Mütter- und Schwangerenforum

Ein ganz besonderer Geburtsbericht für meine süße Tochter Leni- Marie Sophia!

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Kathleenchen
2310 Beiträge
23.12.2010 23:18
Hallo ihr Lieben !

Heute möchte ich euch endlich meinen wunderschönen Geburtsbericht zum schmökern geben. Es steckt seht viel Herzblut darin, & ich hoffe, ihr findet ihn genauso gelungen wie ich . Viel Freude beim lesen & ein frohes Weihnachtsfest wünschen von Herzen Kathleenchen & Leni- Marie


Meine geliebte Leni-Marie !

Heute möchte ich dir ein ganz besonderes Briefchen schreiben. Über etwas wunderbares & einzigartiges, über deine Geburt. Lange habe ich überlegt, was & wie ich es schreiben möchte. Ich werde einfach mal los legen, & ich bin mir ganz sicher, dass wunderbar werden wird.
Schon wenn ich nur daran denke, rollen Tränchen über mein Gesicht, was aber ruhig so sein darf.

Am 15. Januar des Jahres 2010 haben Kathi & Basti erfahren, dass sie im September endlich Eltern werden sollten. Schon lange haben wir uns ein Kindlein gewünscht. Doch die Vernunft siegte, & so haben wir noch ein bissel mit dem Kinderwunsch gewartet, da dein Papa ja noch studierte, & Mamis geliebte Einraumwohnung für uns Drei + zwei Stubentieger & Hamsterkind einfach zu klein gewesen währe. Sammy & Bagiera ( Baggi) sind unsere über alles geliebten Kätzchen, denen es am Anfang nicht einfach viel, sich an dich zu gewöhnen. Aber du wirst ja auch größer, & bald kannst du ihnen dann die Futternäpfe füllen, & mit ihnen durch die Gegend tollen, & ich bin mir sicher, ihr werdet die besten Freunde werden. Im Februar 2009 beschossen wir endlich mit der Babyplanung Ende des Jahres zu beginnen. Ich war schon ganz aufgeregt, & fieberte jedem Monat entgegen, dass die Zeit schneller vergehen möchte, & die Pille nicht mehr zu meinem tgl. Brot dazu gehört.
Ich informierte mich bei meiner Frauenärztin, lies mich noch einmal durchchecken & impfen, besorgte mir Folsäure, damit du die besten Startbedingungen vorfinden konntest.

Ende Dezember zogen wir dann noch in eine schöne, große Wohnung wo ein Zimmerchen auch schon für dich reserviert war. Auch hattest du schon ein paar schöne Sachen darin stehen, die so ein neuer, kleiner Erdenbürger eben brauchen würde. Kinderwagen ( Bugaboo & Emmaljunga, mein ganzer Stolz), Kleidung, Maxi Cosi, super viel Spielzeug und und und. Dein Papa hat dir, wenn du dies hier eines Tages lesen wirst, sicherlich schon von Mami´s verrückten Einkäufen berichtet.
Aber ich konnte einfach nicht anders, & habe dir daher immer wieder kleine Überraschungen gemacht, auch wenn es dich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gegeben hat (zum jetzigen Zeitpunkt unvorstellbar).
Das Jahr ging zu Ende, & nach einem sehr stressigen Umzug machtest du dich still & leise auf die Reise, & ich bin davon überzeugt, es war der Silvesterabend .

Das neue Jahr 2010 begann mit viel Arbeit , mein Autochen wollte repariert werden, & dein Opa feierte am 06. Januar seinen Geburtstag.
In der Woche vom 12. Januar, es war ein Dienstag, sollte ich eigentlich meine Mensi bekommen. Schon am Vortag fieberte ich jedem Toilettenbesuch entgegen, dass sie nicht eintreffen würde, & so war es dann auch. Bereits am Mittwoch testet ich, jedoch leider negativ. Doch dann am 15. startet ich einen neuen Versuch, auch wenn ich mir einredete, dass mein Körper erst einmal einen Umstellung durch machen müsste, & sich so alles ein bissel verschieben würde. Ich tat das jedoch nur, um mich nicht verrückt zu machen, & nicht 100 Schwangerschftstests in den Sand zu setzen. Schließlich wollte ich die ganze Sache ja ruhig & gelassen angehen. Ja, ich muss selber über mich lachen, ha ha... ich und gelassen. Da ich am Samstag auf einen Geburtstag von meiner Freundin Michi eingeladen war, & ich mit ihr sicherlich anstoßen wollte, testet ich am Morgen erneut. Leider zeigte auch er nach einer gefühlten Ewigkeit negativ an. Ich legte ihn bei Seite, da ich ihn noch nicht wegwerfen mochte, & widmete mich meiner kleiner "Nervensäge" Bagiera. Als ich mich noch ein paar Minuten an ihn erinnerte, schaute ich darauf, & siehe da, er zeigte mir ganz leicht positiv an. Ich wusste sofort, ich bin schwanger! Hurra!!!! Ein digitaler Clearblue Schwangerschftstest bestätigte mir das erste Ergebnis mit den Worten schwanger 1-2 Woche.
Am späten Nachmittag fuhr ich zu meinem Schatz, der zu dem Zeitpunkt noch bei seinen Eltern wohnte, & überraschte ihn mit meinem freudigen Nachrichten. Wir konnten es beide kaum glauben, dass es so schnell ging, doch wir freuten uns beide sehr.

Eigentlich sollte das nur eine kurzes Vorwort werden, doch nun wurde fast eine ganze Seite daraus, typisch für mich .

