Mütter- und Schwangerenforum

Wer hat Erfahrungen mit Menstruationstassen?

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Tifa
8638 Beiträge
08.03.2016 19:27
Ich nutze sie seit nem halben jahr. Mitlerweile ohne "backup" - anfangs hatte ich Angst vor'm "überlaufen"
Schwimmen war ich noch nicht damit, aber auch das dürfte Problemlos gehen ^^
Zuerst hatte ich den CozyCup 2 - ohne Beratung. Ging für mich gar nicht.
Mit Beratung dann RubyCup M. Ging erst ganz gut, war aber irgendwie doch zu weich. Ich habe da meinen Beckenboden schwächer eingeschätzt als er ist
Nun habe ich die Amy Chrystal 2 und bin sehr zufrieden. Die Yuuki Classic 2 und den FemmyCycle HighCervix möchte ich aber auch noch testen
MeLuna hab ich in Classic L hier, aber schon beim anfassen hab ich gemerkt, das die sehr viel weicher als meine Amy ist. Würde niemals gut gehen bei mir
Anwendung braucht etwas Übung, aber die brauchte man damals mit Tampons auch.

Für mich persönlich ist es ein ganz neues Lebensgefühl.
Vorher hatte ich die mens 7 Tage. Schon 2 tage vorher bekam ich heftig schmerzen, die dann 10 Tage hielten. Ich hab täglich bis zu 4 Tabletten ibu600 geschluckt.
Jetzt habe ich die mens 4-5 Tage und bin Tablettenfrei. Nur der erste Tsg ist noch Schmerzhaft. Warum das so ist, kann ich nicht beantworten, aber das berichten auch andere Frauen

Ich bin so begeistert, das ich in der Ausbildung bei freier Themenwahl davon berichte und nen Blog-Artikel plane ^^
Tifa
8638 Beiträge
08.03.2016 19:30
Zitat von drea9:

ich werde mir das auch merken - klingt sehr interessant! Muss mich noch ein wenig darüber erkundigen, das geht nur über FB oder?


Bei ladyways gibts auch ne beratung, die Marina ist ne ganz liebe und auch in der FB-Gruppe vertreten
08.03.2016 19:56
Sorry, ich kanns mir nicht verkneifen.. Bin ich die einzige, die diese Dinger bzw. die Umgangsweise damit super widerlich findet?

Ist ne ernst gemeinte Frage.
Tifa
8638 Beiträge
08.03.2016 20:02
Zitat von CaféCortado:

Sorry, ich kanns mir nicht verkneifen.. Bin ich die einzige, die diese Dinger bzw. die Umgangsweise damit super widerlich findet?

Ist ne ernst gemeinte Frage.


Ich war auch skeptisch als ich davon zum ersten Msl gehört habe. Aber einmal versucht und festgestellt: gar nicht so schlimm und hat auch so st nur Vorteile.
08.03.2016 20:03
Zitat von Tifa:

Zitat von CaféCortado:

Sorry, ich kanns mir nicht verkneifen.. Bin ich die einzige, die diese Dinger bzw. die Umgangsweise damit super widerlich findet?

Ist ne ernst gemeinte Frage.


Ich war auch skeptisch als ich davon zum ersten Msl gehört habe. Aber einmal versucht und festgestellt: gar nicht so schlimm und hat auch so st nur Vorteile.


Wenn ich nachfragen darf, wo ist denn der Vorteil, wenn Du mit so nem vollen Ding auf der Autobahnraststättentoilette zum Waschbecken rennen musst?

(Ich hoffe, die Antwort ist nicht: Im Klo waschen.)
Bazillus
134 Beiträge
08.03.2016 20:09
Für den Fall könnte man eine frische dabei haben.

Ich benutze die auch. Und auch bei 2 Tage weniger blutung. Weniger schmerzen.
Tifa
8638 Beiträge
08.03.2016 20:14
Zitat von CaféCortado:

Zitat von Tifa:

Zitat von CaféCortado:

Sorry, ich kanns mir nicht verkneifen.. Bin ich die einzige, die diese Dinger bzw. die Umgangsweise damit super widerlich findet?

Ist ne ernst gemeinte Frage.


Ich war auch skeptisch als ich davon zum ersten Msl gehört habe. Aber einmal versucht und festgestellt: gar nicht so schlimm und hat auch so st nur Vorteile.


Wenn ich nachfragen darf, wo ist denn der Vorteil, wenn Du mit so nem vollen Ding auf der Autobahnraststättentoilette zum Waschbecken rennen musst?

(Ich hoffe, die Antwort ist nicht: Im Klo waschen.)

