Ich bin ungeplant zum zweiten Mal schwanger geworden, meine Tochter ist 3.5Jahre alt.
Von Anfang an gab es einige Ungereimtheiten und vor allem Unsicherheiten und ich fühlte mich auf alles gefasst zum gestrigen Erst-Termin bei SSW7+0.
Die Ärztin fand nur eine zu kleine und leere Fruchthöhle und nahm mir nochmal HCG ab:
4+0 HCG 23,5
5+0 HCG 219
7+0 HCG 1009.
Nun habe ich morgen einen weiteren Termin, um zu besprechen, wie es beendet wird. Sie deutete gestern schon an, dass eine AS bei mir unter Umständen nicht möglich ist wegen der ersten Geburt, Fragen habe ich in der Situation allerdings nicht stellen können, da ich etwas "gelähmt" nach dem US war.

Natürlich wird der Termin morgen mehr Aufschluss geben, aber ich frage mich jetzt schon die ganze Zeit, wie ich es machen soll. Im ersten Reflex meinte ich, dass ich es einfach noch etwas aussitzen möchte und abwarten, ob/bis es sich alleine löst.

Jedoch ist in 5Wochen Urlaub angesagt (der mir sehr wichtig ist, da der erste "echte" in 7Jahren Beziehung). Zudem bin in meiner Arbeit gerade in einer schwierigen Situation, möchte nicht zusätzlich zum Urlaub viel fehlen und durch die Arbeit meines Mannes bin ich praktisch alleinerziehend und muss funktionieren. Meine Mutter könnte aber ggf.herreisen und mir etwas unter die Arme greifen, halt nur nicht von jetzt auf gleich.
Was würdet ihr machen? Auch mit Medikamentengabe kann sich der Abgang doch echt hinziehen? Und....auch recht unlustig werden, was, unter Umständen auch ziemlich plötzliche Blutungen/Schmerzen angeht?
Ich weiß, dass ich evtl.gar keine Wahl habe, eine AS zu machen. Nach einer Nacht drüber schlafen wäre das jedoch leider die "praktikabelste" Lösung.

Bitte seid nett mit mir, ich weiß, ich klinge recht trocken, lasse im Moment wenig Gefühle zu, jedoch ist es schon etwas sehr Trauriges, auch wenn "da vielleicht nie etwas war" (Windei).

Ich hatte eine AS im den 7. SSW da es sich nicht lösen wollte nach einigen Tagen. Ich wollte es persönlich sich rum haben und war eh schon im KH. Sie haben mich beobachtet und ständig untersucht, aber es ging nix voran und staute sich. Und ja, es ist viel Blut. Viel! Ich wurde fast ohnmächtig davon, Kreislauf war komplett weg und so kam ins KH

Die Entscheidung zur AS war dann richtig, es wurde auch eine sanfte gemacht ohne scharfes Werkzeug (wurde mir so für Laien erklärt, sonst wohl oft scharfes Werkzeug zum alles rausholen). Habe einen Monat Pause gemacht und wurde dann direkt wieder schwanger.

Eigentlich sollte man eine AS wohl eher umgehen weil es für spätere SS Probleme geben kann. Denke es kommt aber auch auf den Eingriff selbst an. Lass dich bitte ausgiebig beraten.

Alles Gute.

Ich hatte im März einen Missed abort bei 8+0 und habe fast 5 Wochen auf den natürlichen Abgang gewartet.
Jetzt weiß ich, warum man diesen Vorgang „kleine Geburt“ nennt. Weil alles wie bei einer normalen Geburt ist.
Das viele Blut fand ich nicht schlimm.
Viel schlimmer fand ich die Schmerzen und das keine handelsüblichen Schmerzmittel geholfen haben.
Ich bin nach 12 Stunden dann doch ins KH gefahren, weil ich die Schmerzen nicht mehr aushielt. Die Fruchthülle war zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht abgegangen.
Was mich bei der Menge an Blut- und Gewebeverlust (sorry für die Ausführlichkeit) echt wunderte.
Ich bekam dann endlich wirkungsvolle Schmerzmittel und wurde am nächsten Tag ausgeschabt.

Mit dem Wissen von heute würde ich gleich eine Ausschabung machen lassen.

Ich hatte direkt nach dem missed Abort eine ausschabung vornehmen lassen.

Das würde ich auch immer wieder.

Es war wie eine normale Menstruation danach, außer dass zwei Mal viele koagel in der Binde waren.

Sonst keinerlei außergewöhnliche Sachen.

Dass man psychisch genesen muss, steht auf einem anderen Blatt.

Ich wollte nicht mit einem toten Baby rumlaufen war aber auch in der 11. SSW

An deiner Stelle würde ich einen as Termin für in einer Woche ausmachen mit us davor um sicher zu gehen, dass wirklich nichts da ist.

Warum soll eine as bei dir nicht möglich sein?

Hallo
Es tut mir leid mit deinem Krümel. Drück dich mal

ich hatte vor 5 wochen eine as auf meinen wunsch hin. Da es mir tage davor schon richtig schlecht ging.
Mir wurde im Krankenhaus gesagt das man normalerweise 1-2 Wochen auf einen Termin warten muss. (Durch die Schmerzen kam ich am selben tag in den op) bin 4 stunden später wieder heim. Danach hatte ich 3 tage etwas blutung (eher kaum etwas). Bewegen konnte ich mich 2 stunden nach der op schon super. Zwar war ich am nächsten Tag etwas ko und 2 Wochen leichte Schmerzen aber sonst war alles gut. Mir wurde gesagt das man 1 Woche Krankenschein normalerweise bekommt. Da ich aber eh zuhause war war das ganz ok.

