Hallo ihr Lieben,

ich wollte heute mal eine Frage stellen, mit der ich mich nun schon Monate beschäftige und hätte gerne dazu mal ein paar Meinungen von euch.

Also kurze Erklärung. Ich habe einen Vollzeitjob in einem Angestelltenverhältnis und arbeite nebenbei selbstständig von zu Hause aus. Jetzt denke ich schon lange darüber nach, komplett freiberuflich zu arbeiten und schlage mich immer wieder mit den Vor- und Nachteilen rum.

Zum Einen ist da natürlich der finanzielle Aspekt. Positiv ist, dass ich keinerlei Startkapital benötige und somit auch kein Eigenkapital einbringen muss. Negativ ist natürlich dass ich nicht weiß, wie viel Geld pro Monat reinkommt. Eigentlich lässt sich das aber ganz gut abschätzen, da ich das Ganze ja schon nebenbei mache. Ich arbeite jetzt etwa 20 Stunden die Woche nebenbei und dabei kommt gut was rum.

Ein weiterer für mich wichtiger Aspekt ist die Frage, ob mir die menschlichen Interaktionen fehlen würden. Also jetzt hat man halt die Kollegen,die man täglich sieht und mit denen man sich auch so mal unterhält.

Mhm was sonst noch. Dazu zu sagen ist vielleicht, dass ich grad recht unglücklich in meinem Job bin. Also die Arbeit an sich mache ich gerne aber mein Chef ist... naja... Also ich gehe nicht mehr gerne her. Zudem wäre ich gerne selbstbestimmter, würde mir meine Zeit lieber selber einteilen und meine eigene Herrin sein

Mein Partner arbeitet auch Vollzeit und klar, zur Not würden wir sicher mit seinem Geld über die Runden kommen, aber das will ich nicht.

Noch mehr Fragen sind: Wie gestaltet sich ein Wiedereinstieg, falls ich später doch wieder im Angestelltenverhältnis arbeiten möchte? Was für Kosten an Versicherungen muss ich bedenken?

Naja, ich hoffe ich konnte meinen aktuellen Stand etwas darstellen und hoffe hoffe hoffe auf zahlreiche Meinungen, Hinweise, Tipps und vielleicht auch kritische Anmerkungen.

Bitte bitte

Erstmal muss ich sagen, dass ich es wirklich gut finde, dass Du Dir vorher so viele Gedanken machst und Dich da nicht reinstürzt, nur weil Du bei der Arbeit grad nicht so glücklich bist.

Jetzt mal ein paar Gedanken die mir da so kommen:
- Versicherungen: frag am Besten mal bei verschiedenen Versicherungen nach und lass die Dir ein Angebot ausrechnen damit Du es besser einschätzen kannst. Außerdem musst Du Dich fragen, welche Versicherungen Du benötigst... Kranken-, Unfall-, berufliche Haftpflicht-, Renten-, Berufsunfähigkeits-...
- Bürokratie: überleg Dir genau, wie viel Papierkrieg Du führen müsst, wenn Du Deine eigene kleine Firma hast. Das fängt bei monatlicher Umsatzsteuer an, beinhaltet aber auch die Dokumentation Deiner gesamten Arbeit. Ich weiß ja nicht, in welchem Bereich Du Dich selbstständig machen möchtest, kann also nicht einschätzen, was da auf Dich zukäme.
-Sicherheit: Als Angestellte hast Du in Deutschland ein verdammt gutes soziales Netz, das Dich auffängt wenn mal was nicht so läuft. Als Selbstständige würdest Du einen Teil dieser Sicherheit abgeben. Wenn Du z.B. krank wirst und nicht arbeiten kannst, bekommst Du als Arbeitnehmer weiterhin Geld, als Selbstständige nicht unbedingt (hängt ja auch ein bisschen von der Art Deiner Arbeit ab).

Aber egal, wie Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir, dass Du mit Deiner Wahl glücklich wirst und alles so klappt, wie Du es Dir vorstellst

Ja es ist ein Risiko sich selbständig zu machen
Würde es auch gerne aber trau mich auch noch nicht
Wie wäre es wenn du nicht mehr Vollzeit sondern nur Teilzeit weiter in der Firma arbeiten würdest und weiter wie bisher deine selbstàndigkeit ausarbeiten würdest
Danach kannst du es immer noch umändern
So hast du halt noch etwas Sicherheit

Zitat von Seesternchen:

Erstmal muss ich sagen, dass ich es wirklich gut finde, dass Du Dir vorher so viele Gedanken machst und Dich da nicht reinstürzt, nur weil Du bei der Arbeit grad nicht so glücklich bist.