Das Blut wird schonmal ins Klo gekippt
Reinigung dann mit Reinigungstücher oder ne Kleine Flasche wasser in der Handtasche oder zur not tut's auch einmal das Klopapier oder ein Taschentuch. Ich musste in den 6 Monaten erst einmal auf der Schultoilette leeren, meistens reicht morgens und abends einmal leeren und da ist man dann überwiegend zuhause
Man stellt sich das so kompliziert vor, dabei isses total simpel
08.03.2016 20:26
Mich interessiert das Thema auch

Wie oft muss man denn so ungefähr "wechseln"?
Kann man einfach auf Klo gehen, ohne die Tasse jedes mal leeren zu müssen?

Ich hab mich schon vor 2 Jahren dafür interessiert, aber war da noch in der Stillzeit und hatte noch nicht wieder meine Periode, also geriet das in Vergessenheit.

Jetzt werde ich wohl wieder mindestens ein Jahr keine Periode haben, aber danach würde ich mir gerne so eine Tasse holen, nur halten mich zwei Dinge davon ab:

Einmal halt die Angst, dass so ein volles Tässchen ausläuft
Und dann die Situation auf öffentlichen Toiletten, wobei ich mir da denke:
Mein Gott, dann nimmt man halt für solche Tage einfach Tampons mit, und die Tasse ist eher was für Zuhause.

Gibt es unter euch Tassen-Benutzerinnen solche "Switcher"?
Die in manchen Situationen dann doch noch Tampons dabei haben?
Tifa
8638 Beiträge
08.03.2016 20:33
Den Rhythmus zum leeren findet jede Frau für sich selbst. Drin bleiben darf die Tasse bis zu 12 Stunden. (Wenn man mal ne Stunde länger schlafen sollte ist das aber kein Drama ) theoretisch als morgens und abends. Ich persönlich leere mittags auch nochmal, meistens ist die Tasse aber nur halbvoll. Sie fasst auch viel mehr als ein Tampon ^^
Der FemmyCycle HC fasst glaub ich 45ml - da könnte man locker 3 tampons rein ausdrücken
Ich persönlich muss mir nur in der zweiten Nacht zusätzlich ne binde rein machen, weils da manchmal kritisch wird mim Volumen abet auch da: wiederverwendbaren stoffbinden
Strahlebacke
1137 Beiträge
08.03.2016 20:37
Ich bin damals nach der Geburt von meiner ersten Tochter (hatte anfangs verstärkte Regelblutungen) auf die Menstassen gestoßen, die Tampons saßen irgendwie nicht mehr richtig und saugten nicht vernünftig auf und ich suchte nach Alternativen. Die Menstassen hörten sich für mich super an, weil man die viel länger als Tampons drin lassen kann, das Tamponschocksyndrom wegfällt (das soll ja gerade nachts bei längerer Tragedauer der Tampons auftreten, aber nachts auf Binden umsteigen mochte ich auch nicht wegen der Gefahr, dass ich "danebenblute". Auch hier also ein klarer Pluspunkt für die Menstassen. Überhaupt sind die super, weil sie die Scheide nicht austrocknen (also auch hoffentlich Reduzierung von Pilzen usw.) und eben der ganze Müll durch Tampons, der wegfällt. Ich finde das Prinzip dahinter super. Also habe ich sie mir bestellt. Ich glaube die richtige Marke muss jeder für sich herausfinden. Für den Anfang habe ich die Meluna gewählt, da gibt es viel Auswahl, gute Erklärungen und man kann Startersets mit zwei verschiedenen Größen kaufen. Die erste Tasse war bei mir immer am drücken, ich habe dann die nächstkleinere Größe versucht und voila, perfekt. Allerdings sind die Meluna wirklich etwas weich, was einerseits gut ist, andererseits manchmal schlechter aufploppt. Aber ich bin zufrieden (vielleicht teste ich irgendwann nochmal andere zu Vergleichszwecken). Man muss am Anfang wirklich Durchhaltevermögen beweisen. Es hat mal super geklappt mit dem Einsetzen, dann wieder nicht. Es hat wirklich mehrere Monate gedauert, bis ich ganz entspannt damit umgehen konnte und den Dreh raushatte. Aber das hat sich gelohnt. Ich bin sehr glücklich damit, habe nicht das Gefühl, ständig wechseln zu müssen wie bei Tampons und es fühlt sich völlig normal an. Ich nutze sie mittlerweile auch über ein Jahr.