Die Wochen & Monate vergingen wie im Flug. Du hast dich super entwickelt, auch wenn es Mami nicht immer gut ging, & ich so ziemlich jede Schwangerschftsbeschwerden mit genommen hat, die es gibt. Am Ende hatte ich auch noch super viel Wasser in den Beinen, Füssen & Händen, so dass ich meine Bewegung sehr eingeschränkt war, & eher einer alten Dame, statt einer jungen Frau glich.

Der 21. September, dein errechneter Geburtstermin kam immer näher, & ich freute mich schon sehr auf dein Ankommen. Ich hatte keine Angst vor der Geburt, war nur gespannt, wie sich die "Wehen" wohl so anfühlen werden, wie lange es wohl dauern wird usw.
Am 21. September war ich am Vormittag wie so oft bei meiner Frauenärztin zu Kontrolle. Laut CTG war alles i.o.
Keine Wehen in Sicht, Muttermund war schön weich, dank des Himbeerblättertees, den ich immer fleißig getrunken hatte. Dein Köpfchen war leider noch nicht vollständig im Becken.
Ich wusste, heute würdest du wohl nicht mehr zur Welt kommen. Ich besuchte dann deinen Uropi. Wir gingen Einkaufen & besuchten das Grab deiner Uromi Helene. Leider wirst du sie nie kennen lernen, was mich sehr traurig macht. Aber in deinem Namen haben wir sie für immer verewigt. Was sie wohl zu dir sagen würde? Auf dem Friedhof war eine Frau mit einem Rolator. Selbst diese alte Dame war damit schneller als ich mit meiner  riesigen Babykugel von stolzen 110 cm. Ich war froh, als ich am Nachmittag zu Hause war, denn es ging mir nicht sonderlich gut. Ich fühlte mich sehr kaputt. An dem Tag bzw. Nacht konnte ich das erste Mal wieder richtig lange schlafen, was ja leider die Monate zuvor nicht wirklich der Fall war.
Auch die restliche Woche hieß es tgl. jeden Vormittag bei Frau Dr. vorbei zu schauen.
Am Wochenende sollten wir uns in unserem Wunschkrankenhaus vorstellen um dort ein CTG schreiben zu lassen. Da sie dort so viel zu tun hatten (2010 geburtenreiches Jahr) , hatten wir den Samstag frei, & durften erst am Sonntag vorbei schauen.
Nun begab es sich, dass wir uns am 26. September gegen Mittag Richtung Krankenhaus in W... / S... auf den Weg machten, mit meiner Kliniktasche an Bord. Mir ging es gut, bis auf ein leichtes Ziehen, was aber weder schlimm noch äußerst häufig auftrat. Gegen 13.30 Uhr lag ich also am CTG. Ich fragte deinen Papa, ob er irgendetwas was wie ein Ausschlag einer Wehe aussah auf dem Papier erkennen konnte. Wir alberten wieder etwas herum, doch bis auf drei leichte Wehen, konnten wir nichts erkennen. Auch die Ärztin, die mich noch einmal untersuchte bestätigte mir einen unveränderten Befund, & die drei leichten Wehen. Sie klärte mich darüber auf, dass es die Möglichkeit gibt, auch da zu bleiben, doch wollte ich es zu dem Zeitpunkt nach Hause. Ich mochte nicht unnötig lange im Krankenhaus bleiben, wenn sich unsere Kleine noch nicht auf den Weg machen wollte. Hm, dachte ich mir, bleiben wir also doch nicht hier, & das Ziehen wird dann bestimmt wieder weg gehen. Wir verabschiedeten uns, & fuhren wieder gen Heimat, nichts ahnend, dass wir uns in ein paar Stunden wieder sehen würden. Es gab damals bei K.../ L... eine große Baustelle , & einen ziemlichen Holperweg, so das dein Papa einen Umweg über R... nehmen wollte. Doch wir kamen genau in der anderen Richtig, nämlich in B... raus. Was mich ziemlich genervt  hat. Schließlich bin ich kein Freund von großen Umwegen. Ich dachte an den Spritverbrauch, & wie dein Papa mein Autochen fuhr, damit war ich auch nicht immer einverstanden. Darüber gerieten wir etwas in Streit. Zudem war da ja noch dieses Ziehen, was etwas stärker wurde, & schon echt ein bissel unangenehm war. An meinem Handy hatte ich so einen kleinen Anhänger aus Gummi, von den Simpsons ein Lisakopf, das Spielen daran hat mich während der Fahrt etwas abgelenkt. Zu Hause angekommen, stillten wir unseren Hunger, schauten Video ( Columbus ), & kuschelten. Ich merkte, wie das Ziehen im laufe der Zeit öfters auftrat, & auch unangenehmer, ja auch etwas schmerzhaft wurde. Gegen 18.30 Uhr beschloss ich ein entspannendes Bad zu nehmen. Mal sehen, ob der Schmerz abnimmt, oder stärker wird, dachte ich mir. Natürlich hatte ich mich im Vorfeld im Internet über Wehen, Wehenbeginn, Verlauf von Geburten usw. erkundigt, & mit großem Interesse verschlungen. Ich nahm mir noch ein Büchlein mit in die Wanne, welches ich dennoch nicht weiter lesen konnte, da dieser Schmerz immer stärker wurde. Nach ca. einer halben Stunde hielt ich es dort nicht mehr aus. Schatzi fragte mich, ob wir nicht doch wieder nach W... fahren wollten, welches ich aber erneut verneinte.