Jetzt mal ein paar Gedanken die mir da so kommen:
- Versicherungen: frag am Besten mal bei verschiedenen Versicherungen nach und lass die Dir ein Angebot ausrechnen damit Du es besser einschätzen kannst. Außerdem musst Du Dich fragen, welche Versicherungen Du benötigst... Kranken-, Unfall-, berufliche Haftpflicht-, Renten-, Berufsunfähigkeits-...
- Bürokratie: überleg Dir genau, wie viel Papierkrieg Du führen müsst, wenn Du Deine eigene kleine Firma hast. Das fängt bei monatlicher Umsatzsteuer an, beinhaltet aber auch die Dokumentation Deiner gesamten Arbeit. Ich weiß ja nicht, in welchem Bereich Du Dich selbstständig machen möchtest, kann also nicht einschätzen, was da auf Dich zukäme.
-Sicherheit: Als Angestellte hast Du in Deutschland ein verdammt gutes soziales Netz, das Dich auffängt wenn mal was nicht so läuft. Als Selbstständige würdest Du einen Teil dieser Sicherheit abgeben. Wenn Du z.B. krank wirst und nicht arbeiten kannst, bekommst Du als Arbeitnehmer weiterhin Geld, als Selbstständige nicht unbedingt (hängt ja auch ein bisschen von der Art Deiner Arbeit ab).

Aber egal, wie Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir, dass Du mit Deiner Wahl glücklich wirst und alles so klappt, wie Du es Dir vorstellst

Danke

-Für die Versicherungen habe ich mir eine Liste gemacht. Ich würde freiwillig pflichtversichert bleiben in der Krankenkasse. Dazu würde ich meine private Rente erhöhen und weiter in die Arbeitslosenversicherung einzahlen auf jeden Fall.
- Die Bürokratie hält sich da glaub ich eher in Grenzen, Umsatzsteuer ist ab einem bestimmten Einkommen erst, vorher bin ich dann Kleinunternehmer. Ich weiß gar nicht, ob ich im ersten Jahr dieses Einkommen überschreiten würde, liegt ja glaub ich bei 17.500 Euro Rechnungen und so schreibe ich ja jetzt auch schon und Steuer mache ich jetzt auch schon, ich hoffe, da würde nicht so viel dazukommen
- ja das ist eben auch ein wichtiger Punkt. Also ich könnte die Arbeit auch noch dann verrichten, wenn ich mir ein bein oder so breche und meine Krankenkasse bietet auch die Zahlung von Krankengeld nach 6 Wochen für halt Freiberufliche an, das hilft ja dann auch schon mal. Dazu will ich jeden Monat einen festen Betrag weglegen eben für solche Eventualitäten, das mache ich jetzt auch schon.

Danke das ist lieb von dir

Zitat von Bianca1980:

Ja es ist ein Risiko sich selbständig zu machen
Würde es auch gerne aber trau mich auch noch nicht
Wie wäre es wenn du nicht mehr Vollzeit sondern nur Teilzeit weiter in der Firma arbeiten würdest und weiter wie bisher deine selbstàndigkeit ausarbeiten würdest
Danach kannst du es immer noch umändern
So hast du halt noch etwas Sicherheit

das habe ich auch schon überlegt, das geht aber in meiner Firma nicht, die sind da nicht so flexibel. Und was anderes in Teilzeit suchen und dann nach einem jahr wieder gehen würde ich irgendwie doof finden

darf man fragen womit du dich selbstständig machst? isses denn was sicheres oder kann das interesse daran abflachen? kannst du das längere zeit machen? auchim alter?
gibt beim jobcenter auch so beratungen, vielleicht helfen die dir weiter.

