Mütter- und Schwangerenforum

Die Geburt unseres Sohnes – Bericht einer wunderschönen Hausgeburt

Gehe zu Seite:
DieLisa_Muc
5 Beiträge
05.04.2012 09:23
Ich erwartete mein erstes Kind. Es waren noch fünf Tage bis zum errechneten Entbindungstermin. Am 4. Januar hatte ich morgens Spuren der Zeichnungsblutung im Slip. Um 11 Uhr rief ich unsere Hebamme an, um ihr davon zu berichten. Susanna reagierte ruhig: Wir sollten uns jetzt nicht aufs Sofa setzen und auf die Geburt warten, das könne noch Tage dauern. Um 12 Uhr waren mein Mann Tom und ich mit Vater, Onkel und Tante beim Chinesen verabredet. Um halb zwei, mitten während des Essens, verspürte ich auf einmal eine Wehe, die so ganz anders war als das altbekannte Hartwerden des Bauches bei Übungswehen. Diese Wehe hatte es in sich! Die Wehen kamen immer wieder und ich dachte stets „Da tut sich was, das ist neu.“ Um halb drei verließen mein Mann und ich das Restaurant und fuhren nach Hause. Ich legte mich auf die Couch, um zu entspannen. Nur kurz überlegte ich, mein Schwangeren-Treffen ausfallen zu lassen – bequem war es auf dem Sofa ja! Aber ich hatte mich zu sehr auf das Treffen gefreut, und so fuhr Tom mich mit dem Auto in die nah gelegene Wirtschaft (mit der Straßenbahn wollte ich nicht mehr fahren). Wir waren nur zu dritt. Themen waren natürlich die anstehenden Geburten. Wir tranken Schwangerschaftstee und aßen Sachertorte. Ich hatte immer wieder Wehen. Wenn eine Wehe kam, stieg ich vom Barhocker und stützte mich am Tresen ab. Unmittelbar nach der Wehe (jede einzelne hat nicht lang gedauert, 20 bis 30 Sekunden etwa) war alles wieder gut und ich hellwach und gut gelaunt. Die Wehen waren deutlich zu spüren, aber nicht allzu schmerzhaft. Um 18:00 Uhr schickte ich eine SMS an Tom, dass er mich bitte abholen solle. Er kam kaum 15 Minuten später und trank erst mal ein Spezi. Um viertel vor sieben verabschiedeten wir uns und fuhren nach Hause. Dort angekommen, ließ ich mir ein heißes Bad ein. Das Bad war wunderbar und sehr entspannend. Tom saß auf dem Badewannenrand und benetzte immer wieder meinen Bauch, der aus dem Wasser herausragte.
Unmittelbar nach dem Bad wurden die Wehen recht schnell recht heftig. Ich musste schon laut atmen bzw. tönen. Um 20:00 Uhr rief ich bei Susanna an, um ihr zu sagen, dass ich seit dem frühen Nachmittag Wehen habe. Ihre Frage, wie häufig und regelmäßig, konnte ich nicht recht beantworten. Irgendwie fiel es mir schwer, die Zeit im Auge zu behalten und richtig einzuschätzen und einen Rhythmus zu erkennen. Außerdem dauerte jede Wehe nach wie vor nur 20 bis 30 Sekunden und war dadurch gut auszuhalten. Susanna meinte, wir sollen einfach weitermachen – wenn weiter nichts passiert, sollten wir morgen früh noch einmal anrufen. Zu dem Zeitpunkt dachten Tom und ich tatsächlich noch, dass das Baby erst am nächsten Tag kommen würde! Niemals hätten wir damit gerechnet, dass eine erste Geburt so schnell gehen kann.
Nach dem Telefonat verstärkten sich die Wehen zusehends. Ich tastete mit dem Finger und bemerkte, dass der Muttermund erstmals wieder deutlich zu fühlen war (in den Wochen zuvor war er Richtung Steiß verschoben und daher für mich nicht mehr zu ertasten gewesen). Ich fühlte das Köpfchen des Babys durch die Gebärmutterwand. Die Wehen wurden stark, ich fing an zu tönen und legte mich mit dem Oberköper über den Pezzi-Ball. Kurz dachte ich, ich müsste mich übergeben, und fragte Tom nach einem Eimer. Ich spürte kalten Schweiß auf meiner Stirn. Außerdem nahm ich Bachblüten-Nottropfen ein – das Wasserglas verschüttete ich fast, so sehr zitterte ich in dem Moment. Tom und ich besprachen, ob wir so zu zweit durch die Nacht kommen können – ich bekam Angst und meinte, das sei ja erst der Anfang der Geburt und schon heftig, bis zum nächsten Morgen halte ich das wohl kaum durch. Auch an die Möglichkeit, ins Krankenhaus zu gehen, dachte ich in dem Moment. Bei jeder Wehe tönte ich laut und versuchte, eine ertragbare Position zu finden – das war nicht einfach! Und wurde immer schwerer. Später tastete ich erneut und merkte, dass das Köpfchen schon deutlich tiefer gekommen war. Das beunruhigte mich, das ging ja doch recht schnell voran! Um 21:50 rief