Unsere Quietschmaus - Damian
15.09.2013 22:17
- Alles begann am 14.07.2013 -
Mein errechneter Geburtstermin war am 17.07.2013, weswegen meine Mutter am 12.07. anreiste um da zu sein, sollte es losgehen. Meine Familie wohnt in Bayern und ich zu der Zeit noch in Baden-Württemberg.
Da meine Mutter schon lange nicht mehr am Bodensee war, haben wir am 14.07. beschlossen, dorthin zu fahren und einen schönen Tag am Bodensee zu genießen, das Wetter war dazu ja optimal. Damit auch ich mal eine andere Gegend davon sehe, sind wir in eine andere Stadt gefahren, in der der Bodensee nur durch viele Treppen oder einem steilen Fußweg zu erreichen ist. Alles noch kein Problem, nur sehr anstengend.
Der Tag war richtig schön, Sonne schien, ein kleines Lüftchen ging, das Eis in der Eisdiele hat auch geschmeckt.
Etwa um halb fünf haben wir den Heimweg angetreten und sind dann die vielen Treppen wieder hochgestiefelt. Da musste ich schon öfters halten, weil der Druck nach unten so stark war, dass ich nicht weiter gehen konnte. Alles kein Problem, ich dachte ich hab mich nur zu sehr angestrengt und deswegen langsamer gemacht.
Wir brauchen etwa 1,5 - 2 Stunden vom Bodensee nach Hause und ungefähr in der Mitte des Weges, liegt die Klinik in der ich gebären wollte. Wir saßen also im Auto, ich eh schon von den ganzen Treppen total kaputt, und waren gerade mal 15 Minuten unterwegs, als mir auffiel, dass ich Schmerzen fühlte, welche kamen und gingen. Es war ein ganz komischer Schmerz, gleichzeitig ein Ziehen in der Leistengegend und ein unbeschreiblicher Schmerz am Steißbein. Dachte mir "Ok, kuckste mal, ob es länger so geht und in welchem Abstand die Schmerzen kommen" Nach ungefähr 40 Minuten fand ich raus, dass die wiederkehrenden Schmerzen ca. alle acht Minuten auftraten und dann um die Minute dauerten. Meine Mutter hatte schon mitbekommen, dass ich Schmerzen habe und fragte mich andauernd ob wir ins Krankenhaus fahren sollen oder nach Hause. Zuerst meinte ich, wir fahren nach Hause, das kommt ja nur von der Anstrengung. Aber nachdem die Schmerzen immer mehr wurden, meinte ich dann so zu ihr: "Naja wenn das Krankenhaus eh aufm Weg ist, können wir auch mal kurz vorbeifahren und schauen, ob alles in Ordnung ist."
Ich muss dazu sagen, da es mein erstes Kind war, hatte ich auch keine Ahnung wie sich Wehen anfühlten.
Gott sei Dank funktionierte das mit dem "Wehen-Wegatmen" sehr gut.
Wir also im Krankenhaus angekamen, sind wir in den Kreißsaal gegangen und ich wurde ans CTG angeschlossen. Und es vergingen 20 Minuten und es passierte - nichts!
Die Hebamme meinte, das sei vollkommen normal, und das dies öfters passiert. - Aber dann kamen die Wehen wieder!
Sie tastete dann den Muttermund ab und sagte mir, dass er drei Zentimeter offen wäre. Als sie sah, dass wir 30 - 40 Minuten entfernt wohnten, schlug sie uns vor, dass ich nun aufgenommen werde, später nochmal ans CTG komme und entweder ich werde in der Nacht noch Mami oder ich kann mich diese Nacht noch im Krankenhaus beruhigt hinlegen und morgen früh wieder nach Hause fahren. Das war um 19 Uhr. Um 21 Uhr sollten wir nochmal runterkommen und dann sehen wir weiter. Sie hatte mir dann auch Kügelchen gegeben, um die Wehen etwas in Schwung zu bringen.