Im Nachhinein betrachtet kommt es mir ziemlich seltsam vor, dass ich nicht bemerkte, dass deine Geburt schon im vollen Gange war, & du dich in dieser Nacht zu uns auf den Weg machtest. Ich schiebe das mal darauf, dass ich eine so genannte " Erstgebärende" war, & dass es nicht leicht für solch eine ist, die Situation richtig einzuschätzen. Insgeheim wusste ich es vielleicht, wollte aber durch die Untersuchung im Krankenhaus, welche erst ein paar Stunden zuvor war, auch keinen falschen Alarm aus lösen.

Schatzi sollte noch eine Mütze voll Schaf abbekommen, & so legte er sich gegen 20. 00 Uhr schlummern. Ich verkrümelte mich in die Wohnstube, & wollte den Film auf RTL "Westflug- Entführung aus Liebe" schauen. Ich bekam jedoch immer nur Bruchteile vom Film mit, da die Schmerzen jetzt immer stärker wurden, & schon in regelmäßigen Abständen auftauchten. Zwischendurch besuchte ich so ca. alle 5 Minuten das Klo. Ich verlor ganz viel Schleim, & ich fühlte mich wie eine kleine Qualle. Es war also mein Schleimpfropf.

Ja mein Leni Schatz, wenn du das hier eines Tages lesen wirst, wirst du dich so über manches wundern, zum Bsp. über das Wort: Schleimpfropf. Was ist das? Hört sich irgendwie ein bissel ekelig an, ich weiß. Das erste mal hörte ich auch erst davon, als ich schwanger war.

So, zurück zum Wesentlichen.

Ich bewegte mich also immer zwischen Wohnstube & WC hin & her, & die ganze Zeit über liefen mir dicke Krokodilstränen übers Gesicht. Wenn eine Wehe vorbei war, fühlt ich mich ganz normal, als ob nichts gewesen wäre. Aber wehe dem, es kam so eine olles Ding, dann ...
Ich leg gerade auf dem Sofa, als es plötzlich plop machte. Hm..., war das jetzt meine Fruchtblase dachte ich mir? Ich wartete, aber nichts schwallartiges ergoss sich über meine Beine. Ich suchte wieder das stille Örtchen auf, & schaute ein bissel verdutzt in mein Höschen. Da war nichts, außer eine mini, mini Pfütze. Soll es das jetzt etwa gewesen sein? Ich wusste ja, dass ich leider in der letzten Zeit wenig Fruchtwasser hatte, aber so wenig? Dieser plop, er war jetzt auch nicht sooo laut. Es war Zeit deinen Papa zu wecken, & ihn zu verkünden, dass es los geht. Ich öffnete vorsichtig die Tür, stand noch ein Weilchen da( warum auch immer)& veratmete die nächste Wehe, als er endlich wach wurde. Ich sagte nur:"Ich habe solche Schmerzen, ich kann nicht mehr."

Bitte frage dich nicht, warum ich so lange gewartet habe. In dieser Zeit, fühlte es sich, so wie ich es tat, einfach nur richtig an.

Schatzi nahm mich mehrmals in den Arm, redete mir gut zu, & so machten wir uns langsam fertig.
Ich zog mich um, putzte mir die Zähne, & schminkte mich noch einmal. Denn ich wollte ja hübsch für dich aussehen. Urplötzlich hörten meine Tränen auf, die mir zuvor pausenlos über das Gesicht rinnen, & ich fühlte mich gefasst. Eigentlich hatte ich vor, mir noch die Fussnägel zu lackieren, was ich auf diesen Moment verschoben hatte, da ich ja so schlecht an meine Füsschen dank des vielen Wassers dran kam. Nun war dieser Augenblick da, & ich beschloss die Nagellackfarbe in der Flasche zu lassen, & meine Fussnägel unlackiert. Musste der Arzt oder die Ärztin halt mit unlackierten Füsschen vorlieb nehmen, dachte ich mir, & dir würde es sicherlich auch nicht auffallen.
Es ging los, wir fuhren gen Krankenhaus, & sollten erst wieder mit dir im Arm nach Hause kommen. Oh, wie schön!
Wir kamen jedoch nicht sehr weit, da ich deinen Papa unterwegs immer anflehte eine Pause einzulegen, während ich meine immer stärker werdenden Wehen veratmete & dazu in meinen Gurt biss. Er wollte mehrmals umkehren, & in das Krankenhaus unserer Stand fahren, was ich aber nicht wollte. Ich wollte in unser Wunschkrankenhaus in W... Was leider ca. 30 km entfernt liegt, doch ich fühlte mich dort sehr gut aufgehoben. Wir waren dort im Mai zur Feindiagnostik, zum Geburtsplanungsgespräch, & auch bei Beschwerden da. Die Kreißsäle waren sehr modern, & Ärzte & Hebammen sehr nett. Leider hieß das für uns, dass wir dazu noch in ein anderes Bundesland mussten. Die Fahrt dorthin überlebte ich nur in der Hoffnung, dass ich wenn wir da je ankommen sollten, Schmerzmittel bekommen würde. Während dieser Höllenfahrt bemerkte ich wie die Abstände der Wehen, sie kamen schon aller fünf Minuten immer kürzer wurden. Es waren keine zwei Minuten mehr. Ich behielt dies jedoch für mich, da ich deinen Dadi nicht in Panik versetzen wollte, & er schließlich noch fahren musste. Endlich, gegen 23 Uhr erreichten wir unseren Zielort. Ich stieg aus & Schatzi parkte das Autochen. Die Frau an der Information, rief im Kreißsaal an mit den Worten;" Eine Frau mit starken Wehen ist hier". Wir hatten aber selbst schon zu Hause angerufen., daher wusste man dort schon Bescheid. Vertraute Umgebung, vertraute Gesichter, wir war endlich wieder dort, wo wir am Nachmittag schon mal waren. War hätte das gedacht. Ich sagte sofort zur Hebamme, dass ich unbedingt etwas gegen die Schmerzen brauchte. Doch diese verneinte, & sagte nur, dass jetzt erst einmal ein CTG geschrieben wird. Was, ich dachte ich hör nicht richtig. Hilfe, warum bin ich dann in einem Krankenhaus, wenn ich nicht etwas gegen die Schmerzen bekommen? Schatzi musste auch nochmal kurz weg, Auto noch einmal um parken, & anmelden. Wie bitte dachte ich nur, wieso jetzt, ich brauche Hilfe, & endlich etwas gegen diese Schmerzen!!!!!!!!!!!
Ich hatte schon Wehen vom feinsten, was der Blick auf´s CTG bestätigte. Endlich wurde ich untersucht, & wieder flehte & jetzt bettelte ich regelrecht nach einem Schmerzmittel. Mir sagte die liebe Hebamme nur, dass ich das nicht mehr benötige, & du bald kommen würdest. Ohne Schmerzmittelchen, mittlerweile mein Lieblingswort, halte ich das nicht aus, dachte ich nur.

