Mütter- und Schwangerenforum

Kein überwältigendes Glücksgefühl nach Geburt

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08.03.2021 01:04
Ich wette, dass es viel mehr Frauen so geht, als Du denkst bzw. würden es viele nicht aussprechen, weil es nicht in ihr Bild passt ...

Aber es ist oft alles nicht so rosig, wie es nach außen dargestellt wird.

Manche brauchen eben etwas länger, sich von ihrem alten Leben zu verabschieden, sich an den neuen kleinen Menschen in ihrem Leben zu gewöhnen und diese ganzen irren Eindrücke und Erlebnisse zu verarbeiten, gerade, wenn nicht alles "glatt" lief.

Wenn die negativen Gefühle sehr stark ausgeprägt sind, kann es ein hormonelles Problem oder auch eine Depression sein - dafür gibt es Hilfe.

Schuldgefühle brauchst du definitiv nicht zu haben, das ist so ein typisches unnützes Frauending...!

Ich denke auch noch manchmal darüber nach, was ich im Nachhinein hätte anders machen wollen. Aber wozu soll das gut sein ... Vielleicht war es ja auch genau richtig so und es wäre anders schlechter gewesen?
Marf
28780 Beiträge
08.03.2021 07:17
Die Liebe und Fürsorge für das Kind zeigt sich nach der Geburt.Und dann für den Rest deines Lebens.Das ist viel wichtiger.Den hier zeigt sich erst was Mamasein bedeutet.Die Geburt ist der erste Schritt.Was aber danach kommt ist viel viel prägender.Also leg das schlechte Gewissen beiseite.
Diese 'glücklichen' Momente ,die du vermisst, sind sehr geprägt durch ein Mutterbild das utopisch ist.Mütter sind auch nur Menschen und nicht perfekt.
Feloidea
4129 Beiträge
08.03.2021 09:14
Also ich hatte nach beiden Geburten, die wirklich super liefen, keine solchen Glücksgefühle. Die Kinder waren dann einfach da und ich musste mich anpassen, das wars. Ich war aber nie der Typ der ausrastet wenn er Babys sieht
Dennoch liebe ich beide von Anfang an und freue mich über ihre Entwicklung etc.
Uns wird tatsächlich immer gern ein Idealbild vermittelt, welcher niemals 100% erfüllen kann.
Wenn ich ne Freundin seh die bastelt und tut mit ihren Kindern, hat immer passende Deko gebastelt. Ich tu mich schon schwer zu Weihnachten zu dekorieren finde Deko aber auch total unnütz, vor allem wenn sie nur zu einer bestimmten Zeit gebraucht wird.

Menschen sind einfach verschieden und viele Mamas sind nicht annähernd perfekt. Man sollte sich nie mit Fernsehen und Trugbildern vergleichen. Am Besten ünerhaupt nicht vergleichen, das macht nur Stress.
Tu immer das, was für das Kind UND dich passt. Versuch dich nicht in Rollen zu zwängen, die dir nicht entsprechen. Dann lebt es sich entspannter .
12Pfoten
1686 Beiträge
08.03.2021 09:30
Ich hatte das auch bei beiden nicht. Unsre Tochter wurde mir sofort weggenommen, ich sah sie erst nach Stunden. Sie hätten mir jedes Kind in den Arm geben können, ich hab nichts gefühlt.
Das kam erst später, als wir in Ruhe daheim waren und dann kam es wie ein Orkan. Kein Glücksrausch, aber viel Liebe und Traurigkeit.

Unser Sohn kam zu Hause auf die Welt, es war eine schöne Geburt und er lag sofort auf meiner Brust. Es hat sich anders angefühlt als bei der Großen. Aber es war eher ein Adrenalinrausch statt des Glücksgefühls.

Und trotzdem liebe ich beide abgöttisch und ohne Zweifel. Hab mich aber auch immer komisch gefühlt, weil man durch die Medien teilweise ein ganz anderes Bild über das Gefühlsleben nach der Geburt vermittelt bekommt.
08.03.2021 09:59
Ich denke es gibt alle "Farben" bei dem, was man nach der Geburt fühlen kann und die Gründe sind vielfältig.