Zu dem Thema eklig: Man muss sich vielleicht ein wenig dran gewöhnen, aber schlimm finde ich es nicht. Was ich eher problematisch finde ist, dass das Blut beim Auskippen in der Toilette gerne mal am Toilettenboden im Knick hängenbleibt und man mehrere Spülgänge benötigt, um es wegzubekommen. Das stelle ich mir auf öffentlichen Toiletten schwer vor (bin bisher zum Glück noch nicht in die Verlegenheit gekommen, da sie wie gesagt lange halten und ich meistens zu Hause wechseln konnte). Auch ist es schwierig, auf öffentlichen Toiletten zum Waschbecken zu rennen damit. Ich habe schon oft gelesen, dass Leute sich ne Wasserflasche mitnehmen, um das Ding direkt in der Kabine spülen zu können. Allerdings will ich mir die klebrigen Hände ja auch gerne waschen. Also das ist der einzige Minuspunkt (aber sicher mit etwas Einfallsreichtum auch lösbar). Ich bin ansonsten absoluter Fan von den Menstassen und empfehle sie ech t einfach mal auszuprobieren für ne Weile. Wenn es dann nichts für einen ist, kann man ja wieder auf Tampons umsteigen. Aber ein wenig Geduld muss man mitbringen. Das schöne ist auch, dass sie sowohl für Starkblutende als auch für Wenigblutende (beispielsweise gegen Ende der Tage) geeignet sind. Und günstiger als Tampons und Binden sind sie auf die Jahre gerechnet sowieso.

Während der Tage nehme ich sie raus, kippe das Blut ab und spüle sie unter kaltem Wasser vor dem Einsetzen. Nach Ende der Regel koche ich die Tasse einmal im Kochtopf ab (ein eigens dafür angeschaffter, keiner aus der Küche), was total simple ist. Wenn sich meine Tage dann wieder ankündigen, koche ich die Tasse nochmals ab vor dem Einsetzen. Das ist wirklich nicht viel Arbeit. Und wenn man die doch mal unterwegs wechseln muss, kann man sich ja auch eine zweite mitnehmen.
Strahlebacke
1137 Beiträge
08.03.2016 20:42
Zitat von Papillon_Puke:

Mich interessiert das Thema auch

Wie oft muss man denn so ungefähr "wechseln"?
Kann man einfach auf Klo gehen, ohne die Tasse jedes mal leeren zu müssen?

Ich hab mich schon vor 2 Jahren dafür interessiert, aber war da noch in der Stillzeit und hatte noch nicht wieder meine Periode, also geriet das in Vergessenheit.

Jetzt werde ich wohl wieder mindestens ein Jahr keine Periode haben, aber danach würde ich mir gerne so eine Tasse holen, nur halten mich zwei Dinge davon ab:

Einmal halt die Angst, dass so ein volles Tässchen ausläuft
Und dann die Situation auf öffentlichen Toiletten, wobei ich mir da denke:
Mein Gott, dann nimmt man halt für solche Tage einfach Tampons mit, und die Tasse ist eher was für Zuhause.

Gibt es unter euch Tassen-Benutzerinnen solche "Switcher"?
Die in manchen Situationen dann doch noch Tampons dabei haben?


Du kannst ganz normal auf Klo gehen, ohne die jedes Mal rausnehmen zu müssen.

Die besagten 12 Stunden wurden hier ja schon erwähnt. Wie dein eigentlicher Wechselrhytmus ist, musst du dann selbst herausfinden. ich leere sie morgens, mittags und vor dem Schlafengehen, aber meistens würde auch zweimal reichen. Übergelaufen ist bei mir jedenfalls noch nichts. Da passt wirklich viel rein.

Ab und zu nehme ich auch noch Tampons, z.B. wenn meine kleine Tochter quengelt und ich nicht die Ruhe habe, die Tasse reinzufriemeln (gerade die ersten Monate braucht man noch länger, weil man noch ein Gefühl entwickeln muss, wie das Ding zu sitzen hat) oder wenn ich nicht dazu gekommen bin, die Menstasse abzukochen, nehme ich auch schonmal ein Tampon (wobei die Regel meistens nicht von null auf hundert loslegt und ich das daher meistens rechtzeitig schaffe, die noch abzukochen).

Wie gesagt, es ist ja kein Muss und nur wenn man die Tassen ausprobiert, heißt das ja nicht, dass man nie wieder Tampons nehmen darf. Dass mit den Tampons für unterwegs ist ne gute Idee. Muss man für sich austesten.
bineybaby
1705 Beiträge
08.03.2016 20:53
Finde die Idee auch super, habe auch eine Zuhause. Bin jetzt aber nicht mehr zum testen gekommen
Milchmaus
5178 Beiträge
08.03.2016 22:03
Zitat von Strahlebacke:

Zitat von Papillon_Puke:

Mich interessiert das Thema auch

Wie oft muss man denn so ungefähr "wechseln"?
Kann man einfach auf Klo gehen, ohne die Tasse jedes mal leeren zu müssen?

