Hallo,
brauche bitte mal Rat von alleinerziehenden in ähnlicher Lage.

Seit 5 Jahren getrennt. 2 Jahre lang nach der Trennung gab es vergeblich Beratung + Mutter Kind Kur. Längerer Weg, bis ich zu dem Entschluss kam: Ich möchte minimalen Kontakt zum Vater.

Bis vor Kurzem habe ich mich zu gemeinsamen Ausflügen, Geburtstagen, Tee bei der Übergabe usw. hinreißen lassen. Aber die Verspätungen, Änderungen, Forderungen wurden immer mehr, immer dreister. Bestehe ich dann auf Absprachen, verhalte ich mich "lächerlich". Bei Übergaben oder Treffen höre ich mir seit je her seine negative Meinung über mein Leben an. Vor unserem Sohn, bin ich "behindert", "hässlich", das "arme, verletze, kleine Wesen". Finden keine Treffen statt, das selbe per WhatsApp / Mailbox. Meist wenn unser Kind bei ihm ist und ich "Pause" hätte.

Vor ca. 3 Monaten fixierten wir ein Jahr im voraus alle Termine, mit Hilfe des JA, um Gesprächsbedarf zu reduzieren. Das mit der Kontaktaufnahme wollte ich in dem Zuge dort besprechen, kam aber nicht dazu. Inzwischen sagte er mehrere Termine dort ab ich konnte nicht mehr warten. Ich informierte ihn, dass ich nur noch Mailkontakt für Infos und Anrufe für Notfälle möchte und sperrte ihn für WhatsApp.

Keine Akzeptanz. Er ruft mind. 3x die Woche an, will irgendwas besprechen, was bereits im Termin aufgeschrieben wurde oder um mein Privatleben zu beurteilen. Auch gern 3-5x am Tag. Gehe ich nicht (mehr) ran, wird die Mailbox zugetextet, nach Bedarf inkl. Beleidigung. Er steht 1-2x die Woche am Kindergarten oder vor unserer Tür, ohne Anliegen. Inzwischen (ich habe ein Baby zu Hause) stelle ich die Klingel aus, denn er klingelt häufig. Er klopft jetzt, bis man die Tür öffnet. Minutenlang.

Diese Woche wurde es ganz schlimm. Kind im Kindergarten, ich mit Baby zu Hause. Klingeln, Klopfen. Baby weint, ich inzwischen quasi auch.. Er macht mich echt fertig. Er ist dann auf unser Vordach geklettert, um an die höher gelegen Fenster zu hämmern.
Die Mailboxnachrichten lauteten diese Woche in etwa so "Hallo (name vom Kind) kannst Du mit der Mama mal besprechen, ob sie den nächsten Papa Tag übernehmen kann, ich hab XY vor?" und am nächsten Tag dann "Hallo Kind, hast Du das schon mit Mama geklärt? Wenn nicht, komme ich jetzt mal vorbei."
Ich reagiere auf sowas nicht mehr, warum? Es wäre zum 20. Mal die selbe Antwort. Heute war es so weit. Nach 9 Anrufen habe ich seine Nummer gesperrt und bei meinem Anbieter anonyme Anrufe sperren lassen, denn damit ging es weiter.

Ich hatte auch Beratung allein. Mir wird schon lange geraten, konsequent zu bleiben, Infos zu liefern und den Kontakt zu beschränken. Aber... dem Kind zu liebe versuche und versuche ich. Ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich das durchziehen muss - den Kindern und mir zu liebe.

Ich weiß, er ist unsicher (Verlustangst usw.) aber das kam schon aus früheren Beziehungen. Er braucht zu viel, dass kann und will ich nicht mehr leisten.
Mit unserem Sohn kommuniziere ich normal über seinen Vater, wenn es sich ergibt. Wir haben Fotos von ihm an den Wänden, basteln / backen zum Geb. usw. Ich beschränke weder die Umgangszeiten, noch den vom Kind ausgehenden Kontakt zu ihm. Er ruft seinen Vater auch mal von sich aus an. Sie sehen sich alle 14 Tage das WE + einen Nachmittag die Woche. Keiner fordert mehr, der Vater will ab Sommer eine Übernachtung abgeben.

