Hallo zusammen!
Es geht um meine 7jährige Tochter. Sie sagt schon länger - also wirklich seit mehr als einem Jahr- immer wieder, dass sie schlecht Luft bekommt. Ganz am Anfang dachte ich an Stress. Als es nicht besser wurde, haben wir einen Allergietest veranlasst- es kam eine Hundehaarallergie (haben wir nicht) und Milben heraus. Sie hat daher extra Allergikerbettwäsche. Es wird aber nach wie vor nicht besser und bedrückt sie (und mich natürlich auch). Die Polypen sind es laut KiA auch nicht. Beim letzten Termin vor 4 Wochen wurde tägliches Inhalieren verordnet, aber es wird nicht besser. Ich gehe jetzt natürlich nochmal zum Arzt, aber vielleicht hat ja von euch jmd eine Idee, was dahintersteckt bzw was man ansprechen könnte? Das tritt in allen möglichen Situationen zu jeder Tageszeit auf und ich würde ihr gerne helfen, aber weiß nicht , wie. Sie hat keine akuten offensichtlichen Atemnotanfälle, sie sagt es einfach von sich aus.
Danke schon mal fürs Lesen!

Falls noch nicht geschehen, würde ich noch einen Kinderkardiologen drauf schauen lassen.
Ich habe das so verstanden, dass HNO und Lunge schon gecheckt wurden. Falls nicht, das ebenso abklären.

Der Allergietest wurde beim was für einem Arzt gemacht?
Seid ihr beim Lungenfacharzt gewesen?
Ansonsten wäre das meine erste Anlaufstelle.

Ich habe zB, Asthma. Seit dem Kleinkindalter. Die letzten 10 Jahre war alles okay, hatte nur wenig Medikamente. Aktuell ist es auch wieder schlimmer geworden. Seit wir letzten Herbst alle ständig mit Bronchitis krank waren.

Im Zweifelsfall würde ich für alle 3 Facharztrichtungen gleichzeitig einen Termin machen. Bei den Wartezeiten für Termine dauert es sonst Monate, bis ihr alles durch habt, es sei denn das Kind ist privat versichert

Hallo.

Auf jedenfall Pneumologe und Kardiologe aufsuchen.
Hat euer Kinderarzt euch noch nicht überwiesen?

Lg

Guten Morgen!
Nein, bisher macht der Kinderarzt alles - auch den Allergietest. Ich hab am Dienstag einen Termin mit der Großen und gucke, dass er sie mal zum Facharzt schickt. HNO waren wir, da war alles ok.

Zitat von Hazel90:

Guten Morgen!
Nein, bisher macht der Kinderarzt alles - auch den Allergietest. Ich hab am Dienstag einen Termin mit der Großen und gucke, dass er sie mal zum Facharzt schickt. HNO waren wir, da war alles ok.

Dann würde ich auch zusätzlich noch den Kinderarzt wechseln wenn er da bisher nicht von alleine draufgekommen ist.

Was macht ihr den gegen die Allergie außer Bettwäsche? Das allein kann evtl. nicht reichen.

Bei mir wurde vor Jahren auch Hausstaubmilben festgestellt. Bettwäsche habe ich auch. Mittlerweile nehme ich aber auch ein Antiallergikum was hilft.

Je nach dem, wie stark die Milbenallergie ist, wird die Bettwäsche möglicherweise nicht ausreichen. Bei meinem Kind wurde es erst besser, als wir alle Staubfänger (Hängelampe, Vorhänge etc) entfernt bzw ausgetauscht hatten. Plüschtiere aus dem Bett raus. Weil sie zusätzlich gegen Pollen allergisch ist und wir deshalb im Sommer nicht gut lüften können (was gerade vor dem Schlafen notwendig wäre), hat sie außerdem einen Luftreiniger im Zimmer. Wenn Sie sich aber in Räumen mit erhöhter Staubbelastung aufhält, kommt es schonmal zu Atemnot (zb im Hort, wenn jemand auf dem Sofa hopst).

Hat der Kinderarzt schonmal einen einfachen Lungenfunktionstest durchgeführt? Der ist natürlich nicht so exakt, wie der vom Pneumologen, kann aber erste Hinweise geben, ob ein Problem vorliegt. Wenn nicht, einfach mal nachfragen.

Wir haben das mit unserer Großen auch durch. Alle Tests gemacht und letztendlich gibt es keine Erklärung.

Mir sagte mal ein Arzt das dieses atemlose Gefühl auch vom Wachstum herkommen könnte.Vielleicht eine Option?
Bei der Milbensache reicht Bettzeug wechseln nicht aus.Da würde ich mich zuerst mit beschäftigen.

Zitat von Seramonchen:

Wir haben das mit unserer Großen auch durch. Alle Tests gemacht und letztendlich gibt es keine Erklärung.

Auch Stress kann heftige Atembeschwerden verursachen. Aus meinem Umfeld sind mir zwei Fälle bekannt, mit andauernden Kruppbeschwerden bzw. starker Verengung der Bronchien. Letztenendes stellte sich heraus, dass die Beschwerden durch Angewohnheiten wie Räusper-Tic bzw heftigem Atmen bei Angst/Stress verursacht wurden. Körperlich konnte alles ausgeschlossen werden. Beiden Kindern geht es inzwischen wieder gut.

Danke erstmal für eure Ideen und Tipps!
Also der Allergietest fiel nicht sonderlich stark aus. Der Arzt meinte halt, wir sollen die Bettwäsche wechseln und ehrlich gesagt (oh Gott, fühle mich schon beim Schreiben dumm) habe ich dann auch nicht weiter darüber nachgedacht. Da muss ich echt nachlesen, was ich noch tun sollte. Plüschtiere etc hatten wir direkt aus dem Bett entfernt. Luftreiniger wäre eine gute Idee, sie hat in ihrem Zimmer nur ein kleines Dachfenster.
An Stress oder einen Tick dachte ich anfangs, weil sie da tlw. auch so auffällig laut geatmet hat. Dieses laute Atmen hat aufgehört, das Gefühl blieb bei ihr. Da es zu wirklich unterschiedlichsten Situationen auftritt, also auch in wirklich positiven Situationen ohne Stress, denke ich nicht, dass es daran liegt.
Wachstum könnte natürlich sein, da werd ich auch mal nachlesen.

Lungentest wurde bisher gar nicht gemacht nur abgehört. Ich hoffe, da am Dienstag mal was in Gang zu kriegen. Es scheint jetzt wie gesagt nicht schlimm im Sinne von "Kind droht zu ersticken" zu sein, aber es belastet sie richtig verständlicherweise.

Hatte sie Corona bevor das anfing?
Ich habe seitdem auch häufig das Gefühl nicht ausreichend Luft zu bekommen bzw nicht richtig tief einatmen zu können.

Wir es bei Anstrengung schlimmer, zum Beispiel joggen?

Da das alles nicht ganz so ausgegoren klingt würde ich ihr tatsächlich versuchsweise ein Allergiemittel geben und beobachten ob es davon leichter wird.