerbliche Nutzer interessant war, jetzt wird es wieder umgedreht.

Verstehe das einer wer will. Wer Aufklärung hat, gerne her damit. Zum Glück verkaufe ich nicht mehr viel, macht alles keinen Spaß mehr. Wenn man jeden Cent noch fünfmal versteuern soll, dann kann man es auch lassen.

Als das Thema frisch aufkam hab ich tatsächlich beim Finanzamt angerufen. Aber der gute Herr wusste selber von nichts...
Ich lese so viel unterschiedliches.
Bei einigen steht eben 30 Verkäufe, 2000€.
Beim nächsten geht es allein um 600€ Gewinn.
Und dann auch nur wenn du die Sachen innerhalb eines Jahres kaufst und wieder verkaufst....
Bei Babykleidung eigentlich logisch....

Dann lese ich was von Dinge des alltäglichen Lebens (Kinderkleidung, Bücher, usw) betrifft das nicht. Es wird aber ab der Grenze eben übermittelt....

Alles mehr als schwammig

Tatsächlich werde ich dort morgen nochmal anrufen.

Die Frage ist vielmehr: Was will eBay Kleinanzeigen melden? Woher wollen die wissen, wie viel Geld ich am Ende für die Artikel bekommen habe? Ich hab dieses "Sicher zahlen" zum Beispiel nicht eingerichtet. Damit hat eBay Kleinanzeigen natürlich alles schwarz auf weiß. Aber sonst können die mich doch mal Ich biete was für 50€ VB an. Was wollen die melden? "Benutzername hat eventuell 50€ bekommen"?

Es geht in dem Gesetz hauptsächlich um die Gewinnerzielungsabsicht. Wenn ich eine Hose mit Neupreis 15€ nach 4 Monaten für 4€ verkaufe - was soll da gemeldet werden?

Von irgendwelchen Geldern müssen ja die ganzen Menschen finanziert werden, die dazu gekommen sind. Da sucht man eben jede Lücke.

Zitat von Anonym 2 (210517):

Von irgendwelchen Geldern müssen ja die ganzen Menschen finanziert werden, die dazu gekommen sind. Da sucht man eben jede Lücke.

Bäh, sowas natürlich anonym!

Zum Thema: Versteuern muss man ja nur Gewinn. Ich heb daher alle Rechnungen auf, wenn mal jemand fragt…

Zitat von Benutzername:

Die Frage ist vielmehr: Was will eBay Kleinanzeigen melden? Woher wollen die wissen, wie viel Geld ich am Ende für die Artikel bekommen habe? Ich hab dieses "Sicher zahlen" zum Beispiel nicht eingerichtet. Damit hat eBay Kleinanzeigen natürlich alles schwarz auf weiß. Aber sonst können die mich doch mal Ich biete was für 50€ VB an. Was wollen die melden? "Benutzername hat eventuell 50€ bekommen"?

Es geht in dem Gesetz hauptsächlich um die Gewinnerzielungsabsicht. Wenn ich eine Hose mit Neupreis 15€ nach 4 Monaten für 4€ verkaufe - was soll da gemeldet werden?

Und Vinted? Wo es eben den Verkaufen-Button gibt?

Also ich führe kein Buch darüber was ich wann wofür kaufe und evtl für einen Euro mehr verkaufe. Ich kaufe ja auch vermehrt gebraucht.

Zitat von mama22manu:

Zitat von Anonym 2 (210517):

Von irgendwelchen Geldern müssen ja die ganzen Menschen finanziert werden, die dazu gekommen sind. Da sucht man eben jede Lücke.

Bäh, sowas natürlich anonym!

Zum Thema: Versteuern muss man ja nur Gewinn. Ich heb daher alle Rechnungen auf, wenn mal jemand fragt…

Ich heb doch nicht jedes Shirt auf was ich bei Vinted und co für 1€ oä kaufe

Ich kaufe mit Muss für meine Kinder 100/200 Artikel im Monat. Schuhe, Socken, Unterhemden, Schlüppis, Shirts, Kleider, Strumpfhosen, Jacken, Mützen.
In mehrfacher Ausführung, 3x

Wenn man das jetzt aufs Jahr hochrechnet, dann komme ich auf 1500 Artikel plus minus.... wenn ich die alle verkaufe, weil tatsächlich mal Kinder rauswachsen oder es nicht passt/gefällt, dann komme ich selbstverständlich auf mehr als 30 Verkäufe

Zitat von Anonym 1 (210517):

Wenn man das jetzt aufs Jahr hochrechnet, dann komme ich auf 1500 Artikel plus minus.... wenn ich die alle verkaufe, weil tatsächlich mal Kinder rauswachsen oder es nicht passt/gefällt, dann komme ich selbstverständlich auf mehr als 30 Verkäufe
[/quote
Ui , das ist viel. Aber machst du Gewinn?