Ich weiß, dass ich ihm nicht mal meine Nummer geben müsste. Ich weiß, es ist blöd, ich hätte es auch gern anders. Aber ich bin am Ende. Ich kann und will meine Kraft für Wichtigeres nutzen. Ich habe mich getrennt - vor 5 Jahren!! Es ist, als wäre ich noch immer für ihn verantwortlich.

Danke fürs Lesen bis hierher.
Was möchte ich nun von Euch?
Gibt es hier Mütter, die "hart" bleiben? Wie macht ihr das?

Ich finde meine Abgrenzung jetzt nicht zu drastisch. Dennoch habe ich Angst, wie er es aussehen lässt, was das JA davon hält. Geraten wurde mir dazu nur in Beratungen, nicht vom JA.
Könnt ihr mir Mut machen?

Zählt es eigentlich auch als "nicht erfüllte Umgangsreglung", wenn er sich in "meine" Zeiten ständig reindrängt?

Natürlich habe ich im Hinterkopf, dass es für unser Kind schön wäre, wenn es ab und zu einen gemeinsamen Zoo Besuch gibt oder wenn Papa auf einen Tee kommt. Aber ich weiß, dass ich dabei nicht ich selbst bin (angespannt, still, unwohl im eigenen Haus) und ich möchte meinem Kind so etwas nicht vorleben / vorspielen. Außerdem nimmt der Papa kein Blatt vor den Mund, egal ob unser Kind daneben sitzt.

Entschuldigt den langen Text. Ich musste es mir einfach mal von der Seele schreiben.

Wow, das ist nach meinem Empfinden Stalking, Belästigung und / oder Nötigung, wenn er die Kontaktaufnahme dermaßen erzwingt. Ich glaube, theoretisch könntest du hier sogar gerichtlich erwirken, dass er dein Grundstück / die Nähe deiner Wohnung nicht mehr betreten darf. Übergaben könnte man auch an anderen Orten machen.

Meines Erachtens hat der Vater eine ernstzunehmende psychische Problematik. Ich würde da dringend mit dem Jugendamt sprechen. Vielleicht haben die Hinweise oder Tipps für dich.

Zitat von YellowBird:

Wow, das ist nach meinem Empfinden Stalking, Belästigung und / oder Nötigung, wenn er die Kontaktaufnahme dermaßen erzwingt. Ich glaube, theoretisch könntest du hier sogar gerichtlich erwirken, dass er dein Grundstück / die Nähe deiner Wohnung nicht mehr betreten darf. Übergaben könnte man auch an anderen Orten machen.

Meines Erachtens hat der Vater eine ernstzunehmende psychische Problematik. Ich würde da dringend mit dem Jugendamt sprechen. Vielleicht haben die Hinweise oder Tipps für dich.

Ich sehe es ähnlich, ich würde dir dringend allein ein Gespräch beim Jugendamt empfehlen. Alles aufschreiben was wie von ihm kommt.

Hast du einen Partner? Oder sonst jemanden der bei den Übergaben dabei sein kann?

Ich würde mir auch eine extra Nummer nur für den Vater zulegen. So trennst du deinen Privatbereich auch etwas ab.

Ich fürchte mit konsequent bleiben allein ist es nicht getan.

Wie klar hast du ihm denn schon gesagt, was du forderst?
(Z.B. keine unangemeldeten Besuche - alles andere ist Stalking)

Das ist schon Stalking. Wenn es soweit geht, dass du in deinem Alltag eingeschränkt wirst und jeden Tag mit Angst lebst. Damit unbedingt zum Jugendamt, wenn nicht direkt zur Polizei!

Es sieht für mich laut deinem Text so aus, als ob er das Kind dazu ausnutzt, um an deinem privatem Leben noch teil zu haben. Und das tut dem Kind bestimmt garnicht gut, wenn Papa ständig schlecht über dich redet! Das kann doch nicht sein.

