Ach Mädels,

ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Ich bin ja eher die stille Mitleserin, aber der ein oder andere kennt meine Vorgeschichte.
Kurz zu mir: ich bin 29 Jahre alt und beende grad die 23. SSW (erstes Kind). Davor hatte ich zwei Aborte letztes Jahr.
Seit 4 Wochen wissen wir das es ein Mädchen wird (juhu) und hatten uns am Tag des Ultraschalls auch auf einen Namen festgelegt (Was bei meinem Mann und mir nicht einfach war, weil wir geschmackstechnisch nie einer Meinung sind).

Nach dem ganze Mist vom letzten Jahr und dem Zittern in den ersten Monaten (letzter Abort 17.ssw) konnte ich endlich mal "glücklich" sein und meine Angst beiseite schieben und positiv nach vorne schauen.

Naja und dann hab ich den Fehler gemacht, die Bekanntgabe unseres Namens zu erlauben, denn ich wollte ihn eigentlich nicht verraten, da bisher immer seitens Schwiegereltern versucht wurde sich da einzumischen. Bei allen 4 Enkelkinder die sie bereits haben. Aber mein Mann war da sehr überzeugend, das wir die Entscheidung treffen und diese auch durchgesetzt wird.

Tja mittlerweile hat sich das ganze Drama so zugespitzt, das ich zwischenzeitlich sogar den furchtbaren Gedanken hatte "ich wünschte, ich wäre nie schwanger geworden", denn ich freu mich über gar nichts mehr.

Das Problem ist, es geht nicht darum, dass ihnen der Name nicht gefällt, wie bei den anderen Enkeln, sondern das der Opa meines Mannes eine Geliebte hatte, die natürlich den Namen trug und seine krebskranke Frau als "Balast" empfunden hat und es auch deutlich so gegenüber den Kindern (Vater meines Mannes) geäußert hat.
In einigen Gesprächen haben wir versucht Ihnen zu erklären, das nicht jede Klara (so soll sie eigentlich heißen) mit negativen Erinnerungen in Verbindung gebracht werden muss und dass es nach so vielen Jahren (30 bestimmt) vielleicht mal an der Zeit ist damit abzuschließen. Aber ja die einfachste Lösung in ihren Augen ist es, das wir den Namen einfach ändern.

und hier kommt der Knackpunkt. Das möchte ich nicht!

Ich hab alles auf verständisvoller Ebene versucht und ich kann sie auch verstehen, aber je länger ich darüber nachdenke, desto egoistischer werde ich in den Gedanken dann auch.
Das fängt an mit:

- Sollte ich Rücksicht nehmen?
- Warum haben wir uns von Millionen von Namen ausgerechnet den ausgesucht? (die sind sehr gläubig-> Zeichen?)

und geht rüber zu:

- Warum müssen wir unser persönliches Glück wieder hinten anstellen, damit die zufrieden sind und sich nicht mit ihren Problemen auseinandersetzten müssen.
- Warum haben sie nicht von Anfang an gesagt, jeder Name nur nicht der oder zumindest als wir ihn verkündet haben. Erst nach zwei Wochen kamen sie damit an, nachdem wir schon fest auf den Namen eingestellt waren und ich meine Tochter auch schon so angesprochen habe, um endlich eine stärkere Bindung aufzubauen, nachdem ich das anfangs ja vermieden hatte.
- Warum denkt keiner auch nur eine Minute an mich und mein Leid, dass ich durchgemacht habe und gönnt mir mein Glück?
ich habe zwei "Sternenkinder" eines davon war sogar schon so groß, dass es einen Namen hat. Es wäre ein Junge geworden und hätte den Namen Oskar bekommen (fanden die natürlich auch nicht toll) und ich habe ihn geboren. Keine Ausscharbung, sondern erst geboren mit Wehen etc.
Habe ich nicht das Recht auf mein eigenes Glück und meine eigene Familie, nach allem was gewesen ist?
Ihr seht ich schreibe viel in der Ich Version statt wir, weil mein Mann das natürlich kein bisschen nachvollziehen kann, was ich durchgemacht habe und auch nicht so hinter "uns" steht, wie ich es erwartet hätte und mir wünschen würde und das verletzt mich an der ganzen Geschichte am meisten, dass er indirekt versucht das so lange auszusitzen, bis ich Nachgebe.

ich darf mir immer anhören, was ich alles darf und nicht darf. Ich darf nicht negativ denken, ich darf kein Stress haben ( bin auch im BV) ich darf nicht mal ein Stuhl von A nach B rücken. Aber dann tuen die mir so ein emotionalen Stress an??