Zitat von mama22manu:

Zitat von Anonym 1 (210517):

Wenn man das jetzt aufs Jahr hochrechnet, dann komme ich auf 1500 Artikel plus minus.... wenn ich die alle verkaufe, weil tatsächlich mal Kinder rauswachsen oder es nicht passt/gefällt, dann komme ich selbstverständlich auf mehr als 30 Verkäufe
[/quote
Ui , das ist viel. Aber machst du Gewinn?

Naja, ich sag ja, es ist meine Leidenschaft. Dafür gebe ich kein Geld für Zigaretten und Co aus... zB.
Und für mich kaufe ich auch nichts.
Mein eines Kind ist noch sehr klein, da müssen öfter neue Sachen her...

Gewinn? Woher soll ich das wissen? Ich schreibe es ja nicht auf. Bei neuen Sachen, die ich kaufe sicher nicht. Aber wenn ich für ein 3er Pack gebrauchte Shirts mal 5€ bezahle und ein Einzelnes für 2€ verkaufe, dann wäre das ja Gewinn.... Aber wie gesagt.... ich merke mir das nicht.
Ich kaufe die Größen zB auch vor, wenn mir was gefällt. Auch 2-3 Jahre. Und wenn ich die Sachen dann mal durchgehe, dann kommt evtl auch mal was weg, weil es nicht mehr gefällt und/oder zu viel ist.
Natürlich kaufe ich keine kleineren Größen zB, die für meine Kinder nicht mehr passend wären.

Wieviel ich kaufe kann ja prinzipiell egal sein. Dürfte evtl nur nen Psychologen interessieren
Aber ich will's dann ja auch nicht wegschmeißen. Nachhaltig ist das ja nun nicht.

Zitat von Anonym 1 (210517):

Zitat von mama22manu:

Zitat von Anonym 2 (210517):

Von irgendwelchen Geldern müssen ja die ganzen Menschen finanziert werden, die dazu gekommen sind. Da sucht man eben jede Lücke.

Bäh, sowas natürlich anonym!

Zum Thema: Versteuern muss man ja nur Gewinn. Ich heb daher alle Rechnungen auf, wenn mal jemand fragt…

Ich heb doch nicht jedes Shirt auf was ich bei Vinted und co für 1€ oä kaufe

Ich kaufe mit Muss für meine Kinder 100/200 Artikel im Monat. Schuhe, Socken, Unterhemden, Schlüppis, Shirts, Kleider, Strumpfhosen, Jacken, Mützen.
In mehrfacher Ausführung, 3x

Das klingt für mich, unbeschönigt, besorgniserregend und krankhaft. Das hat für mich auch nichts mehr mit Gönnen zu tun. Vielleicht solltest du über eine Therapie nachdenken.

Zitat von Benutzername:

Zitat von Anonym 1 (210517):

Zitat von mama22manu:

Zitat von Anonym 2 (210517):

Von irgendwelchen Geldern müssen ja die ganzen Menschen finanziert werden, die dazu gekommen sind. Da sucht man eben jede Lücke.

Bäh, sowas natürlich anonym!

Zum Thema: Versteuern muss man ja nur Gewinn. Ich heb daher alle Rechnungen auf, wenn mal jemand fragt…

Ich heb doch nicht jedes Shirt auf was ich bei Vinted und co für 1€ oä kaufe

Ich kaufe mit Muss für meine Kinder 100/200 Artikel im Monat. Schuhe, Socken, Unterhemden, Schlüppis, Shirts, Kleider, Strumpfhosen, Jacken, Mützen.
In mehrfacher Ausführung, 3x

Das klingt für mich, unbeschönigt, besorgniserregend und krankhaft. Das hat für mich auch nichts mehr mit Gönnen zu tun. Vielleicht solltest du über eine Therapie nachdenken.

Das mag sein. Aber darum ging es hier nicht.... bitte beim Thema bleiben.. wofür ich mein Geld ausgebe soll ja bitte mit überlassen bleiben
Ich denke, das ist mein gutes Recht. Andere gehen jedes We weg und geben ihr Geld in Kinos, Restaurants, Kneipen aus..

Darum ging es hier gar nicht.