Ich kann mich da nur schließen, das fällt bestimmt schon unter Stalking.
Das muss schrecklich sein

Vielleicht hilft dir auch eine Beratung bei der Polizei weiter. Oder der Anwalt. Ich weiß nicht, wie einfach oder schwer das ist, aber es gibt ja sowas wie ein Annäherungsverbot. Vielleicht kann man das erwirken. Das klingt ja schon sehr "krank"

Also da finde ich ist es mit Konsequenz allein nicht getan da er offenbar keinerlei Grenzen akzeptiert.

Ich meine er klettert auf euer Vordach?!? Wtf?!

Da läuft ganz gewaltig etwas schief und seine Verhaltensweisen würde ich mindestens beim JA, wahrscheinlich sogar besser bei der Polizei ansprechen.

Hallo,

Erstmal tut es mir leid, dass du dich mit ihm noch so auseinandersetzen musst. Aus Berufserfahrung kann ich dir aber sagen, du bist kein Einzelfall. Ich würde dir tatsächlich raten einen Anwalt hinzuzuziehen, die unnötigen Kontaktaufnahmen von diesem unterbinden zu lassen unter Androhung bei Missachtung wird Strafanzeige gestellt. Ihr habt nur ein Kindergartenkind zusammen? Das Baby ist von jemand anderen?

Dann die Übergaben über den Kindergarten laufen zu lassen soweit möglich. Zb er holt es Freitag vom Kindergarten ab statt zuhause und bringt es Montag wieder zum Kindergarten.

Dann legst du dir entweder eine Mailadresse zu dir nur für den Vater bestimmt ist für die Kontaktaufnahme oder ein billiges Handy mit einer extra Handynummer. Das Handy bleibt konsequent aus bis zwei Tage vor dem Umgang. Dann bleibt es nur solange an wie eurer Kind bei ihm ist. Oder ihr führt ein Umgangstagebuch worüber sich ausgetauscht wird.

Kontaktaufnahme über das Kind ebenfalls durch den Anwalt untersagen lassen. Hämmert er nochmal an deine Fenster, klettert aufs Vordach usw dann strikt die Polizei rufen. Du musst da wirklich stark sein, kein Mitleid mit eurem Kind oder dessen Vater. Eure Beziehung ist vorbei. Ihr habt nur noch die Elternbeziehung und die hat nunmal auch Grenzen.

Hallo. Kenne ich. Zum Glück nicht ganz so krass.

Ich wurde angerufen was ich denn machen würde mit so viel Freizeit. Ha ha. Die Kinder haben ihren Lebensmittelpunkt bei mir und er sich nur paar Tage.
Der nächste Anruf ob ich ihm sagen könne was er mit ihnen machen soll.
Oder ein Anruf ob er Wäsche wachen soll.
Ständig sms mit Blödsinn.

Ich habe auch lange mitgemacht. Aber habe den Kontakt auf Mail geändert eine Zeit. Bei WhatsApp ist und bleibt er blockiert.

Wir unternehmen nichts mehr zusammen. Keine Geburtstage und keine gemeinsamen Treffen. Er darf bis zur Haustür. Ich gehe auch seit Jahren nicht weiter. Teilweise rannte er hier durchs Haus. Eine zeitlang hab ich ihm untersagt meine Einfahrt zu nutzen.

Mittlerweile sind wir nur beschränkt auf Themen welche die Kinder angehen. Alles andere interessiert mich seit Jahren nicht. Ich gehe nicht an die Tür wenn es keinen Grund gibt ihn zu sehen. Nun sind meine Kids größer und ich kümmere mich nur noch um die Termine. Ansonsten um nichts. Mein kleiner geht aber seit einigen Monaten garnicht mehr zu ihm.

Hier hat er sich übrigens getrennt.