Ich wollte vor der Geburt unbedingt einen Einlauf haben, welcher mir dann gelegt wurde und ich war in der Hinsicht schon mal beruhigt
Bis 21 Uhr nahm ich also alle 15 Minuten fünf Kügelchen - und, OH JA, die Wehen kamen in Schwung. Um 21 Uhr sah das CTG schon ganz anders aus und der Muttermund hatte sich auf fünf Zentimeter geöffnet. So meinte sie, dass ich wohl eher Mami werde, als dass ich ruhig ausschlafen könne. Ich sollte also weiterhin die Kügelchen nehmen und um 23 Uhr nochmal vorbeischauen. Gesagt - getan. Immer schön die Kügelchen genommen und damit alles in Schwung kommt, nochmal auf dem Krankenhausgelände spazieren gegangen. Diesmal war das Gehen schon sehr viel anstrengender und dauerte auch viel länger, musste ja alle paar Minuten anhalten.
Ich kann euch auch nicht sagen, in welchem Abstand die Wehen kamen, das Zeitgefühl habe ich bis dato total verloren. Kann die Uhrzeiten auch nur dank meinem Mann einordnen
Um 23 Uhr wieder am CTG, alles prima, alles steigend. Und der Muttermund war derweil auf acht Zentimeter geöffnet. Damit ich mich noch etwas ausruhen könne, gab die Hebamme mir eine Spritze, welche die Schmerzen "betäuben" soll. Ohje, hat die Spritze wehgetan, und ich bin normalerweise gar nicht empfindlich bei sowas. Die Hebamme meinte dann noch zu uns, dass ich wieder runterkommen sollte, sobald ich einen Druck auf den Po spüre.
Wir also wieder hochgegagen. Meine Mutter nahm auf dem Stuhl am Fenster platz, mein Mann zog sich den Stuhl ans Bett und ich lag im Bett, wollte ja schlafen. Mehr als wollen war da aber nicht. Währenddessen meine Mutter und mein Mann einschliefen, lag ich da in meinem Bett, hörte dem Treiben des Festes zu und ertrug meine Wehen. Ab und zu bin ich Zwischendrin weggedöst, aber eben nicht lange.
Um etwa halb 3 war dann der Druck auf den Po so enorm, dass ich meine Begleitung aufgeweckt habe damit wir gemeinsam nach unten gehen können. Die Hebamme hing mich wieder ans CTG und schaute nach dem Muttermund. CTG war gut und der Muttermund war nun komplett offen, weswegen ich im Kreißsaal bleiben durfte. Ich hab dann irgendetwas bekommen, ich kann euch aber jetzt nicht mehr sagen, was das war. Meine Wehen haben mein Erinnerungsvermögen etwas verblassen lassen Es dauerte nicht lange, und ich musste mich davon dann übergeben. Mein Nachthemd voll, das Bett voll, der ganze Boden voll - na toll!
Als dann alles gereinigt war und ich n schönes Krankenhaushemdchen bekomme habe, durfte ich mich wieder hinlegen. Die Wehen waren zwar sehr stark, aber wenn ich mich auf die Wehe konzentrierte und sie wegatmete, funktionierte das auch super.
Um etwa 4 hatte die Frau neben uns im Kreißsaal ihr Kind bekomme, war nicht zu überhören. Ich dachte mir nur so: "Naja, also ich schrei nicht so, halte das ja noch ziemlich gut aus." Jaja, wie einen die Geburt täuschen kann.
Als um halb 5 der Arzt vorbeischaute und meinte, dass meine Wehen zu wenig sind und die Gebärmutter zu wenig arbeitete, weswegen mein Bauch auch noch ziemlich weit oben war, kam ich an den Wehentropf. Es kam also der Mann mit der Kanüle und versuchte gefühlte 2 Stunden mir die Kanüle zu setzen, wollte ihn schon anschreien und sagen, er soll sich doch mal anstrengen und mir nicht mehr Schmerzen zufügen, als jetzt die Wehen waren. Mich regte das so dermaßen auf. Als er es dann endlich geschafft hatte und der Tropf lief, dauerte es etwas und ich dachte schon es funktioniert nicht. Aber doch, das tat es, sogar ziemlich gut! Ich hatte dann also richtig schöne starke Wehen, aber es ging nichts voran.