Ich hab das Gefühl, dass hier keiner auch nur irgendwie an mich denkt und daran, was mir wichtig ist oder was mir gut tut oder was mir mit dem emotionalen Stress angetan wird und das es eventuell schlecht für mich bzw, das Kind sein könnte, wenn ich ständig an heulen bin und mich über nichts freuen kann.

jetzt waren wir soweit, dass ich als Kompromiss einverstanden war, sie bekommt einen zweiten Namen und die Schwiegereltern können sie mit dem zweiten Namen rufen. Dann müssen sie den ersten Namen nicht aussprechen (was deren Problem ist), aber müssen sich damit abfinden das der Rest sie beim ersten Namen ruft.

Aber ich sehe meinem Mann schon an, dass er den Vorschlag (der unter anderem von ihm kam) gar nicht unterbreiten will, sondern hofft das dieser ganze Stress mir den Namen madig macht und ich von mir aus einen anderen Namen will. Und das macht mich mehr traurig als alles andere, das ich diesen Rückhalt nicht habe.

so jetzt hab ich eine Seele ausgespült, jetzt seid ihr dran.

Was soll ich tun? Was würdet ihr tun?

P.s. sorry für Rechtschreibfehler, hab so gut ich konnte nochmal drüber gelesen, aber ich will es einfach nur noch loswerden und eure Meinung hören.

Bleib bei dem Namen, er ist wunderschön!

Und wenn es denen nicht passt, dann sollen sie eben weg bleiben! Wenn man sich wegen einem namen schon so aufregt, will ich gar nicht wissen wie die drauf sein werden, wenn das kind da ist. Ich würde wegen denen auch keinen zweitnamen nehmen.

Und wenn dein mann da nicht auf deiner Seite steht, würde ich dem was erzählen! Es ist ein Name, mehr nicht. Wenn das für die das schlimmste auf Erden ist, dann haben sie einen knall.... Alleine deswegen zu Streiten wäre mir die Energie nicht wert. Das ist eure sache, da euer Kind!

Ach du liebe Zeit.
Ich sehe das ganz einfach. IHR seid diejenigen, die dem Kind den Namen geben. Was andere davon halten, spielr mal gar keine Rolle. Und ganz ehrlich, hättet ihr euch für Lina oder Grete entschieden, hätte es doch auch irgendein Argument dagegen gegeben.

Wie steht denn dein Mann selbst zu Klara? Gefällt ihm der noch, oder würde er sich inzwischen einen anderen wünschen?

Ich an deiner Stelle wäre da ganz klar und würde mir das auch nicht madig machen lassen. Und das mit dem 2. Namen den die Alten dann zum Rufen hernehmen, finde ich persönlich ganz schön bescheuert.

Klara ist ein wunderschöner Name!
Meine große Tochter heißt Clara

Vergeb den Namen!
Wenn sie ein süßes Enkelkind mit dem Namen hat, wird die Oma sicherlich endlich mit der Vergangenheit abschließen können, da bin ich mir sicher
Lass dir den Namen nicht madig machen.

Ich kann das garnicht fassen.. haben die eigentlich keine anderen Probleme? Du tust mir unheimlich leid, dass es dir so schwer gemacht wird. Das Verhalten deines Mannes kann ich null nachvollziehen.

Ich denke du solltest bei diesem Namen bleiben (es ist nebenbei ein sehr schöner Name). Doppelnamen und Kompromisse? Einfach nein. Sie wollen ihre Enkelin nicht beim Vornamen nennen, dann sollen sie es lassen oder sich einen Spitznamen ausdenken.