Ich wünsche dir Kraft, Zuversicht und vertrauen in dich. Du musst nicht klein bei geben. Ich war beim Jugendamt und dort konnten wir nicht mal an einen Tisch. War eben so. Da wurde dann vermittelt. Ein Vertrag mit regeln ausgehandelt.

Heftige Situation, tut mir leid das Du das schon so lange mitmachen musst.

Die gegebenen Ratschläge hier sind aber doch schon wirklich gut.
Mail/Handynummer für den Umgang
Jugendamt informieren
Im Härtefall (er kommt einfach vorbei und belästigt Dich mit klingeln und klopfen) die Polizei rufen

Auch für euer Kind ist das belastend, ich verstehe das Du Dich so lange „dem Kind zuliebe zusammenreißt“, aber das geht auf Dauer wirklich nicht gut, der Vater spricht schlecht über Dich, das Kind kann nicht zustimmen und nicht dagegen reden weil es euch beide liebt, da kommt es zu einem Loyalitätskonflikt bei eurem Sohn. Ihm zuliebe sollten klare Strukturen herrschen und eingehalten werden. Für das was der Vater tut kannst Du natürlich nichts - das muss der Vater selbst ändern, aber hierzu wirklich dem Jugendamt die Situation melden, das die ihm klar machen das das so nicht weitergeht. Im für ihn schlimmsten Fall kann er durch solche Aktionen das Sorgerecht verlieren (sofern ihr gemeinsames Sorgerecht habt)

Vielen Dank für Eure mentale Unterstützung.
Ich wollte mich kurz fassen, habe mich deshalb auf das aktuelle beschränkt.
Aber alles was ihr gesagt habt, habe ich schon durch zu früheren Zeiten.

Extra Handy (ausstellen).
Termin bei der Polizei führte zu nichts.
Gespräche beim JA?
Kernaussage: "Kriegen sie das hin, für das Kind"
Wie machen wir das?? Keine Hilfe.
Die Umgangszeiten stehen per Gericht, auch da wurde ich hingestellt, als "verletztes Elternteil, dass sich nicht aufhören kann, zu streiten".

Sicher, ich bin auch nicht immer nur ruhig und nur zuvorkommend gewesen. Es gab auch Zeiten, da habe ich ihn angeschrien. Aber das ist Jahre her und bald schon wechselte es zu Magen-, Kopf- und Rückenschmerzen sowie Flucht.

Ja ich hätte gern, dass die Übergaben am Kindergarten stattfinden. Aber er belügt alle Stellen und meint, er würde freitags bis abends arbeiten. Ich weiß, dass es nicht stimmt. Er lauert uns schließlich freitags ständig auf. Er hat einfach nur sein Sport / Freizeit abends.

Ja, ich habe zu schlimmen Zeiten meine Eltern die Übergabe an der Tür machen lassen. Mein Vater kam auch mal vorbei, als er vor unserer Tür nicht weggehen wollte und hat ihn weggeschickt.

Das sind aber alles Dinge von früher. Seit dem Gerichtsbeschluss war es ok, weil wir uns weitestgehend aus dem Weg gegangen sind.
Dann wurde es ruhiger und ich habe wieder Treffen zugelassen. Aber seit ich ihm sagte, dass ich schwanger wäre, dreht er immer weiter auf. Was ohne Partner ein Kind? Was lebst Du meinem armen Kind vor, Du bist widerlich, armselig und und und... Inzwischen ist es fast so schlimm wie früher. Es fehlt lediglich noch, dass er uns unterwegs wieder auflauert und "verfolgt".

Es kommt gerade einfach alles wieder. Früher rannte er überall hin, wenn ich ihn gemieden habe. Kita, JA, meine Familie, Beratung.. Er macht mich / uns einfach überall Zum Thema. Ich möchte dieses Muster eigentlich nicht mehr bedienen und auch wieder von vorne anfangen, überall hinrennen und mich zu verteidigen oder etwas richtig stellen. Ich möchte einfach nur Abstand und Ruhe. Ich möchte es dieses Mal anders angehen. Ohne viel Tamtam, dafür konsequent. Ich hoffe, das zeigt das Bild dann schon von allein, irgendwann.

