Mütter- und Schwangerenforum

~Jano mein Leben und meine Liebe

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Lori26
2873 Beiträge
03.10.2011 14:55
Zitat von Sana85:

liebe lori,

auch ich muss jeden tag an euch denken.. euer schicksal tut mir sooo wahnsinnig leid... aber bitte quält euch nicht, mit der frage, WARUM??.. darauf gibt es leider nicht immer antworten!!!!!

ich kann euch nur empfehlen, professionelle hilfe in anspruch zu nehmen (so fern ihr das nicht schon bekommt).. denn das hilft einem wirklich sehr, das ganze richtige zu verarbeiten!!!!

ich kann verstehen, wie es euch geht... ich wünsche euch ganz ganz viel kraft und hoffe, ihr meistert diesen weg...

... jano ist immer bei euch... er wird euch euer leben lang begleiten!! und seid ein wenig getröstet, dass ihr ihn wenigstens kennenlernen durftet... das konnte ich bei meiner süßen leider nicht..



Liebe Sana,

ich habe so oft an dich gedacht und von dir gesprochen auch als Jano noch da war............wie hast du es geschafft damit es für dich erträglicher wird???

Wir haben uns schon Hilfe geholt...die ersten Therapiestunden beginnen leider erst Mitte Oktober zusätzlich haben wir uns noch bei den verwaisten Eltern gemeldet....
catsy
3300 Beiträge
03.10.2011 15:00
Zitat von Lori26:

Zitat von Sternenvogel:

Zitat von catsy:

Liebste Lori

das WENN und WARUM und WIESO zerreißt einen doch nur!
Ich würde dich nun sooooo gerne festhalten, drücken, in den Arm nehmen.
JANO war ein KÄMPFER, IHR seid KÄMPFER,
ein anderer hätte bei einer ähnlichen NFM anders entschieden,
IHR habt JANO eine Chance gegeben, ER hat sich auf die WELT gekämpft, damit er seine Eltern und seine Eltern ihn kennenlernen.
Macht euch bitte bitte bitte keine Vorwürfe, ihr habt alles in Eurer Macht stehende getan...
IHR HABT IHM 12 WOCHEN LEBEN UND LIEBE GESCHENKT.
Nun weine ich wieder.....


Lori - unbekannterweise - aber ich kann mich catsys worten nur anschliessen.. ihr habt ihm leben und liebe geschenkt, ihm eine chance gegeben, die viele ander verwehrt hätten.

Und das möchte ich Euch mitgeben....

Das Märchen von der traurigen Traurigkeit

Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub auf dem Wege saß, schien fast körperlos. Sie erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?"
Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und leise, dass sie kaum zu hören war.
"Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte grüßen.
"Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch.
"Natürlich kenne ich dich! Immer wieder hast du mich ein Stück des Weges begleitet."
"Ja, aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?"
"Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, daß du jeden Flüchtling einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?"
"Ich... bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme.
Die kleine alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt."
Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht.
"Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest."
Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muß sich nur zusammenreißen. Und spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen."
"Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet."
Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf, wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu."
Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt.
Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlte, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt."
Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber ... aber - wer bist eigentlich du?"
"Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. "Ich bin die Hoffnung."
(Quelle unbekannt)

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Die Geschichte von der sehr, sehr alten Seele

Die sehr, sehr alte Seele hatte schon viele Menschenleben auf der Erde gelebt und wartete nun in der Leere zwischen ihrem letzten Menschenleben und und ihrer künftigen Verschmelzung mit der Ewigkeit. Sie fühlte sich einsam, denn all ihre Freunde waren unten auf der Erde, um einen Menschen mit Eifer, Neugier und Staunen und den verschiedensten Gedanken zu erfüllen.

Deshalb sagte die sehr, sehr alte Seele zu dem Wächter: Ich habe noch eine ordentliche Portion Freude übrig, lass mich noch einmal hinunter und den Menschen diese Freude schenken. Aber die Zeit ist so kurz, meinte der Wächter. Natürlich kannst Du ihnen Freude schenken, aber wenn du nur so kurze Zeit bei ihnen bleibst, schenkst Du ihnen zugleich eine große Trauer, wenn Du sie verlässt. Ich weiß, sagte die alte Seele. Aber ich will ihnen so viel Freude schenken, dass sie ihnen danach über die Trauer hinweghilft.

Und so geschah es. Unten auf der Erde bekamen ein Mann und eine Frau ein Kind. Es war das allerliebste Kind, das ihnen eine grenzenlose Freude bereitete, jene ungetrübte Freude, die die Menschen empfinden, wenn ihre Seelen einander begegnen und sich voller Entzücken aus der Ewigkeit wiedererkennen.