Ich glaube, jede Frau macht sich im Vorfeld darüber Gedanken, wie dieser besondere Moment wohl sein wird. So auch ich. Ich hatte uns schöne "Geburtskleidung" eingepackt, wollte ein Wassergeburt, und dachte mir, dass es bestimmt Stunden dauern würde, & wir noch genug Zeit hätten, um zum Bsp. Über die Klinikflure zu Watscheln. Pustekuchen, es kommt eh immer alles anders als man denkt. Als mir die Hebamme beim Ausziehen half & mir das Krankenhausjüpchen über stülpte, verschwendete ich nur einen kurzen Gedanken daran, dass ich dich doch in einem perfekten Auftritt begrüßen wollte. Von starken Wehen geplagt zogen wir nach einiger Zeit in einen anderen, größeren Kreissaal um. Neben uns bereits ein anderes Pärchen, welches auch auf ihr großes Wunder hofften, & darauf, es endlich im Arm halten zu dürfen. Ich fühlte nun immer deutlicher, dass du nun nicht  länger in meinem Bauch sein wolltest. Jedoch sollte es noch ein wenig dauern, da du erst richtig mit deinem Köpfchen in mein Becken rutschen musstest.
Dein Papi konnte mich die ganze Zeit sehr gut unterstützen. Zwischendurch baumelte ich regelrecht mit meinen 80 kg Schwangerengewicht an Papis Hals. Das Bedürfnis wurde immer größer, dem Druck nach zu geben, & mit zu pressen. Doch ich merkte, der Moment war noch nicht gekommen. Da die Schmerzen mittlerweile soooooooo unerträglich waren, sowie der Druck nach unten so stark,& Schatzi nach einiger Zeit mich nicht mehr halten konnte, lagen wir zwischendurch dann neben dem Kreisbett. Mir war das zu dem Zeitpunkt völlig Wurschtsuppe, wie das wohl ausgesehen haben musste. Dachte ich überhaupt etwas? Kann man in so einer Ausnahmesituation überhaupt an etwas denken? Ja, erstaunlicher weiße konnte ich noch etwas denken, auch wenn es nicht viel war. Ich dachte, ich muss sterben. Ich dachte daran, den Fotoapparat ja rechtzeitig aus der Tasche zu holen, noch Bescheid zu geben, das wir sehr gerne das Nabelschnurblut spenden wollen, an Freundinnen von mir, die in der selben Situation waren, & es auch gemeistert haben. Wie kann man das nur ohne Schmerzmittel überleben, dachte ich nur. Ja man kann, so viele Frauen sind der beste Beweis dafür. Jedoch war mein momentanes Lieblingswort/ Satz immer noch "Schmerzmittel, ich brauche was gegen die Schmerzen"!Irgendwann wurde ich auf das Bettchen hoch gehievt, weil auf den Klinikboden wurde es nun doch ein bissel ungemütlich. Ich weiß nur noch, dass ich auf meiner linken Seite lag, & die Schmerzen immer unerträglicher wurden. Tapfer veratmete ich eine Wehe nach der anderen, & versuchte dabei den Anweisungen der Hebamme & von Schatzi zu folgen. Man denkt, es geht nicht noch schlimmer, doch da hat man falsch gedacht. Irgendwann kam dann der Befehl, nach einer Unendlichkeit, dass wenn ich möchte, schon mit pressen konnte. Ich presste also was das zeug hielt, doch leider hatte ich immer nur zwei Presswehen. Dieses Spiel zog sich eine gefühlte Ewigkeit hin. Ich schaute ab & zu mal auf die Uhr. Doch ein Zeitgefühl hat man in einem solchen Ausnahmemoment eh nicht. Das schlimmste zu diesem Zeitpunkt war für mich, dass ich ab & zu diese Presswehen veratmen musste laut Anweisung der Hebamme.
Oh, ich dachte echt mich zerreißt es jeden Augenblick. Ich bin mir nicht sicher, ob "zerreißen" das passende Wort dafür ist. Sollte es dafür passende Worte geben, dann her damit. Da es leider nicht Vorran ging, & wir mit den zwei kleinen Presswehen nicht viel anfangen konnten (dabei hatte ich mir solche Mühe gegeben), bekam ich nun einen Wehentropf. Einen Zugang hatte ich schon gelegt bekommen, als mir am Anfang etwas gegen die Schmerzen gespritzt wurde, was angeblich etwas helfen sollte. Leider tat es das nicht. Dabei versuchte ich doch mir krampfhaft einzubilden, dass es auf jedenfall helfen wird. Leider ohne nennenswerten Erfolg. Wehentropf wurde an gestöpselt, & irgendwann sollte ich mich dazu noch in Rückenlage begeben. Mit letzter Kraft drehte ich mich um, & versuchte noch ein paar Millimeter mich nach rechts zu bewegen, sonst wäre ich wahrscheinlich aus dem Bettchen geplumst. Das war ein echter Kraftakt, der wirklich seines gleichen suchte. Ich presste also immer fleißig weiter, wobei der liebe Wehentropf immer höher gedreht wurde. Noch brachte mein ganzen Mühen nichts, & so bekam ich noch einen Blasenkatheter gelegt, um dir den Weg gen Ausgang zu erleichtern. Kurzweilig hatte ich etwas Angst davor, weil ich als kleines Kind schlechte Erfahrungen damit gemacht hatte. Doch sollte dies wirklich schlimmer sein? Nein, es war zum aushalten, nur das Herumdrücken auf meinem Bauch war sehr unangenehm. Nun war auch diese letzte Hürde überstanden. Die Hebamme fragte mich noch, ob ich mit bekommen hätte, dass meine Fruchtblase geplatzt sei. Mit letzter Kraft erzählte ich ihr schnell, was an dem Abend zu Hause passiert sei, & sie meinte nur, dass das meine Fruchtblase gewesen sein muss. Ich frag mich im Nachhinein nur, wo das restliche Leni-Wasser geblieben ist.
Schatzi links an meiner Seite, & irgendeine Person rechterhand von mir ( war es die Ärztin?) halfen mir meine Beinchen oben zu halten. Dabei reichten meine Knie irgendwann fast bis zu den Ohren. Ich mobilisierte meine letzten Kräfte, & dank des Wehentropf hatte ich endlich nicht mehr nur zwei Presswehen. Es war der Augenblick gekommen, da wir dich in unseren Händen halten sollten.