Ich denke es ist ein Grund-Tenor zu vernehmen bei den antworten, das Schuldgefühle wirklich nicht sein müssen.
Liebe kann wachsen.

Es kann aber auch ein liebe auf den ersten Blick Gefühl da sein.

Alles ist möglich und so lange liebe und Verbundenheit kommen und das Kind sich dann angenommen und geliebt fühlt ist doch alles gut.

Man sollte es aber auch nicht absprechen, dass es das gibt diese rosa Wolke auf der man direkt nach der Geburt schwebt.

@ threaderstellerin : was war denn der Grund für deine Probleme nach der Geburt?
Wenn es etwas körperliches ist, was immer da sein wird verstehe ich den Vorschlag Kaiserschnitt

Wenn aber Eingriffe von Ärzten oder Umstände Schuld waren, ist es sehr gut möglich, dass es besser läuft beim nächsten Mal.
Vor allem was Geburtsverletzungen und eine sehr lange und große Mühe angeht das Kind raus zu bekommen sieht es bei einem weiteren Mal fast immer besser aus.

Ich wünsche dir alles gute und vielleicht kannst du mit der Hebamme die du jetzt hast die Geburt noch aufarbeiten
Anonym 1 (206368)
0 Beiträge
08.03.2021 14:02
Bitte entschuldigt, dass ich mich nicht früher gemeldet habe.

Vielen vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und das ihr eure Erfahrungen mit mir geteilt habt.

Es war nicht so, dass mir die Umstellung aufs Mama sein schwergefallen ist. Ganz im Gegenteil, ich gehe total in meiner Mutterrolle auf. Ich hab auch von Anfang an meine Tochter geliebt und will sie keine Sekunde missen.

Mir fehlt nur irgendwie dieses Glücksgefühl nach der Geburt bzw. das Gefühl stolz auf mich zu sein.

Ich fühl mich wegen dieser „Emotionslosigkeit“ nach der Geburt einfach so schlecht.

Nach der OP und als ich wieder zu mir gekommen bin, habe ich als erstes nach meiner Tochter verlangt. Zum Glück wurde mir der Wunsch auch erfüllt und mein Mann und meine Tochter durften ausnahmsweise in den aufwachraum.

Die Probleme nach der Geburt kamen daher, dass sich nur ein kleines Stück der Plazenta gelöst hatte und ich dann plötzlich sehr viel Blut verloren habe (2 1/2 l).
Ich war somit in akuter Lebensgefahr und sie haben mir meine Tochter aus dem Arm genommen und mich innerhalb von kürzester Zeit in den OP geschoben und wurde in Vollnarkose gelegt.

Deswegen empfiehlt meine Ärztin eher einen Kaiserschnitt.
Lade
9734 Beiträge
08.03.2021 14:07
Ich hatte auch bei keinem der Kinder Glücksgefühle. Freude darüber, dieses Menschlein jetzt endlich zu sehen- ja. Freude darüber dass die SS endlich rum ist- auch. Aber nicht diese Seligkeit- die einem in Büchern und Filmen vorgegaukelt wird.
Bei Nr. 1 kann das am Notkaiserschnitt gelegen haben- ich bin erst nach 4 Stunden wieder aufgewacht, und auch der Rest des Tages liegt eher im Nebel. Die anderen waren normalen KS unter Spinal bzw PDA- also ich war bei Bewusstsein- trotzdem kam das Gefühl nicht. Ich liebe meine Kinder trotzdem- auch wenn ich jetzt manchmal bei der Großen den tag herbeisehne, wenn sie dann auszieht...
08.03.2021 14:17
Zitat von Anonym 1 (20636 :

Bitte entschuldigt, dass ich mich nicht früher gemeldet habe.

Vielen vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und das ihr eure Erfahrungen mit mir geteilt habt.