Aber bleibt Dir nicht nur sehr wenig Zeit, flüsterte die Seele der Mutter der alten Seele in dem kleinen Mädchen zu. Die Zeit ist kurz, aber die Freude ist groß, antwortete die sehr alte Seele. Und obwohl die Mutter dieses Gespräch nicht hörte, weckte das Geflüster eine ahnungsvolle Unruhe in ihr, einen Hauch des Wissens, dass wir nichts auf Erden besitzen, einer den anderen nicht und nicht einmal uns selbst. Alles wird uns schließlich genommen werden, alles, was wir mit uns tragen, alle Lieben um uns herum, schließlich auch unser Leben und unser Körper.

Aber das Mädchen wuchs heran, und die Freude, die es verbreitete, war so groß, dass die Mutter diese Gedanken vergaß. Und der Vater freute sich ebenfalls. Ja, die sehr alte Seele durfte ihre letzte Zeit genau so verbringen, wie sie es sich gewünscht hatte.

Aber die Zeit war kurz, auch nach menschlichem Maß war sie kurz und es kam die Zeit, da die Verschmelzung stattfinden würde. Die sehr, sehr alte Seele musste sich zur Zeremonie einfinden. Für die Menschen sah es so aus, als hätte ein plötzlicher Tod das Mädchen ereilt. Ihre Trauer war maßlos, wie der Wächter es vorhergesagt hatte. Aber da alle Erinnerungen an ihr Kind nur Freude und nichts als Freude waren, konnten sie die Trauer ertragen, genau wie die sehr alte Seele es vorhergesagt hatte.

Und wo man früher die sehr, sehr alten Seelen ihr letztes Häppchen Zeit einfach in der Leere hatte absitzen lassen, wurden die alten Seelen von nun an zu den Menschen geschickt, die sie brauchten, um ihnen ihre letzte große Freude zu schenken. Die Freude gibt den Menschen die Kraft, die anschließende Trauer zu ertragen und allmählich, ganz allmählich, in etwas Gutes zu verwandeln.


Vielen Dank für die schönen Geschichten, aber leider ist es noch alles so schwer...............


Es ist schwer, weil Liebe im Spiel ist, LORI.
Es muss wohl auch schwer sein, der Herr da oben will das so, auch wenn unser Herz das nicht so will.... und jede von uns hier würde euch gerne ein kleines Stück eurer Last nehmen. Du darfst es zulassen

*drückdich*
03.10.2011 16:55
Zitat von Lori26:

Zitat von Sana85:

liebe lori,

auch ich muss jeden tag an euch denken.. euer schicksal tut mir sooo wahnsinnig leid... aber bitte quält euch nicht, mit der frage, WARUM??.. darauf gibt es leider nicht immer antworten!!!!!

ich kann euch nur empfehlen, professionelle hilfe in anspruch zu nehmen (so fern ihr das nicht schon bekommt).. denn das hilft einem wirklich sehr, das ganze richtige zu verarbeiten!!!!

ich kann verstehen, wie es euch geht... ich wünsche euch ganz ganz viel kraft und hoffe, ihr meistert diesen weg...

... jano ist immer bei euch... er wird euch euer leben lang begleiten!! und seid ein wenig getröstet, dass ihr ihn wenigstens kennenlernen durftet... das konnte ich bei meiner süßen leider nicht..



Liebe Sana,

ich habe so oft an dich gedacht und von dir gesprochen auch als Jano noch da war............wie hast du es geschafft damit es für dich erträglicher wird???

Wir haben uns schon Hilfe geholt...die ersten Therapiestunden beginnen leider erst Mitte Oktober zusätzlich haben wir uns noch bei den verwaisten Eltern gemeldet....


Liebe Lori,

mir haben die Therapiestunden sehr geholfen.. und die größte Hilfe ist mein Partner, weil er zu mir steht und mich trotz allem noch liebt und mich nicht fallen lässt...
es wird alles ein wenig erträglicher, aber ich denke, es wird mich/uns und auch euch trotzdem ein leben lang begleiten..... auch wenn es irgendwann nicht mehr soooo arg weh tut....
du wirst sehen, die therapie wird euch gut tun, und auch das begräbnis wird euch helfen, nochmals abschied nehmen zu können.. so war es bei mir zumindest... und ich habe jetzt einen ort, wo ich hin trauern gehen kann....

trotz allem verstehe ich nicht, warum so schreckliche sachen passieren?? es ist unfassbar... ich habe mich so für euch gefreut, dass alles gut ist.. und dann sowas.. es ist wirklich unerklärlich...
durch solche schicksalsschläge sieht man das leben mit ganz anderen augen.........