Meine Familie unterstützt das zum Glück und stimmt Gesprächen mit ihm (die er dann gern mal fordert, weil man mit mir ja nichts mehr klären kann) inzwischen nicht mehr zu. Aber genau das, legt er beim JA dann aus, als "mit ihr kann man ja nicht reden, an mir liegt es nicht".
Ich kann einfach nicht mehr...

Eigentlich wollte ich im nächsten JA Termin besprechen, ob er beim Kindergeburtstag dabei sein / helfen kann. Aber das habe ich mir inzwischen doch anders überlegt.
Ich habe auch langsam Angst davor, was er unserem Kind noch alles erzählt, wenn ich nicht dabei bin. Als wir Corona hatten und wegen Quarantäne ein tag(!!) für ihn abgesagt wurde, hat er ihm am Telefon mehrfach gesagt, dass es Quatsch wäre mit der Quarantäne, dass unser Kind sehr wohl überall hingehen dürfe und das die Mama verboten hat, das er seinen Papa sieht.

Nein, mein zweites Kind ist nicht von ihm und wir drei leben allein.

Also wenn es wirklich so schlimm ist, kannst du, nachdem du eine Anzeige erstattet hast, beim Familiengericht im Wege der einstweiligen Anordnung einen Gewaltschutzbeschluss erwirken lassen. Der Vater hat ein Rechtsmittel, dann gäbe es einen Termin vor Gericht.

Ohne Anzeige/Polizeieinsatz sind die Vorraussetzungen für eine einstweilige Anordnung meist nicht gegeben. Trotzdem kannst du einen Antrag im Wege des Gewaltschutz stellen.

Da gibt es allerdings einen Termin in dem ihr euch begegnen werdet und mit dem Richter sprecht.

In einem solchen Beschluss wird genau geregelt wie er sich kontaktieren darf, wie weit er sich dir nähern darf, etc. Verstößt er dagegen, kann er ordentliche Strafen erhalten (werden im Beschluss geregelt).

Der Polizist damals hat mir gesagt, ich könne ja nicht beweisen, dass er uns auflauert.
Ich wollte ihm damals Videos und Tonaufnahmen zukommen lassen, wie er vor der Tür herumlungert und gehen die Wohnungstür schlägt.
Das könne ja auch bei verabredeten Zeiten entstanden sein, das Hämmern könnte man nachstellen usw. Außerdem sei es ja nicht erlaubt, ohne Zustimmung Aufnahmen zu machen.

Aber ihr macht mir auf jeden Fall Mut nochmal meine Anwältin von damals zu kontaktieren. Und das ist zwar nicht was ich eigentlich will, aber den Termin im JA werde ich wohl nun auch eher dafür nutzen, als für organisatorische Absprachen.

Wenn er vor deiner Tür Terror macht ruf direkt die Polizei! Die muss kommen wenn du sagst dass du belästigt wirst und Angst hast!
Lass dich auch beraten wegen stalking! Auch da gibt es Möglichkeiten dagegen vorzugehen. Auch das musst du nicht erdulden! Du wirst ja zb denen zeigen können wie oft er auf deinem Handy angerufen hat.

Als nächstes würde ich zum Jugendamt gehen und denen all das schildern. Und um Hilfe bitten - zb dass die Übergabe des Kindes über sie läuft.

Zitat von EulePlus2:

Vielen Dank für Eure mentale Unterstützung.
Ich wollte mich kurz fassen, habe mich deshalb auf das aktuelle beschränkt.
Aber alles was ihr gesagt habt, habe ich schon durch zu früheren Zeiten.

Extra Handy (ausstellen).
Termin bei der Polizei führte zu nichts.
Gespräche beim JA?
Kernaussage: "Kriegen sie das hin, für das Kind"
Wie machen wir das?? Keine Hilfe.
Die Umgangszeiten stehen per Gericht, auch da wurde ich hingestellt, als "verletztes Elternteil, dass sich nicht aufhören kann, zu streiten".