Ich hab mich schon vor 2 Jahren dafür interessiert, aber war da noch in der Stillzeit und hatte noch nicht wieder meine Periode, also geriet das in Vergessenheit.

Jetzt werde ich wohl wieder mindestens ein Jahr keine Periode haben, aber danach würde ich mir gerne so eine Tasse holen, nur halten mich zwei Dinge davon ab:

Einmal halt die Angst, dass so ein volles Tässchen ausläuft
Und dann die Situation auf öffentlichen Toiletten, wobei ich mir da denke:
Mein Gott, dann nimmt man halt für solche Tage einfach Tampons mit, und die Tasse ist eher was für Zuhause.

Gibt es unter euch Tassen-Benutzerinnen solche "Switcher"?
Die in manchen Situationen dann doch noch Tampons dabei haben?


Du kannst ganz normal auf Klo gehen, ohne die jedes Mal rausnehmen zu müssen.

Die besagten 12 Stunden wurden hier ja schon erwähnt. Wie dein eigentlicher Wechselrhytmus ist, musst du dann selbst herausfinden. ich leere sie morgens, mittags und vor dem Schlafengehen, aber meistens würde auch zweimal reichen. Übergelaufen ist bei mir jedenfalls noch nichts. Da passt wirklich viel rein.

Ab und zu nehme ich auch noch Tampons, z.B. wenn meine kleine Tochter quengelt und ich nicht die Ruhe habe, die Tasse reinzufriemeln (gerade die ersten Monate braucht man noch länger, weil man noch ein Gefühl entwickeln muss, wie das Ding zu sitzen hat) oder wenn ich nicht dazu gekommen bin, die Menstasse abzukochen, nehme ich auch schonmal ein Tampon (wobei die Regel meistens nicht von null auf hundert loslegt und ich das daher meistens rechtzeitig schaffe, die noch abzukochen).

Wie gesagt, es ist ja kein Muss und nur wenn man die Tassen ausprobiert, heißt das ja nicht, dass man nie wieder Tampons nehmen darf. Dass mit den Tampons für unterwegs ist ne gute Idee. Muss man für sich austesten.

Ich handhabe das ähnlich wie Strahlebacke, je nach Zeit und Laune ist die Tasse dran oder der Tampon. Ich mag die Tasse z. B. gar nicht beim Schwimmen. Beim Radfahren finde ich die Tasse deutlich angenehmer als einen Tampon.
08.03.2016 23:04
@CaféCortado : Ich persönlich komme mit dem Blut gar nicht in Berührung. Ich benutze ein Stück Toilettenpaper, wenn ich sie raushole, kippe sie in der Toilette um und naja, hier in Finnland sind in öffentlichen Toiletten meist Waschbecken direkt in der "Toilettenkabine" mit drin. Also zusätzlich zu denen im Vorraum. Somit muss ich nirgendwohinrennen, nichtmal aufstehen. Aber meist kann ich ehrlich gesagt vermeiden unterwegs wechseln zu müssen.

An meinem stärksten Tag muss ich alle 4 stunden wechseln, an allen anderen Tagen reicht es alle 6-8 Stunden und seltener. Mit Tampons muss ich alle halbe Stunde (wirklich! und das mit super plus, die so riesig sind, dass sie einfach nur wehtun) wechseln am stärksten Tag und alle 2 Stunden an allen anderen.
Ansonsten habe auch ich einfach Desinfektionsmittel dabei, so dass ich die Tasse im Notfall auswischen könnte, wenn ich müsste. Kam aber nie vor bisher. Ich weiss aber auch nicht, warum das ekliger wäre als eine Binde oder einen Tampon einzuwickeln und im Müll zu entsorgen.
Lade
9727 Beiträge
09.03.2016 02:06
Zitat von Mamtam:

Zitat von Lade:

Ich hätte jetzt mal eine Frage an die "Langzeitnutzer"- wie unterscheiden sich die MeLuna und die Lunette qualitativ? Hier in den USA sind alle Tassen superteuer- für den Preis eines MeLuna-Sets kriege ich nicht mal eine Lunette o.ä. Macht sich das in der Qualität bemerkbar?
Sonst würde ich nämlich warten bis ich im Sommer wieder in D bin und mir dann da eine kaufen...
Die Meluna ist nicht so formstabil, andere Tassen wie z B die Ruby oder die Lena und die meisten anderen sind aus medizinischem Silikon. Ich hab eine Meluna und die ploppte schlechter, da sind die Silikontassen für mich komfortabler.

Das heißt es könnte sich doch lohnen hier nach einer Lena zu schauen? Ich glaube die kriegt man noch am besten...
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