Jeder kennt einen Namen der negativ behaftet ist, für einen ganz persönlich.. aber sollen sie doch die Chance nicht verpassen eine wunderbar liebenswerte Klara kennenzulernen. Und für dich? Wie wärs wenn du das Kinderzimmer mit ihrem Namen dekorierst? Eine Lightbox.. ein Schriftzug an der Wand. Wie auch immer.. damit dein Mann mal rafft wie der Hase läuft.

Oh erstmal es tut mir leid, was ihr alles mitmachen musstet und genieß die Schwangerschaft!
Aber ich weiß es leider nicht, ich würde es meinen Mann erschufen lassen. Wenn er sagt, er kann es seinen Eltern nicht zumuten, dann würde ich mit wirklich einen anderen Namen überlegen.
Ich bin da leider so, das ich auch Namen die ich hören immer mit etwas verbinde. Meine Freundin tb hat damals ihren Sohn Mirco genannt und genau genau zu der Zeit wurde der kleine Junge aus der nebenstadt quasi ermordet, nie hätte ich genau zu der Zeit mein Kind so nennen können. Und ja, damals mein ex hatte mich betrogen mit einer Vicky, der Name ist wunderschön aber immer verbunden mit der „schlampe“ von damals.
Für die Schwiegereltern wäre es halt die Hölle und sie ist anscheinend nicht drüber weg. Ich glaube ich würde ihrem Wunsch folgen. Vielleicht Clarissa nehmen. Ich bin da leider nicht so selbstbewusst und kann sagen „es ist halt so, lebt damit“.

Ach herrje, du Arme!

Grundsätzlich bin ich auch ein Mensch, der es allen recht machen will. Auf Ablehnung, Druck, Ktitik von Menschen die mir wichtig sind reagiere ich sensibel.

ABER: In deinem Fall geht es nicht darum, ob es an Weihnachten Gans oder Kartoffelsalat geben soll. Es geht um dein Kind, auf das du dich so sehr freust!
Mal ganz abgesehen davon, dass es wahnsinnig egoistisch ist von deinen Vewandten bzw. denen deines Mannes ein solches Theater zu veranstalten, ist es sicherlich sinnvoll direkt von Anfang an klare Verhältnisse zu schaffen und ihnen ganz klar ihre Grenzen aufzuzeigen. Sie werden sonst immer wieder versuchen sich einzumischen...
Sprich mit deinem Mann und erkläre ihm deine Gefühle. Sag ihm, dass du jetzt seine Unterstützung brauchst. Und erklärt dann, dass es bei dem Namen bleibt.

Lass dich nicht verunsichern! Klara ist ein toller Name und ich kann mich nicht vorstellen, dass irgendjemand mit ihm noch etwas Negatives verbindet, wenn die Kleine auf der Welt ist.

Ich fände das zu viel der Rücksichtnahme, ganz ehrlich. Ist das so schlimm für den Vater deines Mannes? Kann man da nach so vielen Jahren nicht drüber stehen?
Ich weiß nicht, ich würde stur bleiben.

Ich muss über den Vorschlag it dem zweiten Namen nur für die Großeltern etwas schmunzeln.
Es ist nämlich gar nicht so selbstverständlich, dass das für das Kind in Ordnung ist. Meine Lütte ist da extrem selbstbewusst. Sie lässt Ranicki zu anders genannt zu werden als bei ihrem Rufnamen. Kein Kosename, keine Verniedlichungund erst recht nicht der zweite Vorname. Da wird sie sehr laut und sehr sauer und das schon seit sie 2 ist.

Und genau darum geht es. Der Name gehört weder euch noch den Großeltern. Er gehört dem Kind. Es allein bestimmt wie es später genannt werden will. Ihr könnt lediglich einen Rahmen geben bei der Namenswahl.

Dass dein Partner nicht klar Position bezieht ist ein echtes Problem. Ihr solltet genau das dringend klären. Denn das ist ein allgemeines Problem und nicht nur jetzt in der Situation.
Auch der Papa sollte den Namen gut finden. Aber nicht nur um Stress mit seinen Eltern aus dem Weg zu gehen.