So- nachdem es meinem Mann schlecht ging, und er immer wieder den Kreißsaal verlassen musste, kann ich euch nun leider keine Zeitangaben mehr geben
Irgendwann war auch Schichtwechsel - leider. Statt den Arzt, den ich richtig sympathisch fand, kam eine Ärztin die ich nicht mochte, total unsympathisch war und ich dazu fast kein Wort verstand.
Mir platzte dann die Fruchtblase - was ein ekliges Gefühl, es lief und lief und lief. Leider war das Fruchtwasser schon grün, was alle so ein bisschen beunruhigte. Aber solange die Herztöne in Ordnung waren und es und gut ging, wollte man nicht mehr machen.
Mir fiel dann auf, dass ich ja eigentlich eine Wassergeburt machen wollte, nur war mir das in diesem Augenblick vollkommen egal. Ich bekam nochmals eine Spritze gegen die Schmerzen. Mir kam es aber so vor, als hätte die gar nicht gewirkt.
Da es meinem Mann zunehmend schlechter ging, und er einmal sogar am Boden lag, um seine Füße hochzustellen, war als tatkräftige Unterstützung meine Mutter da. Sie saß neben mir und massierte meinen Rücken - kaum zu glauben wie gut das half.
Irgendwann fingen dann die Presswehen an. Aber es ging nicht voran. Das Kind lag noch zu weit oben. Also wurde versucht das Kind mit äußerer Gewalt nach unten zu drücken. Die Hebamme drückte mir oben auf meinen Bauch, um das Baby nach unten zu leiten, aber das funktionierte nicht so ganz.
Die Ärztin meinte dann, sie legt mir nun einen Katheter um die Blase zu leeren, vielleicht hat das Baby dann mehr Platz und es würde gehen. Ein sehr unangenehmes Brennen. Ich wäre froh gewesen, wäre das nicht nötig gewesen. Trotzdem ging es nicht weiter -
. o O ( Na super, dann hättest du das auch lassen können, blöde Kuh )
Und die Hebamme drückte und drückte, aber es passierte einfach nichts. Sie konnte den Kopf ertasten sehen, aber es ging nicht weiter. Und warum? - Weil das Baby meinte, es müsse zu den Sternen guggen - also ein Sterngugger. Ich glaube das heißt hintere Hinterhauptslage.
Dann ging alles doch sehr schnell. Ich bekam das gar nicht so richtig mit. Die Ärztin meinte, dass die Herztöne fallen und das wir nun handeln müssen. Also erklärte sie mir, dass sie nun einen Dammschnitt mache und so versucht das Kind zur Welt zu helfen. Sie machte den Schnitt, die Hebamme drückte auf meinem Bauch rum und es passierte immer noch nicht viel. Nun kam die Saugglocke zum Einsatz.
Der Horror pur für mich, gerade das, was ich auf Teufel komm raus nicht wollte. Was aber nötig war, um unserem Kind auf die Welt zu helfen.
Der Gesundheitszustand meines Mannes war auch nicht besser geworden, weswegen er den Kreißsaal dann verließ. Gott sei Dank hatte ich meine Mutter da!
Die Ärztin setzte die Saugglocke das erste Mal an und ... sie ging wieder ab, richtig widerliches Gefühl. Sie setzte das zweite Mal an und ... "Herzlichen Glückwunsch, sie haben einen Sohn" (Wir ließen uns überraschen, und so wurde aus unserem Ü-Ei ein Junge) Nachdem mein Mann nicht da war, durfte die frischgebackene Oma die Nabelschnur durchschneiden. Mein Mann kam dann zu mir, als er aufm Flur die Schreie hörte.