ich selber würde mich glaub ich nicht traun ganz selbstständig zu sein. wenn man nebenbei wengisten halbtags als angestellte arbeitet gibt das doch sicherheit find ich. kommt drauf an wie mutig du bist.
außerdem hab ich das problem das ich nur unter druck/streß gut arbeite wenn ich 8 stunden gearbeitet hab schaff ich danach im haushalt mehr als wenn ich nen tag frei hab. ich brauch meinen arschtritt und meine routine, ich wüsste nich ob ich das so durchhalten könnte. ich bräuchte vermutlich ein büro auserhalb der wohnung. aber selbst dann weiß ich das mir nix passiert wenn ich zu spät komm. also ich bin da zu inkonsequent

Ich glaube nicht, dass Du in der Arbeitslosenversicherung bleiben kannst! Kann Dir ja keiner kündigen - wann sollten die also zahlungspflichtig werden?!

Zitat von LoisLane:

Ich glaube nicht, dass Du in der Arbeitslosenversicherung bleiben kannst! Kann Dir ja keiner kündigen - wann sollten die also zahlungspflichtig werden?!

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-01/faq-frei willige-arbeitslosenversicherung

Ich kann ja insolvent gehen und dann bin ich arbeitslos

Zitat von butterfly1987w:

darf man fragen womit du dich selbstständig machst? isses denn was sicheres oder kann das interesse daran abflachen? kannst du das längere zeit machen? auchim alter?
gibt beim jobcenter auch so beratungen, vielleicht helfen die dir weiter.

ich selber würde mich glaub ich nicht traun ganz selbstständig zu sein. wenn man nebenbei wengisten halbtags als angestellte arbeitet gibt das doch sicherheit find ich. kommt drauf an wie mutig du bist.
außerdem hab ich das problem das ich nur unter druck/streß gut arbeite wenn ich 8 stunden gearbeitet hab schaff ich danach im haushalt mehr als wenn ich nen tag frei hab. ich brauch meinen arschtritt und meine routine, ich wüsste nich ob ich das so durchhalten könnte. ich bräuchte vermutlich ein büro auserhalb der wohnung. aber selbst dann weiß ich das mir nix passiert wenn ich zu spät komm. also ich bin da zu inkonsequent

Ich arbeite als Texterin und ich glaub, hoffe schon, dass der Bedarf hier immer da ist Und das kann man ja eigentlich immer machen, auch wenn man älter wird, ist ja auch jetzt keine körperliche Belastung wie beispielsweise in Handwerksberufen.

Ja mit dem Mut ist das so eine Sache Eine Routine würde ich mir dann schon erschaffen denke ich, das braucht natürlich aber auch Zeit aber eigentlich habe ich die ja jetzt schon indem ich von 8 bis halb fünf arbeite und dann abends von 20 Uhr bis 23 Uhr mich an meine Aufträge setze. Also ich glaube, ich bin da schon recht routiniert. Das mit dem Büro habe ich auch schon überlegt, vor allem aber wegen der menschlichen Interaktionen

Zitat von Seramonchen:

Zitat von LoisLane:

Ich glaube nicht, dass Du in der Arbeitslosenversicherung bleiben kannst! Kann Dir ja keiner kündigen - wann sollten die also zahlungspflichtig werden?!

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-01/faq-frei willige-arbeitslosenversicherung

Ich kann ja insolvent gehen und dann bin ich arbeitslos

Hallo....man kann sich einen antrag beim areitsamt holen und dort die arbeitslosenversicherung beantragen....dann wäre man abgesichert,wenn man mind. 1 jahr eingezahlt hat....
versicherung kommt drauf an, was du beruflich machst...berufsunfähigkeit sicherlich...der rest kommt eben auf den beruf an...krankenverischerung auf jeden fall gesetztlich bleiben...ist besser als privat...

Zitat von susisue:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von LoisLane:

Ich glaube nicht, dass Du in der Arbeitslosenversicherung bleiben kannst! Kann Dir ja keiner kündigen - wann sollten die also zahlungspflichtig werden?!

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-01/faq-frei willige-arbeitslosenversicherung

Ich kann ja insolvent gehen und dann bin ich arbeitslos

Hallo....man kann sich einen antrag beim areitsamt holen und dort die arbeitslosenversicherung beantragen....dann wäre man abgesichert,wenn man mind. 1 jahr eingezahlt hat....
versicherung kommt drauf an, was du beruflich machst...berufsunfähigkeit sicherlich...der rest kommt eben auf den beruf an...krankenverischerung auf jeden fall gesetztlich bleiben...ist besser als privat...