Tom nochmal bei Susanna an. Ich sagte ihr, dass ich das Köpfchen nun deutlich fühlen konnte, und sie hörte auch einige Wehen mit. Sie entschied, sofort zu kommen – in ca. 40 Minuten würde sie da sein. Da war es genau 22:00 Uhr. Nach jeder Wehe hatte ich das dringende Gefühl, auf Toilette zu müssen. So rannte ich in den (kurzen) Wehenpausen aufs Klo und wieder zurück ins Wohnzimmer zum Pezzi-Ball. Nach einigen Malen Hin-und-Her wurde mir das zu dumm, und ich blieb auf der Toilette sitzen. Die Schmerzen waren stark, der Drang zu pressen groß – ich glaube, ich habe gepresst. Sehr laut getönt habe ich bestimmt. Tom schrieb noch schnell ein Schild, das wir an die Haustür hängten: „Kein Grund zur Sorge… HAUSGEBURT. Bitte nicht stören. Danke.“ (Die Hausmeister und die direkten Nachbarn hatte ich im Vorfeld informiert). Eigentlich hatte ich geplant, ein Schild zu basteln, mit Storch darauf und so. Dazu waren wir nicht mehr gekommen – ebenso wenig wie dazu, den Klinikkoffer für den Notfall zu packen.
Susanna kam bereits um 22:28 Uhr. Sie war sehr ruhig. Als erstes hörte sie die Herztöne des Kindes ab, alles war bestens. Sie strahlte sehr viel Ruhe aus. Ich drängte sie, den Muttermund zu fühlen, denn mir ging es nicht schnell genug. Ich erinnere mich gut an ihren überraschten Gesichtsausdruck, als sie sagte, der Muttermund sei vollständig eröffnet, ich könne pressen. Ich wurde von den Presswehen mitgerissen – und ich ließ mich mitreißen. Ich war sehr froh, dass Susanna nun da war, und hatte keine Angst mehr. Sie kniete vor der Toilette und war da. Regelmäßig fühlte sie und gab den Stand des Köpfchens durch. Ich erinnere mich, dass sie mich fragte, ob ich das Köpfchen fühlen wollte – ich wollte nicht oder war zu beschäftigt. Ich spürte, wie das Köpfchen durch den Geburtskanal glitt. Der Druck ist gewaltig, ich dachte, ich zerreiße. Während den Wehen war ich in anderen Zuständen, nicht recht bei Sinnen, und habe wohl auch geschrien: Lang und hoch „Auuuuuuaaaaa“. In den Wehenpausen ist der Druck immer noch groß, als würde mein Becken auseinandergezogen. Zwischen zwei Presswehen sagte ich zu Susanna, dass der Druck schon extrem sei, aber als Schmerzen im eigentlichen Sinne würde ich das Gefühl nicht bezeichnen… Unglaublich, im Nachhinein! Mein Oberbauch wölbte sich nach außen und ich spürte deutlich, wie das Baby sich mit den Füßchen an der Gebärmutterwand abstoß – es arbeitete regelrecht mit. Wie unerwartet und wie schön! Bei einer Wehe wies Susanna mich an, nicht zu pressen, sondern zu hecheln, da der Damm zu gespannt sei. Sie selbst hielt den Kopf des Babys von außen mit aller Kraft zurück. Dieser Dammschutz hat mich vor dem Einreißen des Gewebes bewahrt, so dass ich unverletzt aus der Geburt gegangen bin. Susanna fragte, ob ich nicht ins Schlafzimmer wechseln wollte (Tom hatte zwischenzeitlich das Bett soweit hergerichtet), aber ich wollte auf der Toilette sitzen bleiben und konnte mir gar nicht vorstellen, jetzt aufzustehen und über den Flur zu laufen.
Meine nächste Erinnerung ist, dass Tom in der Badezimmertür steht. Er setzte sich auf den Badewannenrand links von mir. Susanna sagte, das Köpfchen sei nun draußen, mit der nächsten Wehe würde der Körper folgen – ich müsse aufstehen, damit sie das Baby entgegennehmen könne. Ich sagte wohl, dass ich nicht aufstehen könne, aber sie sagte, ich müsse aufstehen – so stand ich auf. Ich hielt mich links am Badewannenrand und rechts am Waschbecken fest (am Tag danach hatte ich Muskelkater in den Armen). Susanna zog sich die Gummihandschuhe aus, um das Baby mit festem Griff halten zu können. Ich spürte, wie der Körper durch meine Vagina glitt – das fühlte sich merkwürdig an. Susanna nahm das Kind, ich setzte mich wieder auf die Toilette, sie hielt es hoch und drehte es zu mir, um es mir auf die nackte Brust zu legen. „Ein Junge!