Leni, ich überlege gerade krampfhaft wie ich diesen einzigartigen Moment in meinem, in unserem Leben in Worte fassen kann. Ich habe ein bissel Angst dabei, dass nicht so wieder geben zu können, wie es war, nämlich einfach nur wundervoll.

Die Hebamme fragte mich, ob ich mal fühlen wolle, da dein Köpfchen schon etwas zu sehen war. Ich hätte das so gerne getan, aber in diesem Moment, fühlte ich mich nicht in der Lage, auch nur meine Hand nach vorne aus zu strecken. Ich hätte vielleicht darum bitten sollen, dass jemand meine Hand führt, dass ich dich hätte berühren können. Doch in diesem Moment fehlte mir auch einfach die Kraft dazu, diese Worte auch nur auszusprechen. Dein Papi hüpfte ab & an etwas weiter nach vorne, & konnte so dein süßes Haar & dann dein Köpfchen schon sehen.
Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit, etlichen Presswehen hintereinander,& den Anfeuerrungen von deinem Papi, Hebamme & Ärztin kam ganz plötzlich etwas warmes aus mir heraus geflutschelt, unsere Leni-Marie Sophia .

So gleich hast du deinen ersten Atemzug genommen, & kräftig geschrien. Ich vernahm die Stimmen von Hebamme & Ärztin, die dich so gleich absaugten . Deine Nabelschnur war sehr kurz , daher durfte dich dein Papa gleich abnabeln, & dann wurdest du mir endlich auf´s Bäuchlein gelegt. Sofort hast du aufgehört mit weinen, & mich mit deinen großen, braunen Kulleraugen gemustert. Man konnte förmlich in deinen Äuglein sehen, dass du mich als deine Mama erkannt hast. "Oh, du bist also meine Mami, so siehst du also aus, bitte geb immer gut Acht auf mich, & sei mir die liebevollste Mami auf der ganzen Welt." Das wirst du dir sicherlich gedacht haben, da bin ich mir ganz sicher. Vorher konntest du ja immer nur meiner Stimme lauschen, doch jetzt konnten du mich auch sehen. Staunende Blicke von beiden Seiten. Wir musterten uns gegenseitig, schauten uns tief in die Augen, & setzten damit eine Verbindung, die für immer & ewig halten sollte, & wird. Ich roch an deinem süßen Köpfchen, & nahm einen tiefen Atemzug. Ich wollte dienen Geruch für immer in meiner Nase behalten. Dabei schossen mir Gedanken durch den Kopf , wem du wohl ähnlich siehst und und und.
Kurzezeit später kam auch gleich die Nachgeburt, die Plazenta, dein Muttikuchen aus mir raus. Die Hebamme zog zuvor leicht daran, was noch mal ein bissel unangenehm war.
Leider wurde sie gleich entsorgt, da wir den Wunsch nicht äußerten, sie mit nach Hause zu nehmen. Gerne hätte ich sie mir mal angeschaut. Aber egal. Nun wurden wir zur Geburt unserer süßen Tochter beglückwünscht. Sehr schön!