Es war nicht so, dass mir die Umstellung aufs Mama sein schwergefallen ist. Ganz im Gegenteil, ich gehe total in meiner Mutterrolle auf. Ich hab auch von Anfang an meine Tochter geliebt und will sie keine Sekunde missen.

Mir fehlt nur irgendwie dieses Glücksgefühl nach der Geburt bzw. das Gefühl stolz auf mich zu sein.

Ich fühl mich wegen dieser „Emotionslosigkeit“ nach der Geburt einfach so schlecht.

Nach der OP und als ich wieder zu mir gekommen bin, habe ich als erstes nach meiner Tochter verlangt. Zum Glück wurde mir der Wunsch auch erfüllt und mein Mann und meine Tochter durften ausnahmsweise in den aufwachraum.

Die Probleme nach der Geburt kamen daher, dass sich nur ein kleines Stück der Plazenta gelöst hatte und ich dann plötzlich sehr viel Blut verloren habe (2 1/2 l).
Ich war somit in akuter Lebensgefahr und sie haben mir meine Tochter aus dem Arm genommen und mich innerhalb von kürzester Zeit in den OP geschoben und wurde in Vollnarkose gelegt.

Deswegen empfiehlt meine Ärztin eher einen Kaiserschnitt.


Da würde ich konkret in geburtsbericht nachhaken wie das war mit der Plazenta Ablösung.

und generell wurde bei der Geburt kristellert also stark auf deinen Bauch gedrückt?

Das alles sind mögliche Gründe für Probleme mit der Plazenta.

Es kann problemlos bis zu einer halben Stunde gewartet werden ist die Plazenta von ganz alleine kommt.

Und wenn sie nicht von alleine kommt kannst du immer noch einfach nur ausgeschabt werden.

Da ist es nicht nötig dass irgendwer auf dir herumdrückt und dass du einen Wehentropf bekommst.

ich persönlich würde da mal genau nachhaken

und dass du sofort eine tolle Bindung zu deiner Tochter hattest ist doch genial
Anonym 1 (206368)
0 Beiträge
08.03.2021 14:42
Zitat von kataleia:

Zitat von Anonym 1 (20636 :

Bitte entschuldigt, dass ich mich nicht früher gemeldet habe.

Vielen vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und das ihr eure Erfahrungen mit mir geteilt habt.

Es war nicht so, dass mir die Umstellung aufs Mama sein schwergefallen ist. Ganz im Gegenteil, ich gehe total in meiner Mutterrolle auf. Ich hab auch von Anfang an meine Tochter geliebt und will sie keine Sekunde missen.

Mir fehlt nur irgendwie dieses Glücksgefühl nach der Geburt bzw. das Gefühl stolz auf mich zu sein.

Ich fühl mich wegen dieser „Emotionslosigkeit“ nach der Geburt einfach so schlecht.

Nach der OP und als ich wieder zu mir gekommen bin, habe ich als erstes nach meiner Tochter verlangt. Zum Glück wurde mir der Wunsch auch erfüllt und mein Mann und meine Tochter durften ausnahmsweise in den aufwachraum.

Die Probleme nach der Geburt kamen daher, dass sich nur ein kleines Stück der Plazenta gelöst hatte und ich dann plötzlich sehr viel Blut verloren habe (2 1/2 l).
Ich war somit in akuter Lebensgefahr und sie haben mir meine Tochter aus dem Arm genommen und mich innerhalb von kürzester Zeit in den OP geschoben und wurde in Vollnarkose gelegt.

Deswegen empfiehlt meine Ärztin eher einen Kaiserschnitt.


Da würde ich konkret in geburtsbericht nachhaken wie das war mit der Plazenta Ablösung.

und generell wurde bei der Geburt kristellert also stark auf deinen Bauch gedrückt?

Das alles sind mögliche Gründe für Probleme mit der Plazenta.

Es kann problemlos bis zu einer halben Stunde gewartet werden ist die Plazenta von ganz alleine kommt.