“ rief ich und nahm ihn entgegen, auf meine nackte Brust. Es war 22:51 Uhr. Susanna legte ein Handtuch um seinen Rücken. Ich war überrascht, wie sauber der Kleine war, ohne Käseschmiere und kaum mit Blut bedeckt. Die Hautfarbe war eher fahl, vor allem die Gliedmaßen waren leicht bläulich. Das Gesicht war verschrumpelt und die Augen geschwollen, ebenso wie die Genitalien. Er war wunderschön! Und suchte bereits nach wenigen Minuten selbst die Brust um zu trinken. Susanna ließ Tom und mich die Nabelschnur tasten, die den Kleinen noch mit der Plazenta verband. Das Spüren der pulsierenden Nabelschnur, die monatelang unseren Kleinen in mir versorgt hatte, war sehr eindrucksvoll. Ich spürte, wie in einem Schwall das Fruchtwasser und wohl auch Blut abging, alles landete praktischerweise direkt in der Toilette. Nach vielleicht 10 Minuten sagte ich zu Susanna: „Da kommt was“ – sie griff nach der Nabelschnur, um zu verhindern, dass die Plazenta in die Toilette fällt – sie hing ja noch am Nabel des Kleinen. Tom schnitt die Nabelschnur durch.
Tom stützte mich auf dem Weg ins Bett. Ich legte den Kleinen sofort wieder an die Brust, und er trank. In der folgenden Stunde nahm Susanna in aller Ruhe die U1 vor, d.h. sie untersuchte Herzfrequenz, Atemanstrengung, Reflexe, Muskeltonus und Farbe und vermaß unseren Sohn. Er war 53 cm lang, 3,8 kg schwer und hatte 35 cm Kopfumfang. Die Untersuchung der Plazenta ergab, dass keine Rückstände in der Gebärmutter geblieben waren, und die Untersuchung von mir zeigte: Ich war tatsächlich nicht gerissen, trotz der schnellen Geburt war ich unversehrt geblieben.
Tom fragte, ob ich etwas essen wolle, und ich wünschte mir Brot mit Käse. So saßen wir gegen 2 Uhr morgens zu viert auf unserem großen Bett und aßen - noch nie habe ich ein Käsebrot so genossen! Den Kleinen hatten wir zwischen uns liegen. Gegen 3 Uhr morgens verabschiedete sich Susanna, am nächsten Vormittag würde sie vorbeikommen und zehn Tage lang täglich nach uns sehen. Tom entzündete die eigens besorgten „Happy-Birthday“-Kerzen, und wir tranken Prosecco und stießen auf unseren Sohn an und auf das Leben.
Besonders schön war für mich, dass Susanna seit 30 Jahren meine ganze Familie kennt, da sie bei meiner eigenen Geburt und bei der Geburt meines Bruders die Hebamme meiner Eltern war. Dadurch fühlte ich eine tiefe Verbundenheit zu ihr und hatte sehr großes Vertrauen. Für sie war es auch etwas Besonderes, die „zweite Generation“ zu begleiten. Ich bin dankbar, dass alles gut gegangen ist und dass wir ein so wunderbares Geburtserlebnis hatten. Ich bin glücklich, dass ich meinem Sohn einen so sanften und schönen Start ins Leben schenken konnte. Und ich bin stolz, dass wir uns für eine Hausgeburt entschieden haben, ganz ohne medizinische Überwachung, Klinikroutine und Schmerzmittel – und das, obwohl wir im Vorfeld durchaus Auseinandersetzungen mit Hausgeburts-Kritikern gerade auch in der eigenen Familie führen mussten. Unsere Intuition war richtig. Das stärkt uns nachhaltig für die Zukunft. Ich würde es genauso wieder machen.
Meine Gründe für die Hausgeburt:
Ich wollte eine möglichst interventionsarme Geburt, denn ich vertraute meinem Körper, dieses leisten zu können. In Krankenhäusern werden jedoch auch bei „natürlichen“ Geburten diverse Routinemaßnahmen durchgeführt (Zugang in die Handvene, CTG, schnelles Abnabeln, etc.). Die Vorstellung, so „pathologisiert“ zu werden, störte mich. Ich halte eine Geburt für einen natürlichen Vorgang, bei dem zahlreiche Abläufe perfekt ineinander greifen – wenn von außen nicht zu sehr eingegriffen wird. Denn: Jeder Eingriff kann das System irritieren und macht Folgeeingriffe wahrscheinlicher. (Notwendige Eingriffe aufgrund medizinischer Notlagen meine ich damit natürlich nicht.) Vor allem aber wollte ich in dieser intimen Ausnahmesituation nicht von fremden Personen betreut werden und bei Schichtwechsel noch von wechselnden Personen. Ich wollte „meine“ Hebamme haben, die ich bereits während der Schwangerschaft kennenlernte, der ich vertraue und die mich und meine Kräfte gut einschätzen kann. Eine Hebamme, die mich von Anfang bis Ende (von der Vorsorge bis zum Wochenbett) betreut, die NUR mich betreut und nicht mehrere Gebärende gleichzeitig. Insofern war die Hausgeburt mit „meiner“ Hebamme ein großer Luxus.
Melushka
5154 Beiträge
05.04.2012 09:25
Ich hätte auch so gerne eine Hausgeburt gehabt Aber ging leider nicht
Presilla
17804 Beiträge
05.04.2012 09:55
Wunderschön...wenn ich schwanger bin und gebäre..werde ich auch alles niederschreiben!