Prima danke und die Beiträge sind auch so bei rund 35 Euro geblieben in der Arbeitslosenversicherung? Berufsunfähigkeit habe ich auch schon, die müsste ich dann halt nur anpassen. Ja das mit der Krankenversicherung habe ich auch schon gelesen und will ich auch lieber so machen. Klar reizt eine private aber nee, das will ich dann doch nicht.

Zitat von Seramonchen:

Zitat von susisue:

Zitat von Seramonchen:

Zitat von LoisLane:

Ich glaube nicht, dass Du in der Arbeitslosenversicherung bleiben kannst! Kann Dir ja keiner kündigen - wann sollten die also zahlungspflichtig werden?!

http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-01/faq-frei willige-arbeitslosenversicherung

Ich kann ja insolvent gehen und dann bin ich arbeitslos

Hallo....man kann sich einen antrag beim areitsamt holen und dort die arbeitslosenversicherung beantragen....dann wäre man abgesichert,wenn man mind. 1 jahr eingezahlt hat....
versicherung kommt drauf an, was du beruflich machst...berufsunfähigkeit sicherlich...der rest kommt eben auf den beruf an...krankenverischerung auf jeden fall gesetztlich bleiben...ist besser als privat...

Prima danke und die Beiträge sind auch so bei rund 35 Euro geblieben in der Arbeitslosenversicherung? Berufsunfähigkeit habe ich auch schon, die müsste ich dann halt nur anpassen. Ja das mit der Krankenversicherung habe ich auch schon gelesen und will ich auch lieber so machen. Klar reizt eine private aber nee, das will ich dann doch nicht.

wenn du kinder hast bleibe auf jeden fall in der gesetztlichen, weil du nach neuer regelung auch nicht wieder von der privaten in die gesetzliche kk zurück darfst....wegen der arbeitslosenvericherung musst du dich mal beim amt erkundigen, die staffeln das glaube ich nach einkommen....bei der kk musst du mal nachfragen, ob du das 1.jahr den niedrigeren satz bezahlen kannst , wegen existenzgründung?? da zahlt man meist 100 eu weniger im 1. jahr...rentenverisicherung genauso...man müsste nicht gleich anfangen zu zahlen ist aber mittlerweile verpflichtet...kann ich nur rürop empfehlen...

Bei der Krankenkasse habe ich ja schon meine Teilselbständigkeit angegeben. Gilt das dann trotzdem als 1. Jahr, wenn ich mich dann komplett selbständig mache? Würdest du weiter in die gesetzliche Rentenversicherung auch einzahlen oder das lieber in eine private zusätzlich stecken? Wie hoch sollte hier bei einer privaten die monatliche Einzahlungsrate liegen?

Oh je so viele Fragen

Zitat von Seramonchen:

Bei der Krankenkasse habe ich ja schon meine Teilselbständigkeit angegeben. Gilt das dann trotzdem als 1. Jahr, wenn ich mich dann komplett selbständig mache? Würdest du weiter in die gesetzliche Rentenversicherung auch einzahlen oder das lieber in eine private zusätzlich stecken? Wie hoch sollte hier bei einer privaten die monatliche Einzahlungsrate liegen?

Oh je so viele Fragen

lieber in eine private rentenvericherung...bei der gesetzlichen kommt nicht viel bei rum.....
wegen der kk frag mal bei deiner bearbeiterin anch , die kann dir das genauer sagen...es gilt eigtl. bei vollexistenzen....bin auch teilselbstständig...ab ende des jahres vollexistenz...für mich gelt es...ihk oder hwk genau da sgleiche...das 1. jahr vm beitrag befreit.........ähhmm ach ja...der mtl. beitrag sollte dem einkommen für die rentenversicherung angepastt werden...so wie beim lohnzettel quasi auch...den satz müsste ichnochma gucken...weiss ich jetzt nicht mehr wieviel das vom einkommen waren ??? aber vielelciht kannst du den prozentsatz aufm lohnzettel mal überschlagen??? ich muss jetzt erst mal los...wenn du noch was wissen magst gern auch pn...

Ich glaub als Freiberufler muss ich gar nicht in die IHK oder?

Okay schau ich heute mal auf den Lohnzettel.

DANKE!!!