Und wenn sie nicht von alleine kommt kannst du immer noch einfach nur ausgeschabt werden.

Da ist es nicht nötig dass irgendwer auf dir herumdrückt und dass du einen Wehentropf bekommst.

ich persönlich würde da mal genau nachhaken

und dass du sofort eine tolle Bindung zu deiner Tochter hattest ist doch genial


Es wurde nicht auf dem Bauch rumgedrückt. Ich bin den Geburtsbericht mit der Hebamme durchgegangen. Sie haben in der 1/2 Stunde nach der Geburt versucht die Plazenta mit verschiedenen Mitteln zu lösen. Plötzlich hat es dann eben Sturzartig angefangen zu bluten und es musste alles ganz schnell gehen.
08.03.2021 14:51
Zitat von Anonym 1 (20636 :

Zitat von kataleia:

Zitat von Anonym 1 (20636 :

Bitte entschuldigt, dass ich mich nicht früher gemeldet habe.

Vielen vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und das ihr eure Erfahrungen mit mir geteilt habt.

Es war nicht so, dass mir die Umstellung aufs Mama sein schwergefallen ist. Ganz im Gegenteil, ich gehe total in meiner Mutterrolle auf. Ich hab auch von Anfang an meine Tochter geliebt und will sie keine Sekunde missen.

Mir fehlt nur irgendwie dieses Glücksgefühl nach der Geburt bzw. das Gefühl stolz auf mich zu sein.

Ich fühl mich wegen dieser „Emotionslosigkeit“ nach der Geburt einfach so schlecht.

Nach der OP und als ich wieder zu mir gekommen bin, habe ich als erstes nach meiner Tochter verlangt. Zum Glück wurde mir der Wunsch auch erfüllt und mein Mann und meine Tochter durften ausnahmsweise in den aufwachraum.

Die Probleme nach der Geburt kamen daher, dass sich nur ein kleines Stück der Plazenta gelöst hatte und ich dann plötzlich sehr viel Blut verloren habe (2 1/2 l).
Ich war somit in akuter Lebensgefahr und sie haben mir meine Tochter aus dem Arm genommen und mich innerhalb von kürzester Zeit in den OP geschoben und wurde in Vollnarkose gelegt.

Deswegen empfiehlt meine Ärztin eher einen Kaiserschnitt.


Da würde ich konkret in geburtsbericht nachhaken wie das war mit der Plazenta Ablösung.

und generell wurde bei der Geburt kristellert also stark auf deinen Bauch gedrückt?

Das alles sind mögliche Gründe für Probleme mit der Plazenta.

Es kann problemlos bis zu einer halben Stunde gewartet werden ist die Plazenta von ganz alleine kommt.

Und wenn sie nicht von alleine kommt kannst du immer noch einfach nur ausgeschabt werden.

Da ist es nicht nötig dass irgendwer auf dir herumdrückt und dass du einen Wehentropf bekommst.

ich persönlich würde da mal genau nachhaken

und dass du sofort eine tolle Bindung zu deiner Tochter hattest ist doch genial


Es wurde nicht auf dem Bauch rumgedrückt. Ich bin den Geburtsbericht mit der Hebamme durchgegangen. Sie haben in der 1/2 Stunde nach der Geburt versucht die Plazenta mit verschiedenen Mitteln zu lösen. Plötzlich hat es dann eben Sturzartig angefangen zu bluten und es musste alles ganz schnell gehen.


OK und hat die Hebamme was gesagt aus ihrer Erfahrung wie lange man dem Körper geben kann bevor überhaupt irgendwas gemacht wird, damit sich die Plazenta löst und ob eines der Mittel eventuell verantwortlich sein kann?