ich wünsche euch alles erdenklich gute und viel viel kraft für die nächste zeit!! ihr werdet das schaffen....!!!!!!!!!
findus2010
9047 Beiträge
03.10.2011 17:24
Liebe Sana,
ich finde es total lieb von dir, dass du Lori bei all dem jetzt unterstützt und erzählst, was dir gut tat und dir geholfen hat. Denn du bist von uns allen vermutlich die einzige, die annähernd erahnen kann, was Lori gerade durchmacht. Ich musste die letzten Monate viel an dich denken und habe die Kraft bewundert, wie du mit der Situation umgegangen bist. Und nun hilfst du Lori. Meinen allergrößten Respekt für dich!!
.
Liebe Lori, meine Gedanken sind wie immer bei euch!
03.10.2011 19:06
Hallo Lori..
Auch ich denke so oft an euch und begreife immernoch nicht was da passiert ist.. ich habt mein größtes Mitgefühl.. ich wünsche euch alle Kraft der Welt für die ganze nächste Zeit..
Ich weiß gar nicht was ich sonst noch sagen soll.. dafür gibt es nur wenige Worte!
Und Sana.. auch an dich denke ich sehr oft und bewundere deinen Mut und deine Kraft.. auch euch wünsche ich weiterhin alles gute und viel Kraft auf euerem weiteren Weg!
Ganz liebe, traurige Grüße,
Ana
starbuck
13483 Beiträge
03.10.2011 20:19
Liebe Lori,
ich schliesse mich den mädels an. mach dich nicht kaputt mit dem warum...was wäre wenn...usw. es bringt dir deinen kleinen schatz nicht wieder.
wir sind in gedanken bei dir...fühl dich gedrückt!
starbuck
13483 Beiträge
03.10.2011 20:20
Zitat von findus2010:

Liebe Sana,
ich finde es total lieb von dir, dass du Lori bei all dem jetzt unterstützt und erzählst, was dir gut tat und dir geholfen hat. Denn du bist von uns allen vermutlich die einzige, die annähernd erahnen kann, was Lori gerade durchmacht. Ich musste die letzten Monate viel an dich denken und habe die Kraft bewundert, wie du mit der Situation umgegangen bist. Und nun hilfst du Lori. Meinen allergrößten Respekt für dich!!
.
Liebe Lori, meine Gedanken sind wie immer bei euch!

Besser kann mans nicht schreiben! Ich schließ mich an!
03.10.2011 22:25
Liebe Lori,

ich habe hier bis jetzt nicht schreiben können, aber ich lese ständig leise mit und denke jeden Tag an euch, an Jano und vergieße dabei Tränen.
Ich bin - wie im Juni-Thread schon erwähnt - geschockt, noch immer... als wäre es gestern gewesen, als ich deine Nachricht gelesen habe. Deine Worte werde ich nie vergessen, diesen Schmerz. Es tut mir so unendlich leid.
Noch immer finde ich keine Worte dafür. Ich würde mich den anderen anschließen, was das "warum" angeht, aber ich weiß selber, dass es verdammt schwer ist, sehr viel Zeit und Arbeit braucht, bis man diese Frage mehr oder weniger "auf sich beruhen" lassen kann.
Es ist auf jeden Fall ein guter und wichtiger Schritt, dass ihr euch Hilfe holt. Diesen Verlust kann man alleine, denke ich, nicht verkraften...
...wenn man es überhaupt irgendwann kann - was ich euch natürlich wünsche, genau wie die Kraft dazu!
Fühl dich ganz doll umarmt...

Liebe Grüße,
Mia
04.10.2011 09:29
Liebe Lori

jeden tag denke ich an euch wie es dir heute geht , wie du den tag so verbringst was du gerade so machst und jeden tag wünsche ich mir das der schmerz den du jetzt hast weniger wird ich denke jeden tag an euch und an jano

