Der Kindsvater hat sich vor einem halben Jahr von mir getrennt und ist ausgezogen. Ich habe ihm seitdem alle möglichen Freiheiten gelassen. Er war fast jeden Tag hier, hat sogar noch einen Wohnungsschlüssel. Hat jeden Abend mit bei uns Abendbrot gegessen und jeden zweiten Tag unser Kind (18 Monate) ins Bett gebracht. Jedes zweite Wochenende hat er sie für sich ganz allein. Und an den Wochenenden wo sie bei mir bleibt ist er auch ständig da. Er kann mir auch nicht den Unterhalt zahlen, der mir zusteht, da er zu wenig verdient. Da ich ihm aber keine Schulden machen will beantrage ich noch nicht mal den Unterhaltsvorschuss. Was es noch schwieriger macht ihn hier mit "durchzufüttern".....
Er ist aber immer noch der Meinung ich nehme ihm sein Kind weg. Jetzt will er das gemeinsame Sorgerecht beantragen!
Und sie darf nicht meinen Nachnamen annehmen. Wir hatten vor der Geburt die Namensgebung gemacht (rosarote Brille) und sie hat seinen Nachnamen. Er weigert sich das ich den ändern lasse....

Ich weiß nicht mehr weiter.... Verlange ich zuviel? Gebe ich ihm zu wenig? Ich meine er ist doch gegangen... er.... ich will mein Kind nicht verlieren............

Ich muss dazu sagen dass ich ihm alle diese Freiheiten gelassen habe für meine Tochter. Damit sie ihren Papa hat....

Den Nachnamen kannst du aber gar nicht so einfach ändern lassen.

Und das gemeinsame Sorgerecht bekommt er auch nicht ohne weiteres einfach so durch.

Hm..also eine Namensänderung sieht schlecht aus...
Aber er verlangt zuviel dafür das er nur Umgangsrecht hat.
Dein Kind wirst du nicht verlieren. Soviel ich weiß muss er trifftige Gründe angeben warum er das geteilte Sorgerecht haben will (Kindeswohlgefährdung deiner Seits wäre nen Grund).
"Leider" ist nun so das die Väter viel viel mehr Rechte bekommen haben, bei manchen zu recht bei anderen zu unrecht.
Es kommen hier sicherlich noch Sätze wie "Sei doch froh das er sich so gut um eure Tochter kümmert!"...oder "Warum willst du ihm das streitig machen?" usw....
Wirklich viel machen kannst du da nicht...ausser dich weigern das er sich durch frisst und vor allem das geregelte Zeiten aufgestellt werden, diese liegen in der Regel bei alle 14 Tage von Freitag bis Sonntag.

Und du MUSST UVG beantragen! Auf deinen Unterhalt kannst du verzichten - aber du darfst nicht auf den des Kindes verzichten... Wollte ich auch machen, aber das JA hat mir den Vogel gezeigt.

Red dir nicht ein, dass du zu wenig für ihn tust! Ich dachte, ich les nicht recht...das ist ja der Hammer was du alles für ihn tust! Ich persönlich würde das NIE mitmachen, dass er trotz Trennung so oft bei uns hockt, sie durchfüttern lässt und sich dann auch noch beschwert!
Ich würde dir empfehlen, so lange es geht das alleinige Sorgerecht zu behalten. Ihr müsst viel mehr zusammenarbeiten wenn ihr geteiltes habt, er kann sich in sämtliche Entscheidungen "einmischen". Und so wie du es beschreibst, fordert er ja ziemlich viel - ich hätte da Angst, dass er irgendwann eure Tochter komplett will. Gut, das wird nicht passieren solange du dir als Mutter nichts zu Schulden kommen lässt, aber so wie er sich verhält würde ich es nicht zulassen.
Lass nicht alles mit dir machen, Mensch! Und vorallem: red dir nicht ein, dass du zu wenig tust! Das was du für ihn machst, davon kann jeder andere Ex nur träumen!

Ähhhm. Wie willst Du denn je wieder ein normales Leben aufbauen, wenn er täglich bei Dir rumhängt?!

Das würde ich erstmal unterbinden. Ein Abend die Woche = Papaa bend ist völlig okay - aber so?

Dann beantrage sofort Unterhaltsvorschuss - wer so auf seine Rechte erpicht ist wie er, muss auch die Pflichten erfüllen!

Unglaublich !!

Wo kam denn der Smiley plötzlich her?