Haben sie direkt nachdem deine Tochter draußen war da Stress gemacht oder sie dir erst mal in Ruhe auf den Bauch gelegt?
Anonym 1 (206368)
0 Beiträge
08.03.2021 15:03
Erst hatte ich meine Tochter auf der Brust und es war alles gut. Als die Plazenta dann nicht kam, meinte meine Hebamme, dass wir 30 Minuten warten können (bzw. Versuchen es ohne op) ob die Plazenta nicht doch noch kommt. Nach 20 Minuten hat es dann sturzartig geblutet und sie mussten mir meine Tochter „wegnehmen“ und ich wurde in den OP gebracht. 2 Hebammen knieten noch irgendwie auf meinem Bett und versuchten die Blutung zu stoppen.

Meine betreuende Hebamme erklärte mir, dass ich während der (eingeleiteten) Geburt immer nur sehr schwache Wehen hatte und sie mir recht viel Wehen Mittel geben musste.
Die Presswehen haben bei mir fast 3 Stunden gedauert, weil ich trotz PDA auf einmal die Schmerzen volle Kanne gespürt habe. Das hat mich total überfordert und ich fühl mich immer noch schlecht deswegen.

Die Hebamme hatte im Kopf, dass die Plazenta evtl ein Problem werden könnte, aber das es so sturzartig anfängt zu bluten, war nicht vorhersehbar.
Jaspina1
2513 Beiträge
08.03.2021 19:26
Zitat von Anonym 1 (20636 :

Erst hatte ich meine Tochter auf der Brust und es war alles gut. Als die Plazenta dann nicht kam, meinte meine Hebamme, dass wir 30 Minuten warten können (bzw. Versuchen es ohne op) ob die Plazenta nicht doch noch kommt. Nach 20 Minuten hat es dann sturzartig geblutet und sie mussten mir meine Tochter „wegnehmen“ und ich wurde in den OP gebracht. 2 Hebammen knieten noch irgendwie auf meinem Bett und versuchten die Blutung zu stoppen.

Meine betreuende Hebamme erklärte mir, dass ich während der (eingeleiteten) Geburt immer nur sehr schwache Wehen hatte und sie mir recht viel Wehen Mittel geben musste.
Die Presswehen haben bei mir fast 3 Stunden gedauert, weil ich trotz PDA auf einmal die Schmerzen volle Kanne gespürt habe. Das hat mich total überfordert und ich fühl mich immer noch schlecht deswegen.

Die Hebamme hatte im Kopf, dass die Plazenta evtl ein Problem werden könnte, aber das es so sturzartig anfängt zu bluten, war nicht vorhersehbar.


Ich würde den Bericht anfordern und das mal mit einer nicht beteiligten Hebamme durchgehen (die vielleicht sogar auf traumatische Geburten spezialisiert ist) und deine Ängste ansprechen.
Verstehe gar nicht übrigens, warum du dich schlecht fühlst, weil du Schmerzen hattest?
Anonym 1 (206368)
0 Beiträge
08.03.2021 19:41
Zitat von Jaspina1:

Zitat von Anonym 1 (20636 :

Erst hatte ich meine Tochter auf der Brust und es war alles gut. Als die Plazenta dann nicht kam, meinte meine Hebamme, dass wir 30 Minuten warten können (bzw. Versuchen es ohne op) ob die Plazenta nicht doch noch kommt. Nach 20 Minuten hat es dann sturzartig geblutet und sie mussten mir meine Tochter „wegnehmen“ und ich wurde in den OP gebracht. 2 Hebammen knieten noch irgendwie auf meinem Bett und versuchten die Blutung zu stoppen.

Meine betreuende Hebamme erklärte mir, dass ich während der (eingeleiteten) Geburt immer nur sehr schwache Wehen hatte und sie mir recht viel Wehen Mittel geben musste.
Die Presswehen haben bei mir fast 3 Stunden gedauert, weil ich trotz PDA auf einmal die Schmerzen volle Kanne gespürt habe. Das hat mich total überfordert und ich fühl mich immer noch schlecht deswegen.

Die Hebamme hatte im Kopf, dass die Plazenta evtl ein Problem werden könnte, aber das es so sturzartig anfängt zu bluten, war nicht vorhersehbar.