Wenn eine verzweifelte Situation ein besonderes Können erfordert, dann bringt man dieses Können auch auf, obwohl man vorher keine Ahnung davon hatte.
Napoleon Bonaparte

sonne
4438 Beiträge
04.10.2011 10:57
Liebe Lori,

ich habe bisher noch nicht die Kraft und den Mut gefunden, hier zu schreiben. Zu sehr, hat mich Deine Nachricht erschüttert. Auch jetzt, sitze ich mit Tränen in den Augen, vorm Laptop. Immer noch unfähig, zu begreifen, was passiert ist.
Worte können jetzt nicht trösten. Sicher werdet ihr noch lange nach dem Warum fragen. Der Schmerz hält an und wird auch nie wirklich vergehen. Doch eines Tages, werdet ihr auch die freudigen Momente, die ihr mit eurem kleinen Schatz hattet, wieder intensiver nachempfinden können. Dies ist noch schwer vorstellbar, aber es wird irgendwann so sein.
Ich hoffe für Euch, dass ihr Euch gegenseitig Halt in dieser schweren Lebensphase gebt. Euch Mut zusprecht, wenn einer denkt, dass es nicht mehr weitergeht. Das Leben geht weiter, auch wenn man das Gefühl hat, sie hat angehalten und geht für einem selbst, nicht mehr weiter.

Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit.

Alles Liebe
Sonne
Lori26
2873 Beiträge
04.10.2011 16:19
Nochmals vielen Dank für die lieben Worte....

Sana: ich habe solche Angst vor der Beerdigung, diese findet am Donnerstag um 13 Uhr statt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es danach besser werden könnte....
04.10.2011 16:22
...Mausi, ich glaube, dass Du dann richtig Abschied nehmen kannst und wie Sana schon geschrieben hat...Du hast einen Platz, an dem Du Jano besuchen kannt!
Dort kannst Du mit ihm reden, ihm alles erzählen, um ihn weinen und für ihn lachen!
04.10.2011 18:29
Lori glaub mir, dir wird es besser werden wenn du zu seinem Grab gehen kannst.

Meine beiden Eltern sind tot, das ist kein Vergleich zu deinem Schicksal, aaaber...
Mein Vater ist vor 11 Jahren gestorben, da war ich 19.
Er ist gebürtiger Hamburger und ist auch lange zur See gefahren, also wollte er eine Seebestattung. Wir haben das so gemacht wie er es wollte, aber für mcih ist heute noch verdammt schwer. Ich habe kein richtiges Grab wo ich hingehen kann wenn ich mit ihm sprechen möchte, wir fahren 1x im Jahr nach Cuxhaven (dort war die Bestattung) und ich werfe dann Blumen ins Wasser.

Meine Mutter ist letztes Jahr gestorben, sie hat ein Grab auf einem "Ruhehain", das ist ein Waldstück wo nur Urnen beigesetzt werden. Auch hier darf man keine Blumen niederlegen, aber wir haben einen Ort wo wir hingehen können und das hilft ungemein.
Wenn ich bei meiner Mutter am Grab stehe spreche ich auch automatisch mit meinem Vater denn bei ihm am "richtigen" Grab kann ich halt nicht so oft sein.

Die Grabstätte wird ein Zufluchtsort für euch sein an dem ihr trauern, weinen, später vielleicht auch über die schönen Momente, die ihr mit Jano hattet, lachen könnt.
Es klingt bescheuert, aber eine Grabstätte hilft ungemein bei der Trauerarbeit.

Ich werde am Donnerstag um 13:00 Uhr fest an euch denken!

Liebe Grüße
Maxi
Kibazwerg
5493 Beiträge
04.10.2011 23:23
Liebe Lori,
in Gedanken sind wir immer bei Dir...Wir wünschen Dir weiter ganz viel Kraft und Mut!!!
Fühl Dich feste gedrückt.
Liebe Grüße Lukas Alexander und Christine
05.10.2011 08:40
Zitat von Lori26:

Nochmals vielen Dank für die lieben Worte....

Sana: ich habe solche Angst vor der Beerdigung, diese findet am Donnerstag um 13 Uhr statt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es danach besser werden könnte....


mir gings genauso und ich hatte wirklich soo angst vor diesem tag... und der moment, in dem das kind beerdigt wird, ist auch wirklich sehr schrecklich.. aber du wirst sehen, du wirst danach froh sein, diesen schritt getan und dich von jano nochmal richtig verabschiedet zu haben.. und es ist wirklich schön, einen ort zu haben, wo du dann hingehen kannst.... ich gehe immer noch ca. 2x die woche zum grab ein kerzchen anzünden.... es tut einfach gut...
ich weiss, das ist alles kein trost.... ich spüre es selbst jeden tag erneut... aber es ist leider so, dass man an dem ganzen nichts ändern kann und einfach versuchen muss, es zu akzeptieren....

und du darfst dir keine vorwürfe machen oder denken dass du etwas anders machen hättest können.... ihr seid die besten eltern der welt und irgendwann werdet ihr euren jano wieder haben... da bin ich mir ganz sicher!!!!!

wir müssen erst ein steiniges leben meistern um dahin zu kommen, wo unsere kinder jetzt schon sind!!!!
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