Was mich ein bissel traurig macht ist die Tatsache, dass es mit der Nabelschnurblutspende leider nicht geklappt hatte. Die Kraft den Wunsch zu äußern hatte ich erst wieder, als du schon von mir getrennt wurdet, & da war es leider für eine Spende zu spät. Obwohl ich doch einen so schönen Aufkleber in meinem Muttipass hatte, der das Klinikpersonal daran erinnern sollte. Na ja. Dein Vati hatte in der ganzen Aufregung auch nicht daran gedacht. Ich musste ihn sogar ermahnen, jetzt den Fotoapparat aus der Tasche zu holen. Es wurden wundervolle erste gemeinsame Erinnerungsfotos geschossen, die uns immer an diesen Augenblick erinnern werden. Erinnern kann sich unser Papa aber noch gut daran, dass ich gleich nach der Geburt zu allen Anwesenden meinte, dass du mit Sicherheit ein Einzelkind bleiben wirst .
Nachdem ich wegen eines kleinen Scheidenrisses noch kurz genäht werden musste, durften wir dann ganz lange zu dritt kuscheln. Das war sehr schön. Aber halt, zuvor wurdest du natürlich noch gewogen & gemessen, & dein Vati notierte ganz stolz folgende Daten:

Leni-Marie Sophia S.
Geboren am: 27. September. 2010 , 2930g leicht, 49 cm groß mit einen Kopfumfang von süßen 34 cm.

Irgendwie fühlte es sich alles etwas unwirtlich an. Lange hatten wir auf dich gewartet, & nun lagst du auf meiner Brust, so süß, so klein, so warm, zerknauschelt, & noch ganz k.o. von der Geburt. Erst am Abend konnte ich richtig begreifen, dass du nun nicht mehr in meinem Bauch warst. Meine schöne Riesenbabykugel war bereits deutlich im Kreißsaal geschrumpft, & wurde von Tag zu Tag weniger. Irgendwie ging dann doch alles so schnell. Komisch diese Gedanken, oder?

Dein Vati verabschiedete sich nach einer schönen Kuschelzeit. Ich durfte mich kurz duschen, dann half mir die liebe Hebamme beim anziehen. In dieser Zeit warst du sicher im Kinderzimmer untergebracht.Gegen 5.20 Uhr wurde ich auf mein Zimmerchen geschoben. Dieses Gefühl als wir den Gang entlang fuhren, war so unglaublich, ja wieder unwirtlich. 41 Wochen durfte ich dich in mir tragen, ganz nah bei mir. Jetzt warst du so weit von mir entfernt, mein Bauch war leer, & ich alleine. Und du, hast du geschlafen, oder geweint & mich in dieser Zeit vermisst? Stolz, ja ganz stolz & glücklich war ich auf mich, dass ich dich gerade zur Welt bringen durfte, ohne Kaiserschnitt, auf natürlichem Weg. Ich lag im meinem Bett, war so k.o, aber gleichzeitig überhaupt nicht müde. Gerne hätte ich jeden gleich persönlich angerufen, doch da ich eine Bettnachbarin hatte, die noch etwas schlafen wollte, erhielten alle zuerst mal eine SMS mit den Worten:

Schon bevor du empfangen wurdest, wollten wir dich.
Schon bevor du geboren wurdest, liebten wir dich.
Schon bevor du eine Stunde auf Erden warst, hätten wir alles für dich gegeben. Das ist das Wunder des Lebens.


Ich schaute auf die Uhr, & hoffte, dass endlich etwas passieren würde . An Schlaf war nicht zu denken, & so war ich sehr glücklich darüber, dass es gegen 06.30 Uhr mit dem Klinikbetrieb los ging. Im Gegensatz zu manch anderem fand ich den morgentlichen Kliniktrubel von Putzfrau, Schwestern, Untersuchungen und und und nicht nervig. Ich fand es schön mich mit dem Personal zu unterhalten, stolz von der Geburt zu berichten, oder meine süße Tochter zu zeigen. Uta unsere Putzfrau begrüßte uns herzlich, & auch meine Bettnachbarin durfte ich bereits kennen lernen. Sie war einen Tag zuvor Mutti eines kleinen Sohnes namens Josch geworden, der jedoch fünf Wochen zu früh das Licht der Welt erblickte, & somit noch nicht die ganze Zeit bei seiner Mutti kuscheln durfte. Endlich wurde auch mir mein kleiner Krümel wieder gebracht, & sofort wieder angelegt. Bereits im Kreißsaal durften deine kleinen Lippen das erste Mal an meiner Brust saugen. Alles fühlte sich noch ein bissel ungewohnt, aber sehr schön an. Unseren ersten gemeinsamen Vormittag verbrachten wir mir den ersten Untersuchungen, ( U1, Hüftsceening), & Mami erhielt eine Einweisung auf der Babystation, sowie im Kinderzimmer. Am Nachmittag durften dich deine Großeltern Rosi & Reiner , dein Uropi Horst das erste mal bestaunen. Gemeinsam stießen wir mit Alkoholfreien Sekt auf deine Geburt an. Natürlich war auch deine Papi wieder dabei.

Am frühen Abend erhielten wir noch Besuch von einer lieben Arbeitskollegin/ Freundin Josephine. Sie überraschte uns mit einem kleinen Puppenwagen voller nützlicher Überraschungen. Dieser kleine Puppenwagen war von nun an der Blickfang in unserem Zimmer. Denn egal wer zu uns kam, musste erst einmal diesen süßen Wagen bestaunen. Der erste Abend neigte sich dem Ende zu, & ich schwelgte in Erinnerungen: " Vor 24 Stunden um diese Zeit, hast du dich auf den Weg gemacht."
Die Tage danach erhielten wir wieder reichlich Besuch von vielen lieben Freunden & Verwandten. Ich glaube, meine Bettnachbarin war manchmal ein bissel genervt, von dem vielen Trubel. Leider, leider hast du dich zu diesem Zeitpunkt noch ganz schwer mit dem süffeln an Mami´s Brust getan. Dir viel es ganz schwer, anzudocken, & dann auch nur einen Zug zu nehmen. Also zählte ich immer mit. Eins, zwei. Eins, zwei, drei... usw. Oh, das war sehr anstrengen, für uns beide, & des öfteren hatte ich schon an´s Aufgeben gedacht. Denn ich hatte das Gefühl, mir würde jeden Augenblich meine Brüstchen abfallen, so dolle hat es weh getan. Hilfe bekam ich dabei immer von den netten Schwestern, doch ich wollt es auch alleine schaffen.
Am Donnerstag, den 30. September hoffte ich eigentlich entlassen zu werden. Doch es sollte anders kommen. Du hattest schon einen leichten gelblichen Tatsch abbekommen, von daher deutete alles auf eine Neugeborenengelbsucht hin. Ja so kam es dann leider auch. Dein Wert war viel zu hoch. Das hieß du musstest mindestens für 24 h in den Brutkasten, zur Behandlung