Ein großes Lob an dich und deine Hebamme....du bist zu beneiden!
josiemaus
3137 Beiträge
05.04.2012 09:57
wow! erstmal danke das du dieses tolle erlebnis mit uns teilst

es war sehr interessant zu lesen wie so eine hausgeburt ablaufen kann. ich bewundere frauen die so mutig sind diesen schritt zu gehen. mir persönlich wäre es zu unsicher (bin eben einfach ein kleiner schisser)

ich wünsche dir und deiner kleinen familie alles gute!

lg
Marz
15879 Beiträge
05.04.2012 09:59
Sehr schön geschreiben, es war bestimmt ein tolles und überwältigendes Erlebnis.

Ich selber hätte dafür zu viel Angst, dass eben nicht alles so glatt geht wie bei dir...Grade wenn man hier die Geburtsberichte liest, gibt es doch immer wieder Situationen, die ein schnelles Eingreifen der Ärzte notwendig machen (Not-KS, Geburtsstillstand, Blutungen, abfallende Herztöne des Babys/der Mutter und und und). Das Risiko wäre mir einfach zu hoch, aber schön, dass bei dir alles so super gelaufen ist!

Alles Gute!
mami2011
726 Beiträge
05.04.2012 10:24
Hallo,

ein sehr schöner Bericht!!!!

Ich jedoch hätte mich nie zu einer Hausgeburt entschieden und bin auch sehr froh, dass ich es nicht gemacht habe.
Sonst würde mein Sohn jetzt wahrscheinlich nicht leben!!!!

Dennoch liest sich deine Geburt wunderschön und dein Sohn hatte mit Sicherheit einen wundervollen Start ins Leben!!!