Als alles früher losging, als gedacht, haben wir uns noch nicht auf einen Namen geeinigt. Also durften wir uns noch Gedanken über einen Jungennamen machen. Wir sahen den Kleinen an und uns war klar, der kleine Mann soll Damian heißen; Damian, Peter, Konrad.
Ich will diesen kleinen Mann nie mehr in meinem Leben missen - er hat unser Leben so bereichert, obwohl er sehr anstrengend und aktiv ist. Wir lieben unseren Sohn
- - -
Nun doch länger geworden als gedacht
Mein errechneter Geburtstermin war am 17.07.2013, weswegen meine Mutter am 12.07. anreiste um da zu sein, sollte es losgehen. Meine Familie wohnt in Bayern und ich zu der Zeit noch in Baden-Württemberg.
Da meine Mutter schon lange nicht mehr am Bodensee war, haben wir am 14.07. beschlossen, dorthin zu fahren und einen schönen Tag am Bodensee zu genießen, das Wetter war dazu ja optimal. Damit auch ich mal eine andere Gegend davon sehe, sind wir in eine andere Stadt gefahren, in der der Bodensee nur durch viele Treppen oder einem steilen Fußweg zu erreichen ist. Alles noch kein Problem, nur sehr anstengend.
Der Tag war richtig schön, Sonne schien, ein kleines Lüftchen ging, das Eis in der Eisdiele hat auch geschmeckt.
Etwa um halb fünf haben wir den Heimweg angetreten und sind dann die vielen Treppen wieder hochgestiefelt. Da musste ich schon öfters halten, weil der Druck nach unten so stark war, dass ich nicht weiter gehen konnte. Alles kein Problem, ich dachte ich hab mich nur zu sehr angestrengt und deswegen langsamer gemacht.
Wir brauchen etwa 1,5 - 2 Stunden vom Bodensee nach Hause und ungefähr in der Mitte des Weges, liegt die Klinik in der ich gebären wollte. Wir saßen also im Auto, ich eh schon von den ganzen Treppen total kaputt, und waren gerade mal 15 Minuten unterwegs, als mir auffiel, dass ich Schmerzen fühlte, welche kamen und gingen. Es war ein ganz komischer Schmerz, gleichzeitig ein Ziehen in der Leistengegend und ein unbeschreiblicher Schmerz am Steißbein. Dachte mir "Ok, kuckste mal, ob es länger so geht und in welchem Abstand die Schmerzen kommen" Nach ungefähr 40 Minuten fand ich raus, dass die wiederkehrenden Schmerzen ca. alle acht Minuten auftraten und dann um die Minute dauerten. Meine Mutter hatte schon mitbekommen, dass ich Schmerzen habe und fragte mich andauernd ob wir ins Krankenhaus fahren sollen oder nach Hause. Zuerst meinte ich, wir fahren nach Hause, das kommt ja nur von der Anstrengung. Aber nachdem die Schmerzen immer mehr wurden, meinte ich dann so zu ihr: "Naja wenn das Krankenhaus eh aufm Weg ist, können wir auch mal kurz vorbeifahren und schauen, ob alles in Ordnung ist."
Ich muss dazu sagen, da es mein erstes Kind war, hatte ich auch keine Ahnung wie sich Wehen anfühlten.
Gott sei Dank funktionierte das mit dem "Wehen-Wegatmen" sehr gut.
Wir also im Krankenhaus angekamen, sind wir in den Kreißsaal gegangen und ich wurde ans CTG angeschlossen. Und es vergingen 20 Minuten und es passierte - nichts!
Die Hebamme meinte, das sei vollkommen normal, und das dies öfters passiert. - Aber dann kamen die Wehen wieder!