. Oh war ich traurig! Ich wollte doch so gerne nach Hause! Wollte gleich auf Arbeit vorbei fahren & meine süßes Töchterchen präsentieren, einen Tag danach vielleicht schon den ersten ersehnten Ausflug mit dem Kinderwagen machen, & deinen Papi vielleicht von der Arbeit abholen, und und und. Hm..
Musste dann gleich deinen Papa anrufen, & erst einmal heulen, weil ich so traurig darüber war. Auch wenn es ja schlimmeres gibt. An diesem Tag konnte ich einfach nicht anders, aus er weinen. Ich vermisste auch die vielen Kuscheleinheiten mit dir, denn nur zum Stillen durfte ich dich 1 Stunde bei mir haben. Leider klappte das immer noch nicht wirklich gut, & nach dem Milcheinschuss, der in der Nacht einsetzte war alles Üben der vergangenen Tage vergebens. Das wir nun noch mindesten zwei Tage da bleiben mussten hatte auch etwas gutes. So konnten wir das Fotoshooting für die W... Zeitung mit machen, dich, & 20 weitere Baby´s am Freitag den 01. Oktober. 2010 bewundern. Am Vormittag des selben Tages konnte ich dich dann wieder bei mir behalten. Da der Kursraum für die Rückbildungsgymnastik, mit welche wir schon im Krankenhaus angefangen hatten, überfüllt war, bekam meine Bettnachbarin, & ich privater Unterricht von einer jungen Physiotherapeutin. Mein kleiner Krümel wollte aber so gar nicht Ruhe geben, & so nahm die nette Frau, Lenichen auf den Arm, so das ich auch ein paar Übungen machen konnte. Schon die ganze Zeit knatterte es ordentlich in deinem Höschen. Ich scherzte noch, dass die Kursleiterin doch auf ihre Kleidung Acht geben sollte, nicht das sie dann plötzlich braune Flecke daran wieder findet. Aus Spaß wurde plötzlich Erst, als ich einen riesengroßen braunen Fleck auf dem weißen Shirt von ihr entdeckte. Wir Drei mussten so lachen, es war wirklich lustig . Sie meinte, dass sie sich immer daran erinnern wird, dass die kleine Leni ihr damals auf´s Hemdchen gekackert hat. Für mich war der Sport erst einmal vorbei, denn ich durfte meine Kleine komplett umziehen & waschen.
Am Nachmittag machten wir beide unseren ersten Spaziergang im Klinikpark bei Sonnenschein, in einem geliehenen Kinderwagen, der furchtbar quietschte. Lieder ohne deinen Papi, der an diesem Tag nicht zu uns kommen konnte.
Dafür besuchten uns am Abend Maria & Mario, bestaunten dich, brachten eine türkisfarbene Babybadewanne prall gefüllte mit Kleidung & lieben Glückwünschen für dich mit. Endlich, es war Samstag der 02. Oktober & wir durften zu Dritt am Nachmittag gesund & munter die Klinik verlassen. Die Wöchnerinnenstation & auch das Kinderzimmer erhielten jeweils kleine Aufmerksamkeiten zu Abschied für die liebe Betreuung.Wir fuhren gen Heimat, & es war ein ganz eigenartiges, mulmiges aber auch schönes Gefühl, was mich auf dieser Fahrt bekleidete.
Zu Hause hat unser Papa alles schön für uns hergerichtet. Dein Zimmerchen mit Luftballons geschmückt, Blümchen & Schoki für mich gekauft & Wäsche gewaschen. Das war ein sehr schöner Willkommensgruß. Wie das aber so ist, musste ich auch erst einmal ganz schrecklich viel weinen, dank der Hormone, & dieser ja fast beängstigenden Veränderung. Auch wenn ich es nicht erwarten konnte schwanger zu werden, dich zu spüren, & dich auf diese Welt zu bringen, & ein Leben mit dir zu beginnen, es war/ ist eine ganz besondere Aufgabe, in die jede Mutter, aber auch jeder Vater erstmal hineinwachsen muss. Dies bedarf immer etwas Zeit.

Nun soll es das  für heute gewesen sein. Anschließend möchte ich noch etwas zu den letzten aufregenden 12 Wochen schreiben.

Meine geliebtes Lenichen, ich danke dir für diese wundervollen Wochen. Du hast mich gelehrt öfters mal die Ruhe zu bewahren & Prioritäten zu setzen (dass bist ganz klar du).
Ich habe gelernt Windel im Akkord du wechseln, den Kinderwagen ins Auto zu quetschen, & deine Schnulli gefühlte 100 mal dir wieder in deine Mündchen zu stecken, weil er wieder herraus geschwupselt ist. Wir haben uns jetzt richtig schön zu dritt eingelebt, auch wenn mir das leider am Anfang nicht einfach viel. Aber besonders als Frau hat man es da ja auch nicht ganz so einfach.
Ganz besonders glücklich bin ich auch darüber, dass das Trinken an Mamis Brust jetzt so super klappt, nachdem wir ja echte Startschwierigkeiten hatten. Du kannst gar nicht genug von der guten Milchi bekommen, & meine Brüstchen sind auch noch nicht abgefallen .