Warum ist bei dir eine as den nicht möglich?

Lg

Mein Beileid zu deinem Verlust!

Ich hatte eine Ausschabung. Ambulant. Die Schmerzen danach waren wie eine schlimme Periode.
Allerdings hatte ich Komplikationen bei der folgenden Geburt, die Plazenta löste sich nicht, sie war wahrscheinlich an der Narbe der Ausschabung festgewachsen.
Ich denke, wenn es nocheinmal zu einem missed abort kommen würde, würde ich abwarten.
In deiner Situation verstehe ich aber auch wenn man sich operieren lässt. Es ist halt nicht planbar, wann der Abgang ist, wie es dir dabei geht.

Ich musste bis zur 12/13 Woche auf den natürlichen Abgang warten. Würde mich aber immer wieder so entscheiden. Es gab zu ertragenden Wehen und super viel Blut. Alleine mit Kind hätte ich nicht sein wollen meiner war aber U1 zu dem Zeitpunkt. Aber den Tag war ich nicht zu gebrauchen habe nur gelegen oder war auf dem Klo. Ohne meinen Mann wäre ich in Panik geraten wegen dem Blutverlust. Er hat mich beruhigt.
Also wenn du allein wärst vielleicht nicht die beste Wahl.

Ich hatte im Februar eine frühe Fehlgeburt und habe ca 1-2 Wochen später Blutungen bekommen.
Ich war tatsächlich mit einem Einjährigen alleine zu Hause. Mein Mann konnte nicht da sein und jemand anders wollte ich irgendwie nicht einweihen bzw. dazuholen. Eine Freundin stand aber im Hintergrund zur Verfügung.
Ich hatte nicht so starke Blutungen, eher eine recht starke Periode mit viel Gewebe obwohl es eine frühe Woche war.
Direkt zum Abgang hatte ich durchaus wehenartige Schmerzen aber sobald das Meiste vorbei war war es wieder okay. Mir haben Buscopan und Ibu gut geholfen, sodass es zu Hause ging.
Ich habe viel gegoogel weil ich wissen wollte was mich erwartet und bin auf eine sehr gute Schweizer Seite gestoßen, ich suche nochmal danach.
Ich wollte möglichst keine AS, wollte nicht in‘s Krankenhaus sondern meinem Körper erstmal selbst eine Chance geben. Vor allem aber hatte ich vor den bereits erwähnten Verletzungsrisiko der Gebärmutter Angst.

Falls sie noch jemand sucht:
Unter „Frühe Fehlgeburt Schweiz“ findet man sie recht schnell, 3. oder 4. Treffer.
Ich habe sie zig mal gelesen und sie hat mir sehr geholfen.

Hier wurde mit Tabletten die Abbruchblutung eingeleitet. Keine 12 Stunden später hatte ich eine starke Blutung über etwa 3 Tage und danach war es vorbei. Ich war damals in der 9. Woche.

Ich hätte im März eine FG in der 7. Woche. Angefangen mit leichten Blutungen abends, den Tag darauf beim Gyn hatte ich schon starke Blutungen und das Baby ist schon relativ weit nach unten gerutscht. Am selben Tag hatte ich wehenartige Schmerzen und wirklich starke Blutungen die selbst nach der FG noch 11 Tage anhielten. Die Schmerzen waren mit Ibu und Buscopan erträglich.

Egal für was du dich entscheidest, lass dich gut von deinem Gyn beraten!

Ich wünsche dir alles Gute!

Vollweib

Es ist meistens so dass die Blutung dann kommt wenn die eigentliche Periode auch kommen sollte. Musst du dann berechnen und kannst dann ungefähr mit der Blutung rechnen. Manchmal dauert das auch bis genug hcg abgebaut ist dass dem Körper auch signalisiert wird jetzt abbrechen außer es entsteht für den Körper eine Gefahr dann bekommt man sofort Blutungen und wehen.

Hallo ihr Lieben,

Danke für Eure Antworten und eigenen Erfahrungen. Das hat mir geholfen, mich etwas zu sortieren und nochmal verschiedene Sichtweisen aufgezeigt. Der Termin heute brachte dann aber einen ganz anderen Weg.
Ich werde/muss morgen ins Krkh (gehen), wo ich medikamentös behandelt werde, hoffentlich dann aber wenigstens ohne zusätzliche AS.
Bei der Geburt meiner Tochter hatte ich eine "Planzenta accreta", weshalb der Vorgang nun a) unterstützt und b) nicht ambulant erfolgen soll, weil der Blutverlust wohl höher ausfallen könnte und ich auch wegen zwei chronischen Erkrankungen ein höheres Risiko mitbringe.
Ich habe heute versucht, alles Logistische zu klären (Versorgung Tochter, Kostenübernahme Krkh etc.) und stürze mich morgen ins Ungewisse. Das Krkh wird sicher auch nochmal untersuchen und das Prozedere bestimmen, so dass es vmtl. nicht ganz meine freie Entscheidung ist. Der Ultraschall heute zeigte jedenfalls keinerlei Entwicklung. Gepaart mit dem unterirdischen HCG ist die Sachlage klar.
Sch... isses, aber dann ist es wenigstens auch relativ schnell und planbar vorbei.

Ach mensch, dann alles, alles Gute für morgen bzw. die kommende Tage!

Wie geht‘s dir inzwischen?