Sie tastete dann den Muttermund ab und sagte mir, dass er drei Zentimeter offen wäre. Als sie sah, dass wir 30 - 40 Minuten entfernt wohnten, schlug sie uns vor, dass ich nun aufgenommen werde, später nochmal ans CTG komme und entweder ich werde in der Nacht noch Mami oder ich kann mich diese Nacht noch im Krankenhaus beruhigt hinlegen und morgen früh wieder nach Hause fahren. Das war um 19 Uhr. Um 21 Uhr sollten wir nochmal runterkommen und dann sehen wir weiter. Sie hatte mir dann auch Kügelchen gegeben, um die Wehen etwas in Schwung zu bringen.
Ich wollte vor der Geburt unbedingt einen Einlauf haben, welcher mir dann gelegt wurde und ich war in der Hinsicht schon mal beruhigt
Bis 21 Uhr nahm ich also alle 15 Minuten fünf Kügelchen - und, OH JA, die Wehen kamen in Schwung. Um 21 Uhr sah das CTG schon ganz anders aus und der Muttermund hatte sich auf fünf Zentimeter geöffnet. So meinte sie, dass ich wohl eher Mami werde, als dass ich ruhig ausschlafen könne. Ich sollte also weiterhin die Kügelchen nehmen und um 23 Uhr nochmal vorbeischauen. Gesagt - getan. Immer schön die Kügelchen genommen und damit alles in Schwung kommt, nochmal auf dem Krankenhausgelände spazieren gegangen. Diesmal war das Gehen schon sehr viel anstrengender und dauerte auch viel länger, musste ja alle paar Minuten anhalten.
Ich kann euch auch nicht sagen, in welchem Abstand die Wehen kamen, das Zeitgefühl habe ich bis dato total verloren. Kann die Uhrzeiten auch nur dank meinem Mann einordnen
Um 23 Uhr wieder am CTG, alles prima, alles steigend. Und der Muttermund war derweil auf acht Zentimeter geöffnet. Damit ich mich noch etwas ausruhen könne, gab die Hebamme mir eine Spritze, welche die Schmerzen "betäuben" soll. Ohje, hat die Spritze wehgetan, und ich bin normalerweise gar nicht empfindlich bei sowas. Die Hebamme meinte dann noch zu uns, dass ich wieder runterkommen sollte, sobald ich einen Druck auf den Po spüre.
Wir also wieder hochgegagen. Meine Mutter nahm auf dem Stuhl am Fenster platz, mein Mann zog sich den Stuhl ans Bett und ich lag im Bett, wollte ja schlafen. Mehr als wollen war da aber nicht. Währenddessen meine Mutter und mein Mann einschliefen, lag ich da in meinem Bett, hörte dem Treiben des Festes zu und ertrug meine Wehen. Ab und zu bin ich Zwischendrin weggedöst, aber eben nicht lange.
Um etwa halb 3 war dann der Druck auf den Po so enorm, dass ich meine Begleitung aufgeweckt habe damit wir gemeinsam nach unten gehen können. Die Hebamme hing mich wieder ans CTG und schaute nach dem Muttermund. CTG war gut und der Muttermund war nun komplett offen, weswegen ich im Kreißsaal bleiben durfte. Ich hab dann irgendetwas bekommen, ich kann euch aber jetzt nicht mehr sagen, was das war. Meine Wehen haben mein Erinnerungsvermögen etwas verblassen lassen Es dauerte nicht lange, und ich musste mich davon dann übergeben. Mein Nachthemd voll, das Bett voll, der ganze Boden voll - na toll!
Als dann alles gereinigt war und ich n schönes Krankenhaushemdchen bekomme habe, durfte ich mich wieder hinlegen. Die Wehen waren zwar sehr stark, aber wenn ich mich auf die Wehe konzentrierte und sie wegatmete, funktionierte das auch super.
Um etwa 4 hatte die Frau neben uns im Kreißsaal ihr Kind bekomme, war nicht zu überhören. Ich dachte mir nur so: "Naja, also ich schrei nicht so, halte das ja noch ziemlich gut aus." Jaja, wie einen die Geburt täuschen kann.