Sicher, ich bin auch nicht immer nur ruhig und nur zuvorkommend gewesen. Es gab auch Zeiten, da habe ich ihn angeschrien. Aber das ist Jahre her und bald schon wechselte es zu Magen-, Kopf- und Rückenschmerzen sowie Flucht.

Ja ich hätte gern, dass die Übergaben am Kindergarten stattfinden. Aber er belügt alle Stellen und meint, er würde freitags bis abends arbeiten. Ich weiß, dass es nicht stimmt. Er lauert uns schließlich freitags ständig auf. Er hat einfach nur sein Sport / Freizeit abends.

Ja, ich habe zu schlimmen Zeiten meine Eltern die Übergabe an der Tür machen lassen. Mein Vater kam auch mal vorbei, als er vor unserer Tür nicht weggehen wollte und hat ihn weggeschickt.

Das sind aber alles Dinge von früher. Seit dem Gerichtsbeschluss war es ok, weil wir uns weitestgehend aus dem Weg gegangen sind.
Dann wurde es ruhiger und ich habe wieder Treffen zugelassen. Aber seit ich ihm sagte, dass ich schwanger wäre, dreht er immer weiter auf. Was ohne Partner ein Kind? Was lebst Du meinem armen Kind vor, Du bist widerlich, armselig und und und... Inzwischen ist es fast so schlimm wie früher. Es fehlt lediglich noch, dass er uns unterwegs wieder auflauert und "verfolgt".

Es kommt gerade einfach alles wieder. Früher rannte er überall hin, wenn ich ihn gemieden habe. Kita, JA, meine Familie, Beratung.. Er macht mich / uns einfach überall Zum Thema. Ich möchte dieses Muster eigentlich nicht mehr bedienen und auch wieder von vorne anfangen, überall hinrennen und mich zu verteidigen oder etwas richtig stellen. Ich möchte einfach nur Abstand und Ruhe. Ich möchte es dieses Mal anders angehen. Ohne viel Tamtam, dafür konsequent. Ich hoffe, das zeigt das Bild dann schon von allein, irgendwann.

Meine Familie unterstützt das zum Glück und stimmt Gesprächen mit ihm (die er dann gern mal fordert, weil man mit mir ja nichts mehr klären kann) inzwischen nicht mehr zu. Aber genau das, legt er beim JA dann aus, als "mit ihr kann man ja nicht reden, an mir liegt es nicht".
Ich kann einfach nicht mehr...

Eigentlich wollte ich im nächsten JA Termin besprechen, ob er beim Kindergeburtstag dabei sein / helfen kann. Aber das habe ich mir inzwischen doch anders überlegt.
Ich habe auch langsam Angst davor, was er unserem Kind noch alles erzählt, wenn ich nicht dabei bin. Als wir Corona hatten und wegen Quarantäne ein tag(!!) für ihn abgesagt wurde, hat er ihm am Telefon mehrfach gesagt, dass es Quatsch wäre mit der Quarantäne, dass unser Kind sehr wohl überall hingehen dürfe und das die Mama verboten hat, das er seinen Papa sieht.

Nein, mein zweites Kind ist nicht von ihm und wir drei leben allein.

Meiner Meinung nach kommst du ihm zu sehr entgegen.

Ihr habt einen Beschluss mit Terminen? Dann werden genau nur die gemacht. Ohne dich.
Separates Handy/Mail nur für den Umgang. Nur auf das beschränken.
Bei den Übergaben Eltern von dir dazu holen die das machen, du nimmst dich raus. Ihn sicher nicht bei euch rein lassen. Alles genau dokumentieren. Alles kurz und neutral halten.

Reicht das nicht. Anzeige bei der Polizei. Parallel lass dich bei Caritas, Frauenverbänden etc mal beraten.

Gespräche mit ihm nur bei einer Beratungsstelle als neutraler Vermittler.