Ich würde den Bericht anfordern und das mal mit einer nicht beteiligten Hebamme durchgehen (die vielleicht sogar auf traumatische Geburten spezialisiert ist) und deine Ängste ansprechen.
Verstehe gar nicht übrigens, warum du dich schlecht fühlst, weil du Schmerzen hattest?


Bisher hatte ich irgendwie nie das Bedürfnis die Geburt nochmal mit einer neutralen Hebamme durchzusprechen. Aber vielleicht würde mir das wirklich gut tun. Danke für den Gedankenanstoss.

Naja, ich fühl mich schlecht, Weil ich mich bin den Schmerzen überfordert gefühlt habe.
Ich habe bei den Presswehen immer bis zu einem gewissen Punkt gepresst, und dann zu viel Angst vor den Schmerzen bekommen ins aufgehört zu pressen
Rübli
1 Beiträge
08.03.2021 20:46
huhu!
Ich hatte eine Traumgeburt und war trotzdem auch total überfordert mit dem Baby das da aus mir raus kam.
Selbst ein halbes Jahr danach tat es mir alles total leid weil ich irgendwie das Gefühl hatte, ich bin nicht die Mutter, die meine Tochter verdient.
Ganz ganz merkwürdiges Gefühl. Damit muss man sich glaub ich auseinander setzen. Erst als ich mich dann so akzeptiert habe wie ich bin und auch vorallem wenn dann 'Liebesbeweise' vom Kind selbst kommen, dann finde ich kommt da eine ganz tiefe Verbundenheit und Liebe! Vertraue darauf!
Jaspina1
2513 Beiträge
08.03.2021 22:09
Zitat von Anonym 1 (20636 :

Zitat von Jaspina1:

Zitat von Anonym 1 (20636 :

Erst hatte ich meine Tochter auf der Brust und es war alles gut. Als die Plazenta dann nicht kam, meinte meine Hebamme, dass wir 30 Minuten warten können (bzw. Versuchen es ohne op) ob die Plazenta nicht doch noch kommt. Nach 20 Minuten hat es dann sturzartig geblutet und sie mussten mir meine Tochter „wegnehmen“ und ich wurde in den OP gebracht. 2 Hebammen knieten noch irgendwie auf meinem Bett und versuchten die Blutung zu stoppen.

Meine betreuende Hebamme erklärte mir, dass ich während der (eingeleiteten) Geburt immer nur sehr schwache Wehen hatte und sie mir recht viel Wehen Mittel geben musste.
Die Presswehen haben bei mir fast 3 Stunden gedauert, weil ich trotz PDA auf einmal die Schmerzen volle Kanne gespürt habe. Das hat mich total überfordert und ich fühl mich immer noch schlecht deswegen.

Die Hebamme hatte im Kopf, dass die Plazenta evtl ein Problem werden könnte, aber das es so sturzartig anfängt zu bluten, war nicht vorhersehbar.


Ich würde den Bericht anfordern und das mal mit einer nicht beteiligten Hebamme durchgehen (die vielleicht sogar auf traumatische Geburten spezialisiert ist) und deine Ängste ansprechen.
Verstehe gar nicht übrigens, warum du dich schlecht fühlst, weil du Schmerzen hattest?


Bisher hatte ich irgendwie nie das Bedürfnis die Geburt nochmal mit einer neutralen Hebamme durchzusprechen. Aber vielleicht würde mir das wirklich gut tun. Danke für den Gedankenanstoss.

Naja, ich fühl mich schlecht, Weil ich mich bin den Schmerzen überfordert gefühlt habe.
Ich habe bei den Presswehen immer bis zu einem gewissen Punkt gepresst, und dann zu viel Angst vor den Schmerzen bekommen ins aufgehört zu pressen


Ich kenne keine Frau, die mit den Schmerzen NICHT überfordert war und sich bei den Presswehen gewünscht hat, dass das Kknd drin bleibt! Im übrigen ist es meist sogar viel schonender für Mutter und Kind wenn die Mutter nicht wie blöde "mitpresst".
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