Als um halb 5 der Arzt vorbeischaute und meinte, dass meine Wehen zu wenig sind und die Gebärmutter zu wenig arbeitete, weswegen mein Bauch auch noch ziemlich weit oben war, kam ich an den Wehentropf. Es kam also der Mann mit der Kanüle und versuchte gefühlte 2 Stunden mir die Kanüle zu setzen, wollte ihn schon anschreien und sagen, er soll sich doch mal anstrengen und mir nicht mehr Schmerzen zufügen, als jetzt die Wehen waren. Mich regte das so dermaßen auf. Als er es dann endlich geschafft hatte und der Tropf lief, dauerte es etwas und ich dachte schon es funktioniert nicht. Aber doch, das tat es, sogar ziemlich gut! Ich hatte dann also richtig schöne starke Wehen, aber es ging nichts voran.
So- nachdem es meinem Mann schlecht ging, und er immer wieder den Kreißsaal verlassen musste, kann ich euch nun leider keine Zeitangaben mehr geben
Irgendwann war auch Schichtwechsel - leider. Statt den Arzt, den ich richtig sympathisch fand, kam eine Ärztin die ich nicht mochte, total unsympathisch war und ich dazu fast kein Wort verstand.
Mir platzte dann die Fruchtblase - was ein ekliges Gefühl, es lief und lief und lief. Leider war das Fruchtwasser schon grün, was alle so ein bisschen beunruhigte. Aber solange die Herztöne in Ordnung waren und es und gut ging, wollte man nicht mehr machen.
Mir fiel dann auf, dass ich ja eigentlich eine Wassergeburt machen wollte, nur war mir das in diesem Augenblick vollkommen egal. Ich bekam nochmals eine Spritze gegen die Schmerzen. Mir kam es aber so vor, als hätte die gar nicht gewirkt.
Da es meinem Mann zunehmend schlechter ging, und er einmal sogar am Boden lag, um seine Füße hochzustellen, war als tatkräftige Unterstützung meine Mutter da. Sie saß neben mir und massierte meinen Rücken - kaum zu glauben wie gut das half.
Irgendwann fingen dann die Presswehen an. Aber es ging nicht voran. Das Kind lag noch zu weit oben. Also wurde versucht das Kind mit äußerer Gewalt nach unten zu drücken. Die Hebamme drückte mir oben auf meinen Bauch, um das Baby nach unten zu leiten, aber das funktionierte nicht so ganz.
Die Ärztin meinte dann, sie legt mir nun einen Katheter um die Blase zu leeren, vielleicht hat das Baby dann mehr Platz und es würde gehen. Ein sehr unangenehmes Brennen. Ich wäre froh gewesen, wäre das nicht nötig gewesen. Trotzdem ging es nicht weiter -
. o O ( Na super, dann hättest du das auch lassen können, blöde Kuh )
Und die Hebamme drückte und drückte, aber es passierte einfach nichts. Sie konnte den Kopf ertasten sehen, aber es ging nicht weiter. Und warum? - Weil das Baby meinte, es müsse zu den Sternen guggen - also ein Sterngugger. Ich glaube das heißt hintere Hinterhauptslage.
Dann ging alles doch sehr schnell. Ich bekam das gar nicht so richtig mit. Die Ärztin meinte, dass die Herztöne fallen und das wir nun handeln müssen. Also erklärte sie mir, dass sie nun einen Dammschnitt mache und so versucht das Kind zur Welt zu helfen. Sie machte den Schnitt, die Hebamme drückte auf meinem Bauch rum und es passierte immer noch nicht viel. Nun kam die Saugglocke zum Einsatz.
Der Horror pur für mich, gerade das, was ich auf Teufel komm raus nicht wollte. Was aber nötig war, um unserem Kind auf die Welt zu helfen.
Der Gesundheitszustand meines Mannes war auch nicht besser geworden, weswegen er den Kreißsaal dann verließ. Gott sei Dank hatte ich meine Mutter da!