Was die Großeltern betrifft: es ist ihr Konflikt. Nicht eurer und schon dreimal nicht der des Kindes. Wenn ihr als Eltern sicher diesen Namen vergeben wollt, dann haben die dankt zu leben und zu lernen, dass ein Name kein Stigma ist.

Ich bin ganz ehrlich und versteh total, dass ein solcher Name in einer Familie haften bleibt. In meinen Augen ein absolutes No-Go den Familienangehörigen gegenüber.
Mich wundert, dass dein Mann nicht schon eingegriffen hat, als Klara in eurer Namenswahl favorisiert wurde.

Es triggert eben ein paar Familienmitglieder. Was für eine Freude könnte ich noch daran haben, den Namen zu vergeben.
Ihr seid noch in einer so frühen Schwangerschaftswoche, gerade einmal die Hälfte geschafft. Zumal dein Mann eben nicht mehr voll und ganz hinter diesem Namen steht und er hat eben auch das Recht, da mitzureden.
Ich persönlich würde mir diese lange Zeit nehmen und noch nach weiteren Namen schauen. Oder Karla abwandeln. Clara oä.

Es stimmt zwar, dass einzig die Eltern darüber entscheiden sollten, wie das Kind heißt, aber ich persönlich (!) würde niemals so weit gehen, dass meine eigenen Familienmitglieder damit getriggert werden.

Letztendlich ist es euer Ding.

Ganz ehrlich, es ist nicht dein Bier, dass die mit dem Thema nach 30 Jahren nicht abgeschlossen haben... „schuld“ ist der fremdgänger, niemand sonst.

Sagt einfach, dass die Namenssuche wieder offen ist, damit sie Ruhe geben.
Wenn ihr bei der Geburt immer noch bei Klara seid, dann wird es eine Klara.

Zitat von Alaska:

Ich bin ganz ehrlich und versteh total, dass ein solcher Name in einer Familie haften bleibt. In meinen Augen ein absolutes No-Go den Familienangehörigen gegenüber.
Mich wundert, dass dein Mann nicht schon eingegriffen hat, als Klara in eurer Namenswahl favorisiert wurde.

Es triggert eben ein paar Familienmitglieder. Was für eine Freude könnte ich noch daran haben, den Namen zu vergeben.
Ihr seid noch in einer so frühen Schwangerschaftswoche, gerade einmal die Hälfte geschafft. Zumal dein Mann eben nicht mehr voll und ganz hinter diesem Namen steht und er hat eben auch das Recht, da mitzureden.
Ich persönlich würde mir diese lange Zeit nehmen und noch nach weiteren Namen schauen. Oder Karla abwandeln. Clara oä.

Es stimmt zwar, dass einzig die Eltern darüber entscheiden sollten, wie das Kind heißt, aber ich persönlich (!) würde niemals so weit gehen, dass meine eigenen Familienmitglieder damit getriggert werden.

Letztendlich ist es euer Ding.

Ich würde einfach sagen das es eine Augusta wird und mich zurücklehnen....welchen Namen ihr eurem Kind gebt ist euer Ding.
Ich kann es verstehen das der Name unangenehme Erinnerungen hervorruft,aber im Endeffekt ist das egal,den stünde das Geschlecht nicht fest ,wäre die Wahl ja offen und auch nicht beeinflussbar.

Wie steht denn dein Mann selbst zu Klara? Gefällt ihm der noch, oder würde er sich inzwischen einen anderen wünschen?

Ihm gefiel der Name und wie er es vermittelt gefällt er ihm auch weiterhin, aber ihm ist es egal er würde sich auch ein anderen suchen damit er seine Ruhe hat, um es mal so auszudrücken.

Wie wärs wenn du das Kinderzimmer mit ihrem Namen dekorierst? Eine Lightbox.. ein Schriftzug an der Wand. Wie auch immer.. damit dein Mann mal rafft wie der Hase läuft.
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Haha das hatte ich tatsach vor bevor das ganze losging. So ein Nachtlicht mit ihrem Namen aus Holz. Das habe ich dann doch nicht bestellt.