Du konntest bereits am Tag deiner Geburt dein Köpfchen halten, & hast bereits im Krankenhaus das erste mal gelächelt. Mit etwa drei Wochen liefen dir beim weinen das erste mal dicke Krokodilstränchen aus deinen süßen Augen. Du bist ein sehr aufgewecktes Kind. Schlafen findest du richtig doof ( war in meinem Bauchi auch schon so), denn es gibt ja so viel zu entdecken. Was deiner Mami die ein oder andere schlaflose Nacht bescherte. Wenn du am Tag mal schlummerst, dann ist es eigentlich immer im Kinderwagen, wenn es hubbelt & bubbelt. Für zu Haus hat die Mami dir noch eine super Schaukel/ Hängematte ( von Petite Planette) gekauft. Dies liebst du, & da verbringst du manchmal die ein oder andere Nacht.
Am . November besuchten wir meinen Opi in Zwötzen. Es viel in der Nacht der erste/ dein erster Schnee, & wir fuhren mit dem Kinderwagen zu ihm. Später waren wir sogar noch einkaufen, & dein Uropi schob dich.
Am 08. Dezember 2010 erhieltst du deine erste Impfung, was uns beiden leider feuchte Äuglein bescherte.
Seit dem 13. Dezember nehmen wir nun ein mal in der Woche am Buggysport teil, " Fit mit Kind & Kutsche". Auch Mamis Freundin Katja, & ihr kleiner Sohn Philipp, er ist fünf Wochen jünger als du, sind dabei.
Wir lassen uns durch den Bugapark scheuchen, & machen dabei noch Übungen, damit die restlichen Schwangerschaftskilos auch noch schmelzen. Die kleinen Zwerge schlummern dabei schön eingekuschelt in den Wägelchen. Bis jetzt warst du auch immer ganz brav.

Mein letzter Eintrag erfolgte am 21. Dezember. 2010, um 00.15 Uhr. Du bist jetzt genau 12 Wochen & um 2.35 Uhr einen Tag alt. Oh, wie die Zeit vergeht!

Keine Sorge, auch in Zukunft werde ich unsere gemeinsamen Erlebnisse nieder schreiben, so das wir uns in vielen Jahren auch noch daran erfreuen können, & so diese wundervollen Momente nie verloren gehen.

Ich liebe dich meine Schatz, & hoffe, dass ich dir immer eine liebevolle Mami sein kann & werde !

mamamone
31266 Beiträge
23.12.2010 23:53
Oh was fur ein wunderschöner Geburtsbericht und was für ein zauberhaftes Zuckerpüppchen ihr da habt. Herzlichen Glückwunsch.
Kathleenchen
2310 Beiträge
24.12.2010 00:02
Zitat von mamamone:

Oh was fur ein wunderschöner Geburtsbericht und was für ein zauberhaftes Zuckerpüppchen ihr da habt. Herzlichen Glückwunsch.


Danke!
Dir alles Gute für die weitere Schwangerschft.
urmelausdemeis
22621 Beiträge
24.12.2010 00:10
Scheeee.... muss ich mir nur morgen noch ma genau durchlesen. Bin jetzt fick und fertig... Und süß is die Maus
Kathleenchen
2310 Beiträge
24.12.2010 01:10
Mei Muttermund war übrigens schon komplett geöffnet ( 10 cm), als wie am Abend gegen 23.00 Uhr das Krankenhaus erreichten.
24.12.2010 01:19
Hi bin auch ne September Mami. Schön geschrieben
CharliesAngel
1244 Beiträge
24.12.2010 01:33
voll schön geschrieben, schmelz... hab immer mal wieder eine träne bei mir entdeckt, schnief.
Ich wünsche euch ein schönes besinnliches Weihnachtsfest und einen guten rutsch ins neue Jahr. Bleibt gesund und munter und geniest die Zeit zu dritt plus samtpfötchen
fahawe
916 Beiträge
24.12.2010 09:53
Ahh.. wie schön.. ich muss so dolle weinen...
Tanni84HB
4535 Beiträge
24.12.2010 10:11
Das war soooo schön...
Babyblues2010
1144 Beiträge
24.12.2010 14:28
Fröhliche Weihnachten & vielen lieben Dank für den wundervollen, ausführlichen Geburtsbericht!!! Alles Liebe und Gute!
Tanja
Candy
4788 Beiträge
25.12.2010 11:50
Oh wie schön den hast du ja super geschrieben und die Bildchen dazu träum
YvonneH
11395 Beiträge
28.12.2010 22:21
Hi Kathleenchen,
da hast einen schönen Bericht geschrieben ! Und die süßen Bilder...hammer....
.
Bleibt deine Kleine denn ein Einzelkind? Nein, oder?
Candy
4788 Beiträge
13.01.2011 21:40
Hallo Ihr Süßen ich hoffe Euch geht es gut gibts neue Bildchen von eurer kleinen Maus zu sehen

achja hast du auch im KH von Baby Smile Fotos machen lassen?
YvonneH
11395 Beiträge
28.01.2011 14:04
Hallo
wie geht es euch ?
LG
Yvonne
MoMMySkullAholic
36821 Beiträge
28.02.2011 11:04
schöner Bericht, süße Leni
hier ist aber nicht viel Los.. somit schieb ich den Fred mal mit meinem Beitrag wieder hoch
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