Die Ärztin setzte die Saugglocke das erste Mal an und ... sie ging wieder ab, richtig widerliches Gefühl. Sie setzte das zweite Mal an und ... "Herzlichen Glückwunsch, sie haben einen Sohn" (Wir ließen uns überraschen, und so wurde aus unserem Ü-Ei ein Junge) Nachdem mein Mann nicht da war, durfte die frischgebackene Oma die Nabelschnur durchschneiden. Mein Mann kam dann zu mir, als er aufm Flur die Schreie hörte.
Als alles früher losging, als gedacht, haben wir uns noch nicht auf einen Namen geeinigt. Also durften wir uns noch Gedanken über einen Jungennamen machen. Wir sahen den Kleinen an und uns war klar, der kleine Mann soll Damian heißen; Damian, Peter, Konrad.
Ich will diesen kleinen Mann nie mehr in meinem Leben missen - er hat unser Leben so bereichert, obwohl er sehr anstrengend und aktiv ist. Wir lieben unseren Sohn
- - -
Nun doch länger geworden als gedacht
15.09.2013 22:36
Erst einmal herzlichen glückwunsch zur geburt verspätet
Dazu mal eine frage wegen der saugglocke stimmt das das die babys danach erstmal voll das lang gezogene köpfchen haben?
Und wenn das bei euch so gewesen sein sollte wie lange hat das gebraucht bis es wieder in den normalstand zurück gekehrt ist?
Dazu mal eine frage wegen der saugglocke stimmt das das die babys danach erstmal voll das lang gezogene köpfchen haben?
Und wenn das bei euch so gewesen sein sollte wie lange hat das gebraucht bis es wieder in den normalstand zurück gekehrt ist?
15.09.2013 22:53
Zitat von sushimum:
Erst einmal herzlichen glückwunsch zur geburt verspätet
Dazu mal eine frage wegen der saugglocke stimmt das das die babys danach erstmal voll das lang gezogene köpfchen haben?
Und wenn das bei euch so gewesen sein sollte wie lange hat das gebraucht bis es wieder in den normalstand zurück gekehrt ist?
Dankeschön!
Nein ein langgezogenes Köpfchen hatte er nicht, aber er hatte ne Schramme am Kopf. Das hat 2-3 Wochen gedauert bis das wieder weg war.
Meine Hebi vermutet auch, dass er wegen der Saugglocke so extrem schnell erregbar ist.
15.09.2013 22:58
Naja wenigstens ist schonmal nichts sichtbar geblieben
Aber es ist ja schön das es bei dir anfangs relativ ruhig scheinbar ging und alles anfangs so perfekt gewirkt hat bis auf das euer kleiner mann noch nicht runter sinken wollte
Aber es ist ja schön das es bei dir anfangs relativ ruhig scheinbar ging und alles anfangs so perfekt gewirkt hat bis auf das euer kleiner mann noch nicht runter sinken wollte
15.09.2013 23:00
Zitat von sushimum:
Naja wenigstens ist schonmal nichts sichtbar geblieben
Aber es ist ja schön das es bei dir anfangs relativ ruhig scheinbar ging und alles anfangs so perfekt gewirkt hat bis auf das euer kleiner mann noch nicht runter sinken wollte
Ja das stimmt, wäre es doch nur so weitergegangen wie es angefangen hat
Aber was ich irgendwie witzig gefunden habe... Meine Schwangerschaft und meine Geburt sind genau gleich abgelaufen wie bei dem ersten Kind meiner Mutter, meiner Schwester. Vielleicht sollte man mal die Mama fragen
15.09.2013 23:04
Auch meinen herzlichen Glückwunsch! Mein Sohn ist am 9.7 auch mit Saugglocke gekommen. Er hatte übrigens trotz Glocke ein sehr schönes Köpfchen, weil er nicht in Geburtskanal steckte und er auf vier Wehen gezogen wurde.