Alles Gute euch dreien
hellokitty2011
6620 Beiträge
05.04.2012 10:33


Ach ist das schön zulesen!!!

wünsche euch alles liebe!!!
Lexi
20499 Beiträge
05.04.2012 10:40
wunderschöner geburtsbericht!!
hertzlichen glückwusnch zum kleinen wunder und der schönen hausgeburt!
Clarice81
812 Beiträge
05.04.2012 11:12
Herzlichen Glückwunsch zum kleinen Wunder
Ganz toll geschrieben.
Ich verstehe warum man eine Hausgeburt möchte aber ich hätte zuviel Angst vor allem. Meistens bekommt man nur die puren Horror Geburtsgeschichten erzählt..... Ich hoffe ich bekomme das auch so toll hin wie Du !!!!!!
LG
05.04.2012 11:29
Herzlichen Glückwunsch
Das hast du echt toll geschrieben und du kannst echt stolz auf dich sein, dass du alles so gemeistert hast
Ich wünsche dir und deiner kleinen Familie alles Liebe und Gute!
GLG
nanizi
3935 Beiträge
05.04.2012 11:33
Applaus, Applaus! Ich gratuliere Dir zu Deiner tollen Hausgeburt! Auch wir haben letzte Woche unser erstes Kind zu Hause bekommen, und zwar aus denselben Gründen wie Du. Wir wollten uns nicht arzthörig in die Krankenhausmaschinerie mit Einlauf, Venenzugang, Wehentropf, Schichtwechsel, usw. begeben.
Wir haben Bücher gelesen (ich empfehle jeder Schwangeren das Buch "Die selbstbestimmte Geburt" von Ina May Gaskin), haben uns auch zwei Krankenhäuser angesehen (um zu erfahren, ob wir nur Vorurteile haben oder uns doch bestätigt fühlen) und haben schon seit Anfang der Schwangerschaft zusätzlich zum Frauenarzt die Betreuung unserer Hebamme genutzt.

Was ich unbedingt bestätigen möchte: auch ich würde meine Geburt nicht als schmerzhaft bezeichnen, sondern einfach als anstrengend und kräftezehrend (meine Geburt hat nur 6,5 Std. gedauert). Was schmerzhaft war,war nur der Eintritt des Köpfchens in die Vagina. Dass die Natur sich da noch nichts hat einfallen lassen .

Ich wünschte, es würden sich noch mehr für eine Hausgeburt entscheiden, denn lange wird es diese Möglichkeit sicher nicht
nanizi
3935 Beiträge
05.04.2012 11:36
mehr geben. Hebammen,die auch Hausgeburten durchführen, müssen extrem hohe Beiträge für ihre Berufshaftpflicht zahlen. Meine Hebamme meinte, sie müsse mind. 10-15 Hausgeburten durchführen, damit es sich wirtschaftlich lohnt. Das ist wirklich schade!
iceangel
376 Beiträge
05.04.2012 13:22
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt! Auch ich habe meine Tochter letztes Jahr im Juni im Geburtshaus entbunden und ich würde es jederzeit wieder so machen, denn das ist für mich wirklich eine Geburt in absoluter Geborgenheit und Würde. Ich wünsche dir und deiner kleinen Familie alles Gute für die Zukunft. Liebe Grüße
mami2011
726 Beiträge
05.04.2012 22:21
Habt ihr keine Angst das etwas nicht so richtig laufen könnte bei der Geburt??? Und daheim oder in einem Geburtshaus stehen ja dann nicht die Mittel zur Verfügung....
iceangel
376 Beiträge
06.04.2012 07:46
Ich kann nicht nachvollziehen, warum ein Körper ein Kind empfangen kann, warum das Baby 40 Wochen in der Frau gedeihen kann, und man dann nicht in der Lage sein soll, dieses Wunder nicht ohne medizinische Hilfe auf die Welt zu bringen ! Klare Grundvoraussetzung ist natürlich eine gesunde Frau und eine normal verlaufende SS. Und die Statistik sagt es doch ganz klar: die Sterblichkeitsrate ist bei Haus - oder Geburtshausgeburten nicht höher. Im Gegenteil! Das immer etwas passieren kann, steht außer Frage. Das ist leider so. Ich denke nur, das viele angebliche Notkaiserschnitte nur aufgrund des Geldes gemacht werden. Auf der anderen Seite, finde ich es wirklich schade, dass sich so wenige Frauen eine natürliche Geburt vorstellen können. Aber es ist hier auch nicht meine Aufgabe, irgendjemand von etwas zu überzeugen, was er nicht will. Ich finde es nur schade, dass viele ihre Meinung äußern, ohne sich wirklich jede damit beschäftigt zu haben!!
Gehe zu Seite:
  • Dieses Thema wurde 4 mal gemerkt