Ich würde mir den Schlüssel geben lassen. Deine Tochter kann er ja auch außerhalt deiner Wohnung sehen oder halt am Wochenende. Kein Unterhalt und dann noch durchfüttern? Also ehrlich mal! Was wenn du einen neuen Mann kennenlernst, meinst du er fänd das lustig?

Unterhaltsvorschuss steht dir zu! Das würde ich beantragen. Da würde ich keine Rücksicht nehmen.

Auf der einen Seite solltest Du natürlich froh sein, dass er sich so um sein Kind kümmert. Nichtsdestotrotz musst Du Dich nicht so behandeln lassen. Sag ihm, dass Du von ihm Geld haben musst, wenn er ständig da ist und Du ihn auch mit versorgen musst, sonst musst Du Unterhaltsvorschuss beantragen. Und nimm ihm den Haustürschlüssel ab! Du hast Dich super verhalten und trotzdem erklärt er Dir den Krieg?! Das sollte Konsequenzen haben.

Mit der Namensänderung hat er leider das Recht zu sagen, dass er das nicht möchte, aber warum ist Dir das so wichtig? Ist doch egal welchen Nachnamen euer Kind trägt.

Das halbe Sorgerecht wird er wohl bekommen, da wurden die Gesetze gelockert, aber auch das ist ja ok. Du wirst deswegen Dein Kind nicht verlieren.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass Du ihm Grenzen setzt, er wohnt nicht mehr bei Dir, dann sollte er sich auch nicht so verhalten!

LG

die Skadi

Ich sprech jetzt mal von mir....ich bin seit 1,5 Jahren im Trennungsjahr, stehe (hoffentlich) bald vor dem Scheidungsrichter.
Dadruch das meine drei in der Ehe geboren wurden, haben wir das geteilte Sorgerecht und es ist das schlimmste was MIR passieren konnte.
Er hat sich im Juni verpisst und mich hier "alleine gelassen" meldet sich gar nicht mehr, zahlt kein Unterhalt und kümmert sich nen dreck.
Leider ist es so das ich keinerlei Chance habe das alleinige Sorgerecht zu bekommen.
Letzten Donnerstag meldet er sich bei mir, aber nur um zu Fragen ob ich ein "falsches" Spiel mit ihm und seiner Tussy bei der ARGE treibe...ich meine Hallo, ich weiß weder wo er wohnt noch wo seine Schnalle wohnt...aber das ist ihm wichtig zu wissen, denn der Herr geht ja arbeiten und verdient 1800€ Netto und sie bezieht ALG II...was ist da natürlich besser als zu verschweigen das die beiden vllt zusammen wohnen!

Kann ich denn das gemeinsame Sorgerecht verweigern?

Zitat von Alabama84:

Der Kindsvater hat sich vor einem halben Jahr von mir getrennt und ist ausgezogen. Ich habe ihm seitdem alle möglichen Freiheiten gelassen. Er war fast jeden Tag hier, hat sogar noch einen Wohnungsschlüssel. Hat jeden Abend mit bei uns Abendbrot gegessen und jeden zweiten Tag unser Kind (18 Monate) ins Bett gebracht. Jedes zweite Wochenende hat er sie für sich ganz allein. Und an den Wochenenden wo sie bei mir bleibt ist er auch ständig da. Er kann mir auch nicht den Unterhalt zahlen, der mir zusteht, da er zu wenig verdient. Da ich ihm aber keine Schulden machen will beantrage ich noch nicht mal den Unterhaltsvorschuss. Was es noch schwieriger macht ihn hier mit "durchzufüttern".....
Er ist aber immer noch der Meinung ich nehme ihm sein Kind weg. Jetzt will er das gemeinsame Sorgerecht beantragen!
Und sie darf nicht meinen Nachnamen annehmen. Wir hatten vor der Geburt die Namensgebung gemacht (rosarote Brille) und sie hat seinen Nachnamen. Er weigert sich das ich den ändern lasse....

Ich weiß nicht mehr weiter.... Verlange ich zuviel? Gebe ich ihm zu wenig? Ich meine er ist doch gegangen... er.... ich will mein Kind nicht verlieren............

wenn er dein kind doch genug sieht warum dann sorgerecht nachher hat er es und dann ist es ihm egal.
ich finde du solltest unterhaltsvorschuss beantragen..wenn er dir jetzt schon so dumm kommt dann würd ich mal handeln..das geld ist gut für euch beide..und da ihr ja eh nicht mehr zusammen seit ..brauchst du nicht denken das du ihm schadest damit..das ist dann seine sache nachher mit dem amt.

Zitat von Alabama84:

Kann ich denn das gemeinsame Sorgerecht verweigern?

ja du kannst dagegen anfechten.