15.09.2013 23:05
Haha ohje na dann würde ich ne frühgeburt kriegen wahrscheinlich
Naja ich hoffe nur um ehrlich zu sein das es gesund ist dann und am liebsten auf natürlichem wege den ausgang findet
kam ja auch alles recht plötzlich bei dir scheinbar aber das wichtigste ist ja wirklich das es dir und dem kleinen mann gut geht jetzt
Was war denn mit deinem mann im kreissaal los?
Naja ich hoffe nur um ehrlich zu sein das es gesund ist dann und am liebsten auf natürlichem wege den ausgang findet
kam ja auch alles recht plötzlich bei dir scheinbar aber das wichtigste ist ja wirklich das es dir und dem kleinen mann gut geht jetzt
Was war denn mit deinem mann im kreissaal los?
15.09.2013 23:06
Samson da hast du auch glück gehabt ich habe vor der saugglocke nur soviel angst wegen der verformung
15.09.2013 23:09
Tja ich glaube das war eine Mischung aus allem; Den Abend/Nacht/Morgen zuvor hat er etwas über den Durst getrunken und viiiiel zu wenig Schlaf bekommen, dann hat er einen sehr empfindlichen Magen und die Aufregung kommt auch noch dazu.
15.09.2013 23:09
Herzlichen Glückwunsch. Das war ja dann im warsten Sinne ne schwierige Geburt. Ich kann dir nur sagen, beim 2. Kind wird alles einfacher.
Bei meiner Tochter war ich über 10 Stunden im Kreissaal. Meine Hebamme sagte "ich geb dir höchstens 2 Stunden!" Und sie hatte recht. Eine Stunde nach betreten des Kreissaals war der Kleine da!!!
Bei meiner Tochter war ich über 10 Stunden im Kreissaal. Meine Hebamme sagte "ich geb dir höchstens 2 Stunden!" Und sie hatte recht. Eine Stunde nach betreten des Kreissaals war der Kleine da!!!
15.09.2013 23:11
Zitat von Cleopatra:
Herzlichen Glückwunsch. Das war ja dann im warsten Sinne ne schwierige Geburt. Ich kann dir nur sagen, beim 2. Kind wird alles einfacher.
Bei meiner Tochter war ich über 10 Stunden im Kreissaal. Meine Hebamme sagte "ich geb dir höchstens 2 Stunden!" Und sie hatte recht. Eine Stunde nach betreten des Kreissaals war der Kleine da!!!
Sooo schnell muss es dann auch nicht gehen, aber wenns dann schneller geht und vor allem nicht so schwierig ist, bin ich zufrieden
15.09.2013 23:12
Huhu liebes
Total toll geschrieben dein bericht auch wenn die geburt besser hätte sein können.
Aber jetzt ist euer schatz da. Gesund und munter
Ich würd sooooo gern ein bildchen von ihm sehen
Total toll geschrieben dein bericht auch wenn die geburt besser hätte sein können.
Aber jetzt ist euer schatz da. Gesund und munter
Ich würd sooooo gern ein bildchen von ihm sehen
15.09.2013 23:13
Ich lag mit zwei Frauen am Zimmer deren Babys beide nicht mit Glocke kamen und meiner hatte das schönste Köpfchen! Man merkte aber die ersten Tage das er viel weinte und sofort schrie wenn man den Kopf berührte. Auch jetzt mit gut 2 Monaten mag er nicht gerne am Kopf berührt werden.
15.09.2013 23:14
Auch von mir herzlichen Glückwunsch
Mein großer wurde auch per Glocke geholt, weil er stecken geblieben war...
Leider hatte er nen sehr " unförmigen" Kopf danach, was aber am nächsten Tag schon viel geringer war und innerhalb weniger Tage weg...
Mein großer wurde auch per Glocke geholt, weil er stecken geblieben war...
Leider hatte er nen sehr " unförmigen" Kopf danach, was aber am nächsten Tag schon viel geringer war und innerhalb weniger Tage weg...
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